Besamungskosten

[Milwaukee]

Mein Tierarzt vertritt die Meinung, 1000 Euro muss man rechnen, bis man eine Stute in der Besamung trächtig hat.
Wie sieht Ihr das, bzw. wie rechnet Ihr mit dem Tierarzt ab. Habt ihr bzgl. Besamung ein Abkommen oder bezahlt ihr jeden Handgriff extra. Vielleicht könnten wir hier ja mal einen Kostenvergleich anstellen - ist sicherlich interessant.

[Kareen]

Das wäre ja reineweg schrecklich wenn man routinemäßig so viel Besamungskosten hätte!! Ich rechne da eher mal so mit maximal 200-300 Euro pro Stute. Natürlich kann im Einzelfall auch mal mehr als 1000 Euro bei rauskommen (Problemstuten die wiederholter oder längerer Behandlung/Medikation bedürfen) aber das ist nicht die Regel.
Andererseits ist es auch so, dass die Kosten sehr stark vom gestütseigenen Management abhängen. Mancherorts werden einem Stuten zur Besamung vorgestellt die man am liebsten erstmal 6 Wochen auf Weideurlaub schicken würde oder aber die Besitzer haben selbst von Tuten und Blasen keine Ahnung und rufen einen wiederholt für Follikelkontrollen bei Stuten die noch Lichtjahre von ihrer Rosse entfernt sind. Wieder andere lehnen aus Sparmotiven die Follikelkontrolle mit Ultraschall ab und wundern sich dann, wenn die Stute Runde um Runde nicht aufnimmt weil die Ovulation nicht exakt genug bestimmt oder auf gänzlich untaugliche Follikel hin besamt wird... Sowas treibt die Kosten natürlich stark in die Höhe. Ich will damit nicht sagen, dass jeder der Hohe Besamungskosten hat, keine Ahnung hat. Aber es hängt eben von mehr Faktoren ab als nur vom TA

[tina_178]

Schließe mich Kareen an. 2-3 x Ultraschall je Rosse plus 1-2 Besamungen, da sollten nicht mehr als 200-300 € für den TA anfallen.

[Radina]

Ich rechne so 1000.- pro Stute um sie tragend zu bekommen
ca 700.- Decktaxe Rest TA mal ist Decktaxe Höher und TA preiswerter Mal umgekehrt .Mein persönliches Limit sind 1000 komplett.

[ni_bo]

200-300 Euro pro Rosse (!!&#33, da stimme ich euch zu.
Aber ich hab aber das Glück, das meine Stuten bisher (es läuft der dritte Versuch im dritten Züchterjahr) immer frühestens in der dritten Rosse aufnehmen. Und dachte eigentlich schon das ich alles Notwendige tue:
eine Rosse vor erster geplanter Besamung: Tupferprobe und Ultraschall bzw. Abtasten
bei negativer Tupferprobe wird dann zu Beginn der nächsten Rosse (ca. 2-3 Tage mit Rosseanzeichen) Ultraschall gemacht. Dann wird entweder Samen bestellt oder 2-3 Tage später nochmal Ultraschall gemacht. Und dann wird normalerweise, auch wieder mit Ultraschall, 2 mal besamt.
Ist das zuviel ? Oder zuwenig ?

[sahen]

Wir machen zwischen 2 und 4 Follikelkontrollen pro Rosse, dann kommt 1-2 mal besamen, Trächtigkeitsuntersuchung am 16. und (?) 43. Tag. Kosten bei unserem wirklich sehr fähigen TA (gerade anchgeschaut) incl. der Wegepauschale 150-175 Euro. Und meist sind die Mädels i der zweiten Rosse (oft schon beim ersten Mal&#33 dicht.

[Ginella NB]

ich habe bisher meistens ca. 3-400 euro bezahlt.
muss die stuten zur besamung aber ausser haus geben - deshalb kommen immer noch die unterbringungskosten (ca. 1 woche) mit dazu.

bei einer problemstute kamen aber auch schon mal über 1000 euro reine besamungskosten zusammen.
da wurde aber auch resorbiert und in 2 rossen untersucht und besamt.

[KirstinE]

He he da ists in Holstein ja richtig günstig mit der Besamungspauschale von 130 Euro + MWST für 3 aufeinanderfolgende Rossen.

Kirstin

[hileira]

@ Kirstin E

davon können wir hier in Österreich auch nur träumen!!
am besten ist man hier in einer Klinik aufgehoben (da die meisten "Landtierärzte" nicht auf Pferde spezialisiert sind), da kommen dann halt auch die Unterbringungskosten hinzu sowie der rel. weite Weg (gibt´s ja nicht an jeder Ecke bei uns). Und mit Fohlen bei Fuss gibt man die Stute auch nciht immer gerne aus der Hand bzw. bei sensiblen Stuten ist ein Klinikaufenthalt auch wieder Stress....

[Bobbala]

@Ginella: wo lässt du besamen ??

[Ginella NB]

@bobbala

hast PM !

[Vinessa]

Da Qualität ja bekanntlich kostet, lasse ich mir auch die Preise von Hengsten wie Don Schufro (2.200€) und Sandro Hit (2.500€) alleine als Decktaxe gefallen

[KirstinE]

Hm hier gehts um Besamungskosten und nicht um Deckgeld

Kirstin

[rooby94]

[bk001]

Zitat[/b] (hileira @ Apr. 11 2007,12:46)]davon können wir hier in Österreich auch nur träumen!!

Ich habe es meistens kombiniert, Follikelkontrolle mein TA und dann knapp vor der Besamung in die Klinik. Trächtigkeitskontrolle wieder der TA. Mein TA besamt nicht, weil er sagt, daß man da zumindest 1x am Tag US machen sollte, um es genau zu erwischen. Und in der Klinik schauen die zur Not auch 3x am Tag nach.

Das hat bis jetzt sehr gut geklappt so.

[Milwaukee]

Besamungskosten: 1.Besamung 170.00 Euro (incl. Follikelkontrolle/Ultraschall und Trächtigkeitsuntersuchung), jede weitere Besamung 90 Euro.
+ HCG + Prostaglandin + Regumate + Tupfer + Betacarotin + jede Anfahrt - da ist man bei 3 Besamungen locker auf 1000.

[Kareen]

?!

[angel36]

Muss man denn jedes Mal den ganzen Hormonzirkus auffahren? Wie wäre es, wenn man die Natur auch ein wenig zum Zuge kommen lässt? Und soll man wirklich jede Rosse tupfern? Ich glaube, wenn ich das meinem TA sage, zeigt er mir nen Vogel...

Der Rest an Kosten ist sicher akzeptabel.

[Hard]

Habe super Erfahrungen gemacht, wenn man direkt bei der Hengststation durch deren Besamungswart besamen lässt. Habe 8 Euro pro Tag für den Stall bezahlt, Montags hin und Freitags trächtig geholt und habe für das ganze besamen gar nichts bezahlt. Tierarzt kam Montags vorher in den Stall und hat Ultraschall gemacht, dann Mittwoch und Freitag beim Besamungswart. Das hat jeweils noch ca 40 Euro und anteilig Fahrtkosten (waren ein paar Euro, da mehrere Stuten untersucht wurden, bei uns im Stall waren es 12 Euro), in der Rosse davor noch der Tupfer. Ohne sonst was, also nicht mal 200 Euro.

[Kareen]

Besamungswarte dürfen aber nich schallen und tupfern. Hormonprogramm finde ich auch übertrieben für eine ganz normale Besamung. Das sind Dinge die man sich doch besser für Problemfälle aufsparen sollte getreu den Grundsätzen 'don't fix what's not broken' und 'before all don't do harm'. Ovulationstiming nur weil man keinen Bock hat, spätabends oder frühmorgens zu arbeiten finde ich vom tierärztlichen Grundsatz her ziemlich unlauter
Wenn man eine TG-Besamung macht bei der die Besamungsdosis mehrere tausend Euro kostet, mag es ja gerechtfertigt sein so wenig wie möglich dem Zufall zu überlassen oder bei einer Stute von der man weiß, dass sie jede Besamung mit entzündlichen Reaktionen beantwortet. Da will man natürlich nach Möglichkeit nur ein Mal besamen und kann es sich nicht 'leisten', dass da Follikel nicht poppen auf die man gezählt hat...