mit blinder stute züchten

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  • stefan
    • 21.12.2004
    • 3170

    mit blinder stute züchten

    für mich ist das thema leider nicht mehr aktuell aber wollte mal hören,was ihr von der idee haltet.ich hatte eine 11-jähige zuchtstute,die 2 fohlen 4-und 5-jährig bekommen hat.während der ersten trächtigkeit hat sie durch eine periodische augenentzündung die sehkraft ihres einen auges weitgehend verloren.leider wurde mit den jahren das andere auge auch immer schwächer, so dass sie höchwahrscheinlich nur noch schatten sehen konnte.deshalb habe ich von weiteren bedeckungen abgesehen.
    mein trainer erzählte dann,dass sie früher eine stute hatten,die auch blind war und mit der haben sie auch gezüchtet.dem fohlen wurde sofort bei der geburt ein glöckchen umgemacht damit die mutter es immer hören konnte.hatt alles problemlos geklappt.
    wollte die blinde stute dieses jahr dann decken lassen und es mal versuchen...leider ist sie mir ende letzten jahres an dramverschlingung eingegangen.
    hat einer erfahrungen oder meinungen zu dem thema??
    mfg stefan
  • Deonda
    • 26.01.2002
    • 3867

    #2
    meine stute ist auf einem auge ebenfalls blind. sie hatte, bevor ich sie gekauft habe, eine augenentzündung, welche leider nicht richtig behandelt wurde. daraufhin erblindete sie. viele züchterkollegen meinten dann, dass sie eine periodische augenentzündung gehabt hatte und man mit einer solchen stute nicht züchten solle, da es vererblich sein soll (ich weiss aber nicht, ob das nachgewiesen ist).
    meine stute hatte bei mir jedoch bereits 5 fohlen und keines hatte anzeichen einer periodischen augenentzündung.
    ich muss jedoch sagen, dass ich nicht glaube, dass meine stute damals eine periodische augenentzündung hatte. daher züchte ich auch ohne schlechtes gewissen mit ihr.

    da sie nur auf einem auge blind ist, nimmt sie ihre fohlen immer auf die linke seite (sie ist rechts blind). ansonsten merkt man überhaupt nichts. wie's jedoch mit einer stute ist, die auf beiden augen blind ist, kann ich nicht sagen. ich denke aber, dass es wichtig ist, dass die stute in einer gewohnten umgebung ihre fohlen hat. weil sie sich ja sonst überhaupt nicht auskennt.
    Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

    Kommentar

    • lexikothek

      #3
      Hallo,
      interessante Frage. Also aus meiner Erfahrung heraus weiss ich, das Stuten kein Problem damit haben, solange sie in ihrer vertrauten umgebung sind. Das mit dem glöckchen haben wir auch so gemacht.

      allerdings würde ich mir heute da eine gewissensfrage stellen, die ich so atok auch nicht beantworten könnte. ich glaube, wenn ich sicherstellen könnte, das die stute bei mir in ihrer vertrauten umgebung bleibt und ihre herde gleich bleibt (rangordnungskämpfe), würde ich es vielleicht machen, ansonsten würde ich die stute lieber über die regenbogenbrücke schicken

      lexi

      Kommentar

      • stefan
        • 21.12.2004
        • 3170

        #4
        bei mir wäre bei einer trächtigkeit ja alles gleichgeblieben.meine 4 pferde kamen immer alle zusammen raus und das wäre auch mit fohlen dann so geblieben.da wir einen eigenen stall haben stand die zuchtstute immer in der großen 5x5 meter box.
        wollte nur wissen,ob das hier schonmal einer gemacht hat mit dem glöckchen und wie das funktioniert.
        @ lexi:
        die stute hatte nie probleme mit ihrer blindheit solang sie mit einem von meinem anderen draussen war hat sie sich an ihm orientiert.zwei meiner pferde haben letztes jahr aufgrund dramverschlingung die reise über die regenbrücke gemacht........
        mfg

        Kommentar

        • Deonda
          • 26.01.2002
          • 3867

          #5
          Vielleicht mal etwas anderes. Ist es nachgewiesen ob die periodische Augenentzündung (Mondblindheit) vererblich ist oder nicht?
          Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

          Kommentar

          • stefan
            • 21.12.2004
            • 3170

            #6
            hi deonda
            ich habe maml gegoogelt.mondblindeheit ist nicht vererbbar!!!

            AW: M O N D B L I N D H E I T . . . ? ? ?
            Hallo!

            Ich hab mich ein bißchen schlau für dich gemacht (du kannst auch einfach selber unter www.google.de "Mondblindheit" eintippen und bekommst super Beiträge&#33

            Zusammenfassung: Mondblindheit ist NICHT vererbbar wie früher mal vermutet sondern eine bakterielle Entzündung die hauptsächlich übers Futter ausgelöst wird. Bei Mondblindheit handelt es sich wie gesagt, um eine NICHT ansteckende bakterielle Erkrankung, Übertragung hauptsächlich über Mäuse und Ratten und deren Ausscheidungen -> daher Hauptansteckungsfaktor = durch Mäuse-/Rattenkot verunreinigtes Futter (Kraftfutter im Silo, Heu) "Über die Ursachen hat man jahrzehntelang spekuliert, heute ist der Nachweis gelungen, daß es sich um die Folge einer bakteriellen Erkrankung (Leptospirose) handelt." Zitat der "Pferdeklinik Seeburg"

            Erste Erkennungszeichen: Entzündetes, tränendes Auge, Lichtempfindlichkeit; Im Akutstadium sollte das Pferd in der Box bleiben (Lichtschutz) und mit Augensalben (zB. cortisonhältige) behandelt werden.

            Hier ein paar Links für dich: http://www.pferdeklinik-seeburg.de/Augen.pdf (hier steht auch über die Operation) http://www.4horseman.de/seiten/perio...Augenentz.html http://ipzv-hb.de/modules....e&pid=1


            habe mal kopiert
            mfg stefan

            Kommentar

            • vielePferde01

              #7
              Zum Thema mit blinder Stute züchten. Ich kann mir schwerlich vorstellen, ein vollkommen erblindetes Pferd überhaupt zu halten, habe allerdings auch mit solch Pferden noch nichts zu tun gehabt.

              Für mich wäre wichtig:
              - die Stute macht keinerlei Probleme, auf die Weide gebracht zu werden und dort zu bleiben.
              - die Stute kann dort problemlos mit anderen Stuten (plus Fohlen) ruhig stehen.
              - die Stute kann im Anhänger gefahren werden und bleibt dabei ruhig und gelassen.
              - die Stute kann auch von Fremden problemlos "behandelt" werden (TA, Schmied muss jederzeit möglich sein)
              - die Stute kann jederzeit auch von Fremden angefasst und geführt werden können
              - die Erblindung rührt von einem Unfall her (Ausschluss von Vererbung)



              Kommentar

              • Sissy
                • 09.05.2002
                • 948

                #8
                [QUOTE] die Stute macht keinerlei Probleme, auf die Weide gebracht zu werden und dort zu bleiben.
                - die Stute kann dort problemlos mit anderen Stuten (plus Fohlen) ruhig stehen.
                - die Stute kann im Anhänger gefahren werden und bleibt dabei ruhig und gelassen.
                - die Stute kann auch von Fremden problemlos "behandelt" werden (TA, Schmied muss jederzeit möglich sein)
                - die Stute kann jederzeit auch von Fremden angefasst und geführt werden können
                - die Erblindung rührt von einem Unfall her (Ausschluss von Vererbung)


                dann fallen aber einen ganzen haufen zum teil hochdekorierter stuten aus der zucht, die nicht blind sind.

                Kommentar

                • vielePferde01

                  #9
                  hihi, das mag stimmen.
                  Bei einer Stute, die nicht blind ist, hätte ich aber nicht die Angst, dass sie in Panik gerät und das Fohlen verletzt, weil sie nichts sieht. Oder sie nicht merkt, wo das Fohlen ist oder ob die anderen Stuten auf der Weide mit drohender Haltung auf sie zukommen oder freundlich.
                  Die sehenden Biester können auch die drohenden Sanktionen z.B. beim Verladen sehen (Besen ;-) )

                  Kommentar

                  • Sissy
                    • 09.05.2002
                    • 948

                    #10
                    aber fühlen kann sie die sanktionen auch (wie gemein ich heute morgen bin)

                    Kommentar


                    • #11
                      Hab letztens eine Reitponystute mit Fohlen gesehen. Die auf dem rechten Auge blind ist, ein angeborener Fehler. Ihr fehlt die Pupille. Es gibt keine Probleme mit dem Fohlen. Die Stute hat beim Traben immer nur den Kopf ein bisschen schräg gehalten.

                      Kommentar

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