Ältere Reiter - welche Pferde

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  • #21
    @birgit
    ich kann mich da nur wiederholen. Ich weiß mehrere Pferde, die deinen Kriterien und die von dem Vater von dem du erzählst vollkommen entsprechen (Erfolge bis L totbrav und geländesicher), die trotz großer Bemühungen nicht zu verkaufen waren. Sie sollten um die 5000 EUR kosten. In Wirklichkeit suchen solche Väter nämlich gar kein braves A-Pferd, sondern ein PFerd mit folgenden Anforderungen: höchstens 6-jährig, schwarz, superchic, spektakuläre Bewegungen und am besten noch W,D,R,F, schließlich muß man ja rumprotzen können vor den Reiterkollegen. Ich kann da leider ein Lied von singen, weil ich häufiger schon solche Väter beraten habe und diese aber nie das 10-jährige gutgerittene brave Pferd, das ich empfohlen habe gekauft haben, sondern das 3-jährige mit viel "Potential". Außerdem könnten sich Pferd und Tochter da viel besser aufeinander einstellen.

    Man muß auch unterscheiden zwischen Markt und Nachfrage. Nachfrage nach braven Pferden für die Freizeitreiterei besteht selbstverständlich. Ein Markt wirds allerdings erst dann, wenn auch Geld verdient wird.

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    • dana70
      • 14.10.2002
      • 467

      #22
      Was Abigail sagt, kann ich nur unterschreiben. Auch bei uns kommen oft Interessenten, die ein Pferd mit L oder gar M-Potenzial suchen, enormem Gangwerk, Springvermögen usw. Wenn man die dann Probereiten sieht, ist klar, dass sie noch weit davon entfernt sind. Meine RL sagt dann immer, die würden nie ein passendes Pferd finden und noch ewig weitersuchen. Einfach, weil sie sich masslos überschätzen und mit einem älteren routinierten Pferd viel besser beraten wären. Die über 8-Jährigen will dann aber niemand mehr kaufen. Entweder weil die potentiellen Käufer der Meinung sind, die Pferde seien nicht mehr gesund, oder dann sind sie zu teuer...

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      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #23
        Nochmals kurz zum Sitzkomfort bei den Barockpferden.
        Im versammelten Tempo sehr gut zu sitzen - beim Zulegen "fliegt einem das Gehirn raus".
        Auch wer den Warmblutschritt (meine treten zum Teil bis zu 4 oder 5 Hufbreit über) im Gelände gewöhnt ist, tut sich mit den Barockpferden doch etwas schwer.
        Allerdings bin ich vor Jahren auf der Insel Neuwerk mit meiner Vollblutstute zusammen mit einem "modernen Friesen" im Watt geritten und war erstaunt. Der Friese war bei 1.70 total handlich mit 3 super GGA !
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • #24
          Hallo, ich kann mich nur Ccharon und Monti anschließen. Als älteres Semester mit einer 5 vorne möchte ich ein halbwegs umgängliches Pferd, nicht zu groß , kommt auf die Grösse des Reiters an, weich zu sitzen "Wirbelsäule läßt in meinem alter Grüssen. Ich glaube , dass solche Pferde von den älteren Reitern doch, wenn sie denn beim Reiten bleiben, gesucht werden und auch bezahlt werden können. Mann will isch nicht mehr zu sehr "quälen" sondern möchte entspannen (kann man auch beim Dressurreiten trotz "Mühe", nur die Pferde, die ein zu viel abverlangen, müssen nicht mehr sein. (ein klein wenig "verrückt" macht trotzdem Spass).
          Gruss H.

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          • #25
            Abigail, absolut richtig-heute verkauft man schön schwarz einfacher als superbrav....

            Gerade der Markt der "freizeitreiter" ohne Turnierambitionen dürfte längst durch Spanier, Isländer usw. bedient werden.

            @Birgit-mit der Aufzucht ist es wie mit einem braven Pferd-soll alles nicht viel kosten.....
            Ich weiss nicht wo Du aufzüchten lässt, aber ich kann die gerne mindestens zwei ausgezeichnete Aufzüchter nennen!
            Und Pferde-brav-auf A-Niveau, die gibt es ausreichend! Aber eben das ist der Punkt.Hatte kürzlich auch KUnden, die genau sowas suchten-muss NIE mehr als A gehen, ganz brav-am besten aber auch todschick-so, jetzt rate mal, was man dafür ausgeben wollte?
            So, und da ist der Markt wie abigail sagt schon gestorben, da Preis Leistung in keiner Relation mehr stehen.
            Decktaxe, vernünftige, gesunde, artgerechte Aufzucht, solide Ausbildung und dann soll das ganze für einen Apfel und ein Ei verkauft werden?
            Sorry, dafür greif ich nicht mal zum Telefon um befreundete Züchter anzurufen!
            Qualität kostet Geld-und Qualität ist auch brav zu sein- und die, die dafür tatsächlich Geld ausgeben, dürften dünn gestreut sein....Denn wenn, dann bitteschön doch gleich mit Perspektive fürs große Viereck und schwarz!

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            • #26
              Meiner Erfahrung nach sind die wirklich braven ganz selten. Wobei ich unter "brav" nicht die verstehe von denen man nicht runterfällt, sondern die auch noch den Kopf runternehmen, angenehm zu reiten sind und beim Springen immer bemüht sind die andere Seite des Hindernisses zu erreichen usw.
              Wir haben genauso ein Pferd im Stall zum Verkauf gehabt. Das ist ein wirklich nichtssagender Fuchs mit derbem Schädel, es ist nichts edles oder elegantes an diesem Pferd. Trotzdem wurde er für 20.000 Euro verkauft. Und es waren sich alle einig, dass das realistisch war.

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              • Birgit
                • 18.02.2002
                • 747

                #27
                Hallo Manja,

                meine Fohlen bleiben bei mir in der Herde im Offenstall, zumindestens im Winter. Im Sommer gehen sie auf die Sommerweide. Dies ist aber einer der Gründe warum ich selber angefangen habe zu züchten, weil mir bei den Züchtern wo ich war die Aufzucht nicht zugesagt hat. So weiß ich genau wie das Fohlen groß wird und kann mich auch dementsprechend kümmern. Bei uns waren letztes Jahr z.B. Bagger in der Nähe der Wiese am Werk, unser Jährling hat da keine Angst vor, auch nicht vor Schleppern, Planen, Regenschimen, geht brav auf den Hänger, läßt sich gut die Hufe auskratzen, führen, aufhalftern, geht rückwärts usw. .
                Bin gespannt wie nächstes Jahr das Angeloaraberfohlen wird, ob es auch so cool ist, oder etwas aufgedrehter. Die Aufzucht wird ja dieselbe werden.

                Grüße

                Birgit

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