Fohlen schon vor der Geburt kaufen ?

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  • pavot
    • 27.07.2003
    • 1331

    Fohlen schon vor der Geburt kaufen ?

    Hallo !

    Es ist zwar nicht die Regel, aber ich habe durchaus schon gehört dass so was gemacht wird. Die Frage, die sich mir jetzt nur stellt ist: "Wie wickelt man das ab ?"

    Eilig ist es nicht - die Stute ist grad erst besamt worden. Das Fohlen hätte ich wohl gern (weniger rationell erklärbar als ideell.....). Die Besitzer der Stute wollen das Fohlen auch nicht für sich haben - im Grunde passt also alles gut zusammen.

    Aber macht man da vorher schon einen Vertrag ? UNd wenn ja - was für einen ?

    Und was ist ein marktüblicher Preis ? Es handelt sich um das erste Fohlen der Stute - da kann also alles mögliche rauskommen :-)

    Fragen über Fragen.....

  • #2
    Ich würde sowas nie machen. Erstens mal ist hinterher der Unmut beim Käufer groß, wenn was schief geht und zweitens würde ich als notorische Optimistin immer davon ausgehen, dass das Fohlen der absolute Wahnsinnsknaller wird und ich mir dann vermutlich wegen der vorher nicht abzusehenden Unterbezahlung die rechte Hand abbeißen würde *kicher*.
    Als Käufer würde ich es erst recht nicht machen. Immerhin gibt es auch bei der schönsten und vielleicht sogar bewährtesten Anpaarung die Möglichkeit, dass das Fohlen eine 'Vollnull' wird oder noch schlimmer, gar nicht erst lebendig auf die Welt kommt. Mir ist das alles zu wacklig. Wenn ich so eine Anfrage bekomme, sage ich den Leuten immer, sie mögen sich gedulten, bis das Tierchen geboren ist und ich mir eine Preisvorstellung ausgebrütet habe. Bislang ist das immer zum absoluten Vorteil gewesen. Eine Käuferin hat sich im Nachhinein als absolutes 'Windei' herausgestellt. Von der hätte ich also sowieso kein Geld gesehen. Eine weitere hat jetzt das Gefühl, ihr (nach der Geburt) erstandenes Fohlen quasi geschenkt bekommen zu haben obwohl ich den Preis eher mal überdurchschnittlich finde. Und ein Mal hatte ich auch den Fall, dass das Fohlen der Begierde tatsächlich überhaupt ganz was anderes geworden ist, als sich der in-utero Interessent darunter vorgestellt hat. Also ein potentiell unglücklicher Kunde weniger. Selbes Fohlen konnte ich danach noch sehr gut an eine Dame veräußern die es bis zum heutigen Tage als ihren persönlichen Sechser im Lott beschreibt. Ich halt da nix von in utero.

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    • pavot
      • 27.07.2003
      • 1331

      #3
      Mein Kopf sagt das gleiche. Der Bauch sagt aber: Ich muss dieses Fohlen haben....habe die Mutter selbst bis S geritten und schätze die Stute sehr. Nun haben die neuen Besitzer auch noch ausgerechnet den Hengst genommen, den ich auch genommen hätte wenn's meine wäre........

      Und irgendwie fühl ich mich auch verantwortlich. Leider konnte ich damals nicht verhindern, dass die Stute verkauft wurde (so ich das Reiter-Leben halt). Und wenn ich nun Jahre später feststellen würde dass das Fohlen nicht in gute fördernde Hände gekommen ist .... nie hätt ich gedacht, dass ich mal so sentimental sein würde.

      Hängt vermutlich mit dem Umzug nach FFM zusammen. Am besten halte ich jetzt erst mal die Füße still und warte bis mein Hirn wieder "normal" tickt.

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      • alexandraF

        #4
        dann mach doch folgendes: Setz einen Vertrag auf, der Dir Vorkaufsrecht sichert, bezahl 500 Euronen, die als Anzahlung verrechnet werden. Legt fest, Du must dich 2 Wochen nach Geburt/Benachrichtigung entschieden haben musst. Wenn Du nicht willst Geld anteilig zurück (anteilig, weil Du ja schliesslich seine Verkaufsabsichten 2 Wochen blockierst und er irgendwas davon haben müsste, oder ?).

        Kommentar

        • alexandraF

          #5
          Zwei Dumme - ein Gedanke

          Kommentar

          • Tati2210
            • 16.03.2006
            • 1576

            #6
            Und wie hoch der Verkaufspreis sein soll Müßte ja auch jetzt schon festgelegt werden. Sonst ist das für die Züchter nachher "das Fohlen" und kostet 10000€ oder mehr...

            Kommentar


            • #7
              Ein Bekannter von uns, der Trakehner züchtet, hat auch schon bereits 2x das Fohlen noch im Mutterleib verkauft. Allerdings muss man dazu sagen, dass die Stute bereits sehr erfolgreiche Nachzucht hat. Soviel ich weiß, existiert ein Vertrag, die Käufer zahlen eine vereinbarte Summe an und den Rest wenn das Fohlen ein paar Wochen alt ist.

              Kommentar

              • Sabine2005
                • 17.06.2005
                • 7791

                #8
                eine freundin von mir hat das mit ihrer stute genauso gehandhabt - sie wurde noch vor der geburt von ihr gekauft.

                heute - 7 jahre später, hat sie es aber schon x mal bereut.

                stute blieb viel zu klein (1,53 m) hat trotz relativ guter abstammung absolut null gangwerk.

                aus dem eigentlich gewünschten turnierpferd ist jetzt ein "nur" hobbypferdchen geworden - was charakterlich aber erste sahne ist.

                das was sie eigentlich erreichen wollte mit diesem pferd ist nix geworden.

                wenn sie sie verkauft, dann kriegt sie bei weitem nicht das geld, was sie in dieses pferd investiert hat.

                wie gesagt, pferd ist charakterlich ein absoluter schatz - aber jetzt heißt es eben jemanden zu finden, der turniermäßig absolut keine ambitionen hat und sich mit spazierenreiten zu frieden gibt.

                sie würde es nie wieder machen.

                Kommentar

                • rooby94
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 08.03.2006
                  • 12634

                  #9
                  Wir haben das schon ein paar mal gemacht.
                  Wir haben -allerdings bei zwei sehr gut befreundeten Züchtern- Fohlen quasi "in Auftrag" gegeben.
                  Die Stuten sind einfach sehr gut, wir haben einen für uns passend erscheinenden Hengst gewählt und sofort eine feste Kaufsumme abgemacht. Die ist zahlbar bei Krücke oder Olympiasieger- das ist eben Risiko.
                  Bei diesen beiden Züchtern wissen wir aber auch genau, was die Stuten zB gefüttert bekommen, dass sie täglichen Auslauf haben, dass eine ordentliche Aufzucht bis zum Absetzen gewährleistet ist usw.
                  Bei fremden Menschen würde ich mich da schwerer tun. Bis jetzt waren die Fohlen immer zu unserer vollen Zufriedenheit und es gab keine Probleme. Das ist eigentlich das gleiche Risiko, als wenn du selber züchtest.

                  Wir haben für 2007/2008 das Ganze nun mal andersrum laufen- ein befreundeter Züchter möchte unbedingt ein Fohlen von seinem Hengst aus unserer Stute, kauft das Fohlen für Summe x 100 % ab. Wir haben (das erste&#33 Fohlen aus dieser Stute schon vermarktet und wissen schon mal, was passen könnte oder auch nicht. Nur ein Vorteil für uns.


                  Für mich wäre ausschlaggebend, wie gut du die Leute kennst.

                  Kommentar

                  • Hondadiva
                    • 24.01.2005
                    • 1554

                    #10
                    in meinem umfeld gibt es eine stute, von der ich irrsinnig viel halte - falls diese stute (geht aktuell s-dressur) jemals ein fohlen von meinem wunschhengst bekommen sollte, würde ich das fohlen auch bereits ungeboren kaufen - allerdings nur bis zu einem persönlichen limit, würde dafür keinen liebhaberpreis zahlen.
                    allerdings kenne ich die stute und die besitzerin sehr gut und weiß, dass wir uns in diesem falle auf jeden fall einig werden würden.

                    bei fremden leuten sicher etwas riskanter
                    http://www.schurkenhof.at

                    Kommentar

                    • pavot
                      • 27.07.2003
                      • 1331

                      #11
                      Ich kenne die Leute zumindest soweit, dass ich weiß dass die Stute samt Fohlen gut gehalten und aufgezogen werden. Das ist absolut top.

                      Ich denke ich warte jetzt erst mal ab bis mein Umzug "äußerlich und innerlich" durch ist, die Stute ist ja nun grad erst besamt....das eilt nix.

                      Und dann werden wir uns mal zusammensetzen, einen Preis festlegen und dann mal sehen.

                      Ich bin mir im Klaren darüber, dass das Fohlen durchaus eine Freizeitzausel (soll nicht abwertend gemeint sein) werden kann. Daher würde ich auch keinen Fantasiepreis zahlen.



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                      • Ginella NB

                        #12
                        @pavot

                        jetzt bleib erstmal ganz ruhig.
                        die zeiten, das einem normalen züchter die fohlen kurz nach der geburt sofort von 10 leuten aus der hand gerissen werden wollen sind ja nun vorbei. (oder gabs die überhaupt irgendwann)

                        du hast also nach der geburt des fohlens immer noch genug zeit, dir das fohlen anzusehen, zu verhandeln und zu entscheiden.

                        oder spekulierst du darauf, das die züchter zum ungeborenen zeitpunkt einen für dich günstigeren tarif veranschlagen und sich nach der geburt in den ar*** beissen ?
                        dann halte nach 3 monaten trächtigkeit alles schriftlich fest (incl. kaufpreis) und zahle 500 euronen an.

                        Kommentar

                        • pavot
                          • 27.07.2003
                          • 1331

                          #13
                          @ginella

                          Nee - da spekulier ich nicht drauf.

                          Aber ist schon richtig - erst mal gaaaaaanz ruhig bleiben.

                          Kommentar

                          • DressageRoyal
                            • 28.05.2008
                            • 171

                            #14
                            Zitat von lacridevelvet
                            oh, das würde ich mich auch nicht trauen
                            Ich schon. In jedem Fall sogar, wenn ich mir sicher sein könnte, dass das "mein Traumfohlen" ist. Bevor es mir nachher ein anderer Käufer vor der Nase wegschnappt.

                            Bin momentan selbst in der Situation, ein Fohlen in-Utero kaufen zu wollen, weswegen ich das Thema auch nochmal aufgegriffen habe.
                            Für dieses Jahr war ich leider zu spät, denn das 2016er-Fohlen ist auch bereits in-Utero verkauft.

                            Und so langsam wird es knapp, denn die Stute ist bereits 18 Jahre alt und keiner weiß, wie oft sie überhaupt noch belegt wird. 5 Fohlen hatte sie bereits beim jetzigen Züchter, 4 davon vom selben Hengst und jedes Fohlen war überdurchschnittlich gut. Die Ältesten laufen super unter dem Sattel, auch im Sport. Man merkt auch über die Jahre wie schnell die Fohlen aus dieser Anpaarung verkauft sind. Da hat man quasi nicht großartig Zeit nachzudenken.

                            Ein Vorkaufsrecht wäre natürlich auch schon von Vorteil. Aber selbst wenn die Farbe jetzt nicht stimmen sollte (50:50 das es ein Schimmel wird), dann würde ich mir in den Hintern beißen, wenn ich doch noch ablehnen würde und dann stellt sich heraus, die Stute wird nicht mehr belegt.

                            Kommentar

                            • chilii
                              • 08.02.2011
                              • 8116

                              #15
                              Wir haben es als Züchter schon so gemacht. Ging alles gut und ohne Probleme.

                              Als Käufer bin ich mir unschlüssig ob ich selbst es machen würde.
                              Wenn du sagst das alle Fohlen überdurchschnittlich waren bisher, dann kannst du es vermutlich bei dieser Anpaarung eher erfolgreich versuchen als bei "unbeschriebenen Blättern".

                              Die Farbe würde mich persönlich nicht stören.
                              Wenn das Pferd wirklich überdurchschnittlich ist hat es erst recht keine Farbe

                              Kommentar

                              • DressageRoyal
                                • 28.05.2008
                                • 171

                                #16
                                Zitat von chilii Beitrag anzeigen
                                Wenn das Pferd wirklich überdurchschnittlich ist hat es erst recht keine Farbe
                                Das stimmt schon Trotzdem wäre dieses Fohlen sowas wie mein "Liebhabertierchen" und da wäre es natürlich schon schön, wenn alles passt. Auch die Farbe. Aber da wäre ich ja wie gesagt noch kompromissbereit. Beim Geschlecht (was bei vielen ja eher im Fokus steht) bin ich da wesentlich entspannter. Eine Stute wäre natürlich schön, aber ein guter Hengst ist immer noch besser als eine schlechte Stute.

                                Bei Kauf in-Utero erhoffe ich mir halt auch ein entsprechendes Schnäppchen, klar. Wenn Züchter in erster Linie Fohlenverkäufer sind und quasi darauf abzielen, dass die Fohlen möglichst schnell verkauft sind, bis wieder die nächsten im darauffolgenden Jahr kommen.

                                Kommentar

                                • chilii
                                  • 08.02.2011
                                  • 8116

                                  #17
                                  Der Verkaufs Aspekt war bei uns untergeordnet. Die Anfrage ging vom Käufer aus: Ich hätte gerne aus eurer Stute ein Fohlen.

                                  Natürlich ist einem die 100% passende Farbe/Geschlecht/Qualität Lösung die liebste.

                                  Da kann ich dich sehr gut verstehen.

                                  Der Verkäufer hat dann eben bei einem Kracher geringere Einkünfte, dafür ist er auch die Niete im anderen Fall, kostendeckend los geworden. Ein Lotteriespiel bleibt es immer.

                                  Kommentar

                                  • Titania
                                    • 22.04.2006
                                    • 4371

                                    #18
                                    Zitat von DressageRoyal Beitrag anzeigen
                                    Wenn Züchter in erster Linie Fohlenverkäufer sind und quasi darauf abzielen, dass die Fohlen möglichst schnell verkauft sind
                                    Um dieses Risiko auszuschließen oder dass das Fohlen zu teuer wird, da es ein absoluter Hingucker ist, finde ich die Regelung nicht schlecht. Ich würde mit dem Verkäufer einen realistischen Kaufpreis aushandeln, der in 3 Raten zu zahlen ist, ein Teil nach der erfolgreichen Besamung, ein Teil nach der Geburt und die letzte Rate bei Abholung. Wenn was schiefgeht, ist also immer nur ein zu verkraftender Teilbetrag weg.
                                    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                    www.gestuet-reichshof.de

                                    Kommentar

                                    • DressageRoyal
                                      • 28.05.2008
                                      • 171

                                      #19
                                      Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                                      Ich würde mit dem Verkäufer einen realistischen Kaufpreis aushandeln, der in 3 Raten zu zahlen ist, ein Teil nach der erfolgreichen Besamung, ein Teil nach der Geburt und die letzte Rate bei Abholung. Wenn was schiefgeht, ist also immer nur ein zu verkraftender Teilbetrag weg.
                                      Na ja, sagen wir mal, der Kaufpreis beträgt € 4.000 und nach der Geburt sind € 2.500 gezahlt und dann passiert dem Fohlen was...also € 2.500 für Nüsse fände ich jetzt schon ärgerlich Für so einen "Ernstfall" sollte man vielleicht die Option in Anspruch nehmen, dass nach der Geburt eine Lebensversicherung abgeschlossen wird. Oder, wenn man als Käufer so lange warten kann, ein Teil des bereits gezahlten Kaufpreises auf die nächste Bedeckung angerechnet wird. Das wäre nur fair.

                                      Mal eine FRAGE an die Züchter hier unter uns, wie viel würdet Ihr dem Käufer preislich bei Kauf In-Utero entgegenkommen?
                                      Zuletzt geändert von DressageRoyal; 29.01.2016, 07:43.

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                                      • Super Pony
                                        • 05.11.2011
                                        • 5012

                                        #20
                                        Fair ist das nur für den Käufer

                                        alle wollen Top Fohlen zum Schnäppchen Preis
                                        schin mal reell die Kosten vom Züchter bedacht? Inkl allem???
                                        Stute groß ziehen, anreiten, SLP, Schau, Deckgeld, Tierarzt, Schmied, Futter, Pflege...auch wenn sie mal lehr bleibt?!?!?
                                        http://www.super-pony.de

                                        Kommentar

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