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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #81
    Rittige wie unrittige Pferde habe ich bei allem gehabt, beim No Name-Freizeitpferd für 1000 Euro wie beim platzierten Grand Prix Pferd, was nur mit grober Gewalt zu reiten war (nicht von mir, ich war nur der Krankheitsbespaßer).
    Tinker sollen inzwischen übrigens ganz schön teuer sein...
    Und ehrlich gesagt: ich find die verrittenen viel schwerer zu korrigieren als ein jungpferd anzureiten.

    Kommentar

    • Britta
      • 17.07.2007
      • 3711

      #82
      Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
      Und ehrlich gesagt: ich find die verrittenen viel schwerer zu korrigieren als ein jungpferd anzureiten.
      stimmt, wenn sie mal was richtig intus haben, dann wird es echt schwierig.

      @arosa - reitest Du Deine jungen Pferde selber an?

      Vielleicht sollte man bei der ganzen Diskussion berücksichtigen, daß der Großteil der Reiter eben Freizeitreiter (egal ob faul oder nicht ) sind und für diese Sparte ein ausreichend großes Angebot besteht.
      LG
      sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

      Kommentar

      • arosa
        • 14.10.2004
        • 2823

        #83
        Also es gibt doch auch bei den jungen talentierte, weniger talentierte, intelligente und eben auch welche, die etwas schwer von Begriff sind - das meine ich mit büffelig, aber wenn sie es dann mal verstanden haben ist ja alles in Ordnung aber der Käufer hat doch davon gar keine Ahnung, weil er bekommt ja in der Regel einen angerittenen angeboten.

        Und die Arbeit bis dahin, um zum Thema zurück zu kommen, muss auch wie auch immer honoriert werden. Schliesslich ist der gerade angerittene mindestens drei Jahre auf meiner Kostenrechnung aufgelistet ...

        Kommentar


        • #84
          Ich sag immer, auf jeden Topf passt ein Deckel. Die Bedürfnisse von Käufern sind ja Gott sei Dank ebenso unterschiedlich wie die Pferde selbst.
          Wenn ich selbst ein Pferd kaufen würde, dann würde ich mir alle Zeit der Welt nehmen und auf eine ultimative Gelegenheit warten um einen günstigen Einkauf zu machen.
          Brauch' ich aber nicht weil ich genug Pferde habe.
          Wenn ich nun aber eiligst ein Pferd haben wollte/müsste und genug Geld in der Tasche hätte, würde ich das Pferd nehmen, was mir nach einer Woche Suchen am besten gefällt, mehr oder weniger egal was es kostet. Kurzum, ich kann mir eigentlich jeden Preis prinzipiell vorstellen. Da das Gros der Pferdekäufer sich erfahrungsgemäß irgendwo zwischen diesen beiden Extremen aufhält, schockt mich weder von Käufer- noch von Verkäuferseite her irgendetwas wirklich.
          Verkäufern sage ich oft: Kein Problem mit dem Preis, kann halt nur sein, dass sie das Pferd dafür nicht loswerden. Käufern mit extremen Vorstellungen begegne ich mit derselben Gleichmut: Versuchen kann ich gern, das gesuchte zu finden, kann aber sein, dass es eine ganze Weile dauert.

          Das einzige Problem das ich wirklich sehe ist, dass es weniger und weniger echte Pferdeleute gibt. Kaum einer traut sich heute noch allein los, um ein Pferd zu kaufen. Also muss ein Heer von Profis ran, vom RL der/die das Tierchen zuallererst 'von oben' abnicken soll (und dafür natürlich irgendwo die Hand aufhält, schließlich lebt man davon) über den TA (der auch lieber 10 Rx mehr als weniger verkauft um sich dann dennoch auf's medizinisch völlig begründbare, aus Käufersicht aber dennoch unbefriedigende 'kann, muss aber nicht' zurückzuziehen, bis hin zum Profifotografen/-filmer ohne dessen gekonnte Präsentation schon mal gar keiner mehr bereit ist, sich in ein junges, womöglich noch unentwickeltes, langhaariges Pferd hineinzudenken, Vermittler (denn bei allein 18Tsd. Hannoveranerstuten im Land zuzüglich aller anderen Zuchtgebiete die auch alle nur das beste wollen und beinahe jede Stute wird irgendwann mal irgendwie tragend, ist sowohl die Auswahl als auch die Misserfolgsquote relativ groß), Vorab-zurechtreiter (mit dem Reiten ist es auch nicht mehr so weit her), hinterher-wiederhinbieger (der gekaufte 'Mistbock' geht dann noch nicht mal auf den Anhänger weil er von so einem Sch***-züchter kommt der sich sowieso um nichts kümmert, entwurmt war er auch nicht aber dafür war er ja auch fast umsonst zu haben...), ich hatte sogar schon Kunden, die ihren Hufschmied mitgebracht haben... So ein Heer von Experten will ja auch durchgefüttert werden. Da schließe ich mich selbst jetzt mal ein, auch ich sehe es nicht ein, meine teuer erarbeitete Freizeit mit Leuten zu verplempern, die erwarten, dass man sich nicht nur ohne Bezahlung sondern auch noch mit Vergnügen an ihren Suchmanövern beteiligt.

          Mich kann jeder um Rat bitten und ich bin ein starker Verfechter der These, das eine Hand die andere wäscht. Wenn von meinen zahlreichen Praktikanten, fleißigen Einflecht-Helfern, Retter-in-der-Not-sofort-Spermaholern, Spezialistenfrageabendsumzehnamtelefonbeantwortern , umsonst kompetenten-Juristikrat-Erteilern und was man sonst noch so alles an Kontakten hat, die man als Freunde bezeichnet jemand möchte, dass ich ihm mit irgendwas aushelfe, dann bin ich also die letzte die so einen Freundschaftsdienst abschlägt.
          Aber es ist und bleibt ein Problem der Pferdebranche, dass die meisten Käufer keine Ahnung davon haben, dass ihr Hobby anderer Leute Beruf ist und diese jüngste Preisdiskussion zeigt mal wieder eindrucksvoll warum die Verhältnisse so geworden sind wie sie sich Züchtern (mal als Verkäufer angenommen) wie Reitern (als Käufer vorausgesetzt) darstellen.
          Jeder ist nur darauf bedacht, sich Ärger vom Hals zu halten. Statt also von Anfang an reinen Wein einzuschenken über den Chip-operierten Dreijährigen, den 12-jährigen Wallach, der schon immer etwas empfindlich auf tiefen Boden reagiert hat, den 6-jährigen der nur deshalb keine Erfolge im Scheckheft hat, weil er sobald er ein Prüfungsviereck sieht, den Anker schmeißt, wird da fleißig schöngelabert und versucht zu be*****ßen.
          Wie ich meine zum allerseitigen Nachteil: Das Pferd wäre ganz erheblich besser dran, wenn es bei jemand landen würde, der um seine 'Sollbruchstellen' weiß und entsprechend damit umgeht. Der Käufer hätte geschätzte 4000 Euro an Diagnostik und halbgaren Therapieansätzen gespart für Probleme, die eigentlich gar nicht hätten sein müssen, der Verkäufer müsste nicht um seinen 'guten Ruf' fürchten der irgendwo vor Gericht in Frage gestellt wird, der Vermittler müsste sich nicht anhören, dass er nicht richtig aufgepasst hätte und am Ende machen selbst TÄ lieber Geld mit erfolgreicher Behandlung als mit nervtötendem Gutachtenschreiben mit denen sie nicht nur irgendwen in der Kundschaft verärgern sondern sich womöglich auch dazu hinreißen lassen, die eigenen Kompetenzen zu überschreiten und/oder Kollegen an den Karren zu fahren.

          Wären mehr Käufer bereit und in der Lage, aufgrund eigener Erfahrungen und Kenntnis der eigenen Umstände, Fähigkeiten und Bedürfnisse ein Pferd sachgerecht zu beurteilen und 'Mängel' die bei einem lebenden Objekt niemals gänzlich auszuschließen sind von ihrer Bedeutung her einzuordnen, dann hätten wir einen erheblich transparenteren Markt auf dem nicht jedes Pferd mit Schweif und vier Füßen als 'Hoffnung für den ganz großen Sport' und 'von jedermann zu bedienen' und als 'echtes Superschnäppchen' angepriesen wird...

          Ja, ich habe schon mal ein Pferd für 500 Euro verkauft. Vierzehnjährig, gesund und freizeitmäßig geritten. Weil sie 3 Jahre lang nicht mehr aufgenommen hatte und das passende 'Endzuhause' 350 Meter die Straße hinunter mit Offenstall, Gesellschaft und Weidegrund zügig und unbürokratisch ja gesagt hat. Sozusagen eine win-win-Situation.
          Mit jemand unbekanntem hätte ich diesen Verkauf aber niemals so gemacht, einmal weil ich ihr einen weiten Umzug in eine unbekannte Heimat nicht hätte zumuten wollen und dann auch weil man sie etwas kennen musste um gut mit ihr klarzukommen. Beides war gewährleistet, ich konnte sicher sein, dass das gutgeht. Aber wie gesagt: So eine Situation muss sich erstmal ergeben und erfordert auf beiden Seiten ein Vertrauen, dass man heute leider nirgends mehr voraussetzen kann.
          Natürlich wird jeder Züchter versuchen, für sein Pferd den maximal möglichen Preis zu erzielen. Aber auch da ist vielleicht weniger manchmal mehr. Schließlich will man ja auch, dass die Leute wiederkommen und einen im Freundeskreis herumempfehlen. Das machen sie ganz sicher nicht, wenn sie das Gefühl haben, zu viel bezahlt zu haben oder wenn sie 'Mängel' entdecken von denen sie annehmen müssen, dass das Pferd sie schon immer oder zumindest längere Zeit gehabt haben muss.

          Als Verkäufer versuche ich ja auch, mich in den Kunden hineinzuversetzen. Wer gutes Geld für ein Pferd bezahlt mit dem er hofft, sich die Freizeit zu verschönen und sich damit von einem vielleicht stressigen Tagesgeschäft (das kann der eigene Betrieb genauso sein, wie eine schwierige Schulausbildung oder ein harter Krankenpflegejob) zu erholen, der hat für meine Begriffe auch Anspruch darauf, vernünftig über ein angebotenes Pferd aufgeklärt zu werden.

          Die Realität sieht bei vielen Anbietern leider anders aus: Da werden Besichtigungstermine grundsätzlich nicht am Wochenende gewünscht, schon bei der Begrüßung eine miesepetrige 'Ihr-kauft-ja-sowieso-nichts'-Miene aufgesetzt und Fragen nach dem Hintergrund des Pferdes mit einem aufschlussreichen 'DAS weiß ich nun wirklich nicht' beantwortet, gleich ob die Käuferfrage sich auf eventuell vorhandene erfolgreiche Geschwister oder bekannte Vorerkrankungen oder Probleme bezogen hat.

          Letztenendes denke ich, dass man sich immer (mindestens) zweimal begegnet im Leben und dass sich ein aufrichtiger 'approach' langfristig mehr lohnt als der einseitige Blick auf den Kaufpreis. Das gilt für beide Seiten.
          Wer sich die Zeit, den Sprit und die Mühe ans Bein bindet, jedem Inserat hinterherzufahnden um nach Möglichkeit ein möglichst gutes Pferd, möglichst günstig als 'Rohdiamant' zu erwerben, um es mühsam und mit Passion selbst zum Besten zu bringen, was ihm naturgegeben ist, dem gönne ich sein Schnäppchen von Herzen. Wer 'de luxe' zu zahlen bereit ist, dafür aber top-Service und Topqualität erwartet, dem wünsche ich das beste Pferd der Welt und zwar pronto. Wer die eierlegende Wollmilchsau zum Nulltarif erwartet und zwar jetzt gleich und dafür noch den Hintern geküsst will, dem wünsche ich allerdings nur eines: Viel Glück

          Kommentar

          • newbie
            • 27.02.2008
            • 2981

            #85
            Ich selbst zähle mich auch zu den Freizeitreitern. Manchmal geht mein Studium eben vor. Oder auch andere Verpflichtungen. So kommt es, dass mein Pferd manchmal auch nur nen Tag auf der Koppel verbringt. Und dass ich mir mit dem Einreiten meines Pferdes sehr viel Zeit gelassen habe, da ich als Freizeitreiter eben diese Zeit habe.
            Und ich reite nunmal nur A-Dressur. Gut, Springen bin ich auch schonmal L gegangen. Mehr noch nicht.
            Und dennoch habe ich es geschafft mit gutem Reitunterricht mein Pferd korrekt einzureiten. Er ist total "bedienerfreundlich". Dass er in ungewohnten Situationen dazu neigt etwas spannig zu sein, ist denke ich wenig mein Fehler.

            Also, ich bin ein A-Reiter, der sein rohes Pferd selbst ausgebildet hat. Und auch eine A-Dressur kann harmonisch geritten werden. Genauso wie ein A-Parcour. Das ist doch nicht weniger, als eine L oder ne M. Da sieht man auch oft unschöne Bilder im Training. Und dennoch bekommen solche Reiter Plazierungen auf Feld-Wald- und Wiesenturnieren, wenn nur wenige am Start sind oder so.

            Viele Freizeitreiter nehmen sich mehr Zeit, als jemand, der Turniererfolge unbedingt will.

            Wie schon so schön gesagt: Auf jeden Deckel passt ein Topf.
            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

            Kommentar

            • Caprice
              • 22.04.2008
              • 88

              #86
              Ist beim Pferdekauf wie im richtigen Leben; eine Entscheidung zu treffen, die ein Risiko beinhaltet und dafür die voller Verantwortung zu übernehmen, dazu sind nicht allzuviele Menschen in der Lage. Daher das Heer der "Fachmänner". Hinterher sich vielleicht ehrlich einzugestehen, das man um eine Erfahrung reicher und um etwas Lehrgeld ärmer ist und dann trotzdem das Beste für sich und das Pferd draus machen, das braucht schon menschliche Größe...

              Kommentar

              • CoFan
                • 02.03.2008
                • 15252

                #87
                Naja, das mit dem Heer von mehr oder weniger fachmännischem Begleitpersonal hat ja aber auch noch ne ganz andere Tradition. Der Pferdehandel hat (und das wohl nicht ganz unberechtigt) doch schon sehr lange eher einen schlechten Ruf. Daher kommt ja wohl auch der Begriff Rosstäuscher, oder?

                Und da lernen eben auch die Kunden dazu! Wobei man für die Auswahl des Begleitpersonals ja auch schon wieder Sachverstand braucht.

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                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11758

                  #88
                  @Kareen

                  ......theoretisch ok ......das Schlimme an der ganzen Sache ist:
                  die Leute sind so gewohnt belogen zu werden und sich selber zu belügen, dass sie gar nicht mehr FÄHIG sind zu verstehen, wenn jemand ehrlich sagt:

                  mein Pferd hat die und die Schwächen und die und die Stärken.....sie stellen sich irgendwas vor und wollen irgendwas.....und dann wird es passend gemacht - auf Teufel komm raus.....wie ich vor einigen Jahren schon geschrieben hab:
                  hab ich mal einen "Gewichtsträger/Verlaßpferd" als Anzeige aufgegeben....

                  und wer hat angerufen - Frauen von 1.60.....usw......

                  .......dann hab ich einer Bekannten (ziemlich "hüstel" energische Turnierreiterin) DRINGEND abgeraten einen sehr sensiblen auf die Absatzlinie ingezogenen Wallach zu kaufen.....natürlich hat sie ihn gekauft.....und ich mußte das Elend jahrelang mit angucken.....jetzt ist der Wallach ziemlich fertig und tot....mit zig Spritzen in Hals und Rücken.....
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #89
                    ich möchte auch auf keinen Fall in so einer Vermittler-Rolle stecken......mit oder ohner Provision - egal.....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Kati
                      • 12.03.2008
                      • 464

                      #90
                      @kareen Toller Beitrag! Aus tiefster Seele: Respekt!
                      Zur Diskussion: Je besser ein Pferd im Exterieur und im Interieur desto leichter im Handling! D.h. je besser die Züchter und ihr "Material" desto besser das "Endprodukt" was für mich wieder bedeutet dass ich mich nach 10 Stunden Arbeit nicht reiterlich rumplagen muss weil mein Pferd entweder nicht kann oder nicht will!!!!!!!! UND SO EIN pFERD DAS KANN UND WILL KOSTET GELD: Ich selbst reite so bis M-Dres. und hab auch nicht das Geld zum rauswerfen also hab ich mir ein vielversprechendes Fohlen gekauft. Zum reelen Preis!!! Risiko liegt klar bei mir. Aber auch das ist eine Möglichkeit.
                      @ Monti und alle anderen Züchter. ich hoffe eure schlechten Erfahrungen überwiegen noch nicht die guten! Nicht alle wollen belogen werden! Ich bin mit dem Züchter meine Stute in regem Kontakt. Und wenn die nicht so wird wie ich mir das vorstelle? Pech!! Meine Lehrlinge werden auch nicht immer das was man sich erhoffte als man sie für 3 Jahre unter Vertrag nahm!! iCH MUSS SIE TROTzDEM AUSBILDEN!!!! Und tu es gern. :-)))
                      Zuletzt geändert von Kati; 16.05.2008, 22:30.

                      Kommentar


                      • #91
                        Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                        Und da lernen eben auch die Kunden dazu! Wobei man für die Auswahl des Begleitpersonals ja auch schon wieder Sachverstand braucht.
                        Da hast Du wohl recht. Die Reform des Schuldrechts sollte ja eigentlich Abhilfe schaffen was die Gewährleistung angeht aber irgendwie ist der Schuss stark nach hinten losgegangen. Jedenfalls finde ich, dass Lug und Betrug nur noch perfider geworden sind, die AGB der Kliniken und 'big fish' (Kasselmann, PS, Reesink...) deutlich länger und dass heute nicht mehr nur die Käufer von schrecklichen Vorerfahrungen 'verstört' sind sondern jetzt auch noch die Verkäufer. Die Grauzone ist groß und bunt und Schein und Wirklichkeit weichen doch oft so auseinander, dass es einem die Schuhe auszieht.
                        Gleichzeitig weist unser Rechtssystem deutliche Schwächen in der Umsetzung auf. Die Gesetze sind gar nicht so schlecht. Vor ein paar Wochen z.B. erhielt ich einen Brief von der Staatsanwaltschaft Brühl. Es geht um einen Betrugsfall in Höhe von ca. 8000 Euro. Die Forderung ist unstreitig, einen Vollstreckungstitel habe ich auch, aber kein Geld, da die Frau 'auf arm macht'. Und so ging es nicht nur mir sondern noch zig anderen Geschädigten derselben Person, die teilweise noch sehr viel höhere Beträge offen hatten.
                        Unser Verfahren wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt. Eine Widerspruchsmöglichkeit gibt es nicht. Ich habe lediglich die Möglichkeit, Privatklage zu erheben (was dann noch mal ein paar Tausend Euro kostet zusätzlich zu dem guten Tausender, den ich jetzt schon für Anwaltskosten zu zahlen habe.) Die Tante ist nun aber kürzlich wegen einer anderen Sache verurteilt worden was mir zumindest eine gewisse Genugtuung gibt, auch wenn das Geld weg ist. Das Problem, dass bei Multi-Straftätern immer ein Teil der Vergehen ungesühnt bleibt, ruft finde ich zu Recht Frustration hervor. Vor allem wenn man sich vorstellt, dass es ja nicht immer 'nur' um Geld geht, sondern auch Gewalttaten davon betroffen sind...

                        Erstaunlich finde ich in dem Zusammenhang immer wieder, wie gestandene Leute die ihr Geld ja auch irgendwie mal verdient haben sich beim Pferdekauf plötzlich an der Nase herumführen lassen wie die Tanzbären, wenn nur irgendein prominenter Name dahinter (oder davor) steht. Wenn etwas schief geht, greift dann immer noch mal eine Art 'Prominentenschutz' weil keiner derjenige sein möchte, der die Machenschaften dieser Herren und Damen ans Licht gezerrt hat.
                        Aber ich komme vom Thema ab. Sorry *OT aus*

                        Kommentar

                        • favourite
                          • 23.11.2004
                          • 157

                          #92
                          Mein Limit, um mal wieder darauf zurückzukommen

                          Für ein Dressurfohlen: bis max. 10.000 EUR
                          Für einen guten 3 jährigen (Dressurpferd): bis 35.000 EUR

                          Allerdings reite ich auch bis Grand Prix und suche Nachwuchspferde in der QUalität und das ist dann schon "günstig"

                          Kommentar


                          • #93
                            Günstig vielleicht aber realistisch finde ich.

                            Kommentar

                            • stefan
                              • 21.12.2004
                              • 3170

                              #94
                              wenn man nicht in den top-verkaufsställen sucht findet man sicherlich etwas passendes richtung grand prix für das geld vielleicht auch noch einen tacken günstiger!

                              man muss nur zeit, ausdauer und ein gutes auge mitbringen!

                              wobei das mit dem guten auge das schwierigste ist

                              Kommentar

                              • arosa
                                • 14.10.2004
                                • 2823

                                #95
                                @kareen

                                off topic
                                ja, die Prominummer zieht doch - denke nur an den Fall "Poth", bussi hier und bussi da und heitieitei und schon rückt der Sparkassen-Vorstand die Milliönchen raus ohne gross nachzudenken. Nur - Hochmut kommt vor dem Fall - und jeder ist für seine "Untaten" irgendwann mal dran. Das ist immer meine Genugtuung. Einjeder bekommt seine Quittung - es ist immer nur eine Frage der Zeit.

                                Kommentar

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