Mutter X Sohn??

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  • Mutter X Sohn??

    Ich habe gerade einen alten Fohlenbrennkatalog (von den Ponies) gesehen. Dort war ein Fohlen, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob es wirklich vom Sohn der Mutter ist. Die Abstammung war, zumindest was ich im Katalog gesehen habe, identisch. Also zumindest sehr dicht dran.

    Mich würde mal interessieren, was ihr hier generell davon haltet. Mal abgesehen davon, was so die menschlichen Moralvorstellungen sind.

    Fohlen vom gleichen Hengst, der auch Muttervater ist, habe ich schon öfter gesehen (jedenfalls bei den Ponies). Kommt das bei Großpferden auch vor???

    Hat das einen züchterischen Wert/Sinn???

  • #2
    Zitat von lacridevelvet
    soweit ich mich erinnern kann, wird oder wurde das vom stutbuch Zangersheide praktiziert, also bei den WB.
    Ratina Z x Vollbruder u.a. => http://www.allbreedpedigree.com/rex+z
    Meine wurde mal bei
    Ratina praktiziert . Sohn Rabbiat Z meine ein Robin Z Sohn also Geschwister mit einander Verpaart

    Die hat auch noch ne Tochter Calipa Z von Corde ,glaube ich -

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    • ponypower
      • 13.07.2005
      • 2441

      #3
      Ein ähnlich gelagerter Fall: hier im Rheinland gab es einen Züchter, der erfolgreich Vater x Tochter verpaarte. Er war mit diesen Produkten jahrelang vorne in den Gewinnsummenstatistiken bei den Springpferden zu finden.

      Kommentar


      • #4
        Aha. Scheint also doch häufiger zu sein, als gedacht. War mir vorher nie so bewußt! Inzucht ja, aber nicht sooo eng.

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        • Sentano S
          Gesperrt
          • 30.05.2005
          • 5285

          #5
          Das war sicherlich der Züchter der Wächter x Wächter mit einander paarte, also Tochter mal Papa!

          Kommentar

          • quo vadis
            • 27.01.2007
            • 338

            #6
            ja und raus gekommen ist wächterin erfolgreich unter markus ehning und philipp schober

            Kommentar

            • Sir Alfred
              • 19.02.2007
              • 2054

              #7
              Zitat von ponypower Beitrag anzeigen
              Ein ähnlich gelagerter Fall: hier im Rheinland gab es einen Züchter, der erfolgreich Vater x Tochter verpaarte. Er war mit diesen Produkten jahrelang vorne in den Gewinnsummenstatistiken bei den Springpferden zu finden.
              Nur zur Info:
              Bei uns in der Nachbarschaft wurde das vor 2 Jahren und letztes Jahr auch probiert....heraus kamen ein Hengst mit verkrüppeltem Vorderbein und starkem Überbiss und dieses Jahr (allerdings eine andere Anpaarung, aber auch Tochter mit Vater) ein Stutfohlen, ebenfalls mit verkrüppeltem Vorderbein.

              Kommentar

              • pelana
                • 17.12.2005
                • 854

                #8
                Hier in Westfaln gibt es das bei den Ponys auch , da wurde dann die Mutter vom Sohn gedeckt... Nachwuchs wurde auch gekört... Der Zuchtleiter hat aber öffentlich den Züchter ermahnt es nicht zu übertreiben, generell sieht man das nicht wirklich gerne ...

                Kommentar

                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15252

                  #9
                  Ist das nicht alles ein bischen grenzwertig?
                  Bin keine Züchterin, von daher habe ich da wohl eine etwas naive(?) Sichtweise. Dass Pferde immer wieder "ingezogen" werden - über viele Generationen, versteh ich ja, aber irgendwo müssen doch Grenzen sein, oder?

                  Frei nach dem Motto: Probieren wirs mal, wenns nicht klappt, der Metzger bezahlt ja auch n bissl was dafür ???

                  Kommentar

                  • Veracruz9
                    • 26.03.2002
                    • 3848

                    #10
                    Natürlich ist es Grenzwertig.
                    Wie weit es mit der Inzestzucht gehen darf ist die Frage.
                    Im Besten Fall hat man eine extreme Leistungsfixierung, aktuell ist es wohl der Stamm der Rudilore der bekannteste Fall der Inzestzucht (Bruder-Schwester-Paarung), wo es erfolgreich ausgeht, aus diesem Stamm kommen die Vollbrüder um Rubin-Royal, Gio Granno (Franke Sloothaak), Coleur Rubin (Ludger Beerbaum) und Coleur Rouge (Schockemöhle), Conterno Grande (Marco Kutscher, Phillip Weishaupt)
                    im schlechteren Fall kommen Fehlbildungen etc. vor.
                    Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                    Kommentar

                    • ponypower
                      • 13.07.2005
                      • 2441

                      #11
                      Zitat von Veracruz9 Beitrag anzeigen
                      Natürlich ist es Grenzwertig.
                      Wie weit es mit der Inzestzucht gehen darf ist die Frage.
                      Im Besten Fall hat man eine extreme Leistungsfixierung, im schlechteren Fall kommen Fehlbildungen etc. vor.
                      Es ist halt unabdingbar, das Erbgut genau zu kennen, das man durch die Inzucht multipliziert.

                      Kommentar

                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15252

                        #12
                        @ponypower
                        Für mich als "neugierigen Laien" (soll heissen ich finde das Thema Zucht spannend)

                        Was meinst Du mit "Erbgut kennen"?
                        Kann man damit Missbildungen ausschliessen? Oder meinst Du das Risiko, dass sich eben nicht positive sondern negative Eigenschaften verstärken?

                        Kommentar

                        • ponypower
                          • 13.07.2005
                          • 2441

                          #13
                          @ CoFAN

                          Natürlich "Verstärkt" man durch Inzucht bestimmtes Erbgut, das ist ja normalerweise Ziel der Inzucht.
                          Man sollte also sowohl die Mendelsche Vererbungslehre zumindest in Grundzügen kennen als auch das Erbgut der zu verpaarenden Individuen.

                          Kommentar

                          • Veracruz9
                            • 26.03.2002
                            • 3848

                            #14
                            Zitat von ponypower Beitrag anzeigen
                            Es ist halt unabdingbar, das Erbgut genau zu kennen, das man durch die Inzucht multipliziert.
                            Es bleibt dennoch grenzwertig - denn so genau kann niemand das Erbgut des betreffenden Pferdes kennen, dafür ist die Reproduktionsrate zu gering.

                            Mich würde an dieser Stelle mal interessieren wie hoch der Inzuchtkoeffizient bei Wildpferden ist.
                            Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                            Kommentar

                            • Inserinna
                              • 13.04.2002
                              • 1470

                              #15
                              Man hat das mal eine Zeit lang in Trakehnen praktizert,
                              dort wurde es aber wieder mangels Erfolg eingestellt,
                              es giebt da noch irgendwo eine Studie drüber, ich glaube die habe ich noch irgend wo (muß mal buddeln) ;o)
                              Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                #16
                                @ponypower Helfen Kenntnisse über die M. Regeln denn Missbildungen zu vermeiden??

                                Kommentar

                                • living doll
                                  • 30.05.2005
                                  • 2180

                                  #17
                                  Nö, Mißbildungen bei Inzucht sind normalerweise Zufall.
                                  Dieser Zufall ist aber häufiger, wenn die Verwandschaft eng ist, als wenn die Elterntiere nicht miteinander verwandt sind.

                                  Wir besitzen eine Schäferhündin aus einer Mutter-Sohn-Verbindung - ein völlig normaler, gesunder Hund.
                                  "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                  Vorwärts aber ist alles." R. Binding

                                  Kommentar

                                  • ponypower
                                    • 13.07.2005
                                    • 2441

                                    #18
                                    Es gibt genetisch bedingte Krankheiten oder Defekte, die rezessiv sind, die also nur dann zum Tragen kommen, wenn das verantwortliche Gen mit zwei gleichen Allelen, d. h. homozygot vorliegt.
                                    Und das ist halt die grosse Gefahr bei der Inzucht: alles was rezessiv ist, ist u.U. noch nie zum Vorschein gekommen und ist somit auch unbekannt.
                                    Zuletzt geändert von ponypower; 15.03.2008, 15:31.

                                    Kommentar

                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15252

                                      #19
                                      @ponypower

                                      Hmm, dann versuch ich das jetzt mal mit meinem Ich-hab-Bio-nach-der-10ten-abgewählt-Hirn nachzuvollziehen und zwar an Sir Alfreds Bsp.

                                      2 mal Anpaarung Vater + Tochter, 2 unterschiedliche "Familien"

                                      Bei beiden "Familien" lag also eine genetische Veranlagung zu verkrüppelten Vorderbeinen vor - allerdings rezessiv, d.h. kommt normalerweise nicht zum Vorschein (=Wahrscheinlichkeit äusserst gering)
                                      Durch diese enge Verwandtschaft (heißt genetische Information sehr ähnlich) hatte dieses spezielle genetische Veranlagung eine höhere Chance "zum Zug zu kommen".

                                      Vater A + Tochter von A = verkrüppelte Vorderbeine
                                      Vater B + Tochter von B = verkrüppelte Vorderbeine

                                      Heisst aber noch lange nicht, dass bei
                                      Vater A + Tochter von B auch verkrüppelte Vorderbeine bei rauskommen würden, oder?

                                      Kommentar

                                      • Veracruz9
                                        • 26.03.2002
                                        • 3848

                                        #20
                                        Nein.
                                        a) muss es ja nicht immer eine Fehlbildung nicht auf eine rezissive Vererbung des Merkmals zurückzuführen sein. Die Mutation des Gens kann auch "spontan" sein.
                                        b) muss die Fehlbildung ja nicht den gleichen defekt des gleichen Gens zum Ursprung haben.
                                        Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                                        Kommentar

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