Zuchtmisserfolge

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7750

    Zuchtmisserfolge

    mich würde interessieren, ob man hier einige leute findet, die sich zum thema "zuchtmisserfolge" aus eigenen erfahrungen äußern würden.

    jeder erhofft sich sein traumfohlen, aber was, wenn die realität anders aussieht?

    ich möchte hier keine stutennamen oder hengstnamen hören, auch ihr könnt von mir aus anonym bleiben, aber wer von euch hat schon mal eine anpaarung vorgenommen und muß sagen, "das daraus entstandene fohlen war ne katastrophe".

    z. b.

    fohlen wurde kein brauchbares reitpferd obwohl beide elterntiere erfolgreiches sportpferde sind

    oder

    im fohlen hatten sich die schwächen beider elterntiere extrem verstärkt

    ....mir fallen doch viele weitere beispiele ein.

    ich möchte euch bitten, nicht eure beschönigungen zu schreiben wie z.b. " aus dem fohlen mit den größten stellungsfehlern wurde das tollste reitpferd für meine 7 jährige tochter".

    Schreibt eher sachlich über eure rückschläge und eure enttäuschungen.

    was habt ihr aus diesem fehlschlag gelernt?

    gibt es "do ´s and don`t s" die ihr mit auf den weg geben könnt als rat?

    jemand hier, der sich traut, sich zu diesem tabuthema zu äußern?

    gruß
    sabine
  • Dimona
    • 16.07.2003
    • 1573

    #2
    Bei Bekannten von mir wurde vor 14 Tagen ein Stutfohlen geboen, Deutsches Reitponny. Es kam 3 Wochen zu früh, vormittags, nur eine der Einstallerinnen war da, dadurch wurde es entdeckt. Die Stute hatte vorher kein Euter oder andere Anzeichen. Das Fohlen mußte dann abends eingeschläfert werden, da es nicht lebensfähig war und die Stute keine Milch hatte.

    Bei einem anderen Stall hier um die Ecke wurde in 2003 ein Fohlen geboren, das bei der Geburt die Bauchdecke der Mutter durchgetreten hat, beide sind verendet.
    Im gleichen Stall wurde 2004 die Geburt eines Paint verpasst, der kleine Hengst blieb in der Einhaut stecken und erstickte.

    Gott sein Dank hatte ich bisher noch kein Pech mir Fohlen und Anpaarungen in meiner kurzen Züchterlaufbahn *aufHolzklopf*.
    http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

    Kommentar


    • #3
      aus dem fohlen mit den größten stellungsfehlern wurde das tollste reitpferd für meine 7 jährige tochter".

      Was ist daran beschönigend und unsachlich? Vielleicht sollte man gelungene Anpaarung nicht nur im Hinblick auf Eignung für den Spitzensport beurteilen.

      Was man m.M. nach nicht tun sollte: Typgewöhnliche schwerfällige STuten mit Florestan anpaaren.

      Kommentar

      • Coeur
        • 24.02.2004
        • 2571

        #4
        Ich denke da wo Licht ist gibts auch Schatten, das wird uns allen so gehen.

        Meine "Schatten":

        1. Fohlen meiner VB Stute ist zu klein geblieben. Hat zwar jede Fohlenschau gewonnen, wurde aber nur 1,57m, ist noch in unserem Besitz und wird als Freizeitpferd genutzt.

        2. Fohlen meiner zweiten Stute (Stut-Fohlen v. Acord II) hat sich als "nicht Springpferd entpupt" obwohl die Halbschwester (gleiche Mutter) ein geniales vermögendes Springpferd ist. Sie war klobig und kalt hat die Stangen wie Streichhölzer geknickt.

        3. Fohlen bei Geburt verloren, Stute hat sich auf Röhre des Fohlens gestellt.

        4. Caretino Fohlen mit 2 Monaten an "Lungen / Hertz" Virus verloren.

        Gruß Coeur

        Kommentar

        • Donata1
          • 13.08.2003
          • 4922

          #5
          Misserfolge im Sinne von Totalausfällen hatte ich in meiner kurzen "Zuchtzeit" noch nicht.
          Mein erstes Fohlen entstand rein nach Hochglanz. Habe den Hengst davor NIE! live gesehen. War später erstaunt, wie klein er war.....dabei stand da ne ordentliche Größe bei.
          Pony kam zu Welt und war natürlich das schönste Fohlen.....aber Du liebe Güte, sind solche Füsse normal?
          Nach vorne durchgebogen-mein Gott sah das aus. Sie entknitterte sich und wurde eine stattliche Schönheit-mit miesem charakter . Allein die Fohlenschau war eine Tragödie.....sie war wohl das erste und einzige Fohlen dass den Fohlenring mit einem Sprung verließ und sich lieber in der nahegelegenen Einkaufsmeile vergnügte.....(blöde Kuh&#33(und es gab damals keinen Springring).
          Die süsse Kleine entwickelte sich zur Nervensäge.....(ich wollte nicht mehr züchten&#33.
          Als sie dann 4j unter den Sattel sollte, stand mehr oder weniger die Frage im Raum: "wer überlebt das?"
          Aber erstaunen: die Kleine(bis heute nicht größer als 1,59m) zeigte sich fortan als Musterschülerin!
          Immer zuverlässig, immer dabei! Das eigentliche "Dressurpedigree" kam nie zum tragen, sie suchte ihren weg im Parcours. Und da ist sie bis jetzt aktiv. Nicht das Modellpferd, viel zu klein, aber mit ganz großem Herz!
          Im moment wird sie für die Saison auf die Klasse M vorbereitet, zusätzlich trägt sie eine junge Reiterin durch die ersten "Anfängerparcours".
          Im Spitzensport wird sie Nie laufen, dazu fehlt es am Potential, aber solange sie meine Kids ohne Schwerstverletzungen durch die Parcours trägt, hat sich dieses kleine Monster für mich zur unbezahlbaren Musterschülerin entwickelt.
          Diees außergewöhnliche Interieur hat sie von ihrer Mutter geerbt(auch wenn Interieurdaten nicht erblich sein sollen )
          Und all die anderen Kids aus dieser Stute, haben diese Einstellung geerbt(wobei da schon einer dabei ist, der optisch ein Schock war&#33.

          Kommentar

          • Nika81
            • 03.10.2004
            • 309

            #6
            1. Mein Reitpony Fohlen ist sehr deutlich aus dem Maß gewachsen und hat einen schwachen Hals
            2. Bekannte haben nach der Geburt eines Fohlens mit Sekt gefeiert und später erst einen toten Zwilling entdeckt (erstickt in der Eihaut, weil keiner mehr im Stall war)
            3. Fohlen von Bekannten mußte nach einer Kolik OP doch eingeschläfert werden
            4. Ich wollte ein Fohlen kaufen, kurz vor Abschluß des Kaufes brach es sich ein Bein auf der Weide
            5. Stute hat mit Zwillingen verfohlt, ein Jahr später wg. Plazentitis

            So, denke das reicht..

            Kommentar

            • Llewelyn
              • 10.11.2001
              • 999

              #7
              Um Züchterpech geht es wohl nicht.
              Ausfälle hatten wir dem Vernehmen nach in den letzten zwanzig Jahren
              - erfolgreiche Vollgeschwister und eine Niete war bei, die nicht annähernd die Leistungsbereitschaft und das Vermögen der Geschwister und Vorfahren hatte
              - Montagspferd: dauernd verletzt, wurde nicht alt
              - zwei mit charakterlichen Defiziten, die nicht anfängertauglich waren
              - Exterieurmängel bei HB-Stute, obwohl Mutter und Hengst korrekt
              - zu klein, zu groß, obwohl die jeweils ihren Weg machten, aber eben nicht dem Zuchtziel entsprachen
              - Superhengst genommen, Produkt hinter Erwartungen zurückgeblieben, geht als Amateurpferd ganz gut- das hätte der Probierhengst in Schillerslage für weniger Input auch hinbekommen

              Richtig grobe Ausfälle, die man nicht aufziehen oder reiten konnte, hatten wir glücklicherweise nicht.
              Und vergessen Sie die Pferde nicht!

              Kommentar

              • tootsie
                • 27.07.2005
                • 411

                #8
                ich habe bisher nur zwei fohlen aus meiner heißgeliebten, sehr springgewaltigen, ehrlichen und ehrgeizigen HB-stute gezogen.
                und muß ehrlicherweise zugeben, daß beide nicht so richtig was geworden sind.
                die überragenden eigenschaften der mutter haben sich eigentlich überhaupt nicht durchgesetzt, weder im vermögen, noch
                im interieur.
                hätte halt sooo gern quasi die existenz meiner stute gesichert.
                - 1.fohlen: deutlich zu klein geblieben, eine kleine zicke, die nicht springt...na toll. geht jetzt so gemütliche A-dressur.naja.
                - 2. fohlen: scheußliche riesenbirne , die arme, auch nur 1,57 geworden, dann dauernd krank, am ende mit borreliose eingegangen.
                gelernt daraus:
                - ich weiß jetzt den wert eines durchgezüchteten stutenstammes zu schätzen und daß VB tatsächlich sehr streuen kann.
                - ich hätte sehr viel genauer auf die hengste schauen müssen, hab mich zu sehr auf unqualifizierte meinungen verlassen.
                die hengste waren zwar toll, aber komplett unpassend.

                unrühmlich, wa ?,
                aber ehrlich.

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                • Oppenheim
                  • 27.01.2003
                  • 3234

                  #9
                  Bekannte von mir hatten vor Jahren ein ganz tolles Fohlen. Konnte sich abartig bewegen; war Siegerfohlen zur Fohlenschau. Wochen später dann die Ernüchterung. Es ist an Ataxie elend zugrunde gegangen. Sie haben lang versucht, es zu retten, sich aber dann fürs Einschläfern entschieden.
                  Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                  Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                  Kommentar

                  • Sabine2005
                    • 17.06.2005
                    • 7750

                    #10
                    @ abigail

                    das wort "zuchtmißerfolge" läßt sich jetzt natürlích weit streuen!

                    aber wenn (jetzt muß ich für ein beispiel doch mal namen nennen) ich mir zum beispiel eine ratina z gekauft hätte und sie von for pleasure decken lasse, das fohlen aber später noch nicht mal durch einen a pacour kommt, wäre das für ich persönlich ein zuchtmißerfolg, weil das fohlen nicht für die spate geeignet ist, wo ich es gerne hätte!!!

                    natürlich kann dieses pferd später gut im kleinen sport mit einem kind unterwegs sein!!

                    dennoch wäre ich enttäuscht, das es nicht das geworden ist, was i c h erreichen wollte!!!

                    :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

                    hier im forum hört man oft:

                    "eigentlich hat er nur das falsche geschlecht"

                    oder

                    "sie hat nur die falsche farbe"

                    das reicht mir nicht!!!

                    es muß doch auch leute geben (einige haben sich ja schon gemeldet und ich ziehe den hut für eure ehrlichkeit!!&#33
                    die sagen können, d a s habe ich a b e r soooo nicht haben wollen!!!
                    das gefällt mir überhaupt nicht!!!!
                    damit kann ich nix machen!!! (jemand A n d e r e s wird vielleicht darüber glücklich, aber I C H nicht!!&#33

                    (totgeburten zähle ich übrigens nicht zu diesem thema!&#33

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                    • Donata1
                      • 13.08.2003
                      • 4922

                      #11
                      Hmm, schwierig, denn ich habe keine Ratina im Stall. Stelle auch nicht olympische Ansprüche.
                      Aber womit ich schon zu kämpfen habe sind z.B. manche Typen.
                      So hat eine meiner Stuten ein knallbuntes Fohlen gebracht-so richtig Freude habe ich da bis heute nicht dran, ist einfach nicht mein Fall. Dazu habe ich mir einen edleren Kopf gewünscht, und das blieb leider auch aus.

                      Optik ist für mich nun allerdings zweitrangiges Ziel.
                      Grausig ist ein dummes Tier, eins das nicht selber auch mal denkt. Dann vielleicht auch mal Eigendynamik entwickelt und weniger sympathisch ist. Alles im Rahmen.
                      Ich erwarte von jeder Stute etwas anderes.
                      1.) soll nette, bedienbare "Freizeitpferde"(blödes Wort&#33 machen, macht sie zuverlässig...nicht mehr, nicht weniger.
                      2.) muss unbedingt dieses 1000% Interieur erhalten bleiben-bisher scheint auch diese Rechnung aufgegangen zu sein(die müssen wollen und zucken -wobei da auch ein ganz häßlicher bei ist )
                      3.) ja, das ist eine, die magst Du nicht anschauen, das Vorzeigeexterieurdebakel....und: meine beste Stute im Stall!
                      Die kann alles, und gibt alles weiter. Das wäre die einzige, die mich wirklich mit einem "mittelmäßigen" Fohlenschocken könnte
                      Der Rest befindet sich noch in der testphase. Mal sehen, wer wann was mitgibt, ob einen tendenz zu erkennen sein wird, ob der Streufaktor im rahmenbleibt, Vererbungssicherheit gegeben ist.....
                      Erstmal Anspruch ganz runter schrauben.

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                      • Alpha-Farm
                        • 31.08.2003
                        • 574

                        #12
                        mhm also
                        unser erstes Fohlen (ein QH) war aus unserer liebsten besten freundlichsten Stute und das totale Biest, war im Showring gut erfolgreich, aber eine echt miese Pfriemel unser zweites Fohlen haben wir gekauft, gut im Showring sehr korrekt aber etwas langweilig, da hat einfach der gewisse Pep gefehlt.
                        Das dritte Fohlen war super schoen tolle Ausstrahlung und lieb im Umgang, aber beim einreiten stellte sich heraus, dass wir sie auf Chrissy "Pissy" umtaufen mussten, nach meinem schwereren Reitunfall wurde sie in sichere Haende als Zuchtstute verkauft, war auch nicht schwer nach ihren Showerfolgen.

                        Dann habe ich erst den Hengst ausgesucht und dann eine TSute gekauft und mein Traumpferd erhalten


                        Nun haben wir noch das letzte Fohlen aus unserer lieblings QH-Stute und sind mehr als zufrieden.
                        Viele Gruesse
                        * * * * * Nicole

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                        • Ginella NB

                          #13
                          so RICHTIGE Zuchtausfälle hatte ich jetzt eigentlich auch noch nie.

                          ein wallach war mal etwas schwierig beim einreiten.
                          als fohlen und in der aufzucht war der ein absolutes schaf. ich hätte nie gedacht, das der beim anreiten solche schwierigkeiten macht.
                          war ein absolutes panikpferd. wenn man drauf sas, durfte man sich nicht bewegen, sonst ist der komplett durchgedreht.
                          aber bis man erstmal raufkam......
                          halbes jahr lang musste man den dabei rechts und links festhalten. das wieder runterkommen war noch problematischer. bei jeder kleinsten bewegung auf seinem rücken hat der die krise gekriegt. mal an die kappe fassen oder so.....daran war nicht zu denken.

                          ich hab ihn dann gegen meine absolute traumzuchtstute in zahlung gegeben, als er mit EINER person relativ sicher die drei grundgangarten gelaufen ist. die meinten, die kriegen das pferd schon in den griff.
                          dort im stall hat er sich dann angeblich mit einem mädchen überschlagen, das es im krankenhaus gelandet ist. danach ist er bei irgendeinem händler gelandet. hab nie mehr etwas von ihm gehört oder gesehen.

                          er war übrigens aus einer absolut totbraven stute, die zeitlebens anfänger- und longenpferd für kleinkinder war.
                          aber irgendwas scheint bei der anpaarung nicht funktioniert zu haben...

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                          • angel36
                            • 18.07.2002
                            • 2781

                            #14
                            Bei uns im Stall wurde mal eine Inzuchtanpaarung gewagt (Vatervater und Vatervater der Mutter gleich- d.h. er war Großvater und Urgroßvater gleichzeitig). Die resultierende Stute weißt jede Menge Exterieurfehler auf: viel zu lang, krumme Beine, schlechte Kruppe. Die wird sich nie versammeln können. Kopf ist ziemlich markant, eine Schönheit ist sie jedenfalls nicht. Einzig der Hals ist schön. Hier schlug wohl im Exterieur ein anderer Hengst durch, der Muttervater der Mutter...
                            Bei der Fohleneintragung hieß es: was ist denn das, dem hätten wir früher gleich die Rübe runter geschnitten. Wurde IIb (Katastrophe).
                            Aber: interieurmäßig ein Goldstück. Absolut ehrliches, anständiges Pferd. Springt gern und sehr gut, ist hier grundehrlich. Jetzt lernen die Kinder auf ihr Springen.

                            Fazit: sie ist nicht geworden, was sie werden sollte- aber es ist doch etwas aus ihr geworden...

                            Mein eigenes Fohlen werde ich aber nicht aufgrund der (vielleicht) zu erwartenden geringen Größe als Mißerfolg abtun. Sonst ist er alles geworden, was ich wollte (oder sagen wir mal, soweit ich das jetzt schon beurteilen kann), und für mich stört mich die geringe Größe nicht.

                            Kommentar

                            • Robin
                              • 24.12.2004
                              • 1819

                              #15
                              Mein erstes Fohlen hatte trotz Darmpechabgang am nächsten Morgen doch Darmpechverstopfung und mußte in Hochmoor operiert werden. Er wurde für mich viel zu groß (mit 3 schon 1,72) und hatte leider ein Temperament wie ein Röhrchen Schlaftabletten, obwohl die Mutter einsehr ehrgeiziges Buschpferd war und der Vater ein Blüter.
                              Das dritte Fohlen hat der Tierarzt zur Welt geholt, doch leider 3 Wochen zu früh. Mußte nach 3 Tagen eingeschläfert werden, weil die Lunge nicht voll ausgebildet war. Das Fohlen war übrigens genau 11 Monate und 1 Woche ausgetragen.
                              Danach wurde die Stuzte nicht mehr tragend.

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                              • living doll
                                • 30.05.2005
                                • 2180

                                #16
                                Wir haben mal eine Stute gezogen, die ich als Misserfolg bezeichnen würde.
                                Optik - ein großer, leicht ramsiger Schädel, zu langer Rücken
                                Korrektheit - vorne ein viel zu steiler Huf und ein Platthuf
                                Gesundheit - schlechter Lidschluß am linken Auge durch ein zuviel an innerem Augenlid. Dadurch eine chronische Entzündung mit Follikelbildung. Hätte lt. unserem Tierarzt nur in München operativ gerichtet werden können.
                                Zudem bekam diese Stute ab Jährlingsalter mindestens einmal im Jahr eine Euterentzündung ohne erkennbare Ursache. Einziger Vorteil - wenn sie dann Antibiotika bekam, ging auch die Entzündung am Auge kurzzeitig weg.
                                Charakter - unzuverlässig und unberechenbar. Nicht böse, aber man konnte sich nie sicher sein, ob sie einen im nächsten Moment umrennen würde oder einem beim Führen abhauen würde.
                                Auch beim Reiten war sie so, Wenn sie meinte es wäre Feierabend, dann bekam man echte Schwierigkeiten am Ausgang vom Platz.
                                Eigentlich wollten wir sie einfahren, haben davon aber Abstand genommen.
                                Sie war 1,70m groß und hätte u.U. die Ursache für einen schlimmen Unfall sein können.
                                Sie war einfach blöd und hat nichts dazugelernt. Da sie eine recht schwere Geburt hatte, habe ich immer einen Sauerstoffmangel dabei vermutet und daraus resultierend eine leichte geistige Einschränkung. Sie war geistig etwa so wie ein Jährling und ist so geblieben.
                                Dazu noch die körperlichen Mängel.
                                Wir haben sie behalten bis sie fünf Jahre alt war und dann für kleines Geld weggegeben.
                                Sie war die Tochter unserer besten Stute, hat von ihr aber nichts mitbekommen.
                                Ihre ein Jahr jüngere Vollschwester war dagegen ein Pferd wie aus dem Bilderbuch, die beste Stute, die wir je gezogen haben.
                                An der Verbindung wird es daher nicht gelegen haben.
                                "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                                Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11746

                                  #17
                                  @living doll
                                  ......die selbe Stute hatte ich auch:
                                  groß, lang und dumm und dadurch sehr gefährlich.....die GGA waren gar nicht schlecht.... .ich hatte 2 schwere Stürze mit ihr, weil sie "Gefahren" immer sehr spät erkannte und dadurch völlig überreagierte (in der Natur wäre sie jedesmal schon gefressen gewesen).....
                                  .....hab sie dann auch für ganz kleines Geld weggeben....sie wurde eingefahren - neben einem sicheren Wallach ging es einigermaßen.....
                                  .....die Geburt war normal - also auch kein Sauerstoffmangel im Gehirn....
                                  ......ihre Vollschwester ist eine harmonische schöne Stute und geht Dressur mit einem jungen Mädchen....
                                  ......seitdem steht bei mir die Intelligenz der Pferde an erster Stelle.....ohne läuft nix - da können die GGA noch so gut sein...
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                  • hike
                                    • 03.12.2002
                                    • 6639

                                    #18
                                    Eine Bekannte von mir hat auch einen Jährling: Mutter aus dem C-Stamm, selber A und L erfolgreich, gedeckt im NS und dann kam dieses Kamel: hässlicher Kopf, komischer Körper (von Anfang an), bockig, stur, dumm. Wurmkur immer Theater, Schmied auch, anbinden geht, führen ist nur eine mittlere Katastrophe. Der Totalausfall!!!

                                    LG hike
                                    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                                    Kommentar

                                    • Sissy
                                      • 09.05.2002
                                      • 948

                                      #19
                                      habe meine stute mal zu einem XX gebracht, und die stute (fohlen) war nachher lebensgefährlich, und ist 4jährig wegen "zu guter führung" zum schlachter gegeangen.

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                                      • #20
                                        Ein Fohlen von uns ( mittlerweile 8-jähiger Wallach) ist der absolute Alptraum sowohl für Züchter als auch für Reiter. Obwohl beide Elternteile ( beide zuchterprobt, Mutter ist ein HB) normal groß waren und auch Exterieur und Interieur stimmten, kam ein 1,52 großes völlig fehlgestelltes Fohlen heraus, mit stark abschüßiger Kruppe. Charakterlich noch dazu ein sehr schwieriges Pferd. Wir haben ihn behalten, weil wir nicht wußten was wir mit ihm machen sollten. Für Anfänger viel zu schwierig, und nicht einmal für eine A-Dressur geeignet. Heute lebt er im Offenstall bei unseren Ponies.

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