zuchtfortschritt

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  • Linaro3
    • 28.09.2003
    • 8068

    #21
    Dann lad ich dich herzlich ein meinen Landgraf zu erziehen oder eventuelle Panik zu mildern. Oder er gehört zu den 1%.
    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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    • Donata1
      • 13.08.2003
      • 4922

      #22
      MOMENT: Interieur und "Spritzenpanik" kann man nicht über einen Kamm scheren...ich habe auch Angst vor Spritzen(dabei tut das nicht mal weh...) und finde mich eigentlich ganz ok .

      Nein, im ernst. Ich muss meinen Pferden auch ein bißchen zugestehen. Un da logisch denken nicht vorgegeben ist, kann man plattmachen sicher nicht mit plattmachen vergleichen.

      Ich hatte ein ganz grausiges Fohlen, Da ging es mir wie Linaro: Ta hat immer gefragt: welche? die?oh nee, ruf mal jemand anders an. Mit drei war das plötzlich vorbei......
      Sie ist weder agressiv noch besonders verzogen.hmmm

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      • #23
        *g* Das hab' ich erwartet...
        Natürlich kriegt man nicht alles mit Erziehung weg! Aber ich hab' das beste Beispiel selber im Stall stehen. Der hat sich ja nicht mal richtig anfassen lassen und Leute vom Futtertrog wegkegeln (also wirklich wegkegeln mit 'nem Kopfschlenker) war Standardprogramm. Der wird auch nie so wie die Pferde einer Freundin, die man unaufgehalftert frei stehend auf dem Paddock impfen kann! Aber er gefährdet niemanden mehr, außer er hat tatsächlich echte Panik. Und auf's Futter wartet er inzwischen in der gegenüberliegenden Boxenecke bis man ihm sagt "Nimm!"
        Dabei gehört er vom Charakter her auch eher zur Fraktion 'leistungsbereit und aufgeweckt' als zu den Bravpferden.

        Mal ganz ab davon hat ja jeder seine ureigensten und nicht therapierbaren Leichen im Keller und wenn's bei irgendeiner Fellnase halt die Angst vor Spritzen ist... *Achselzuck* ... dann ist das halt so. Vor allem, da viele Pferde ja einen Riesenunterschied machen zwischen dem, was die vertraute Person mit ihnen machen darf und dem, was der TA darf (oder auch nicht darf...).

        P.S.: Linaro, wird den Landgrafen ein schwieriger Charakter nachgesagt? Ich hab' keine Ahnung von sowas. Meiner ist ein Pilot - ist zwar kein Pferd für jeden, aber ich finde ihn durchaus nicht durchgeknallt oder so.

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        • zausibaer
          • 02.07.2005
          • 609

          #24
          Hallo,

          für uns bedeutet Zuchtfortschritt, chrakterfeste Pferde mit vielseitiger sportlicher Eignung zu züchten.

          Insbesondere die Interieureigenschaften werden nicht nur durch die Genetik sondern während der Aufzucht auch durch die Umwelt geprägt. Und in den ersten Lebensmonaten ist die Umwelt in erster Linie die Mutterstute!

          Nicht jeder, der ein Fohlen/Pferd kauft, ist so ein Profi, dass er ohne Bedienungsanleitung mit einem schwierigen Pferd klar kommt. Viele Leistungshengste sind heute aber gerade keine "Jedermann-Pferde".

          Zusätzlich erwarten wir von unseren Stuten, dass sie sich min. in ihrer eigenen Qualität vererben, was aber manchmal ein herantasten an den "richtigen " Hengst ist. Weiter achten wir auf eine "gesunde" Vielseitigkeit der Nachkommen, denn was nutzt der beste Laternenaustreter, wenn er über eine auf dem Boden liegende Stange fällt? Desweiteren sollte man mit offenen Augen seine eigenen Stuten anschauen und die (hoffentlich nur leichten) Schwächen seiner Stuten objektiv beurteilen, um in der Anpaarung sich gezielt Hengste zu suchen, die die kleinen Schwächen nicht potenzieren.

          Mit Übung sollte man aber schon bei den Fohlen die Grundqualität beurteilen können. Was man aus den Anlagen macht, kann der Züchter oft ja nicht beeinflussen, da viele Faktoren Einfluss nehmen (korrekte Aufzucht und nicht zuletzt korrekte Ausbildung).
          Graciah (Goethe / Heraldik xx / Davignon I / Grande)

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          • Linaro3
            • 28.09.2003
            • 8068

            #25
            Zitat von [b
            Zitat[/b] ]P.S.: Linaro, wird den Landgrafen ein schwieriger Charakter nachgesagt? Ich hab' keine Ahnung von sowas. Meiner ist ein Pilot - ist zwar kein Pferd für jeden, aber ich finde ihn durchaus nicht durchgeknallt oder so.
            Speziell sind viele schon, er ist auch nicht durchgeknallt, aber durchaus kein "Jedermann Pferd". Die Mama hat dieselbe Macke mit den Spritzen, vielleicht im Fohlenalter abgeschaut? Hab den von klein auf, schlechte Erfahrungen waren es definitv nicht.

            Ist aber schon ne Nummer zu schlau, kann sämtliche Türsysteme öffnen und all solche Scherze. War wohl nix mit Zuchtfortschritt
            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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            • gin_tonic
              • 04.11.2003
              • 3381

              #26
              denke das ist einfach von pferd zu pferd individuell, meinen 3jährigen kannst z.b. im liegen beim mittagsschlaf impfen, der ist allerdings in solchen sachen eine ganz coole socke, er war 6 wochen unter dem sattel und ist hochzeitsspalier gestanden und anschliessend hinter der kutsche her durch die halbe ortschaft, der hat vor nichts angst.
              wohingegen ich weichei schonmal beim blutabnehmen den maikäfer mache, hab da auch keine angst vor, aber passiert nunmal...

              denke aber schon, dass auch pferde wissen (sollten) und auch in der lage sind zu verstehen, wo die grenzen bei gewissen dingen sind. da gehört für mich die händelbarkeit bei so dingen wie hufschmied, verladen und tierarzt im grunde dazu. soll heißen in solchen situationen nicht TA und/oder besitzer in die gefahr bringen, körperliche schäden zu erleiden. man sollte natürlich in der lage sein, zu differenzieren, ob das pferd rumkaspert, weil es keine "lust" auf impfung, WK, o.ä. hat oder bereits schlechte erfahrungen gesammelt hat und vor angst die wände hochgeht und für solche dinge ein feines gespür entwickeln. dazu gehört für mich auch, dass man dem pferd von anfang an durch sicheres auftreten eine gewisse sicherheit in solchen unbekannten situationen vermittelt. wenn man selbst unsicher wird, merken pferde das unheimlich schnell...
              keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief

              Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein

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              • moonlight
                • 04.06.2002
                • 4239

                #27
                Wir sehen aus dieser Diskussion, dass Zuchtfortschritt bzgl Interieur nur sehr schwer zu fassen ist, oder? Ob Pferde sich impfen lassen oder nicht, kann eine Erziehungssache sein oder auch eine Phobie, von Mama erlernt oder aus unerklärlichen Günden von innen heraus.

                Wie sieht es denn aus mit "Geist", "Einstellung", "Leistungsbereitschaft", "Kämpfernatur"? kann man im Hinblick auf die Zucht von Leistungspferden erfolgreich darauf selektieren? Kann man mit solchen Eigenschaften auch Händelbarkeit, Übersicht, freundliches Wesen "kombinieren"?

                Exterieurmerkmale sind sicherlich einfacher zu umschreiben und daher vielleicht leichter zu berücksichtigen in der eigenen Zucht.

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                • Donata1
                  • 13.08.2003
                  • 4922

                  #28
                  genau.
                  Deshalb meine ich auch, gewisse Dinge sollte man einfach auch mal zugestehen(NATÜRLICH: ohne sich dabei einer Gefahr auszusetzen!!!&#33. Diese doofen Sprüche wie: dem werd ich es schon zeigen usw, sind derart verblödet....
                  Augen auf, das müsste reichen

                  @Linaro: von wegen kein zuchtfortschritt, er kann sich zur Not selbst versorgen(Du kannst dann mal ausschlafen.....)-das wäre manche Tage ein echter zuchtfortschritt......
                  Ein Bekannter sagt immer: ich züchte das äppeln weg, das lästige misten..... Jetzt hab ich es geschafft das fressen abzugewöhnen, jetzt liegt das biest tot im Stall...undankbare Sache

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                  • Donata1
                    • 13.08.2003
                    • 4922

                    #29
                    impfbarkeit würde ich nicht dem Interieur zuschreiben! Es gibt zu viele Kriterien, die einen charakter formen! Ganz wichtig ist hier die AUFZUCHT!

                    aber Biss und Kampfgeist, dass kann man schon bei Fohlenspielen erkennen.
                    Und darauf denke ich, kann man auch selektieren!
                    Ich achte sehr auf das Interieur meiner Pferde. Noch ehe ich eine gute Schulter für erwähnenswert halte, ist mir die erste Kontaktaufnahme wichtig.
                    Das Beobachten auf der Koppel ist eine sehr aussagekräftige Sache. Mut z.B.
                    Ob Leistungsbereitschaft jetzt ein einfaches Temperament ausschließt....hmm, so Leistungstiere müssen auch Leistung bringen, das macht sie sicher in bestimmten Dingen speziell.
                    Eine meiner Stuten ist derart grell(nicht agressiv&#33, das wäre sicher nicht jedermanns Sache, für mich ist es die ideale Kombination.
                    Jeder Topf zu seinem deckel, das wäre perfekt.


                    und man sollte seine Stuten kennen, welche Leistungen wann abverlangt werden können und welche nicht. Und beten, dass sie das dann mitgeben.
                    Ich habe z.B. eine, die will IMMER auf die andere Seite, die hat in ihrem Sportleben NIE geparkt. Ein zähes Tier. Das hat sie allen bisher unter den Sattel genommenen Kindern mitgegeben.
                    Die älteste Tochter(jetzt 8 von Dream of Glory), hat bisher auch nie geparkt. Es fehlt ihr vielleicht am letzten Vermögen, aber damit kann ich dann leben(für M wird es reichen).

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                    • #30
                      Zitat von [b
                      Zitat[/b] (moonlight @ Jan. 04 2006,15:16)]Wie sieht es denn aus mit "Geist", "Einstellung", "Leistungsbereitschaft", "Kämpfernatur"? kann man im Hinblick auf die Zucht von Leistungspferden erfolgreich darauf selektieren? Kann man mit solchen Eigenschaften auch Händelbarkeit, Übersicht, freundliches Wesen "kombinieren"?
                      Ich antworte mit einem entschiedenen "Jein!"
                      Ein "Leistungspferd" braucht Mut, Entschlußkraft, Intelligenz und Ehrgeiz. Mithin: es denkt in einem gewissen Rahmen selber, statt nur darauf zu warten, daß Mensch ihm sagt, was es tun soll. Mit Druck und Zwang wird man bei diesen Pferden meist nix, das fordert nur Abwehr, wenn nötig auch mit Huf- und Zahneinsatz heraus. Der Umgang mit solchen Pferden überfordert viele Leute, das Pferd wird als 'unhandlebar' betrachtet.
                      Ich geb' zu, ich hab' ein Faible für solche Pferde, ICH finde sie durchaus nicht unhandlebar. Sie brauchen halt bloß einen individuelleren Umgang und entscheiden ggf. selber, ob sie die Führungsqualitäten des jeweiligen Menschen für ausreichend halten.
                      Das schließt aber Freundlichkeit, einen sauberen Charakter und Lenkbarkeit nicht unbedingt aus. Es kann eben nur nicht jeder alles mit dem Pferd machen.

                      Darauf zu selektieren halte ich aber für relativ schwierig, da ja - wie irgendwer schon sagte - Charakter keine reine Vererbungsgeschichte ist. Man kann sicher Bravpferde für die breite Masse züchten und Leistungspferde für Spitzensportler, aber die Kombi hinzukriegen dürfte ein bißchen was von Lotterie haben.

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                      • Donata1
                        • 13.08.2003
                        • 4922

                        #31
                        Du meinst brav und Leistung wäre Lotterie?
                        ja, denke ich auch. Ich denke aber auch, dass zuviel verloren gehen würde. So ein bißchen grell müssen sie ja schon sein, weil wie Du richtig sagst diese Pferde ein klein wenig mehr !Innenleben" als die anderen haben.
                        Grell heistt hier auf keinen Fall agressiv!
                        Ich denke allerdings auch, dass bestimmte Charaktereigenschaften oder leistungsmerkmale(nennen wir es lieber so) durchaus vererbt werden können.
                        Es würde mir schwer fallen mit nur netten, braven, hübschen Pferdchen zu züchten.

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                        • gin_tonic
                          • 04.11.2003
                          • 3381

                          #32
                          jep, die kombination dieser eigenschaften ist sicherlich schwierig und wie donata so richtig sagte, "jeder topf braucht seinen deckel"

                          der eine mag es gern ein wenig leistungsbereiter mit dem entsprechenden spirit, der andere sucht überspitzt ausgedrückt ein nettes töffeliges pferd, dass man an 3-4 tagen in der woche vom paddock ziehen kann, um eine gemütliche runde ins gelände zu drehen oder sich ein wenig in der dressurstunde "quälen".
                          wobei ich aber auch sagen muss, dass ich es wichtig finde, dass solche leistungsbereiten pferde auch beschäftigt, sprich genügend bewegung (reiten und auch auslauf) sowie geistig ausgelastet sind. einem solchen überdurchschnittlichen tier kann man mit sachen wie 23-24h boxenhaltung oder "ach ich beschäftige mich nur 3 mal in der woche mit meinem pferd, reicht doch!" unheimlich schaden. dann wundert man sich, wenn das tier verhaltensauffällig bzw. nicht mehr händelbar wird...



                          keine Sicht ist objektiv - jeder Ast hängt etwas schief

                          Avatar: 7 jähriger Wallach von Grafenstolz-Lanthano-Wittgenstein

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                          • Donata1
                            • 13.08.2003
                            • 4922

                            #33
                            auf jeden Fall! Sie wollen gefordert werden!
                            Sonst kannst Du Dich ganz schnell ganz warm anziehen!

                            Kommentar


                            • #34
                              Jep, Donata! Scusi, ich bin zum Schluß etwas unpräzise in der Formulierung geworden - Bürosurfer...
                              Beispiel: Araber (ich rede jetzt hier von gut durchgezüchteten Exemplaren, nicht von den in den letzten Jahrzehnten ohne Sinn und Verstand vermehrten oder nur auf Aussehen getrimmten Viechern) und Achal Tekkiner. Bei beiden Rassen gar keine Frage, daß die über Jahrhunderte, eigentlich sogar Jahrtausende auf Leistung gezüchtet wurden. UND auf Menschenbezogenheit. Damit geht aber einher, daß diese Tiere sich oft so sehr auf einen (oder sehr wenige) Menschen fixieren, daß sie dadurch für andere Personen nur eingeschränkt bedienbar sind. Sie brauchen eben auch ein etwas anderes Handling. Den Zufall, der dann wieder ins Spiel kommt, wie die Anlagen dann verteilt sind, kann ich gut an den Pferden einer Freundin sehen: 3 Halbgeschwister, alle vom selben Hengst:
                              a) superlieb, kann man jeden raufsetzen und ins Gelände schicken, sie bringt den Reiter garantiert heil zurück. Gute Leistungsfähigkeit, aber der letzte Biß ist nicht so da (mehr als bei vielen WBs aber für Arabermaßstäbe)
                              b) Zicke, sucht sich ihre Freunde aus, nicht von jedem zu reiten und wehe, sie mag den Reiter nicht... Echtes Hochleistungspferd.
                              c) am Boden supereasy zu handlen, sehr nettes Pferd. Er läßt sich nur von einer einzigen Person reiten, für die er ALLES tut. Andere Leute buckelt er ab oder legt sich einfach hin.

                              Das ist das, was ich mit Lotterie meinte.

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                              • Donata1
                                • 13.08.2003
                                • 4922

                                #35
                                ok, das sehe ich auch so.
                                Ich habe nichts gegen Starallüren meiner pferde, wenn sie Leistung bringen. Es ist wie im richtigen Leben auch....Diven verlangen auch gewisse Aufmerksamkeit.
                                Ich denke auch, dass das nur brav einfach nicht zu den Ansprüchen an ein Hochleistungspferd ausreicht. Schnelle Reaktion verlangt auch schnelle Entscheidung. ÜBerhaupt muss so ein leistungspferd in gewisser Weise auch mitdenken.
                                Elektrizität für schnelles Zünden. Da kann im Eifer des Gefechts, der, dem das nicht liegt schonmal verloren gehen.
                                Vielleicht sollten wir uns diese Eiegnart auch nicht immer als Charakterschwäche vorstellen, sondern genau diese Dinge nutzen um Leistung abzufragen.

                                Deine drei Beispiele bezogen sich auf denselben Vater, nicht dieselbe Mutter?
                                Da bin ich allerdings überzeugt, dass die Mutter mind 70% ihrer Eigenschaften mit in die Wiege legt. Aber auch bei Vollgeschwistern kann man das sicher beobachten.
                                Ich habe z.B. dreimal Salieri/Pygmalion. Die sich in "aufsteigender" Form vererbten. Der Kleinste hat wohl die meiste Elektrizität mitbekommen. Alle drei sind sehr menschenbezogen. Da hat sich die Mutter und wolh auch der vater (bisher sind zwei in Arbeit), was Leistungsbereitschaft und Arbeitswillen angeht sehr zuverlässig durchgeschlagen.
                                Wobei ich hier bei dieser Mutter auch absolut überzeugt bin von der Vererbung ihres praktischen und leistungsbereiten Interieurs.

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                                • #36
                                  Ja, war alles der selbe Vater. Aber ich kann meine Freundin mal fragen, wie die Vollschwester von Stute b) drauf ist.
                                  Bei den 70% der Mutter gehe ich aber davon aus, daß die 20 Prozentpunkte im Falle des Charakters auf Prägung zurückgehen. Wenn die Stute cool ist und schon ihrem Saugfohlen zeigt, daß bestimmte Dinge nicht erschreckend, sondern interessant sind, ist es ziemlich wahrscheinlich, daß das Fohlen dieses Verhalten weiter beibehalten wird. Genauso, wie wenn die Stute bei jedem Rascheln im Gebüsch die wilde Flucht einschlägt.

                                  Und ich sehe diese Eigenarten überhaupt nicht als Charakterschwäche, im Gegenteil. Ich kann Deppen-Pferde nämlich gar nicht leiden.

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #37
                                    Ich habs komischerweise zweigeteilt:
                                    Alle Stuten aus dieser Löwen-Familie (egal welchen Hengst ich draufnehme) bis hin zur Urenkelin sind heiße Öfen und wollen möglichst jeden Tag eine Vielseitigkeit gehen UND gleichzeitig tragend sein......die Wallache aus dieser Familie sind alles brave Allrounder
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • duntroon
                                      • 08.11.2002
                                      • 5927

                                      #38
                                      wird nicht manchmal zu voreilg von zuchtfortschritt gesprochen?

                                      es sollte vorsichtig von zuchtfortschritt gesprochen werden. nicht das EINE verbesserte zuchtprodukt ist auch gleich ein zuchtfortschritt. der zuchtfortschritt muß auch später in der vererbung manifestiert sein.
                                      Marco
                                      «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



                                      Avatar:
                                      SF *08 v. Elfengeist | Sixtus | Kiebitz
                                      HF *08 v. Elfengeist | Turnus | Plakat ox

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                                      • Donata1
                                        • 13.08.2003
                                        • 4922

                                        #39
                                        Richtig, aber davon sollte ich auch erstmal ausgehen können, denn sonst macht es die ganz Sache ziemlich unsinnig....denn bis Due iene ordentlich aussagekräftige Generationensammlung hast...das dauert!
                                        Also Fängt Zuchtfortschritt bei mir da an, wo Coeur es beschrieben hat-im Kleinen!

                                        Man kann die 6-8 Monate die ein Fohlen bei seiner Mutter verbringt soviel Info zusammenziehen.
                                        Warum die Welt bewegen?

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                                        • monti
                                          • 13.10.2003
                                          • 11746

                                          #40
                                          ....ich hab mich immer gewundert, dass die erfolgreichen Züchter meist alte Männer/Frauen waren......es dauert doch mehrere Generationen.....mit einem Intervall von 4 bis 5 Jahren und das auch nur dann, wenn man Glück hat und jedes Mal als 1. Fohlen ein Stutfohlen bekommt.....vielleicht bekomme ich 2007 die 4. Generation....und dann bin ich auch alt - aber vielleicht auch endlich mal erfolgreich

                                          oder man gibt richtig Geld aus und läßt sich von einem erfahrenen Züchter beraten und kauft sich ein Stutfohlen aus einer sehr guten Familie zum züchten - aber auch das ist keine 100 %ige Garantie - geht aber schneller und kostet im Endeffekt weniger - aber ob es auch genauso viel Spaß macht wie aus seinen eigenen Fehlern zu lernen
                                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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