giftige fohlen

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  • Ginella NB

    giftige fohlen

    ich brauche von euch erfahrungswerte, die mir bei allen meinen bisherigen fohlen fehlen:

    wenn ein fohlen schon mit wenigen wochen gegenüber dem menschen die ohren anlegt und beissen will,
    kann sich das im laufe der zeit durch entsprechenden umgang noch bessern oder kriegt man so einen negativen charakterzug einfach nicht mehr weg und er wird eher noch ausgeprägter je "stärker" das fohlen gegenüber dem menschen wird?

    ich bin etwas verwirrt, weil ich persönlich eigentlich nur fohlen kenne, die dem menschen gegenüber von natur aus sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber treten.

    andererseits gibt es ja auch erwachsene pferde, die einfach allgemein eher "giftig" auf ihre umgebung reagieren. waren die dann auch schon als fohlen so?

    man kann das nicht immer auf falschen menschlichen einfluss schieben.

    ich kenne z.b. einen wallach, der wirklich optimal gehalten wird.
    ganztagskoppel in der herde und tägliche ausritte.

    wenn der aber in seiner box steht, muss man echt einen großen bogen drum rum machen.
    sonst packt der dich an der schulter, so schnell schaut man nicht. und der lässt aber dann auch nicht mehr los.......
    wenn man ihn füttern will muss man den echt erstmal in die ecke scheuchen, damit man "sicher" ist.

    mir gehts jetzt aber in erster linie darum, ob sich solche verhaltensweisen schon als fohlen entwickeln und ob man denen dann irgendwíe entgegensteuern kann.
    Zuletzt geändert von Gast; 17.05.2008, 20:54.
  • tina_178
    • 18.03.2007
    • 3704

    #2
    Meine Erfahrung: bei Fohlen ist das anfangs nicht unbedingt ernst gemeint. Wenn Du Dich allerdings beeindrucken läßt, und nicht sanft dagegen einwirkst, kann dieses Verhalten bleiben und sich festigen.
    Mein Tipp: Die Fohlenschule - Verlag Cadmos.
    Ich arbeite nach dem Inprinting und habe bisher auch die "giftigen" brav bekommen.
    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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    • SAM78
      • 08.11.2007
      • 48

      #3
      Also,ich bin gelernte Pferdewirtin,und wir haben in meiner Ausbildung eine Stute zum decken ins Gestüt bekommen mit Stutfohlen bei Fuß.Die war eine richtige giftige kleine Zicke.Wenn man in die Box kam,legte sie auch sofort die Ohren an und man hatte ihre Vorderbeine im Nacken,wenn ihr der Rücken zu gedreht war.Doch als sie bei einem Versuch des ansteigens ausgerutscht ist,und sich darüber wohl so erschreckt war,hatte sie sich das steigen abgewöhnt!!!Doch das auf einen losgehen und zu beißen hielt noch ne ganze Weile an!Als sie dann als Absetzer dann zur weiteren Aufzucht zurück in unser Gestüt kam,war sie ne nette angenehme Stute,ohne Zicken!!Also,es hat sich von ganz alleine gelegt.

      Versuch es einfach irgendwie zu unterbinden,das es euch o sich selbst nicht verletzt!
      Denke das wird sich auch legen,wenn es in Gesellschaft mit gleichaltrigen
      In der Herde aufwächst und sich untereinander erziehen.
      Drücke dir die Daumen.

      Kommentar

      • darya
        • 20.02.2005
        • 3261

        #4
        Das erste Fohlen meiner Stute kam schon schlecht gelaunt zur Welt. Sie konnte kaum stehen, wollte einen aber schon verprügeln...Auf der Weide startete sie regelrechte Attacken auf einen - und als Jährling ging man besser in Deckung, wenn sie schlecht drauf war! Ich habe dann systematisch mit ihr gearbeitet und jetzt ist sie im Umgang sehr unkompliziert (schreckhaft war sie nie, das Problem war immer die Chefposition) - wobei man ihr immer wieder mal zeigen muss wer Alpha ist!
        Unsicheren Menschen gegenüber zieht sie aber auch heute noch gerne die Hosen an und sie kann soetwas förmlich riechen!

        Ich denke gewisse Charakterzüge sind einfach da aber man kann sie durch entsprechende Erziehung in die eine oder andere Richtung verstärken (Angst, Hysterie, Büffeligkeit, etc.).

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        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4374

          #5
          Man muß immer gegenhalten, sich also auf keinen Fall etwas gefallen lassen. Wir hatten mal ein Stutfohlen, das bewußt vor dem Menschen ging, um ihn mit beiden Beinen zu treten. Wir haben dann immer eine Gerte in der Hand gehabt und beim geringsten Anzeichen in diese Richtung gestraft - als Jährling war sie das liebste und umgänglichste Pferd.
          Vor allem sollte man mit Fohlen, die beißen oder sonst aufdringlich sind, auf keinen Fall schmusen oder spielen; am besten nur immer wegschicken - fällt natürlich schon schwer... Ansonsten ist die Herde mit einer guten Leitstute die beste Erziehung.
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

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          • finjhara
            • 22.12.2004
            • 237

            #6
            Mein Stutfohlen war vor einigen Jahren genauso, die Stute ist jetzt 5 Jahre alt und hatte bereits selber ein Fohlen welches ich von Hand großziehen mußte weil Sie es nicht trinken ließ.
            Je mehr wir uns mit ihr beschäftigen je besser wird sie im Umgang. Sie ließ sich früher kaum putzen und schon gar nicht am Kopf und an die Ohren fassen. Auftrensen und Abtrensen war ein Problem. Beim Loben vom Sattel aus legte Sie sofort die Ohren an und das absteigen war ein echtes Problem. Alle diese Probleme haben sie mit zunehmd gelegt. Beim reiten macht sie ansonsten keinerlei Probleme. Mittlerweile macht die Arbeit mit ihr echt Spaß, das hätte ich selber nie gedacht.
            Aber wichtig ist echt der reglelmäßige liebevolle aber konsequente Umgang mit ihr.
            Also keine Sorgen machen das kann sich legen.
            Ursachen?
            Die Stute hatte einen Tag nach der Geburt einen Schlag von der Mutterstute
            genau vor die Stirn bekommen und lag kurz regungslos da. Ich habe die Vermutung das Sie daher so kopfscheu und empfindlich reagierte.

            Viele Grüße
            B.

            Kommentar


            • #7
              Hallo,

              so ähnlich habe ich das auch mal erlebt ...
              Solches Verhalten wurde wie in der Herde (ähnlich) mit sofortigem ... wegschicken/strafen geahndet.
              Wenn man gerade nichts zur Hand hat ... hilft manchmal auch umdrehen - quitschen - und die Beine heben
              Am besten nicht dabei beobachten lassen

              Dieses Verhalten hat nur etwa 2 Wochen angehalten ... danach war es ein ganz normales liebes Fohlen

              Grüßle
              Regine

              Kommentar

              • Lafite
                • 28.12.2007
                • 2741

                #8
                Da wo meine zwei mal standen gab es auch so ein Fohlen, dass hat sich das wohl von der Mutter abgeguckt, die war wohl auch so. Immer nur die Ohren anlegen und Zähne blecken. Die Leute wo das Fohlen zur Aufzucht war haben sich wirklich viel Mühe damit gegeben und bis zu dem Zeitpunkt als wir gingen, da war die dann ein Jährling, hat sich nicht wirklich viel getan.
                Wenn man die allerdings am Halfter gepackt hatte und mal am Kopf gekrabbelt hat war meist alles gut.

                Kommentar

                • keks
                  • 19.01.2007
                  • 71

                  #9
                  Ich glaube manchmal sind die einfach so... kannte eines, das genauso wie alle anderen bei uns im Stall geboren wurde, genauso wie die anderen behandelt wurde und trotzdem ne Wildsau war, die einen auch anging.. Mutter hatte in den Jahren vorher auch Fohlen, alle lieb.. teilw. auch vom gleichen Hengst.. das Verhalten änderte sich auch in der Fohlenaufzucht auf der Weide nicht.. es war scheu und wollte man doch ran (z.B. Entwurmen), war es ein riiiesen Theater .. es schwächt sich mittlerweile ab, je mehr man sie (als jetzt 3-jährige) erzieht, aber Grundsätzlich ist die wohl einfach so.
                  Avatar: Stutfohlen Cristallo*Landlord*Ahorn Z

                  Kommentar

                  • Lima
                    • 15.01.2008
                    • 94

                    #10
                    Das haben wir auch schon erlebt.
                    Die Mutterstute ist auch ein richtiger Schatz,
                    aber das Fohlen war nach ca. 3-4 Monaten schwierig.
                    Ging dann in die Aufzucht und wurde nicht besser.
                    Grundsätzlich konnte man mit ihr zwar umgehen,
                    aber mal eben zwicken oder das Bein heben war völlig normal.
                    Man durfte ihr nicht den Rücken kehren.
                    Inzwischen ist sie 2 Jahre alt und genauso lieb wie ihre Mutter .
                    Es scheint als hätte die Erziehung doch etwas geholfen .

                    Kommentar

                    • drosselklang
                      • 20.01.2007
                      • 310

                      #11
                      Habe dieses Problem gerade mit meinem 1-jährigen Nachwuchs. Wollte es zuerst nicht glauben, als mein Mann mir sagte, dass die Lütte es auf zwei Beinen auf ihn abgesehen hatte. Heute hab ich es mit eigenen Augen erlebt. Wir laufen über die Weide, vier Pferde spazieren vorweg und die Kleine spaziert ganz sinnig hinter uns her. Auf einmal wird es hinter uns hektisch, ich drehe mich um und sehe eine kleine Furie mit angelegten Ohren, die auf meinen Mann losgeht. Ich konnte ihr gerade noch mit einem Halfter eins überbraten, dann lief sie den Rest des Weges ganz freundlich neben mir her. WAS IST DAS DENN??? Von ihrer Mutter oder einem der anderen Pferde hat sie sich das nicht abgeschaut. Ansonsten ist sie ein Lamm, ist halfterführig, absolut ausgeglichen, gibt problemlos Hufe, etc. Sie hat sich letzte Woche an der Brust verletzt und ich muss ihr momentan täglich eine antibiotische Paste in diese kleine aber dennoch tiefe Wunde spritzen. Dies läßt sie sich ohne aufhalftern gefallen obwohl das nicht angenehm sein kann. ???

                      Kommentar

                      • Britta
                        • 17.07.2007
                        • 3711

                        #12
                        ich denke, daß das bei sehr mutigen und dominanten Fohlen, hauptsächlich Stuten, der Fall sein kann. Anfangs hilft nur wegscheuchen, damit es nicht gefährlich wird. Schlagen würde ich in diesem Stadium nicht.
                        Die Dominanzfrage sollte möglichst bald geklärt werden. Solche Pferde verlangen ständig Selbstdisziplin und Konsequenz.
                        sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                        Kommentar

                        • Pferdehof_A.
                          • 27.12.2007
                          • 217

                          #13
                          Ich habe so einen verrückten Hengstabsetzer von einem Bekannten in die Aufzucht genommen. Der Kleine war zuerst wie verrückt. Obwohl wir das Halfter draufgelasen haben, kamen wir kaum an ihn heran. Der hatte wahnsinnig schnelle Vorderbeine und auch Hinterbeine. An den Hufschmied war die ersten 2 Monate nicht zu denken. Steigen, mit den Vorderbeinen schlagen und hinten gezielt hinten herausschlagen, das konnte er wie ich es bei einem jungen Pferd noch nie gesehen habe. Mit Strafe war m. E. bei ihm nichts zu erreichen.
                          Aus der Mutter ist es schon das 5. oder 6. Pferd, was ich für meinen Bekannten aufziehe, aber sowas war noch nie dabei. Die Mutter ist zudem das ganze Gegenteil. Ich denke mal, dass der Kleine auf der Koppel der "King" war und das so schnell nicht ablegen kann. Mein Bekannter war zuhause zudem auch der einzige, der an ihn rankam.
                          Zwischenzeitlich kann ich ihn einfangen und am Halfter führen, ohne dass er nach mir schlägt. Letzte Woche musste ich ihm das Halfter wechseln, da hat er mich dann mal wieder mit dem Vorderbein am Oberarm erwischt. Das Ganze ging so blitzschnell, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Habe ihm aber dann doch noch mit energischer Konsequenz aufhalftern können.
                          Der Hufschmied ist zur Zeit noch das Problem. Da müssen wir schon höllisch aufpassen und der Schmied muss mal etwas schneller arbeiten.

                          Dieser kleine Teufel ist das erste Pferd was ich kenne, dass schon als Jährling kastrert werden muss, damit er keinen Schaden anrichtet und hoffentlich händelbar bleibt. Mittlerweile habe ich ihm einen Kumpel besorgt, aber den hat er schnell in den Griff bekommen. Damit der Kleine nicht vollkommen ausrastet und aggressiv wird, habe ich ihn jetzt mit meinem 3-jährigen Wallach zusammen auf der Koppel und im Laufstall laufen. Der 3-jährige bringt ihm etwas Manieren bei (hoffe ich)!
                          www.pferdehof-ahlers.de

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                          • monelein
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 30.08.2006
                            • 1065

                            #14
                            Was macht denn mit dem genauen Gegenteil?

                            Ein Fohlen, dass bei jeder Gelenheit Fohlenkauen macht und die Flucht ergreift, egal ob Mensch oder Tier (andere Pferde, Fohlen)? sogar wenn Mama sie beim trinken beschnuppert, wird sich erschrocken........

                            lg

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