Mir fallen als bekannte Kopper Rotspon und Don Frederico ein,wobei letzterer jetzt im Alter scheinbar aufgehört hat (zumindest hat er in der halben Stunde nicht gekoppt,die ich da war und die Gestüter sagten auch sowas).Bei der ganzen Diskussion hier ist es eigentlich verwunderlich über wieviele Nachkommen beide Hengste verfügen,ich würde sogar behaupten sie gehören zu den am stärksten frequentiertesten Hengsten des Landgestüts,auch wenn ihnen jetzt vielleicht ein paar Junge den Rang ablaufen.Die Züchter scheint es also nicht sonderlich zu stören,wenn ihr ausgewähltes Vatertier koppt,warum sollte es sie dann bei einer guten Stute stören? Natürlich gibt es auch genug Hengste und Stuten die nicht koppen und die selbst bei schlechtester Haltung und Lebensumständen nicht damit anfangen würden.Sind das jetzt die besseren Pferde oder sind sie einfach so stumpfsinnig,das sie überhaupt nichts stört,im Zweifelsfall auch die Hilfen des Reiters nicht.Viele Pferde mit Macken und Hobbies haben großes geleistet und tun es auch heute noch.Will man auf diese Genetik wirklich komplett verzichten? Ich denke es würde unsere Sportpferdezucht ziemlich weit zurückwerfen.Es ist ja nicht so,das ich es toll finde,wenn Pferde koppen,es nervt mich sogar tierisch.Es nervt mich auch,das meine Heraldik anfängt zu weben,wenn ich sie in die falsche Abfohlbox stelle (23m² groß mit Fenster),aber deshalb würde ich sie nicht aussortieren.Ich stelle sie halt in eine der anderen 3 von 4 Boxen und ihre Welt ist in Ordnung.Sie steht im Offenstall ohne zu weben,ich kann sie in fremde Ställe bringen und sie webt nicht,aber während der Geburtswehen schaukelt sie von einem Bein aufs andere.Damit kann ich leben und so würde es mir auch mit einer koppenden Stute gehen,wenn sie sonst bei mir reinpasst und ihre Leistung bringt.Muss ihr zwar nicht unbedingt dabei zuschauen,aber solange sie normal frisst und unterm Sattel gut läuft,könnte ich auch mit einem solchen Hobby leben.Sehe das ähnlich wie mit den Rauchern bei uns Menschen:Ist zwar nicht mein Ding und kalten Rauch finde ich auch echt eklig,aber deshalb würde ich keinem meiner rauchenden Freunde die Freundschaft kündigen.
Kopper in der Zucht
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Mein Wallach ist einer der guckt sich gerne Sachen bei anderen ab, erst hatte ich einen Schimmel der hat bei langeweile die Zunge seitlich rausgestreckt, das hat er nachgemacht und hat sie dann nach vorne rausgestreckt und die Ober- und Unterlippe drauf klatschen lassen, sobald der Schimmel weg war hat er es nicht mehr gemach.
Dann hat er einen Aufsetzkopper bekommen und er fing auch an die Zähne aufzusetzten, zu mehr ist es zum Glück nicht gekommen, denn ich habe dann einen Sichtschutz angebracht, dann war es auch gleich vorbei.
Und ich denke ich würde mit einem Kopper züchten, kenne selber einige die ansonsten wirklich gute Pferde waren und wenn keine gesundheitlichen Risiken bisher aufgetaucht sind, warum nicht
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Nun,ich hatte noch keine koppende zuchtstute,aber wenn
ich eine habe,werde ich berichten,wie die fohlen damit umgehen.ich habe aber eine stute,die gespenster sieht,solange man nicht mit ihr arbeitet.die springt im gelände und im parcours alles,ist noch nie stehengeblieben.aber beim ausreiten fällt sie an jedem holzstapel oder plastiktüte tot um.ihre fohlen sind aber beide tiefenentspannt.die bringt nichts aus der Ruhe.also alles scheinen sich fohlen doch nicht abzugucken bei der Mutter.und es koppen auch fohlen,dessen Vater koppt,obwohl sie 6 Monate bei der nicht koppenden Mutter verbracht haben.scheint also auch nicht immer abzufärben.denke das ist sehr individuell und hängt immer von mehreren Faktoren ab.
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Zitat von Greta Beitrag anzeigenIch denke, das es manchmal für Pferde schwer ist die moderne Pferdehaltung unbeschadet zu überstehen...
Dann hätte die Kopper-Rate zu Zeiten der Ständerhaltung doch noch wesentlich höher sein müssen, als zu heutigen 24-h-Boxenzeiten???
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Gibt es den Zahlen, die die Kopperhäufigkeiten in der Deutschen Pferdepopulationen im Verlauf der Jahre zeigen?? Würde mich mal interessieren...Zitat von peabody Beitrag anzeigenDann hätte die Kopper-Rate zu Zeiten der Ständerhaltung doch noch wesentlich höher sein müssen, als zu heutigen 24-h-Boxenzeiten???
Und in meiner Jugend gab es immer einige Schulpferde die in Ständern standen und koppten... Kann ich mich gut dran erinnern....Allegra von Flake aus der Amica
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Ich bin ja leider kein Zeitzeuge von anno dazumal - aber die Ständerhaltung (bis auf die letzten Jahre vor dem Verbot) gehört doch ganz ursprünglich in eine Zeit, wo die Pferde auch noch arbeiten mussten. Und zwar richtig, den ganzen Tag draussen, vor dem Pflug, im Wald und dann noch als Zugtier und Reitpferd. Ich denke zwar, dass das Leben damals körperlich betrachtet schwer war für ein Pferd, ich denke aber auch, dass heutige Pferde zuviel Langeweile in ihren Boxen haben, und dann in sehr kurzer Zeit Höchstleistung erbringen sollen - sprich viel Boxenaufenthalt, vermutlich noch mit zu wenig Raufutter, damit das Pferd nicht zu dick wird, ganz vermutlich auch noch mit zuviel Kraftfutter vollgestopft - was dauerhaft einfach MDT-Probleme erzeugt, vielleicht gehts noch 1h in die Führmaschine und 1-2h auf einen Einzelpaddock. Dann wirds 1h geschrubbt und geht wieder verpackt in die Box. Da komme ich auf max. 4h (okay nehmen wir noch eine Stunde fürs putzen, satteln, aus- und einpacken) also 5h Abwechslung gegenüber 19h Boxenaufenthalt. Und das ist ja leider immer noch ganz oft die Realität für die Leistungspferde.Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
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Wir haben Ende Dezember eine Zuchtstute aus Holstein mit nach Bayern genommen. Die ist jetzt 13 Jahre und hat schon 7 überdurchschnittliche Nachkommen aufzuweisen. Nach wenigen Tagen hat sie bei uns das Koppen angefangen.. auf der Krippe, auf der Tränke und auf der Tür setzt sie auf... eigentlich nur nach dem Kraftfutter fressen. Angeblich hatte sie nie gekoppt beim Vorbesitzer. Ich glaube das dem auch wirklich.. aber habt ihr schon mal von gehört, dass eine Stute durch die Umstellung das Koppen anfängt???? Sie ist sehr sensibel, aber hat sich inzwischen gut eingewöhnt. Die Stuten sind bei uns den ganzen Tag im Offenstall bzw. auf Koppel und wird daher genauso gehalten wie beim Vorbesitzer auch.
Was meint ihr dazu? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und natürlich habe ich echt Angst, dass sich das die Fohlen abgucken könnten?! :-(
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@Hückmann: Ich würde einmal genau nachfragen, welches und wieviel Kraftfutter etc. sie beim Vorbesitzer bekommen hat. Es kann schon sein, dass sie sich in der neuen Gruppe (noch) nicht so wohl fühlt wie früher. Kann sie sich ausreichend zurückziehen?
LG Liesl
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Sie bekommt jetzt weniger Kraftfutter als beim VB, da er sie nach dem Absetzen vom Fohlen auffüttern musste. Jetzt steht sie aber wieder gut da. Sie ist noch in keiner Gruppe. Hat über Nach ihre eigene Box und hat Koppelnachbarn. Beim VB war sie über Nacht auch in einzelner Box und hatte die letzten 2-3 Jahre keinen Koppelpartner nur 2 Ponys auf der angrenzenden Koppel....Zitat von basquiat Beitrag anzeigen@Hückmann: Ich würde einmal genau nachfragen, welches und wieviel Kraftfutter etc. sie beim Vorbesitzer bekommen hat. Es kann schon sein, dass sie sich in der neuen Gruppe (noch) nicht so wohl fühlt wie früher. Kann sie sich ausreichend zurückziehen?
LG Liesl
Somit kann sie sich also genug zurück ziehen...
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D.h. sie hat einen Offenstall alleine? Vielleicht habt ihr ein Pferd, das ihr zu ihr stellen könnt? Und beim Kraftfutter ist nicht nur die Menge sondern die Art wichtig.
LG Liesl
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basquiat: Sie wird jetzt bald mit einer Stute zusammen gestellt. Diese hatte allerdings einen Infekt... daher wollte ich den erst mal auskurieren, nicht dass sie die auch noch ansteckt. Sie steht momentan direkt neben 4 anderen Stuten tagsüber auf Koppel bzw. Offenstall... je nach Wetter.
Also ich habe davon noch nie gehört, dass ein Pferd im mittleren Alter plötzlich das Koppen anfängt :-(
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@Elsbeth: Stimmt! Mein erstes Pferd wurde durch einen unvernünftigen Miteinsteller "zum Koppen erzogen"! Er hat nicht nur sein eigenes sondern alle Pferde im Stall mit süßen Sachen (Brot und Äpfel) gefüttert, bis meiner eines Tages im Zuge dessen zu Koppen anfing (Aufregung + Süß = Koppen). Gottseidank genügte es, die Krippe zu entfernen, ohne Aufsatz hat er's nicht mehr können. Damals war er übrigens ca. 11-12 Jahre alt.
LG Liesl
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@hückmann
Würde bei der Geschichte (lange fahrt, unbekannte Umgebung, Futterumstellung) mir unbedingt mal den Magen anschauen, es müssen noch gar keine Geschwüre sein auch eine Gastritis kann schon mal zum Koppen reichen.
Und eine körperliche Ursache ist bei älteren Pferden die anfangen wahrscheinlicher als eine psychische.
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@minkle
Die Magengeschichte ist doch nur ein Symptom der oftmals ursächlichen "psychischen Verarbeitung".
Gibt`s doch bei uns Menschen auch Prüfungsstress und schon schlägt es den gefährdeten Menschen auf den Magen.
Dennoch stimme ich Dir zu, bei dem älteren Pferd unbedingt den Magen "anzuschauen" bzw. zu behandeln.
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@Elspeth
Klar ist es das, habe ich sogar selber hier mal so geschrieben.
Habe mich oben vielleicht ein wenig ungeschickt ausgedrückt und hätte eher schreiben sollen, dass Koppen bei älteren Pferden meistens keine reine psychische Stressabbaureaktion íst (wie sie eben bei jungen pferden gerade bei der Haltungsumstellung von Aufzuchtweide zu Reitstallbox vorkommen kann) sondern höchstwahrscheinlich auch eine physische Komponente (sprich Magenprobleme) mitspielt.
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Wie würdest du den Magen denn überprüfen lassen? Was mir schon auffällt seit Beginn ist, dass es immer recht laut Grumelt und Gluckert bei ihr im Magen... aber Kot usw. ist alles normal. Sie ist auch nicht aufbebläht oder so.Zitat von Minkle Beitrag anzeigen@hückmann
Würde bei der Geschichte (lange fahrt, unbekannte Umgebung, Futterumstellung) mir unbedingt mal den Magen anschauen, es müssen noch gar keine Geschwüre sein auch eine Gastritis kann schon mal zum Koppen reichen.
Und eine körperliche Ursache ist bei älteren Pferden die anfangen wahrscheinlicher als eine psychische.
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Magenprobleme können aber müssen nicht mit anderen Verdauungsstörungen einhergehen.
Für eine sichere Diagnose müsste man schon eine Gastroskopie machen, anders kann man leider nicht nachweisen was genau im Magen vorgeht.
Aufgrund der doch ziemlich hohen Kosten der Behandlung (Gastroguard= Omeprazol= Säureblocker) wird bei einer so typischen Vorgeschichte und deutlichen Symptomatik, aber auch häufig eine diagnostische Behandlung vorgenommen und geschaut ob es unter Gastroguard besser wird.
Ich habe gute Erfahrung mit anbehamdeln mit Gastroguard und dann weitergehender Fütterung von den Brokkolisprossen von Marstall gemacht.
Auch kann man mit Bulrichsalz (gibts im Drogeriemarkt 1-2 Esslöffel) übers Kraftfutter versuchen den Magen zu puffern .
Das wichtigste bei einem "Magenpferd" ist aber, dass es IMMER qualitative hochwertiges Raufutter am besten Heu (Heulage etc. ist selber wieder sauer) zur Verfügung hat.
Auch gutes Futterstroh kann ZUSÄTZLICH helfen gerade wenn es doch Heulage gibt.
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