Fohlenmarkt in diesem Jahr?

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  • Linaro3
    • 28.09.2003
    • 8068

    Fohlenmarkt in diesem Jahr?

    Wir kommen ja hier alle vielfach aus unterschiedlichen Regionen und Zuchtgebieten, jetzt würde ich gerne mal eure Meinungen hören. Hier im Ländle Niedersachsen wird mächtig geschimpft und gezetert, die Auktionsauswahlkommissionen haben soviele Fohlen wie nie zuvor gesichtet und der Handel im Land scheint eingeschlafen zu sein! Wie seht ihr das? Tendenzen? Eindrücke? Vor allem aus der eigenen Erfahrung...

    Jeder sagt, es verkaufe sich nur die Spitze, die dann allerdings zu Spitzenpreisen und alles gute und normale ginge nicht oder nur deutlich unter Wert! Meine persönliche Einschätzung folgt auch noch, aber ich würde mich über viele Meinungen freuen!
    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

    www.pferdezucht-nordheide.de
  • tina_178
    • 18.03.2007
    • 3701

    #2
    In diesem Jahr habe ich keine Fohlen zu verkaufen. Im Bekanntenkreis sind Hengstfohlen so genannter Modehengste (z. B. Fidertanz, Quaterback, Dancier) aus StPrSt für gutes Geld ins Ausland gegangen. Verkäufe an Hengstaufzüchter hier in Deutschland - 1. Jahrgang eines Hengstes - kenne ich ebenfalls. Ebenfalls die eine oder andere Suche nach "alt bewährten" wie Argentinus und Calido-Fohlen. Normale Verkäufe sind mir nicht bekannt.
    Zuletzt geändert von tina_178; 13.07.2008, 17:36. Grund: Schreibfehler
    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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    • #3
      Ich bin ganz zufrieden. Von den vieren die ich dieses Jahr selbst hatte sind zwei sehr gut verkauft, eins ist noch zu haben und hatte bislang erst so zwei/drei Anfragen, das vierte soll bleiben.

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      • mimi
        • 25.03.2008
        • 29

        #4
        also wir haben dieses jahr ein fohlen zu verkaufen und ich habe die käufer dieses jahr nicht so viele gesehen die sich ein fohlen angeschaut haben. Aber die letzten jahre ist der fohlenmarkt zimlich runtergegangen entweder es wird für ein fohlen richtig viel geboten oder du bekommst es schlecht verkauft oder gar nicht.

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        • Flaemmli
          • 30.07.2007
          • 1521

          #5
          Schließe mich der Meinung von @mimi an. Wobei ich glaube, daß es einen großen Unterschied zwischen "alten" bekannten Züchtern und den so genannten Hobbyzüchtern gibt. Ich zähle mich zu letzterem und habe, außer den üblichen dubiosen Anfragen und Angeboten, noch keine ernsthaften Interessenten für meine Fohlen (die ich aber auch nicht unter Wert verkaufe!, dann bleiben sie bis zum Anreiten "im Haus" und schaue dann mal weiter).
          www.flaemmli.de
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          Man muß den Weg gehen, um zu wissen, was der Weg ist!
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          Avatar: meine beiden Mädels (Schimmel: Lucky Lionell x Flacon x Bajar, Rappe: Landjonker x Grannus x Waidmannsruf)

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          • drosselklang
            • 20.01.2007
            • 310

            #6
            Ich finde, dass gerade hier in Niedersachsen, Veranstaltungen z.B. die der einzelnen PZV rund um die Fohlenvermarktung zunehmen. Natürlich liegt es an jedem Züchter selbst sich über Auswahltermine zu informieren und daran teilzunehmen. Das ist aber noch keine Selbstverständlichkeit. Gerade die "Hobbyzüchter" (obwohl wir das ja eigentlich fast alle sind) sind häufig nicht gut über solche Vermarktungsmöglichkeiten informiert und bei den traditionell gewachsenen Zuchtbetrieben, die z.T. auch nur noch 2 - 3 Stuten in der Zucht haben, habe ich manchmal den Eindruck, dass man Einsatz ausschließlich von Verbandsseite erwartet. Und wenn der nicht zur eigenen Zufriedenheit erfolgt wird halt gezetert.

            Kommentar

            • Flaemmli
              • 30.07.2007
              • 1521

              #7
              Zitat von drosselklang Beitrag anzeigen
              Ich finde, dass gerade hier in Niedersachsen, Veranstaltungen z.B. die der einzelnen PZV rund um die Fohlenvermarktung zunehmen.
              Den Eindruck habe ich auch. Für die geographisch verbandsnahen Züchter werden zunehmend mehr Möglichkeiten geboten. Ob das den Absatz fördert kann ich nicht beurteilen (gibt es überhaupt Statistiken über Besitzwechsel bei Fohlen pro Jahrgang???).

              Als Züchter ist man je nach Wohnort (und was man züchtet) hin und wieder leider auch mal im Nachteil. Es ist ein enormer Aufwand für den Züchter, seine Fohlen von "xyz" Hunderte von Kilometer quer durch Deutschland zur Fohlenschau des Verbandes oder Vereins "abc" zu gondeln (obwohl es zugegebener Maßen auch schöne Zeiten waren , aber da hatt ich noch keine Family und meine ganze Freizeit den Hottehü's "geopfert").

              Stellt sich noch die Frage, welchen Einfluß die steigenden Futtermittelpreise (+ Energiekosten, + allg. Konjukturabschwächung) auf den Fohlenmarkt haben (warum ein Fohlen kaufen das man 3 Jahre lang "durchfüttern" muß etc., TÄ werden auch teurer und die Aufzuchtskosten werden die nächsten Jahre auch nicht sinken)?
              www.flaemmli.de
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              • monti
                • 13.10.2003
                • 11746

                #8
                warum dann überhaupt züchten - sollen die Käufer doch sehen wo sie in Zukunft ihre billigen Nachwuchspferde herbekommen....

                ....wenn ich mein diesjähriges Fohlen wieder auf die längere Sicht vermarkten - sprich selber in die Hengstaufzucht geben muss -, bleibt meine Stute das nächste Jahr leer....und ich halte sie als Beistellpferd.....mein Geldbeutel macht das auf die Dauer aber nicht mit - jedesmal jahrelang durchfüttern und dann noch Profiberitt....

                ...obwohl michs ja schon wieder juckt....ich glaub immer noch dran, dass sich Qualität durchsetzt....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                • #9
                  Ich finde auch, dass die Erwartungshaltung sehr groß ist. Weite Wege - ich weiß nicht. Kann jetzt nur für meinen 'eigenen' Verband sprechen aber im hannover'schen gibt es fast an jeder Ecke Fohlenvermarktungstage und ähnliches. Wenn es in Eurer Nähe keine solchen Veranstaltungen gibt, dann Ärmel hochgekrempelt und dann heia safari?!
                  Die etablierten Vermarktungstage hier bei uns sind auch nicht von selbst entstanden. Da stehen engagierte PZV dahinter die sich einen Ast abrackern (und auch oft noch Nackenschläge gratis dazubekommen). Selbst ist die Frau...
                  Ich kann doch nicht von meinem Verband erwarten, dass er mir sämtliche Vermarktung abnimmt? Gerade bei den Fohlen hat man doch heute Möglichkeiten ohne Ende, seine Tiere anzubieten (von der vergünstigten Fohlenkurzanzeige im Pferdemarkt bis zur Fohlenbörse von Kiki Beelitz). Wenn es damit nicht klappt, vielleicht stimmt dann was im Preis/Leistungsverhältnis nicht. Es kann halt nicht jedes Fohlen kostendeckend verkauft werden. Mein noch verbliebenes Stutfohlen gibt es für 3000 Euro obwohl nichts dran ist und eine ganze Latte Kat.A Pferde und gekörter aus dem Stamm herumlaufen. Sie ist halt ordentlich aber mehr auch (als Fohlen!) noch nicht und wenn ich sie mir nicht selbst für drei weitere Jahre 'an den Hals binden' will dann muss der Preis eben realistisch sein.
                  Wenn ich mir die Fohlen ansehe die auf Auktionen für sehr viel Geld weggehen dann muss ich doch auch ganz neidlos sagen: Jawoll, da würde ich auch fünfstellig für haben wollen. Wenn es mit den eigenen auch mal so klappt ist das ja toll, aber dafür muss eben auch Spitzenqualität her. Ob aus Spitzenfohlen immer Spitzenpferde werden steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Aber Angebot und Nachfrage regeln halt den Preis blabla.

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                  • sascha
                    • 03.10.2003
                    • 188

                    #10
                    eine befreundete bereiterin kauft jedes jahr 2-3 fohlen. früher hat sie immer nur im herbst "ihre schäppchen" gekauft, mittlerweile kann sie hier in niedersachsen schon im sommer günstigst einkaufen, ihre grenze liegt bei 2500 .- euro. ihre fohlen findet sie bei traditionellen züchtern und natürlich immer mehr im internet. wenn ihr ein fohlen und dessen abstammung gefällt, und sie hat ein auge dafür, bietet sie dem verkäufer eine summe, oft erheblich unter dem geforderten preis, dieser ist i.d.r.immer entrüstet, trotzdem hinterlässt sie ihre telefonnummer und oft folgt dann nach ein paar wochen ein anruf, dass das fohlen zu diesem preis zu verkaufen sei. die qualität der fohlen, die sie zu diesem preis bekommt, wird von jahr zu jahr besser. sie selbst hat keine aufzuchtskosten, da sie als bereiterin bei ihrem aufzüchter seine jungen anreitet und vorstellt. für sie lohnt sich das geschäft auch wenn die 3 jährigen nur 6-8000 euro (oft auch erheblich mehr, wenn länger in ausbildung)bringen. allerdings ist es auch einigen züchtern, vor allem den tarditionellen peinlich, für wie wenig geld ihre fohlen vom hof gehen, da sie oft gebeten wird über den kaufpreis stiilschweigen zu bewahren.
                    ihre persönliche marktanalyse, nächstes jahr wird sie nicht mehr als 2000.-€ für ein fohlen bieten.

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                    • rooby94
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 08.03.2006
                      • 12630

                      #11
                      traurig, aber leider realistisch...

                      Kommentar

                      • Sir Alfred
                        • 19.02.2007
                        • 2054

                        #12
                        ...oder, ...der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht!

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11746

                          #13
                          ....wenn ich die Anzeigen lese - wieviele Zuchtaufgaben und wieviele Zuchtstuten im Moment angeboten werden - dann schaun wir mal in ein paar Jahren....

                          und bevor ich ein gutes Fohlen für 3.000 € oder weniger verkaufen muss, ziehe ich es lieber 3 bis 4 Jahre groß - ich bring das einfach nicht fertig - lieber lasse ich die Stute leer....

                          ein Fohlen kostet bis zum Absetzen 3.500 € - da kann man rechnen wie man will.....

                          @Rooby
                          Ponys sind da wesentlich billiger....Futter/Wurmkur/Stallfläche/Weideflächen/Pachten.....usw.....
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                          Kommentar

                          • Kathrin
                            • 29.04.2004
                            • 1401

                            #14
                            Ich habe mein Stutfohlen (ohne Modeabstammung) bereits verkauft. Für den Preis den ich gefordert habe. Der Nachbar hat sein Hengstfohlen ebenfalls sehr schnell und für sehr gutes Geld verkauft (der hat aber auch "Kracherqualität" mit nen super Stamm).


                            Leider sehe ich das viele Hobbyzüchter für ihre durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Fohlen gutes Geld verlangen, weil sie sagen das die Kosten gestiegen sind. Die Rechnung haut natürlich nicht hin. Der Markt ist groß genug. Solange das Angebot reichlich ist wird sich daran nichts ändern. Das ist ja nun mal in jeder Branche so (insbesondere auch Landwirtschaft). Wenn ich nur durchschnittliche Ware verkaufe bekomme ich auch nur einen durchschnittlichen Preis auch wenn ich höhere Ausgaben hatte. Bei schlechterer Ware gibt es Abzüge. So ist das nun... wir leben in der freien Marktwirtschaft

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                            • Rubirarität

                              #15
                              Jeder hat seine kosten bis ein Fohlen mal 6 Monate alt ist. Es hören immer mehr Züchter auf zu züchten . Nicht grundlos. Ich habe mir zu meiner Dressurstute noch 4 weitere sehr gute Stuten dazugekauft. Hatte letztes Jahr zwei Fohlen ( eins wurde an einen GP-Reiter verkauft), das Andere habe ich behalten. Dieses Jahr habe ich 3 Fohlen. Auf der Fohlenschau waren dieses Jahr kaum Leute. Glücklicherweise haben alle 3 Fohlen die Zulassung zur Auktion erhalten. Wir werden sehen was das ganze bringt. Ich denke ohne Kontakte kann man als "Neuer" fast nur über AUktionen vermarkten. Woher sollen die Leute denn sonst auf die Qualität der Fohlen im eigenen Stall aufmerksam werden. Aber unter Preis geht bei mir keins.
                              Sehe das ähnlich wie Monti... dann bleiben sie lieber bis 3 Jährig

                              Kommentar

                              • Ginella NB

                                #16
                                Anfragen hatte ich für mein Stutfohlen (incl. Mutterstute) genug.
                                Allerdings fast alle wieder aus dem Ausland (meistens Österreich).

                                Verkauft dann allerdings in Bayern.
                                Und natürlich nur zum äussersten Preis.


                                Was mich im Moment etwas verwundert ist, das ich plötzlich ( ohne viel Zutun ) zwei ernsthafte Anfragen aus dem Ausland (Schweiz und Skandinavien) für meinen Licotus-Jährling bekommen habe.

                                Beide besitzen bereits einen älteren "Licotus" mit dem sie sehr zufrieden sind und möchten daher nochmal einen kaufen.

                                Jetzt wart ich noch auf ein paar aktuelle Bilder vom Aufzuchtstall und hoffe, da ergibt sich wirklich was konkretes.

                                Kommentar

                                • tina_178
                                  • 18.03.2007
                                  • 3701

                                  #17
                                  Zitat von Rubirarität Beitrag anzeigen
                                  ... Aber unter Preis geht bei mir keins.
                                  Sehe das ähnlich wie Monti... dann bleiben sie lieber bis 3 Jährig
                                  Sehr gute Entscheidung !!! Nur so können auf Dauer reelle Preis erzielt werden. Auch das ist der Markt - dauert zwar etwas, aber wird funktionieren.
                                  Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                                  • Rubirarität

                                    #18
                                    Ja, dauert etwas . Hoffe andere Züchter denken auch so. Dann werden vielleicht irgendwann mal Fohlen nicht unter Selbstkosten abgegeben.
                                    Ich züchte bestimmt nicht , daß ich jemandem ein Pferd hinstellen kann. Und ein gelungenes bildschönes Hengstfohlen aus einer Mutter mit 18000,00 Euro LGS sollte ja den Leuten etwas wert sein !!! Sonst kann man das seiner Stute auch ersparen.

                                    Kommentar

                                    • tina_178
                                      • 18.03.2007
                                      • 3701

                                      #19
                                      So sehe ich das auch! Und wenn man mit einer selbst aufgezogenen Stute züchtet, die ggf. noch eine StPr bekommen hat, müssen sich die Kosten der Stute auch mal amortisieren.... Also durchhalten.
                                      Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                                      • Flaemmli
                                        • 30.07.2007
                                        • 1521

                                        #20
                                        Zitat von tina_178 Beitrag anzeigen
                                        Sehr gute Entscheidung !!! Nur so können auf Dauer reelle Preis erzielt werden. Auch das ist der Markt - dauert zwar etwas, aber wird funktionieren.
                                        Stimmen dem 100&ig zu!!! Mercedes hat auch Absatzprobleme, aber trotzdem verkaufen sie nicht zum Preis eines Japaners .
                                        www.flaemmli.de
                                        ------------------------------------------------
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                                        Erstellt von Sabine2005, 13.01.2025, 09:51
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