Zitat von Furioso-Fan
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Kostendeckung unter verschärften Bedingungen??
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Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigenIn welchen mengen füttert Ihr den Biertreber?
Beispielrechnung:
Das Litergewicht der Biertreber muß zuerst ermittelt werden.
Meine Biertreber wiegt (zur Zeit sehr feucht) derzeit 700gr/l.
Bei ca. 5 kg gesamter Kraft-Futterration kann der Biertreber-Anteil gute 4,0 kg (4,16 kg frischer Treber = ca. 1,0 kg Trockenmasse) betragen.
Das wären dann noch 4 Kg Kraftfutter + 4 kg Biertreber.
(1kg Kraftfutter ersetzt durch gute 4 kg (ca. 6-8 Liter) feuchte (=frische) Biertreber)
Biertreber 'frisch':
1kg = 237 g Trockenmasse
bestehend aus:
43 g Rohfaser
47 g verdauliches Rohprotein
3,12 Megajoule (MJ) verd. Energie
0,9 g Calcium
1,6 g Phosphor
.
.
Bierhefe/Biertreber – gut für den Darmtrakt
Im Darmtrakt des Pferdes leben empfindliche Mikroorganis-men, die sehr positiv auf diese Hefekombination reagieren.
So wird durch Bierhefe/Biertreber z.B. die körpereigene Biotinproduktion angeregt, die Verdauung wird optimiert und stabilisiert. Ein stabiler Darm – ein gesundes Pferd!
Biertreber „Bierhefe“ gehört zu den Alleskönnern: Sie ist förderlich für die Biotin-Synthese im Darm und sorgt für gesunde Haut, schönes, glänzendes Fell und feste Hufe. Zudem stabilisiert sie die empfindliche Darmflora des Pferdes. „Bierhefe“ gilt als das Naturprodukt mit dem höchsten Gehalt an Vitamin B . Durch ihren hohen Gehalt an hochwertigen Proteinen, die zahlreich enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe eignet sich unsere „Bierhefe“ sehr gut zur gesunden Futterunterstützung des Pferdes.
...und noch eine kleine Futtermittel- und Inhaltsstoffkunde für den, den es intessiert:
Zuckerrübenmelasse – gesund, wohlschmeckend und praktisch
Zuckerrübenmelasse schmeckt den meisten Pferden ausgesprochen gut. Doch sie ist nicht nur lecker, sondern darüber hinaus auch reich an natürlichen Mineralstoffen und Spurenelementen. Eine weitere gute Eigenschaft: Die Melasse bindet die Feinstoffe (Bierhefe, Vitamine etc.) an die Cerealien (Dinkel, Gerste, Mais etc.) und macht das Futter so absolut staubfrei.
Weizenkleie – für gesunde Verdauung
Weizenkleie hat beim Pferd eine diätetische Wirkung. So wird auf natürliche Weise die gesunde Verdauung gefördert.
Leinöl – der perfekte Energielieferant
Leinöl ist dreimal so energiereich wie Getreide und sehr reich an Omega-3-Fettsäuren (> 50 %). Das bedeutet, dass Leinöl der perfekte Energielieferant ist, da es den Muskel schützt und fördert!
Mineralien und Spurenelemente:
a) Mineralien
Calcium – für Muskeln und Nerven
Calcium ist ein wichtiger Mineralstoff für das Pferd. Es un-terstützt den Aufbau von Knochen und Zähnen, es stabilisiert die Zellen und fördert die Blutgerinnung. Calcium ist außerdem wichtig für Muskeln und Nerven. Achtung: Eine Überdosierung behindert die Aufnahme von Eisen.
Chlorid – für Herz, Nerven und Muskeln
Chlorid reguliert als Mineralstoff den Wasser- und den Elektrolythaushalt des Pferdes und hat damit eine wichtige Bedeutung für Herz, Nerven und Muskeln.
Kalium – für Muskeln
Kalium ist ein essenzieller Mineralstoff und sorgt im Körper des Pferdes für die Verwertung der Kohlenhydrate und den Proteinaufbau. Außerdem gehört Kalium zu den wichtigsten Elektrolyten der Körperflüssigkeit und ist für die Steuerung der Muskeltätigkeit mitverantwortlich.
Magnesium – für Knochen, Muskeln und Nerven
Magnesium ist als Mineralstoff für alle Pferde unentbehrlich. Es ist wichtig für Knochen-, Knorpel- und Zellbildung, wirkt muskelentspannend und aktiviert Enzyme des Energiestoff-wechsels. So sorgt es für den Aufbau von körpereigenen Proteinen und unterstützt den Kohlenhydrat- und Fettstoff-wechsel.
Natrium – für Muskeln und Nerven
Natrium spielt als Mineralstoff eine große Rolle bei der Regulierung des Wasserhaushalts von Pferden. Es sorgt im Körper für die Aufnahme von Zucker und Aminosäuren und ist an der Funktion von Muskeln und Nerven beteiligt.
Eisen – für das Blut
Eisen ist ein essenzielles Spurenelement und für den Sauerstofftransport im Körper und die Sauerstoffspeicherung verantwortlich.
Jod – für die Schilddrüse
Jod ist als Spurenelement besonders für die Schilddrüse wichtig. Es reguliert den Stoffwechsel und die Körpertemperatur.
Kupfer – für Knochen und Haare
Kupfer ist als lebenswichtiges Spurenelement vor allem für den Stoffwechsel und den Eisentransport zuständig und ist so von großer Bedeutung für das Immunsystem. Es ist an der Blutbildung, Pigmentbildung, der Skelettausbildung, der Fruchtbarkeit und am Haarwachstum beteiligt.
Mangan – für Knochen, Knorpel- und Bindegewebe
Mangan ist als Spurenelement wichtig für den Aufbau von Knochen sowie Knorpel- und Bindegewebe. Es hat außer-dem Auswirkungen auf den Stoffwechsel, die Pigmentierung des Fells, die Knochenentwicklung und die Fruchtbarkeit.
Molybdän – für das Blut
Molybdän ist ein wichtiges Spurenelement für den Kohlen-hydrat-, Fett- und Energiestoffwechsel. Es mobilisiert Eisen und beugt damit einem Eisenmangel vor.
Phosphor – für Knochen und Zähne
Phosphorverbindungen sind für die Lebensfunktionen des Pferdes sehr wichtig. Sie sorgen für Energiegewinnung und Energieverwertung und so z.B. für den Erhalt von Knochen und Zähnen.
Selen – für Knochen und Zähne
Selen ist als Spurenelement für Pferde sehr wichtig, beson-ders zum Schutz der Zellmembrane und für die Gewebe-elastizität. Außerdem ist es ein Bestandteil der Knochen und Zähne.
Zink – für Haut, Haar und Bindegewebe
Zink ist ein sehr wichtiges Spurenelement für den Stoff-wechsel und erfüllt im Körper des Pferdes verschiedene Funktionen. Es hat eine Schlüsselrolle im Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel und ist beteiligt am Aufbau der Erbsubs-tanz und beim Zellwachstum. Sowohl das Immunsystem als auch viele Hormone benötigen Zink für ihre Funktion. So spielt Zink eine große Rolle bei der Wundheilung, stärkt das Immunsystem und ist gut für Haut, Haar und Bindegewebe.
b) Spurenelemente
Provitamin A (Betacarotin) – für Augen und Immunsystem
Das Provitamin A wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt, es stärkt das Immunsystem, ist gut für die Augen und hat eine spezifische Wirkung auf die Fruchtbarkeit.Vitamin A (Retinol) – für Haut, Sinne und ImmunsystemDas fettlösliche Vitamin A fördert die Reproduktion und Entwicklung von Körperzellen und ist so für die Gesunder-haltung von Haut und Schleimhäuten mitverantwortlich. Außerdem stärkt es das Immunsystem und sorgt dafür, dass Seh-, Hör- und Riechvermögen der Pferde funktionieren.
Vitamin B1 (Thiamin) – für die Verdauung
Das wasserlösliche Vitamin B reguliert den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel und ist für die Funktion von Nerven-gewebe und Herzmuskel zuständig. Darüber hinaus sorgt es für die Energiegewinnung aus der Nahrung, schützt den Magen-Darm-Kanal und stabilisiert das Nervensystem.
Vitamin B2 (Riboflavin) – für Augen und Haut
Das wasserlösliche Vitamin B hilft beim Abbau von Kohlenhydraten, Fettsäuren und Aminosäuren, ist am Sehvorgang beteiligt und unterstützt Heilungsprozesse der Haut.
Vitamin B3 (Niacin) – für Verdauung und Immunsystem.
Das wasserlösliche Vitamin B3 steuert den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel, unterstützt die Energiegewinnung aus der Nahrung, besonders beim Auf- und Abbau der Fette. Außerdem ist es für die Funktion der Haut und Schleimhäute zuständig, hilft beim Schutz vor Infektionen und ist wichtig für das Nervensystem.
Vitamin B5 (Pantothensäure) – für Haut, Haare und Verdauung
Das wasserlösliche Vitamin B5 ist am Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt. Es ist für die Funktion der Haut und der Verdauungsvorgänge unentbehrlich und fördert den Haarwuchs.
Vitamin B6 (Pyridoxin) – für Verdauung und Immunsystem
Das wasserlösliche Vitamin B6 steuert den Aminosäurestoff-wechsel, ist beteiligt am Fett und Kohlenhydratstoffwechsel und wichtig für das Nerven- und Immunsystem.
Vitamin B11 (Folsäure) – für Blut und Wachstum
Das wasserlösliche Vitamin B ist für die Blutbildung un-entbehrlich, außerdem steuert es das Wachstum.
Vitamin B12 (Cobalamin) – für Blut und Wachstum
Das wasserlösliche Vitamin B ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen. Außerdem ist es am Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel sowie am Wachstum beteiligt.
Vitamin C (Ascorbinsäure) – für das Immunsystem
Das fettlösliche Vitamin C ist an Oxidations- und Redukti-onsprozessen, am Aufbau von Hormonen und an der Blut-gerinnung beteiligt. Außerdem stärkt es das Immunsystem und fördert die Wundheilung.
Vitamin D (Calciferol) – für die Knochen
Das fettlösliche Vitamin D ist besonders wichtig für den Knochenaufbau und den Kalziumstoffwechsel.
Vitamin E (Tocopherol) – für Muskeln, Gelenke und Potenz
Das fettlösliche Vitamin E sorgt für Muskelaufbau und Gelenkschutz, stimuliert die Antikörperbildung und hat eine antioxidative Wirkung. Außerdem fördert es die Potenz und ist wichtig bei Vorbereitung und Schutz der Trächtigkeit bei Stuten.
Vitamin K (Phyllochinon) – für das Blut
Das fettlösliche Vitamin K reguliert die Blutgerinnung und ist am Zellstoffwechsel beteiligt.
Biotin (fälschlich „Vitamin H“) – für Haut, Haar und Huf
Das wasserlösliche Biotin ist sehr wichtig bei der Haut- und Haarbildung sowie für die Blutgerinnung.
Nachzulesen unter:
Zuletzt geändert von Sir Alfred; 30.01.2008, 13:32.
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Frage zur erwähnten Weizenkleie..
HIER wird geraten, sie feucht zu geben ( also quellen lassen)
wie haltet ihr das ?
wenn ihr sie trocken gebt WARUM ?
oder geben wir hier nass wegen den höheren Temperaturen und der höheren Gefahr mit zu wenig Trinken ???
sabineEs gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)
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Äh, wo kriegt man denn hier im Norden (Emsland, Nähe holl. Grenze) Biertreber her????
Egal, ich habe staunend die Preise gelesen, die Ihr pro Monat bekommt/zahlt. Das wäre ja paradiesisch. Hier habe ich schon Mühe, 150 Euro pro Monat für ein Aufzuchtspony (alles von Absetzer bis 3-jährig), und zwar auch nur im Winter (Sommer weniger) durchzusetzen! Warmblutzuchtstute mit allem drum und dran 180 Euro.
Dafür gibt's bei uns eigentlich alles, was ein Aufzuchts- oder Zuchtpferd so braucht. Nagelneuer, sehr heller und moderner Stall (zweieinhalb Jahre alt, alles vom Feinsten), Stroh und Heu satt, dazu Hafer, Mineralfutter und Müsli von Dodson & Horrel. Weidegang im Winter von ca. 9 bis 17 Uhr, auf ziemlich großen, wirklich fetten Weiden. Auch keine Doppelbelegung von Boxen (z. B. bei Absetzern) oder Laufställe, wie bei vielen Aufzüchtern praktiziert.
Stroh haben wir dieses Jahr selber gemacht. Leider hatten wir, dank des Wetters, die Wahl; Stroh oder Heu machen. Wir haben uns für's Stroh entschieden, das Heu schließlich siliert, füttern die Silage aber nicht selber, weil ich da Bedenken habe (generell bei Silage). Stattdessen haben wir Heu SEHR teuer eingekauft, dafür top Qualität, die gab's bei uns in der Gegend dieses Jahr so oft wie Trüffel.
Eigentlich fehlt es unseren Pferden an nichts und wir sparen auch nirgendwo dran. Wieviel Kg Heu oder Stroh sie genau bekommen, weiß ich nicht. Jeder soviel, wie er oder sie eben frißt oder braucht. Die Pferde stehen so dick im Stroh, daß mein Mann (Landwirt...) jedesmal eine Krise bekommt, wenn ausge"mistet" wird. Bei einem Pferd wurde uns vom Tierarzt verordnet, weniger einzustreuen, weil er dauern Hufgeschwüre hatte, die lt. TA an zu trockener Einstreu lagen (dadurch Hornspalten als Keimpforte).
Also ich wüßte nicht, was wir besser machen sollten. Trotzdem ist es hier extrem schwer, höhere Preise durchzusetzen. Von der Mehrwertsteuer mal ganz zu schweigen.
Wir werden jetzt als Konsequenz wohl keine neuen Einsteller nehmen, und die alten "auslaufen" lassen. Wir leben Gott sei Dank nicht von den Pferden, freuen uns aber, wenn mal einer beim Verkauf mehr einbringt, als seine "Erzeugung" gekostet hat. Das Hobby von anderen Leuten wollen wir eher nicht finanzieren.
@Ohle: Ich finde nicht, daß man das mit der "Leistung" bei der Erstellung einer ziemlich simplen Website vergleichen kann. Ich sehe nicht ein, für die Erstellung einer Seite mit 10 Unterseiten mehr als 500 Euros (also 50 Euro pro Seite) zu bezahlen. Für die Erstellung einer Internetseite (was für viele Leute durchaus Hobby ist) habe ich keinerlei Einsatzkosten oder Rohstoff-Aufwand. Ich sehe nichts verwerfliches darin, das jemanden machen zu lassen, der das so halbwegs aus Spaß an der Freude macht, statt einen teuer bezahlten Webdesigner.
Um's mal auf den Pferdebereich zu übertragen: Wenn ich das Glück habe, in meiner Nachbarschaft einen Reiter zu haben, der mir, weil's sein Hobby ist, meine Pferde ausbildet, schreien die Profiausbilder ja auch nicht Alarm, weil ich die Pferde ja lieber für viel Geld zu ihnen in Beritt stellen könnte! Übrigens habe ich so viel Glück in diesem Fall leider nicht!
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Zitat von Syrah Beitrag anzeigenÄh, wo kriegt man denn hier im Norden (Emsland, Nähe holl. Grenze) Biertreber her???? ...
Zitat von Syrah Beitrag anzeigen... um's mal auf den Pferdebereich zu übertragen: Wenn ich das Glück habe, in meiner Nachbarschaft einen Reiter zu haben, der mir, weil's sein Hobby ist, meine Pferde ausbildet, schreien die Profiausbilder ja auch nicht Alarm, weil ich die Pferde ja lieber für viel Geld zu ihnen in Beritt stellen könnte! Übrigens habe ich so viel Glück in diesem Fall leider nicht!
...und der dem ein Hobbyberitt reicht wird kaum einen Profiberitt buchen...
...das ist wie mit dem Bauzeichner und dem Architekten!
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Nur für eventuelle Interessenten:
die von Sir Alfred eingestellten Futtermittelinfos stammen allesamt von http://www.noesenberger.de.
Wer tiefergehende Informationen haben möchte, dem kann ich den Eckert/Randall "Tierphysiologie" sowie den Stryer "Biochemie" empfehlen.
Um zur Kostendebatte zurückzukehren - welche stichhaltigen Argumente gibt es denn, eine Ernährung, die aus vielen, z. T. auch teuren Komponenten unterschiedlichster Struktur (Pellets (trocken oder eingeweicht), Getreide (ganz, gequetscht, geflockt, gepoppt...), Biertreber, Öl etc.) zusammengesetzt ist, einer wie von Pferdehof A. beschriebenen Heu-Hafer-Mineralfutter-Ernährung vorzuziehen. Ich spreche jetzt von Standardpferden, nicht von einem Pferd mit Spezialbedarf aufgrund von Erkrankungen oder extremer Hochleistung.
Die von Pferdehof A. vorgeschlagene Ernährung ist trotz höherer Heugabe ganz sicher kostengünstiger, sowohl von der Primärinvestition für die Futtermittel als auch von den Sekundärkosten wie Tierarztbehandlungen aufgrund von Koliken, Schlundverstopfungen o. ä. her. Hinzu kommt bei der kraftfutterlastigen Ration die auf den Nährwert gerechnete geringere Anzahl an Kauschlägen, die für die Aufnahme von Kraftfutter von Nöten ist, was wiederum zu gesteigerten Kosten für Zahnbehandlungen führt.
Geisha, hast Du schon mal einen Teelöffel trockene Weizenkleie in den Mund genommen?*börks* Allein das wäre für mich schon ein Grund, das Zeug vorher einzuweichen. Außerdem ist sie sehr leicht, damit leicht wegzupusten oder zu aspirieren, ob sie durch die Quellfähigkeit Probleme in der Speiseröhre machen könnte... kann sein, weiß ich nicht.
Zuletzt geändert von Gast; 30.01.2008, 13:17.
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Zitat von DieRatte Beitrag anzeigenNur für eventuelle Interessenten:
die von Sir Alfred eingestellten Futtermittelinfos stammen allesamt von http://www.noesenberger.de.
Wer tiefergehende Informationen haben möchte, dem kann ich den Eckert/Randall "Tierphysiologie" sowie den Stryer "Biochemie" empfehlen......ich denke du hast ein echtes Problem...
P.S....übrigens das Noesenberger-Futter ist bestimmt ein klasse Futter, nur etwas zu teuer...und somit habe ich es auch noch nie gefüttert.
Frage an die Ratte: Irren die sich etwa auch?Zuletzt geändert von Sir Alfred; 30.01.2008, 15:29.
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meiner meinung nach sollten die bayern, anstatt am heu zu sparen, lieber an der schraube lohnkosten und stroh drehen
2 x täglich ausmisten
ich durfte diese praxis letztes jahr mal genauer studieren. mir hat es den magen umgedreht, als das gute stroh in massen quasi völlig unbenutzt auf dem misthaufen landete
was für eine verschwendung und wer nimmt diesen mist überhaupt ab? als dünger völlig ungeeignet *kopfschüttel*Jeda macht mal Fela
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Jeder irrt sich mal, Sir Alfred...
Und is' schon recht, es gibt sicher schlechtere Futtermittelproduzenten als Nösenberger. Die zwei einzigen Säcke, die ich davon je gekauft habe, hatten allerdings leider MitbewohnerDaraufhin hab' ich's dann gelassen.
Aber könntest Du mir noch meine Frage nach den Vorteilen beantworten? Wir sind uns doch sicher einig darüber, daß wir hier nicht über absolute sondern relative Kosten sprechen.
Wenn ich mein Pferd absolut so billig wie geht ernähren wollen würde, könnte ich es ja einfach auf ein ausreichend großes Stück Wiese schmeißen. Das dürfte weder in Deinem noch in meinem Sinne sein.
Also geht es darum, bei möglichst geringem finanziellen Aufwand eine optimale Versorgung für das Pferd zu erreichen. Und an dieser Stelle interessiert es mich, auf welche Weise Du meine Einwände zu entkräften gedenkst. Und bitte nicht mit dem Hinweis auf irgendwelche Werte, die angeben, mit welchen Mengen man ein Pferd gerade noch "in Betrieb" halten kann.
Das wäre dann doch mal von Deiner Seite ein konstruktiver, inhaltlich fundierter Beitrag zu dieser Debatte. Wenn Du's in eigene Worte fassen könntest, wäre es mir auch lieber als wenn Du einfach nur wahllos aus dem Internet zitierst.
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Zitat von Basti Beitrag anzeigenmeiner meinung nach sollten die bayern, anstatt am heu zu sparen, lieber an der schraube lohnkosten und stroh drehen
2 x täglich ausmisten
ich durfte diese praxis letztes jahr mal genauer studieren. mir hat es den magen umgedreht, als das gute stroh in massen quasi völlig unbenutzt auf dem misthaufen landete
was für eine verschwendung und wer nimmt diesen mist überhaupt ab? als dünger völlig ungeeignet *kopfschüttel*
...da kann man sogar Stroh sparen!!!
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Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigen...da kann man sogar Stroh sparen!!!
und lass mich raten: die zeit für dieses misten und äppeln kostet nix ... oder?
aber gut - jedem das seine. mich wundert es jedenfalls nicht, wenn man so mit 400 euro nicht kostendeckend arbeitetJeda macht mal Fela
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[QUOTE=DieRatte;244004Geisha, hast Du schon mal einen Teelöffel trockene Weizenkleie in den Mund genommen?*börks* Allein das wäre für mich schon ein Grund, das Zeug vorher einzuweichen. Außerdem ist sie sehr leicht, damit leicht wegzupusten oder zu aspirieren, ob sie durch die Quellfähigkeit Probleme in der Speiseröhre machen könnte... kann sein, weiß ich nicht.[/QUOTE]
Ratti...
du wirst es nicht glauben, ABER HIER machen dass die "Dummen" Hobbyhalter ( 1* Reiten ich bin John Wayne und kauf ein Pferd, kommt in die Garage !!- kein scheiss)
da mischen diese Leute Weizenkleie und Hafer 1:1 und geben es trocken
Vor allem in dieser Zone...( trockener als die Nordsahara) und OHNE automatische Tränke.
Da ich in BRD "DAMALS" noch nicht gefüttert habe, war das nur ne Infofrage
SabineEs gibt nur 2 unendlich grosse Dinge:
das Universum und die menschliche Dummheit, und bei dem ersten bin ich mir gar nicht so sicher ( Albert Einstein)
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Wie soll man den ein pauschales Statement dazu abgeben wie bei der Futterversorgung Geld eingespart werden kann? Dazu sind die Vorraussetzungen doch in jedem Betrieb unterschiedlich. Der eine muss einkaufen, der andere produziert selbst und kann vielleicht noch Futter verkaufen ...
Und jeder Pferdehalter muss nach seinen Möglichkeiten hin entscheiden ob er sich Pferde leisten kann, egal ob in Eigenregie oder in einem Pensionsstall.
Ich denke fast jeder praxisnahe Pferdehalter ist der einhelligen Meinung: Raufutter gefüttert in kg pro KG nach Richtlinien von egal wem: DAS KANNS NICHT SEIN. Denn diese Richtlinien gehen in der Tat nur vom Nährstoffbedarf aus und berücksichtigen nicht die Komplexität und Funktion der Verdauung unserer Pferde. Und selbst der Nährstoffbedarf ist von Pferd zu Pferd genauso wie von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ebenso die Qualität und demnach der Nährstoffgehalt des Raufutters.
Wenn ich nun einen ganzen Heulage-Rundballen durch 5 Tage und 4 Pferde teile (solange fressen meine maximal an einem Rundballen), dann gehe ich davon aus, das diese vier Pferde pro Tag min. 14 kg bis 17 kg davon fressen. Es handelt sich bei den vieren um zwei erwachsene Stuten, einen Absetzer und einen 1 1/2 jährigen. Davon ist eine Stute mit Sicherheit zu dick, die andere eher zu dünn und das Junggemüse sieht top aus.
Wenn ich nun für meine Verhältnisse sparen wollte, würde ich das Raufutter einzeln portioniert füttern und käme dann auch bestimmt eine Woche mit einem Rundballen hin. Doch die etwas dünne und ältere Stute bräuchte dann mit Sicherheit mehr Kraft- oder Engergiefutter um ihr Manko an Raufutter auszugleichen. Das wäre gespart am falschen Ende ... Kraft- und Mineralfutter sollte meiner Meinung nach wirklich nur ein kleines Zubrot in der Fütterung darstellen. (Ich rede nun auch nicht von absoluten Hochleistungssportlern) Der Bedarf an Nährstoffen muss durch die gute Qualität des Raufutters abgedeckt werden, evtl. noch ein reiner Mineralleckstein.
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Zitat von drosselklang Beitrag anzeigenWie soll man den ein pauschales Statement dazu abgeben wie bei der Futterversorgung Geld eingespart werden kann? Dazu sind die Vorraussetzungen doch in jedem Betrieb unterschiedlich.
...
Es handelt sich bei den vieren um zwei erwachsene Stuten, einen Absetzer und einen 1 1/2 jährigen....
...gehe ich davon aus, das diese vier Pferde pro Tag min. 14 kg bis 17 kg davon fressen.
...davon ist eine Stute mit Sicherheit zu dick, die andere eher zu dünn und das Junggemüse sieht top aus...
...der Bedarf an Nährstoffen muss durch die gute Qualität des Raufutters abgedeckt werden, evtl. noch ein reiner Mineralleckstein.
Kraftfutter und Getreide – in der heutigen Zeit sehr wichtig
Das Pferd ist heute viel größer, muskulöser und damit anspruchsvoller als sein kleiner, frei lebender Vorfahre. Oft reicht deshalb Raufutter als Alleinfutter nicht aus. Selbst in der reinen Erhaltung benötigen die meisten Pferde eine Grundration an Getreide und weiteren Nährstoffen (Vitamine, Mineralien, etc.). Sonst sind sie möglicherweise unterversorgt. Eine Unterversorgung erkennt man bei Pferden häufig an einem aufgedunsenen Bauch, bekannt als „der hochtragende Wallach“. Der Grund für den „dicken“ Bauch: Heu, Gras und Stroh sättigen nicht richtig, das Pferd frisst also weiter Raufutter, das große Mengen Wasser im Darm festhält. Das Resultat daraus ist ein Wasser- bzw. ein Hungerbauch.
Oft wird argumentiert, dass Pferde früher in der Natur auch kein Getreide brauchten. Vor 7.000 Jahren war dies auch zutreffend, als Pferde ohne menschlichen Einfluss in der Natur lebten und sich von Gräsern, Blättern, Rinde und gelegentlich auch von Früchten oder Samenkörnern ernährten. Die Natur betrieb damals eine harte Selektion: Wer zuviel Futter benötigte, starb aus. Erst viel später fing der Mensch damit an, das Pferd zu domestizieren. Wie für andere Nutztiere, gab es auch für Pferde bestimmte Zuchtziele. Dazu gehörten Körpergröße, Muskulatur, Leistung, Ausdauer, Schnelligkeit, Konzentrationsfähigkeit, Farbe oder Charakter, nicht aber eine gute Futterverwertung. Das wichtigste Zuchtziel der Natur wurde also vom Menschen nicht berücksichtigt. So haben unsere heutigen Pferde mit den Urpferden nicht mehr viel gemeinsam. Und sogar das heutige Gras ist nicht mehr wie vor 7.000 Jahren, denn der Mensch züchtete auch hier – oft im Hinblick auf Rinder- und Kuhhaltung. Die heutigen Hochleistungsweiden sind deshalb für Pferde viel zu einseitig. Um der veränderten Genetik der Pferde und ihrer Weiden gerecht zu werden, ist es also heute sehr wichtig, die Pferdenahrung mit Getreide anzureichern.
Quelle: NösenbergerZuletzt geändert von Sir Alfred; 30.01.2008, 14:56.
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