Trakehner...

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  • Euronymous
    • 20.04.2003
    • 86

    Trakehner...

    Hallo,

    ich hab seit über einem Jahr einen Trakehner als RB und immer wieder darf ich mir anhören dass alle Trakehner eh bekloppt sind.
    Z.B. ist er so eigentlich ganz ruhig, da können trecker kommen, Segelflieger tief fliegen oder sogar Motoräder 1m an uns vorbeiheizen. Das interessiert ihn nicht! Nur sogut wie jedesmal im gelände sucht er sich eine Sache an der er sich aufgeilt und kaum wieder zu beruhigen ist!
    Ich hab mich heut mit jemandem darüber unterhalten und der meinte dann nur dass sei ja typisch Trakehner. Kennt ihr diese Sprüche? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

    Liebe grüße
  • Inserinna
    • 13.04.2002
    • 1470

    #2
    Hallo,
    ich kenne solche Sprüche zur genüge,
    aber schau doch mal unter Zucht und Vererbung im Treath Goldschmitt steht glaube ich auf der zweiten Seite ,da haben wir erst darüber Dishutiert,
    stehen interessante Meinungen! :-))
    Viele Grüße
    In´serinna
    Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

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    • #3
      Überall kann man unqualifizierten Quatsch über Trakehner lesen oder hören. Immer wieder gern benutzt: "Trakehner sind der siebte Gewährsmangel!" Haha!
      Dieses "Trakehner-sind-nervige-Spinner!"-Märchen ist uralt und hat schon einen Bart.
      Man hat nach dem Krieg in die alte Trakehnerzucht sehr viel Vollblut eingekreuzt, um elegante Tiere für den Breitensport zu züchten. Das hat wohl den Ausschlag für ihre Verunglimpfung gegeben. Allerdings war und ist man auch in der Warmblutzucht mancherorts recht großzügig mit dem Einsatz von Blütern und produziert - auch ohne VB - Linien, die nicht gerade einfach zu bedienen sind.
      Die sogenannten bekloppten Tiere gibt es in allen Zuchten immer mal wieder und, wie ich über die Jahrzehnte beobachtet habe, überall immer weniger!
      Ich seh´s mal so: Sind wir doch froh, daß es reichlich Traki-Kritiker und Gegner gibt, die die Finger von diesen Tieren und deren Zucht lassen, dann wird aus dem Traki kein Massenprodukt und er bleibt ein bißl was Besonderes.
      In diesem (traki-freundlichen) Sinne!
      LG

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      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3239

        #4
        Wie hat der Herr Köhler einmal gesagt, die Ostpreußische Warmblutzucht war einmal die weltbeste Pferdezucht. Als Ostpreußen zerschlagen war und die Trakehner nach Deutschland flohen, sahen die anderen deutschen Zuchten den Trakehner als Eindringling an und verbreiteten solche Reden.
        Dennoch ist der Trakehner sehr feinfühlig und sensibel. Da sich aber leider heute keiner mehr wirklich mit dem Individuum Pferd beschäftigen will, ist der Trakehner eben zu unbequem. Mal sehen ob ich die genauen Worte des Herrn Köhler noch finde, dann werde ich diese völlig unsinnige Diskussion damit beenden können.
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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        • AnjaZ
          • 04.11.2002
          • 1403

          #5
          Das sind genau die Sprüche, die ich bald nicht mehr hören kann. Der Trakehner war ehemals das beste Husarenpferd überhaupt und wurde wegen seiner Feinfühligkeit und Reaktionsschnelle sehr geschätzt. Nach dem Krieg war es schick einen Traki zu haben, er galt nämlich als "Mercedes unter den Pferden" und so hat sich alles, was Geld hatte einen Trakehner gekauft. Nur konnten diese Leute nicht damit umgehen und so entstand diese "Weisheit".
          Ich selbst züchte Trakis und habe mittlerweile 3 Stuten im Stall, mein erstes Pferd war auch ein Trakehner (so bin ich zu ihnen gekommen) und ich habe seit 18 Jahren noch nie schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht und das, obwohl ich sehr viel Vollblut in der Zuchtlinie habe.
          Natürlich sind Trakis sensibler aber auch leistungsbereit, genügsam, ausdauernd und vor allem intelligent. Man muß den Traki für sich gewinnen, dann macht er alles. Ein Warmblut kannst Du vielleicht überreden, einen Traki mußt Du überzeugen und das sind genau die Eigenschaften, die ich an ihm so schätze!
          Avatar: St.Pr. und Pr. Stute Isiria v. Easy Game - Kostolany - Chopstick

          www.trakehner-zucht.de

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          • Dolly
            • 01.01.2003
            • 2341

            #6
            Hi,
            ich habe mir letztens die Pferde auf dem Trakehner-Gestüt Hämelschenburg angesehen und war sehr positiv überrascht, was Nervenstärke und Charakter der Pferde betrifft!
            Muß jetzt mal zugeben, dass ich selbst auch etwas mit oben genanntem Vorurteil belastet war.

            Habe jetzt meine Hengstauswahl darauf nochmal geändert und mich für einen Trakehner entschieden.

            LG,
            Dolly
            Leben und leben lassen

            Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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            • #7
              Ich finde es hochinteressant, dass man sich beim Thema Trakehner immer so kloppen muss (habe auch gerade den Thread Goldschmidt gelesen). Wieso heizt das Thema denn immer so auf? Ich meine ganz ehrlich irgendwo müssen diese Gerüchte und Sprüche doch ihren Ursprung haben.....

              Und ich kenne auch echt viele davon, habe nämlich einen Trakehner und der hat ein echtes Nervenproblem, liess sich sehr lange gar nicht reiten, galt als unreitbar und schlachtreif usw. Hat er wohl vielleicht wirklich von seinem Herrn Papa, der anscheinend ein paar solcher Nachkommen hat, die etwas schwierig sind, hab ich zumindest hier im Forum gelesen.

              Insofern habe ich natürlich die "alles klar ist ja auch ein Trakehner"-Sprüche zur Genüge gehört. Aber ich denke solche Pferde gibt es mit jedem Brand (oder auch ohne Brand) und ich hab selber auch schon ganz tolle Trakehner geritten.

              also zurück zur Ursprungsfrage: warum werden ausgerechnet die Trakehner immer so verunglimpft? Wenn ein Hannoveraner spinnt sagt auch keiner "klar ist ja auch ein Hannoveraner".......

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              • #8
                @ Hanna,

                Deine Frage findest Du zum größten Teil bei Oppenheims Antwort beantwortet.
                Feinde im eigenen Land ist gelinde gesagt, die beste Erklärung. Und das hat bei den Pferden nicht halt gemacht, das galt auch für ihre Besitzer und Züchter nach dem Krieg.

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                • hannoveraner
                  • 11.06.2003
                  • 3273

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Guest @ Apr. 13 2004,12:11)]Feinde im eigenen Land ist gelinde gesagt, die beste Erklärung.
                  Habe den allergrößten Respekt vor den Menschen, die sehr, sehr viel im Krieg verloren haben und die mit ungünstigsten Startbedingungen sich wieder was aufgebaut haben!! Ich habe auch absolut gar nichts gegen die Trakehner Pferde. Macht man sich das aber mit so einer Erklärung nicht extrem einfach? Sorry, für mich hören sich solche Erklärungen so an: "Wir haben die besten Pferde und die anderen sind nur Neider!!" Wenn Ihr auf diesem Niveau Euch Eure Pferde so passend in die Welt redet, werden Eure Probleme nicht weniger!

                  Im übrigen glaube ich nicht an die Theorie, Edelblut macht pauschal bekloppte. In Hannover gab es auch viele bekloppte mit wenig Spezialblut, die wurden aber vielleicht erfolgreicher aussortiert!
                  auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                  • #10
                    dann hätte ich da noch ne Frage:

                    Trakehner galten doch mal als gute Vielseitigkeitspferde (als es noch Military hieß...) aber mein subjektiver Eindruck ist, dass das heute nicht mehr so ist. Alle Trakehner, die ich kenne gehen ausschließlich Dressur, sind z.T. sogar völlig untauglich zum springen.

                    Kann man das inzwischen generell sagen, dass Trakehner mehr Richtung Dressur gehen heute? War das Zuchtziel oder "Versehen"? Kommen evtl. auch daher die dummen Sprüche? Dressurpferde gelten ja uch gerne mal als "unbelastbar"....

                    Sind nur mal so meine Gedanken dazu, von jemandem, der auch schon viel "Trakehnersprüche" kennt und über Sinn und Unsinn derselben nachgedacht hat.

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                    • #11
                      Ich kenne sehr unterschiedliche Trakehner.

                      Es gibt manche, die sind total ruhig und schon fast lahmarschig sind, andere dagegen sind zwar soweit ganz brav, aber beim "Arbeiten" lassen sie sich halt nicht groß anpacken, wie man es vielleicht von anderen Warmblütern gewohnt wäre.

                      Manchmal sind es vielleicht eher so Pferdetypen, die für Araberreiter mehr geeignet wären.

                      Aber gibt es solche Exemplare nicht in jeder Pferderasse?

                      Fakt ist aber eben, das der Trakehner als Sportpferd im großen Sport eben nicht besonders präsent ist (bis auf Militäry) Vielleicht stammt das Gerücht ja auch davon.....

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                      • #12
                        Ein vielzitiertes Gerücht ist auch, das die Trakkis auf den Füßen gerne mal sehr schnell platt sind.

                        Leider kann ich das aber auch aus eigener Erfahrung bestätigen.

                        Von 5 versch. Pferderassen, die ich bis jetzt mein Eigen nennen konnte, war die Trakehner-Stute als einzige schon 7jährig platt ( Hufrolle, Arthrose ), obwohl sie lebenslang immer nur als Zucht-oder Freizeitpferd "gedient" hat.

                        Mit 14 Jahren musste ich ihrem Leiden dann ein Ende bereiten.

                        Die anderen Stuten waren zwar alle Sportpferde oder sind jetzt bereits weit über 20 Jahre alt, aber auf den Füssen fehlt denen noch überhaupt nichts!

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                        • angel36
                          • 18.07.2002
                          • 2782

                          #13
                          Nun schlägt´s aber 13! Was für Typen sind denn nun bitte für "Araberreiter" geeignet?

                          Na, ich sag mal, am Ende ist es doch kein Fehler, wenn sich ein Pferd nicht grob anpacken läßt. Muß ja eigentlich auch nicht sein. Feinfühligkeit ist gefragt! Finde das deutlich angenehmer, als wenn ich dauernd so hinlangen muß.

                          Kommentar

                          • Tina76
                            • 13.05.2002
                            • 4958

                            #14
                            Hallo Hanna,
                            geh doch einfach mal auf die Homepage vom Trakehner Verband, da kannst nachlesen wieviele Trakehner im großen Vielseitigkeitssport gehen. Außerdem schau Dir mal die Ergebnisse der Bundeschampionate der letzten Jahre an, das beantwortet bestimmt Deine Fragen....
                            Ich bin Reiter von Trakehner Pferden, ich sag jetzt mal Hobbymäßig, sprich ich will Spaß am Reiten haben und auch hin und wieder mal Turniere reiten...
                            Am Wochenende waren wir auf nem kleinen Turnier, wo insg. 3 Trakehner am Start waren. Das Ergebnis : Springpferde A gewonnen, A Dressur gewonnen, 3. Platz A Dressur.
                            Ich weiß was ist schon ne A Dressur oder ein A Springen. Wenn man sich aber anschaut wer die Pferde mal kaufen soll, die wenigsten Pferde schaffen es in den großen Sport. Die meisten gehen irgendwo zwischen A und M. Ich habe meine Pferde selber ausgebildet und reite wirklich nur weils mir Spaß macht. Und ich hatte noch nie irgendwo ein Problem mit einem meiner Pferde. Egal ob aufm Turnier, beim Festumzug reiten oder aufm Wanderritt.....
                            Für mich sinds einfach die besten Pferde auf der Welt....
                            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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                            • Waluga
                              • 13.08.2003
                              • 1942

                              #15
                              Hinter einem "spinnerten" Pferd, egal welcher Rasse, stecken meistens Menschen, die etwas falsch gemacht haben.

                              Ich selbst habe auch ein Vorurteil gegenüber Trakehnern: die besten und feinfühligsten Pferde, die ich reiten durfte, waren Trakehner oder hatten hohe Trakehner Anteile, daher bin ich sehr voreingenommen zugunsten der Rasse. Außerdem bin ich sehr beeindruckt von der Geschichte der Trakehner und finde es toll, dass wenigstens einige der Blutlinien nach dem Krieg weitergeführt werden konnten.

                              Bei Trakehnern und Vielseitigkeit fallen mir zumindest schon mal folgende Namen ein:

                              Windfall, Grand Prix, Habicht, oder der junge Grafenstolz. Trakehner-Spezialisten wissen sicher noch mehr.

                              Kommentar

                              • Oppenheim
                                • 27.01.2003
                                • 3239

                                #16
                                Da fällt mir noch meine eigene kleine Geschichte ein zum Thema "bekloppter Trakehner":

                                Als ich meinen Wallach vor zwei 1/2 Jahren bekam, hat er mich erstmal nach Strich und Faden ausgetestet. Das ganze Programm. Aber mit der Zeit sind wir zusammengewachsen und ich wage zu behaupten, daß wir jetzt, wo er älter geworden ist, in immer größeren Schritten voran kommen. Ihm macht das arbeiten immer mehr Spaß. Noch vor einem Jahr hätte ich mich im Leben nicht getraut im Gelände mal Gas zu geben. Heute kann ich jeden Mist mit ihm machen. Er ist das beste Pferd was ich je hatte.
                                Vergangenen Samstag hat meine Cousine geheiratet. Meine Schwester und ich wollten sie überraschen und sind vors Standesamt geritten, mitten im Stadtkern. Mein Wallach war der bravste den ich mir hätte vorstellen können. Der stand die ganze Zeit auf einem Fleck am Zügel. Der ganze Trouble und dann kam meine Cousine auch noch mit dem Hochzeitskleid zu mir gerannt und hat mich umarmt. Mein Wallach stand. Wir sind vor dem Hochzeitsauto her durch die Stadt geritten, Schritt und Trab, mein Wallach lief. Meine Schwester hatte auch einen Trakki, der war auch brav. Also von wegen spinnerter Trakki.
                                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                Kommentar


                                • #17
                                  Hanna,

                                  wenn Du Englisch kannst, versuch's mal hier:



                                  Wenn der Trakehner noch einen guten Ruf hat, irgendwo, dann im Busch.

                                  Hannoveraner,
                                  das ist keine Ausrede, und mit Sicherheit nicht der einzige Grund. Hoch im Blut stehende Pferde sind eben gerne mal sensibler und vielleicht in der bäuerlichen Reiteri nicht so gut aufgehoben (und das soll KEINE Abwertung derselben sein).
                                  Es gibt bekloppte Trakehner wie auch alles andere Bekloppte und von daher verstehe ich diese Polarisierung nicht so ganz.
                                  In erster Linie halten sich Gerüchte da, wo keine Aufklärung betrieben wird und in der Sparte hat für mich der Verband ziemlich versagt.

                                  Und wer hier andeutet, daß man von einem Pferd (z.B. einer kranken Stute) auf die gesamte Population schließen kann, der sollte sich klar machen, daß er/sie genau den Zündstoff für die Gerüchteküche liefert.

                                  Kommentar

                                  • hannoveraner
                                    • 11.06.2003
                                    • 3273

                                    #18
                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] (Maren @ Apr. 13 2004,15:32)]Hannoveraner,
                                    das ist keine Ausrede, und mit Sicherheit nicht der einzige Grund. Hoch im Blut stehende Pferde sind eben gerne mal sensibler und vielleicht in der bäuerlichen Reiteri nicht so gut aufgehoben (und das soll KEINE Abwertung derselben sein).
                                    klar unterscheiden muß man zwischen "sensibel" und "bekloppt". Sicher ist der Weg schnell gemacht, aus einem sensiblen einen bekloppten zu machen, wenn dem Menschen das Sensible nicht liegt. Warum jetzt die bäuerliche Reiterei ins Spiel gebracht wird, ist mir absolut schleierhaft. Da mag es aber ein großes Mißverständnis geben. Bei uns in der Gegend würde ich behaupten, die bäuerliche Reiterei ist weit überdurchschnittlich begabt, sich auch auf die Pferde einzustellen. Und das ist notgedrungen!! Die gezüchteten Pferde mussten auch als Reitpferde vermarktet werden und der Züchternachwuchs musste ja das nehmen, was Papa ihm da hingestellt hat.
                                    Sensible Pferde gibt es überall! Und das ist auch gut so. Warum aber dieses "Neid"-Argument angeführt wird, ist mir also immer noch nicht wirklich klar....
                                    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Ich glaube nicht, daß es "Neid" war. Ich glaube eher das die Situation mangelnder Ernährung und noch mehr hungriger Mäuler ein großes Problem war. So zumindest habe ich das aus einigen Gesprächen mit Gottfried Hoogen herausgehört, von dem es einige richtig klasse Anekdoten zum Thema "Ich züchte Trakehner nach 1945" gibt.

                                      Wie gesagt, ich will keinem ans Bein, "bäuerlich" nach 1945 war einfach ein anderer Typ Pferd als das, was da aus Ostpreussen ankam. Ich denke wie Du, daß die Ursachen für die Gerüchte vielschichtig sind, das es sicherlich unrittige Trakehner en masse gab und das sich das eben hartnäckiger hölt, als bei den anderen, wo es genauso viele unritte Pferde gibt. Und "unrittig" ist wahrlich Auslegungssache!

                                      Bei mir gehen diese Argumente auch meistens links rein und rechts raus, wenn die Leute vor mir stehen. Was solls? ich bin kein Weltverbesserer und wer die Person der Meinung ist, ein trakehner kommt nicht in den Stall, fein. Wieviel Schuhe muss man sich denn anziehen? Ich seh das lieber mal was locker.
                                      und wenn wir dann in 50 Jahren immer noch darüber spekulieren, dann wird wohl was wahres dran sein, was?

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                                      • Hanna
                                        • 19.01.2004
                                        • 70

                                        #20
                                        Hallo,

                                        ok, ok, ihr habt recht, wenn man nur schaut sieht man, dass die Trakehner immer noch gut im Busch sind. Ich hab das wohl nicht mehr so mit gekriegt, weil ich auch nur noch Dressurreiter um mich habe.....

                                        Übrigens hat mir der Züchter, von dem ich meinen Trakehner habe dasselbe erzählt, dass die eben etwas "gefühlvoller" behandelt werden müssen und deshalb nicht jedermans Sache sind. Aber er war auch der Meinung, dass Trakehner wieder mehr im Kommen sind, weil man eben mit den Pferden jetzt sanfter umgeht a la Monty Roberts usw. was halt jetzt so in Mode ist. Allerdings spüre ich davon nichts und ich glaube auch nicht, dass die ganzen Möchte-gern-Gurus sich irgendwie positiv auf den Umgang mit Pferden, bzw. sensiblen Pferden auswirken. Ist aber ein anderes Thema.....

                                        Was ich mich aber auch gefragt habe, ob die Trakehner vielleicht doch dem heutigen Leistungsdruck, dem ein Pferd ausgesetzt wird nicht stand halten oder zumindest weniger als andere Rassen, weil sie eben sensibler sind..... bzw. sie brauchen zumindest glaube ich mehr Zeit, häufig und die haben heutzutage Pferde, bzw. deren Reiter oder Besitzer nicht. und damit wären wir beim nächsten (Vor-)urteil, dass Trakehner Spätentwickler sind.....

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                                        Erstellt von Limette, 28.07.2023, 08:59
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                                        Erstellt von Limette, 31.05.2024, 12:09
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                                        Erstellt von Limette, 14.01.2025, 13:30
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