Bei den Dressurpferden/Hengsten haben wir die auf spektakuläre Vorderbeinbewegung getrimmten Pferde und deren Bewertung oft diskutiert.
Bei den Springpferden scheint es da ja nun eine ähnliche Negativentwicklung zu geben:
Spektakuläres Freispringen. Auf Körungen, Freispringwettbewerben beobachtet man eine zunehmende Zahl von „Bogenlampenspringern“ , die in atemberaubender Weise riesige Flugkurven absolvieren und z.T. in unnatürlicher Weise „hinten aufmachen“. Ich frage mich, wozu das gut sein soll. Die heutigen Parcoure verlangen Pferde, die schnell in der Luft sind und genauso schnell wieder auf der Erde. Wer sich zu lange und unnötig in der Luft aufhält und sich überspringt, bekommt Probleme mit den Distanzen und der Zeit. Warum werden diese Pferde dann so positiv bewertet ? Wenn die unter den Sattel kommen, müssen die Reiter denen das wieder abgewöhnen. Wenn es „antrainiert“ ist, dann geht’s ja noch – sollte es natürliche Veranlagung sein, dann haben die Arbeit….
Hier mal ein willkürlich herausgesuchtes Beispiel eines Bogenlampenspringers http://www.youtube.com/watch?v=vUTRPqkxoZM
In den 15 Jahren, in denen ich hier einen spring-orientierten Ausbildungsbetrieb mit wöchentlichem Freispringen auf dem Hof hatte, wurden da auch u.a. die späteren internationalen Springpferde Stakkato, Georgehofs Lausejunge und Schneesturm TSF auf die Körung vorbereitet. Von denen sprang keiner so exaltiert, wie die heutigen Helden.
Viel hängt auch mit den starren Anforderungen des Freispringens zusammen. Praktisch Bundesweit wird da immer das Gleiche gefordert. Stange/Kreuz – 6.80- Steil/klOxer -7.20 Oxer, der dann laufend erhöht wird. Daraufhin kann man jede Kuh gezielt vorbereiten und gut aussehen lassen. In den guten Ausbildungsbetrieben gehört Freispringen für die jungen Pferde zum gezielten Training – das läuft aber ganz anders ab und folgt nicht diesem stupiden Schema.
Warum werden die Anforderungen bei Zuchtveranstaltungen nicht variiert, damit man die wirklich guten und talentierten PARCOURS-Pferde nach vorn bekommt ?
Ein Aufgabenkatalog Freispringen wäre zu erstellen, der zur Variation der Anforderungen dient.
Beispiel Aufgabe1: Auffüllen der Distanzen mit Cavalletis als In-Out zur Prüfung der Reaktionsschnelligkeit und Umgang mit dem Körper.
http://www.youtube.com/watch?v=c0nRWK5KOLE
In so einer Reihe werden die sich überspringenden („geballerten“?) Pferde Probleme bekommen. Und die ohne entsprechende Reaktionsvermögen auch.
Beispiel Aufgabe2: Zweite Distanz auf Weit gestellt (hier 7.60) Die Pferde müssen den Mut beweisen, hier nach vorn zu springen, ohne flach zu werden.
Bogenlampenspringer, die sich unendlich lange in der Luft aufhalten und kein Tempo aufnehmen können, werden es da auch schwer haben.
Professionelle Springställe können hier sicher noch viel bessere Anforderungen formulieren. Wenn man auch nur 2 oder 3 Varianten für ein variiertes Freispringen aufnimmt, dann würde man
Ich glaube das wäre vor allem für die züchterische Selektion bei Körungen und Stutenprüfungen wünschenswert.
Oder ?
Bei den Springpferden scheint es da ja nun eine ähnliche Negativentwicklung zu geben:
Spektakuläres Freispringen. Auf Körungen, Freispringwettbewerben beobachtet man eine zunehmende Zahl von „Bogenlampenspringern“ , die in atemberaubender Weise riesige Flugkurven absolvieren und z.T. in unnatürlicher Weise „hinten aufmachen“. Ich frage mich, wozu das gut sein soll. Die heutigen Parcoure verlangen Pferde, die schnell in der Luft sind und genauso schnell wieder auf der Erde. Wer sich zu lange und unnötig in der Luft aufhält und sich überspringt, bekommt Probleme mit den Distanzen und der Zeit. Warum werden diese Pferde dann so positiv bewertet ? Wenn die unter den Sattel kommen, müssen die Reiter denen das wieder abgewöhnen. Wenn es „antrainiert“ ist, dann geht’s ja noch – sollte es natürliche Veranlagung sein, dann haben die Arbeit….
Hier mal ein willkürlich herausgesuchtes Beispiel eines Bogenlampenspringers http://www.youtube.com/watch?v=vUTRPqkxoZM
In den 15 Jahren, in denen ich hier einen spring-orientierten Ausbildungsbetrieb mit wöchentlichem Freispringen auf dem Hof hatte, wurden da auch u.a. die späteren internationalen Springpferde Stakkato, Georgehofs Lausejunge und Schneesturm TSF auf die Körung vorbereitet. Von denen sprang keiner so exaltiert, wie die heutigen Helden.
Viel hängt auch mit den starren Anforderungen des Freispringens zusammen. Praktisch Bundesweit wird da immer das Gleiche gefordert. Stange/Kreuz – 6.80- Steil/klOxer -7.20 Oxer, der dann laufend erhöht wird. Daraufhin kann man jede Kuh gezielt vorbereiten und gut aussehen lassen. In den guten Ausbildungsbetrieben gehört Freispringen für die jungen Pferde zum gezielten Training – das läuft aber ganz anders ab und folgt nicht diesem stupiden Schema.
Warum werden die Anforderungen bei Zuchtveranstaltungen nicht variiert, damit man die wirklich guten und talentierten PARCOURS-Pferde nach vorn bekommt ?
Ein Aufgabenkatalog Freispringen wäre zu erstellen, der zur Variation der Anforderungen dient.
Beispiel Aufgabe1: Auffüllen der Distanzen mit Cavalletis als In-Out zur Prüfung der Reaktionsschnelligkeit und Umgang mit dem Körper.
http://www.youtube.com/watch?v=c0nRWK5KOLE
In so einer Reihe werden die sich überspringenden („geballerten“?) Pferde Probleme bekommen. Und die ohne entsprechende Reaktionsvermögen auch.
Beispiel Aufgabe2: Zweite Distanz auf Weit gestellt (hier 7.60) Die Pferde müssen den Mut beweisen, hier nach vorn zu springen, ohne flach zu werden.
Bogenlampenspringer, die sich unendlich lange in der Luft aufhalten und kein Tempo aufnehmen können, werden es da auch schwer haben.
Professionelle Springställe können hier sicher noch viel bessere Anforderungen formulieren. Wenn man auch nur 2 oder 3 Varianten für ein variiertes Freispringen aufnimmt, dann würde man
- Dem einseitigen Trainieren (Manipulieren ?) entgegenwirken
- Man bekommt eher die Pferde nach vorn, die wirklich Parcoustauglich sind: Mit Intelligenz, Reaktionsvermögen und Körperbeherrschung. Vermögen ist nicht Alles
Ich glaube das wäre vor allem für die züchterische Selektion bei Körungen und Stutenprüfungen wünschenswert.
Oder ?
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