Erblichkeit von Gaumenspalten, Erblichkeit von Nab

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  • Ginella NB

    #21
    Zitat von [b
    Zitat[/b] ]Erblichkeit von Zwittern??
    Freundin von mir hatte vor Jahren eine Fohlentotgeburt - pünktlich zum errechneten Termin - das ÜBERHAUPT keine Geschlechtsausgänge hatte. Das wäre für die Wissenschaft bestimmt auch interessant gewesen.

    Vielleicht sollten die Zuchtverbände die TA´s bei sowas grundsätzlich mit einbeziehen und bei solchen "Fehl"-"Miss"-Bildungen eine Vorschrift der Dokumentation und Meldung rausgeben. Oder könnte sowas nur der Gesetzgeber ?

    Sicherlich müssten die Kosten solcher Untersuchungen dann aber auch die Verbände übernehmen....



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    • Waluga
      • 13.08.2003
      • 1941

      #22
      @ Manolita: Neonatale Erythrolyse, dieses Problem beschäftigt auch mich stark. Fast nur noch ältere Hengste haben eine Blutgruppenanalyse, die meisten passen nicht zu meiner Stute; als ich neulich auf der Seite eines Hengsthalters war, dessen Hengst nicht getestet ist, sah ich, dass sie dort auch eine Katzenzucht anbieten. Bei jedem Zuchttier steht die Blutgruppe dabei! Warum ist das beim Pferd nicht möglich? Die Laborkosten sind ja angesichts der heutigen Decktaxen ein Klacks, aber viele Hengsthalter haben es wohl nicht nötig oder kennen das Problem gar nicht.

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      • #23
        Lord Classic, magst Du mir mal eine PM schicken, wenn die Veröffentlichung raus ist? Vielleicht lassen sie's Dir ja dann als pdf-file zukommen, das würde mich wirklich interessieren, wenn Du's mir schicken könntest...
        Generell ist das mit den Zwittern schwierig, es gibt echte Zwitter, die sowohl Hoden- als auch Ovarialgewebe haben und Scheinzwitter, bei denen nur die äußeren Geschlechtsorgane sowohl-als-auch sind und entsprechend viele Ursachen gibt es auch.
        Die Ärzte aus Hannover werden da bestimmt einiges rausfinden - ich mag mich da jetzt nicht in Spekulationen versteigen. Wenn Dich das interessiert, kannst Du über google bei einigen Kindermedizinischen Kliniken (Neonatologie) Grundlageninfos zu Ursachen für Zwitter finden. Das ist dann meist auch schon so aufbereitet, daß auch medizinische Laien das verstehen.

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        • #24
          Ich gebe zu bedenken, dass der ganze Spaß auch ein Heiden-Geld kostet was ohne gehörige Beitragserhöhungen wohl kaum zu finanzieren wäre. Ich selbst wäre da strikt dagegen. Dafür geht es auch ohne zu gut. Bei uns hat es toitoitoi in 39 Jahren Zucht keinen Fall von NE gegeben und auch keinen von schweren Missbildungen. Wir hatten noch nicht mal einen OP-pflichtigen Nabelbruch. Das dramatischste was wir mal hatten waren zwei Gebissanomalien (einmal Über- einmal Unterbiss). Insofern spreche ich mich zwar für eine gründlichere Erhebung dieser Probleme aus, denke aber auch, dass man die Kirche im Dorf lassen sollte. @Waluga: So bedauerlich es im Einzelfall ist aber wenn eine Stute tatsächlich mit vielen Hengsten inkompatibel ist, dann würde ich sie einfach nicht zur Zucht einsetzen.

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          • Waluga
            • 13.08.2003
            • 1941

            #25
            @Kareen: das ist leicht gesagt, aber da ich von der Stute sehr viel halte, will ich noch nicht aufgeben.

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            • #26
              Das verstehe ich gut und es ist auch einzig und allein Deine Sache. Aber meinst Du, dass deswegen jeder Hengst sich einer Blutgruppenbestimmung unterziehen muss?

              Kommentar

              • cavallerina
                • 26.02.2005
                • 695

                #27
                @Kareen
                Wie teuer ist denn so eine Blutgruppenbestimmung?
                Sicher kommt es nicht zu häufig vor, es ist aber ein Risiko, das sich ziemlich einfach ausschliessen liesse, und das den Fohlen das Leben rettet, die sonst überhaupt nicht krank wären.
                Da du ja so wie ich auch Zwillingsmama bist, weisst du ja auch, das es beim Menschen auch routinemässig gemacht wird (Rhesusfaktor).
                Nur dass es beim Pferd mehr Blutgruppen gibt, als beim Mensch.
                Wo wäre da für den HH das Problem?

                Kommentar

                • Waluga
                  • 13.08.2003
                  • 1941

                  #28
                  Für meine Stute hat die Blutgruppenbestimmung insgesamt 81 € + MwSt gekostet (d.h. Entnahme der Blutprobe + Laborkosten + Auslagen). Das finde ich im Vergleich zu den Decktaxen nicht sehr viel.

                  @Kareen: natürlich will ich nicht verlangen, dass alle Hengsthalter eine Blutgruppenanalyse für ihre Hengste machen lassen - Hengste, die nicht getestet sind, kommen eben für diese Stute nicht in Frage. - Ein netter Kundenservice wäre es (und im Vergleich zu sonstigen Werbemaßnahmen recht günstig&#33.
                  Mich wundert allerdings, dass das Thema in der Katzenzucht viel wichtiger genommen wird, wenn man sich da über google informieren will, findet man sehr viel dazu. Es ist doch für jeden Tierhalter schlimm, wenn ein Jungtier stirbt, das man mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte retten können; ob es nun Katzen oder Pferde sind.

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                  • #29
                    Wenn ein Tier stirbt ist das immer schlimm. Ohne Frage. Die Wahrscheinlichkeit dass ein Fohlen an NE stirbt ist aber nach meinem Kenntnisstand sehr viel geringer als die einer Blutgruppenunverträglichkeit bei der Katze. Und dann muss man auch wissen, dass Katzenzüchter eine Spezies für sich sind.
                    Die Frage ist einfach die, wo man anfangen und aufhören will und sollte. Wenn Hengsthalter anfangen sollen, auf dieses oder jenes Problem zu testen, käme man beim heutigen Tempo der Entwicklung neuer Verfahren bald vom hundertsten ins Tausendste. Die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben. 81 Euro klingt zunächst mal überschaubar aber der nächste fragt vielleicht nach der genetischen Farbanalyse, wieder ein anderer Züchter hat sein Fohlen wegen Atresia ani verloren und verlangt beim nächsten Mal eine entsprechende genetische Absicherung und zu guter Letzt wird der Hengst nur noch nach der Genkarte ausgesucht oder wie das bei den Rindern aussieht aus dem Katalog nach Zuchtwert. Dann spaltet sich vielleicht die Pferdezüchter-Herde auch in zwei Teile die einen die grundsätzlich die Verkaufsschlager aus dem Tank nehmen und die anderen, die sich auf das billigste (Testbullen) beschränken.
                    Ich will damit nur sagen, dass Sicherheit allein nicht zum Zuchtziel werden kann und sollte. Zucht ist Risiko das liegt in der Natur der Sache. Mengenmäßig wäre sicherlich mehr Tieren damit geholfen, wenn die Zuchtverbände etwas rigoroser auf Erbdefekte blicken würden.

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