Natursprung oder Besamung ?

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  • Natursprung oder Besamung ?

    Hallo.

    Ich weiß nicht, ob es dieses Thema schon gab (sicherlich), aber ich möchte gerne noch mal nachfragen.

    Ich möchte meine Araberstute dieses Jahr gerne decken lassen, von dem Hengst ist noch kein TG vorhanden und es ist auch nich so weit weg, das die Fahrt jetzt das Problem wäre.

    Dann habe ich mich noch über Hengste für meine andere Stute erkundigt und einen in die Auswahl gezogen, von dem ich aber TG beziehen müsste ( was auch günstiger ist).

    Beide Stuten hatten noch kein Fohlen.

    Wie macht ihr das ? Wobei nimmt die Stute eher auf ? Was ist normalerweise teurer ?
    1
    Ich lasse nur im Natursprung decken
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    Ich lasse nur besamen
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    Bei mir kommt es auf die Sute an
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  • Reitermutti

    #2
    Ich lasse nur besamen,weil es kaum noch Hengste gibt,die im Natursprung decken.Das Infektionsrisiko ist fasst Null und die Trächtigkeitsrate bei nahezu 100%.Wenn es vom Hengst kein TG gibt,aber dann doch Frischsperma,oder?Da deine beiden Stuten noch Maiden sind,brauchst du normalerweise auch keine Tupferprobe.Allerdings kenne ich auch ein paar Stuten,die bei der Besamung nicht aufgenommen haben dafür aber direkt beim ersten Anlauf im Natursprung trächtig wurden.Was nun günstiger ist,ist sicher eine Rechenaufgabe.

    Kommentar


    • #3
      Zu schnell auf enthaltung gedrückt...

      Mit Natursprung hab ich gute Erfahrungen gemacht, die Trächtigkeits rate ist halt sehr hoch.
      Dafür hat der Samenversand natürlich den Vorteil das die Entfernung zwischen Hengst und Stute keine ganz so große Rolle mehr spielt und natürlich die Auswahl an Potentiellen Partnern wesentlich größer ist.

      Ich will es auf keinen Fall missen.

      Kommentar

      • angel36
        • 18.07.2002
        • 2782

        #4
        Ich hab ja nun erst einmal eine Stute decken lassen- im Natursprung. Ich würde allerdings alles mögliche verwetten, daß sie mit Besamung NIE tragend geworden wäre. Erst gab es von April bis Anfang Juli nur Theater, sie hat sich nicht decken lassen und den Hengst verprügeln wollen. Der arme HH hat wohl Blut und Wasser geschwitzt... sowas hätte er noch nie erlebt! Allerdings muß man auch dazusagen, daß die Follikelkontrollen immer ergaben, daß trotz Rosse kein Follikel wirklich reif wurde. Dann endlich kam ein "guter" Follikel. Der war dann ein 40er und wie mir jemand hier im Forum ziemlich unfreundlich mitteilte (länger nicht gesehen zum Glück) könnte man dann ja besamen... Tja, die Stute ließ sich aber immer noch nicht decken- das kam dann zwei Wochen (&#33 später. Dann war sie aber auch auf Anhieb tragend. Der Zyklus schien mir völlig durcheinander, und ob man da fürs Besamen den richtigen Zeitpunkt hätte finden können?? Da glaube ich nun wirklich nicht dran.

        Da hat das ewige Abprobieren und Animieren durch den Hegst also geholfen. Ob es in einem anderen Jahr mit weniger verrücktem Wetter als 2003 besser, sprich der Zyklus regelmäßiger wäre, weiß ich nicht. Ich würde wohl eher wieder zu Natursprung tendieren... sicher ist sicher. Wir wissen ja nun, daß sich die Stute decken läßt- und zwar ausschließlich zum richtigen Zeitpunkt.

        Katja

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        • Deonda
          • 26.01.2002
          • 3867

          #5
          Ich habe meine Stute immer besamen lassen. So konnte ich auch Hengste in Erwägung ziehen, die nicht unbedingt bei uns in der Nähe stationiert waren. Da die Auswahl bei uns in der Schweiz nicht so gigantisch ist, ist die künstliche Besamung ein grosser Vorteil.
          Ein weiterer Vorteil ist, dass man dies Besamung auch zu Hause im eigenen Stall durchführen kann und dies für die Stute keinen Stress bedeutet.

          Neuerdings kann man von gewissen Hengsten (Contendro, For Pleasure) zu einem günstigeren Preis eine Dose TG-Sperma kaufen. Wenn die Stute dann gleich aufnimmt, hat man ein "günstigeres" Fohlen. Wieviele Pailetten sind denn normalerweise in einer Dose TG enthalten und was habt ihr denn für Erfahrungen mit der TG-Besamung gemacht?
          Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

          Kommentar

          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3240

            #6
            Es hat alles seine Vor- und Nachteile würde ich sagen. Obwohl ich auch viel vom Natursprung halte, besonders bei Erstlingsstuten, würde ich wohl auch eine Besamung in Erwägung ziehen, wenn der auserwählte Hengst eben nicht im Natursprung deckt. Ich finde es schön, daß es immerhin beide Varianen gibt und hoffe, daß sich das auch nicht ändern wird.
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

            Kommentar


            • #7
              Ich habe in diesem Jahr beides, eine Stute ist bereits besamt worden, von einem Hengst den ich sofort klasse fand, der aber zu weit weg steht als das ich da eben mal hinfahren könnte.

              meine VB Stute geht zu einem Outcross Hengst im Natursprung... einfach weil ich denke das da alles passt, kein D kein R kein S...

              Kommentar


              • #8
                Hallo,

                was ich sehr interessant finde ist, das bei VB nur im Natursprung gedeckt wird weil das Resultat bei künstlicher Bedeckung nicht so gut war, auf die Leistung bezogen.
                Kein VB das durch künstliche Besamung geboren wurde hat je ein Klassiches Rennen bzw. zweitklassiges Rennen gewonnen hat, nachzulesen im Buch Rennpferde von Frederico Tesio, einer der erfolgreiches VB-Züchter.
                Kann man das auch auf WB übertragen ? Weiß einer von euch wie z.B. Spitzenpferde For Pleasure, Ratina, Classic Touch gezeugt wurden.

                Gruß Hotti

                Kommentar


                • #9
                  Die Vorteile der KB liegen auf der Hand:
                  - Stuten brauchen nicht über weite Strecken transportiert werden
                  - gefragte Hengste können mehr STuten "bedienen"
                  - Risiko von Deckverletzungen und-infektionen sinkt

                  Die Nachteile sind
                  - schlechtere Befruchtungsquoten (sicherlich auch abhänggig vom Management)
                  - Blutlinienverengung

                  Daß KB die Qualität der Nachzucht negativ beeinflußt glaube ich aber nicht. Dies ist vielleicht ein Trugschluß, weil der Züchter aufgrund der leichten Verfügbarkeit lieber den Modehengst nimmt als den No Name um die Ecke, der viel besser gepaßt hätte. Dies ist ja auch das Problem bei Hengsten wie Florestan und weltmeyer. Niemand wird behaupten wollen, daß es sich um schlechte Vererber handelt. Sie haben nur zu viele Stuten bekommen, die mit anderen Partnern besseres zustande gebracht hätten. Dieses Problem tritt logischerweise bei Natursprung nicht in dem Maße auf.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hi Abigail,
                    deine Vor- bzw. Nachteile sind schon richtig, nur die VBZ fahren doch mit ihren Stuten nicht um die halbe Welt wenn diese These unrecht hat ?

                    Gruß Hotti

                    Kommentar


                    • #11
                      @hotti
                      sorry, das verstehe ich jetzt nicht.

                      ICh wollte nur sagen, daß die BEsamung dazu führt, daß nicht immer die passendste Anpaarung ausgesucht wird, sondern die vermeintlich vermarktungsbeste. Dies verbessert m.E. nicht unbedingt die Qualität.

                      Kommentar

                      • WilmaWusel
                        • 12.04.2002
                        • 402

                        #12
                        Wir wählen meist KB, da Samen der von uns ausgesuchten Hengste nur so zu erhalten ist. Allerdings überprüft unser TA auch ggfs. mal den Samen, um zu sehen, ob noch Leben drin ist oder nur "warme Suppe".

                        Auch wir haben eine Problemstute, die nicht mit KB tragend wurde, aber im Natursprung bei verschiedenen Hengsten sofort dicht war. Da experimentieren wir dann auch nicht mehr herum.

                        Bei TS-Wahl würden wir unsere Stute nicht zuhause behalten, da der Besamungszeitpunkt erheblich kürzer ist (2-3 Stunden) als bei KB. Dieses ggfs. Nachtschicht überlassen wir dann gerne einem erfahrenen tierärztlichen TS-Spezialisten  
                        Man sieht sich mindestens zweimal im Leben -
                        tschüs bis dann
                        Wilma Wusel

                        Kommentar


                        • #13
                          Hallo Abigail,

                          was ich meine ist durch KB erzeugte Pferde waren nie Derby Gewinner oder haben Gruppen Rennen gewonnen. Bei der VBZ ist ja alles seit dem ersten Rennen was 18.. das erste mal statt gefunden hat ja alles festgehalten worden. Rennzeit, Wetter, Bodenverhältnisse, Ort, Starter, ect. dadurch ist so eine Analyse möglich. Man hat dort auch lange Zeit die KB ausprobiert auch mit Spitzenvererber, aber keine gute Resonanz gehabt. Was mich interessieren würde kann man diese Erfahrung auch auf die WBZ einbeziehen
                          VB die im Natursprung gedeckt worden sind haben mehr nervliche Energie also sind leistungsfähiger als die die KB worden sind.
                          Hoffentlich kannst du mich jetzt besser verstehen was ich meine ?

                          LG Hotti

                          Kommentar

                          • Llewelyn
                            • 10.11.2001
                            • 999

                            #14
                            @Hotti: Reine Spekulation meinerseits zu diesem Thema, doch könnte es sein, daß da Darwin und seine Theorie "survival of the fittest" eine Rolle spielen? Diese Theorie höre ich auf unserer kleinen Insel, wo VB-Zucht eine größere Rolle spielt, immer wieder.
                            Und vergessen Sie die Pferde nicht!

                            Kommentar

                            • hannoveraner
                              • 11.06.2003
                              • 3273

                              #15
                              Zitat von [b
                              Zitat[/b] (Hotti @ Mär. 23 2004,14:47)]Man hat dort auch lange Zeit die KB ausprobiert auch mit Spitzenvererber, aber keine gute Resonanz gehabt.
                              ...stimmt das denn?? Wo und wie lange wurde das ausprobiert?? Frischsamenübertragung ist in Mode gekommen vor ca. 20 Jahren. In dieser Zeit ist das meines Wissens nach bei den Vollbütern nicht erlaubt gewesen.
                              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                              Kommentar


                              • #16
                                Da kein aus KB gefallener Vollblüter an einem klassischem Rennen teilnehmen darf,wird es auch keinen Sieger der aus künstlicher Besamung stammt geben.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Hi,

                                  wenn die Theorie von Federico Tesio nicht stimmt, warum darf dann in der VBZ kein KB statt finden ?
                                  Weiß das einer von euch ?

                                  Gruß Hotti

                                  Kommentar

                                  • Neuzüchter
                                    • 09.04.2003
                                    • 2159

                                    #18
                                    fehlt da nicht noch: "kommt auf den Hengst an"?
                                    die meisten Warmbluthengste bekommt man doch gar nicht im Natursprung
                                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

                                    Kommentar

                                    • Coeur
                                      • 24.02.2004
                                      • 2577

                                      #19
                                      Also mein Kentnisstand ist der, dass in der VB Zucht wegen der kleinen Population keine KB zugelassen wird. Sonst würden die paar wenigen Stuten zu ner "Handvoll" Hengsten gehen. Im Natursprung entzerrt sich das ganze doch erheblich, wegen der räumlichen Distanz.

                                      In der WB Zucht ist es wohl doch so, dass die die in KB eingesetzt sind, und das ist die
                                      Masse, kein Natursprung erlaubt ist.

                                      Zu dem bedeutet FS nicht das die Stute den Hengst nicht sieht. Im Gegenteil, Beispielsweise wird auf Birkhof die Stute jeden 2 Tag zum Hengst gebracht zum abprobieren um die Stute zu stimmulieren.

                                      Durch gezielte Folikelkontrolle kann man sehr wohl den Befruchtungszeitpunkt bestimmen, das heisst wenn der Folikel geplatzt ist kann man noch einige Stunden( 6) später bzw 36 Stunden vorher besamen. Der Folikel muß keine mindest Größe haben, das ist von Stute zu Stute unterschiedlich, bevor er platzt. Ich gehe von meinen erfahrungen aus da war der Folikel immer so 35 bis 55 mm.

                                      Ich schätze bei allem "für und gegen" die Befruchtungsergebnisse zwischen FS und Natursprung als gleichwertig an, die TG Besamung ist vielleicht zur Zeit noch etwas hinten dran, aber dies wird nachhaltig verbessert, so dass vielleicht schon in kürze ebensolche Ergebnisse wie in den anderen Verfahern erzielt werden.

                                      Der Rest ist eben Natur.

                                      Gruß Coeur

                                      Kommentar

                                      • angel36
                                        • 18.07.2002
                                        • 2782

                                        #20
                                        @Sam (Zitat):
                                        "Zu dem bedeutet FS nicht das die Stute den Hengst nicht sieht. Im Gegenteil, Beispielsweise wird auf Birkhof die Stute jeden 2 Tag zum Hengst gebracht zum abprobieren um die Stute zu stimmulieren.

                                        Durch gezielte Folikelkontrolle kann man sehr wohl den Befruchtungszeitpunkt bestimmen, das heisst wenn der Folikel geplatzt ist kann man noch einige Stunden( 6) später bzw 36 Stunden vorher besamen. Der Folikel muß keine mindest Größe haben, das ist von Stute zu Stute unterschiedlich, bevor er platzt. Ich gehe von meinen erfahrungen aus da war der Folikel immer so 35 bis 55 mm."

                                        Geht das jetzt auf mich (hatte ja eingangs geschrieben, daß ich nicht glaube, daß meine Stute letztes Jahr mit KB tragend geworden wäre- Details siehe vorn)? Also ich weiß nicht, ich hätte in meinem Fall ja 14 Tage lang täglich Folikelkontrolle (und eigentlich reicht ja dann nur täglich noch nicht mal) machen lassen müssen, um den richtigen Zeitpunkt zu bestimmten und dann innerhalb von längstens 6h noch besamen? Das stimmt mich nicht um. Wenn alles normal läuft, sofort, aber wenns so verrückt zugeht... Wer hätte die TA-Rechnung bezahlen sollen, und der TA selbst wäre sicher auch ganz doll begeistert gewesen... Jede Stute, wie sie es braucht. Ich bin jedenfalls froh, letztes Jahr Natursprung gehabt zu haben für die Stute.

                                        Katja

                                        Kommentar

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                                        Letzter Beitrag Linu
                                        von Linu
                                         
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