moonlight, Klone sind genetisch identisch (was die Kern-DNA angeht - die mitochondriale DNA* wird grundsätzlich _nur_ von der Mutter an die Nachkommen weitergegeben), das ist die Definition eines Klons. Das Szenario, das Du schilderst, wäre also denkbar. Natürlich nur für den Fall, daß die bisher aufgetretenen Probleme beim Klonen (Alterung und evtl. noch unbekannte Phänomene...) gelöst werden.
Beim Klonen muß aber der Kern einer Zelle von irgendeinem Wallach in eine Eizelle rein. Daß eine Eizelle der Mutter des Wallachs zur Verfügung steht, ist unwahrscheinlich. Das sich entwickelnde Hengstfohlen ist also, was die Mitochondrien angeht, NICHT identisch mit dem Wallach. Für seine Vererbung ist das hinterher egal, denn die Mitochondrien werden eh nicht von ihm weitergegeben - die Eigenleistung kann es allerdings schon beeinflussen (siehe unten mein Text zu Mitochondrien).
Bei einer geklonten Stute (Poetin-Topic) sieht das dann anders aus. Da gibt der Klon auch seine Mitochondrien weiter - und die sind eben nicht identisch zu denen der Spenderin (es sei denn, der Klon wird auch mithilfe einer Eizelle der Spenderin hergestellt).
*Zur mtDNA: Mitochondrien sind die "Kraftwerke" einer Zelle, sie produzieren die Stoffe, die als Energieträger innerhalb der Zelle verwendet werden. Sie haben eine eigene DNA, da sie in grauer Vorzeit mal eigenständige Organismen waren, die symbiontisch in anderen Zellen lebten. Im Laufe der Jahrmillionen haben sie die Fähigkeit, eigenständig zu leben verloren und sind jetzt 'nur' noch Bestandteile einer jeden Zelle. Sie teilen sich innerhalb der Zelle. Da ein Spermium zwar ein Mitochondrium enthält, damit es überhaupt Richtung Eizelle schwimmen kann, aber nur das eigentliche Erbmaterial in die Eizelle eindringt und der Schwanzteil des Spermiums draußen vor der Tür bleiben muß, hat jedes Tier ausschließlich Mitochondrien, die von der Mutter stammen. Schon daraus ergibt sich, daß weibliche Tiere einen etwas größeren Einfluß auf die Nachkommen haben als die Männchen - sind die Mitochondrien nicht so 'gut'/leistungsfähig, wird auch die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus vielleicht nicht ganz so gut sein. Das sind natürlich nur minimale Abweichungen, aber u. U. kann's doch mal 'n Unterschied machen.
Die Eingangsfrage von moonlight könnte man also so beantworten: Ja. Wenn man die mtDNA der Spermien des Hengstes untersucht. Anhand der Kern-DNA sind die Spermien nicht von denen des "Originals" zu unterscheiden.
Beim Klonen muß aber der Kern einer Zelle von irgendeinem Wallach in eine Eizelle rein. Daß eine Eizelle der Mutter des Wallachs zur Verfügung steht, ist unwahrscheinlich. Das sich entwickelnde Hengstfohlen ist also, was die Mitochondrien angeht, NICHT identisch mit dem Wallach. Für seine Vererbung ist das hinterher egal, denn die Mitochondrien werden eh nicht von ihm weitergegeben - die Eigenleistung kann es allerdings schon beeinflussen (siehe unten mein Text zu Mitochondrien).
Bei einer geklonten Stute (Poetin-Topic) sieht das dann anders aus. Da gibt der Klon auch seine Mitochondrien weiter - und die sind eben nicht identisch zu denen der Spenderin (es sei denn, der Klon wird auch mithilfe einer Eizelle der Spenderin hergestellt).
*Zur mtDNA: Mitochondrien sind die "Kraftwerke" einer Zelle, sie produzieren die Stoffe, die als Energieträger innerhalb der Zelle verwendet werden. Sie haben eine eigene DNA, da sie in grauer Vorzeit mal eigenständige Organismen waren, die symbiontisch in anderen Zellen lebten. Im Laufe der Jahrmillionen haben sie die Fähigkeit, eigenständig zu leben verloren und sind jetzt 'nur' noch Bestandteile einer jeden Zelle. Sie teilen sich innerhalb der Zelle. Da ein Spermium zwar ein Mitochondrium enthält, damit es überhaupt Richtung Eizelle schwimmen kann, aber nur das eigentliche Erbmaterial in die Eizelle eindringt und der Schwanzteil des Spermiums draußen vor der Tür bleiben muß, hat jedes Tier ausschließlich Mitochondrien, die von der Mutter stammen. Schon daraus ergibt sich, daß weibliche Tiere einen etwas größeren Einfluß auf die Nachkommen haben als die Männchen - sind die Mitochondrien nicht so 'gut'/leistungsfähig, wird auch die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus vielleicht nicht ganz so gut sein. Das sind natürlich nur minimale Abweichungen, aber u. U. kann's doch mal 'n Unterschied machen.
Die Eingangsfrage von moonlight könnte man also so beantworten: Ja. Wenn man die mtDNA der Spermien des Hengstes untersucht. Anhand der Kern-DNA sind die Spermien nicht von denen des "Originals" zu unterscheiden.
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