Schockemöhle, gibt es bald nur noch eine Hand voll Hengsthalter???

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  • Butterflyhigh
    Gesperrt
    • 15.12.2005
    • 129

    #41
    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
    Das ist doch eigentlich völlig egal. Der Punkt ist einfach der, dass sich wie in der Biologie solche Auswüchse relativ zügig selbst begrenzen entweder dadurch, dass die 'Investoren' es leid sind, ewig Verluste zu schreiben oder, dass die Nachfrage für eine Massenproduktion nicht mehr ausreicht und das Windrad in eine andere Richtung gedreht wird. Außerdem setzt nach ein paar Jahren konstanter Abschreibungen schon Vater Staat normalerweise ein P vor in Form von Liebhaberei-Androhung, Buchprüfung und was weiß ich noch alles. Insofern denke ich, braucht keiner Angst zu haben, dass sich da irgendwo totverdient wird und der 'arme kleine Züchter' (der ja quasi zu den Modehengsten mit der Pistole auf der Brust hingezwungen wird) die Zeche zahlen muss *prust*. Die Auswirkungen von potentiell überfrequentierten Hengsten regeln sich doch dann auch. Wenn genügend Käufer dahintergekommen sind, dass die Nachkommen zur Hälfte vor der Zeit plättlich sind oder irgendwas sonst in der Vererbung nicht so ist wie es sein soll, verschwinden die auch ganz schnell wieder und die Zucht saniert sich. Denkt doch mal daran wie fix seinerzeit die Umzüchtung von kurzbeinigem Pflugtier hin zum modernen Sportpferd in OLD vor sich ging. Das war doch ein Gucken und heute sind die Beine so lang, dass sie damit bald nicht mehr laufen können weil die Hebel nicht mehr so richtig proportional sind. Ich denke, nicht umsonst sieht man von den ganzen Hochstuhlmodellen nicht so wahnsinnig viel im internationalen Sport. Da braucht es dann halt doch Ausnahmeviecher, die dann ruhig ordentlich Kösel haben oder mit zwei Rippen mehr daherkommen dürfen. Trends ändern sich, Wandel ist normal und das Bessere bleibt des Guten Feind. Ich sehe jedenfalls noch reichlich Auswahl an Hengsten die man nutzen kann, ohne sich auf irgendeine Modewelle schwingen zu müssen oder seine Seele an der Garderobe abzugeben. Man muss dann aber auch bereit sein, auf den einen oder anderen Vermarktungsknaller zu verzichten und auf sein Gefühl zu hören. Wer das ganze Jahr hindurch Sekt trinken will, muss sich halt auch mal einen Kasten Selters hinstellen für den Nachdurst sozusagen. Auch wenn der vielleicht nicht so elegant aussieht. Sonst macht es irgendwann gar nicht mehr erfrischend 'zisch' sondern nur noch unkontrolliert 'plopp'. Entschuldigt die metaphorische Entgleisung, ich hab' zu viel Büroarbeit vor der ich mich gerade drücke *LOL*
    Die vorletzten drei Sätze gefallen mir besonders gut Kareen.

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    • monti
      • 13.10.2003
      • 11746

      #42
      für die großen Firmen/Konzerne läuft die Hengsthaltung doch unter Werbekosten.....
      wobei ich einen bestimmten Hochglanzprospekt schon lustig finde - eine Seite Hengst - die andere Seite Fleischprodukt....

      und in dem Fall muss ich Benjie recht geben:
      große traditionelle Gestüte, die unter "normalen" Bedingungen geführt werden - also Gewinn erwirtschaften müssen - machen dicht oder haben mit dem Überleben zu kämpfen.....

      ....das ist der Nachteil der künstlichen Besamung:
      früher wurden Hengste gesucht und teuer eingekauft, weil sie für die verschiedenen Stationen gebraucht und aufgestellt werden sollten.....heute sind - bis auf ganz wenige - alle Stationen dichtgemacht, da sie durch die KB nicht mehr benötigt werden - genauso wie ein Großteil der Hengste.....

      .....deshalb auch der Preisverfall....
      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

      Kommentar


      • #43
        Ich muss Monti recht geben.
        Wir haben ein deutliches Überangebot an Hengsten, bei immer noch leicht rückläufigen Bedeckungszahlen. Da man in 10 Jahresintervallen denken muss fällt i.d.R. relativ spät auf ob der Hengst top oder flop war.
        Ganz wenige Züchter "kennen" den Hengst, den sie ausgesucht haben.
        Meiner Meinung nach ist die KB eine der Ursachen, daß wir ein Überangebot an "normalen" Pferden haben, die keiner will.

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