Boom der Robustrassen

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  • Donnerlüttchen

    Boom der Robustrassen

    Hallo zusammen!

    Hier wurde ja schon oft gesagt, dass der Freizeitreitermarkt von "normalen" Warmblutzüchtern kaum noch bedient werden kann, da die meisten dieser Reiter auf Robustrassen umgestiegen sind bzw. von vornherein diese bevorzugen. Im Netz habe ich eine interessante Entdeckung gemacht: Auf der Homepage von Böckmanns (http://horse-flirt.de/boeckmann) ist ein toller Hengst anzuschauen: "Fandango".... FRIESE!!!!

    Wie es scheint, erkennen auch die renommierten Zuchtbetriebe langsam die Notwendigkeit, den Blick für andere Rassen zu öffnen - oder wie interpretiert ihr das?


    LG
  • duntroon
    • 08.11.2002
    • 5927

    #2
    den hab ich auch schon gesehen - hätte da so meine bedenken,nicht auszudenken wenn es da zu verwechslungen kommen würde - da bestellt man hohenstein und drin ist hinterher fandango ..
    Marco
    «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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    • hannoveraner
      • 11.06.2003
      • 3273

      #3
      echt? gibt es den über FS??

      ...das wäre ja was, aber hauptsache schwarz

      ...obwohl, aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, das die Veredelung des normalen Landschlags durch Ostfriesen nicht verkehrt sein muß....
      auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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      • duntroon
        • 08.11.2002
        • 5927

        #4


        Marco
        «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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        • #5
          Hi,
          Friese = Robustrasse ?
          Das war mir so nicht bekannt!
          Sind sie in der Haltung mit Robustrassen zu vergleichen ?

          Kommentar


          • #6
            Ich kann es den Freizeit-wald und wiesen reitern nicht verdenken das sie sich lieber unter den Robusten umschauen...

            Was will man mit einem Warmblüter mit super GGA (den Hasen und Rehen auf dem ausritt ist es wohl egal) der beim anblick eines Strohballen aber Kopfsteht so das jeder Ausritt lebensgefährlich ist.

            Wenn man sich Isi, Tinker, Haffi und Co anschaut, die sind ruhiger sind bequemer zu sitzen (was will man nen trab der einen halb aus dem Sattel schmeißt... auf nem 3 Stunden ausritt sehr anstrengen), die explodieren auch nicht wenn sie ne Woch nur auf der Wiese stehen... wesentlich handlicher in der größe, genügsamer usw.


            Freizeitreiter die gern mal anspruchsvoller Dressurreiten oder auch springen bleiben dann wohl doch beim Warmböüter oder nehmen was barockes...

            Meine Freundin hat zwei Tinker und die sind für Wald und wiesen reiter doch angenehmer... die sind total cool, nervenstark und trotzdem nicht tempramentlos oder träge...
            Aber wenn die sich MAL erschrecken (da muß schon echt was sein) springen die halt mal nen meter zur seite, aber nicht gleich 10 Meter wie so manch sensibeler Sportwarmblüter (so wie der ambitionierte Sportler in sich wünscht von wegen Nerv usw.)

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            • #7
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (sweetwalida @ Jan. 30 2004,14:31)]Hi,
              Friese = Robustrasse
              Das war mir so nicht bekannt!
              Sind sie in der Haltung mit Robustrassen zu vergleichen
              Man kann jedes Pferd rubusthalten wenn die bedingungen stimmen... und ein Friese ist wohl mehr barock als robust...

              Und Pferde mit viel behang sind wesentlich anfälliger für Mauke usw.

              Zudem lassen sich robustrassen (inklusive Friesen als alter Landschlag) nicht normal Füttern, da sie wesentlich anspruchsloser als die "normalen" Warmen die durchs XX mehr Energie Eiweiß usw. brauchen...
              da muß man Futtermäßig echt aufwandbetreiben

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              • duntroon
                • 08.11.2002
                • 5927

                #8
                wir haben eine tinkerstute in unmittelbarer nachbarschaft, die hat soviel temperament wie ein stumpfes messer und ein paar häuser weiter steht eine, die is hyper spinnig. es gibt überall solche und solche ..
                Marco
                «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



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                • hannoveraner
                  • 11.06.2003
                  • 3273

                  #9
                  Zitat von [b
                  Zitat[/b] (Charon @ Jan. 30 2004,14:40)]Zudem lassen sich robustrassen (inklusive Friesen als alter Landschlag) nicht normal Füttern, da sie wesentlich anspruchsloser als die "normalen" Warmen die durchs XX mehr Energie Eiweiß usw. brauchen...
                  da muß man Futtermäßig echt aufwandbetreiben
                  wie meinst Du das jetzt mit dem Füttern, dieses mehr Aufwand betreiben, wie wirkt sich das denn aus?
                  auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                  • #10
                    Ich denke, der Trend zu Alternativrassen wie ich sie mal nennen will liegt nicht nur in den Pferden selbst begründet, sondern auch dem Drumherum (Reitlehre, Erwartungen auf Seiten der Besitzer).
                    In den letzten Jahren sind die Haltergemeinschaften, Offentsallalternativen und alternative-Reitweisen-Gurus ja wie Pilze aus dem Boden geschossen. Im Zeitalter der Selbstverwirklichung bestehen eben andere Motive, sich mit Pferden zu befassen als die althergebrachte ländliche Reiterei.
                    Denke früher sind viele vom Lande eben geritten, weil die Pferde sowieso da waren und es eben spaßiger war, am Wochenende gemeinsam beim Turnier abzuhängen als sich doof in der Gegend rumzulangweilen. Heute gibt es so viel was man mit seiner Freizeit anstellen kann, da steigen die Ansprüche leicht ins Unermeßliche. Vielen reicht es eben auch nicht mehr 'ein' Pferd zu haben, nein es soll etwas besonderes sein, was eben nicht jeder hat. Und die Schmerzgrenze was Vereinsarbeit angeht, ist heute auch viel schneller erreicht. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mit meinen Zauseln auch lieber meine Ruhe, als mir täglich das Vereinsheckmeck anzutun. So oder ähnlich sind denke ich alle Alternativrassen / Spezialrassen oder wie man sie auch immer nennen mag hier im Land populär geworden und jede hat ihre Anhänger gefunden.
                    Re. Robusthaltung da kann ich nur zustimmen. Das geht wirklich mit jedem Pferd, sofern es daran gewöhnt ist und die Haltung gut ist.

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                    • #11
                      Das mit der Fütterung versteh ich nicht ganz.
                      Meiner Meinugn nach brauchen Isi& Co eine aufwendigere Fütterung wegen ihrem Ekzemproblem.
                      Unsere Pferde vor allem die XX und AA brauchen viel gutes Rauhfutter, Mineralfutter und etwas KRaftfutter, falls sie gearbeitet werden oder hochtragend sind bzw. säugend. Was ist daran aufwendig???

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                      • #12
                        -Supergau: Fandango un Hohenstein verwechselt-
                        das gibt dann ein: hauptsache Schwarz Fohlen, mit hohem Knie, etwas Mauke und braucht kaum Futter-

                        cool, jetzt weiss man warum er aufgestellt ist-lediglich an der Mauke müsste man etwas feilen.

                        übrigens:
                        Hypersensible Spinner kann man aus jedem Pferd machen-das liegt gaaaannnzzz oft am Besitzer.....Die einen brauchen nur länger, bei anderen gehts schneller.....

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                        • Donnerlüttchen

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (Kareen @ Jan. 30 2004,15:45)]Ich denke, der Trend zu Alternativrassen wie ich sie mal nennen will liegt nicht nur in den Pferden selbst begründet, sondern auch dem Drumherum (Reitlehre, Erwartungen auf Seiten der Besitzer).
                          Danke Kareen, das war das Wort, das ich eigentlich verwenden wollte: Alternativrassen.

                          Bin auch der Meinung, dass jedes Pferd robust gehalten werden kann - nur wird dies bei den einen eben mehr praktiziert und bei den anderen weniger; was ja nicht zuletzt auch am "Verwendungszweck" (blödes Wort hier...) liegt: Für Leute, die eben nicht nur ein bißchen ausreiten wollen, sondern das Hobby mit etwas mehr Ehrgeiz verbinden, ist es z.B. einfach unpraktisch, wenn das Pferd in der wertvollen Winterpause mit einem megadicken Fell nicht richtig trainiert werden kann... Wobei die meisten zum Glück ja auch hier einen Kompromiss zugunsten der Vierbeiner schließen (siehe Topic Haltung der Turnierpferde.)

                          Dass es in jeder Rasse Spinner gibt und man das nicht pauschalisieren kann, da es in den meisten Fällen nicht an den Genen liegt, ist klar. Trotzdem müssen die "Alternativen" irgendwas Besonderes an sich haben, das den Reiz für die Freizeitreiter ausmacht...

                          LG

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von [b
                            Zitat[/b] (Donnerlüttchen @ Jan. 30 2004,20:10)]
                            Zitat von [b
                            Zitat[/b] (Kareen @ Jan. 30 2004,15:45)]Ich denke, der Trend zu Alternativrassen wie ich sie mal nennen will liegt nicht nur in den Pferden selbst begründet, sondern auch dem Drumherum (Reitlehre, Erwartungen auf Seiten der Besitzer).
                            Danke Kareen, das war das Wort, das ich eigentlich verwenden wollte: Alternativrassen.

                            Bin auch der Meinung, dass jedes Pferd robust gehalten werden kann - nur wird dies bei den einen eben mehr praktiziert und bei den anderen weniger; was ja nicht zuletzt auch am "Verwendungszweck" (blödes Wort hier...) liegt: Für Leute, die eben nicht nur ein bißchen ausreiten wollen, sondern das Hobby mit etwas mehr Ehrgeiz verbinden, ist es z.B. einfach unpraktisch, wenn das Pferd in der wertvollen Winterpause mit einem megadicken Fell nicht richtig trainiert werden kann... Wobei die meisten zum Glück ja auch hier einen Kompromiss zugunsten der Vierbeiner schließen (siehe Topic Haltung der Turnierpferde.)

                            Dass es in jeder Rasse Spinner gibt und man das nicht pauschalisieren kann, da es in den meisten Fällen nicht an den Genen liegt, ist klar. Trotzdem müssen die "Alternativen" irgendwas Besonderes an sich haben, das den Reiz für die Freizeitreiter ausmacht...

                            LG
                            Ich denke vielen geht´s auch drum aus dem schwarz, braun, fuchsfarben auszubrechen, SO ein Pferd hat schließlich jeder! Tinker sind in Mode weil sie eine schöne Zeichnung haben, Gangpferde weil sie einfach bequem durch´s Gelände schaukeln, man braucht halt was besonderes. Eine zeitlang waren´s die Westernpferderassen, die sich aber Otto Normalreiter oft kaum leisten kann, jetzt sind halt andere Rassen im Kommen. Davon abgesehen haben die hochgezüchteten Warmblüter halt oft schon ihren Ruf weg, von wegen spinnert usw., was Freizeitreiter eben nicht brauchen kann. Obwohl ich auch gerne was Buntes hätte (aber keinen Tinker) hat´s wieder mal nur zu einem 08/15 dunkelbraunen Bayern gelangt ;-) aber ich bin begeistert von ihm!

                            Kommentar


                            • #15
                              @donnerlüttchen:
                              Schau bei Fandango doch mal wer Züchter ist, dann fällt dir vielleicht ein wieso der da auf Station steht.

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                              • Donnerlüttchen

                                #16
                                Zitat von [b
                                Zitat[/b] (Guest @ Feb. 01 2004,10:28)]@donnerlüttchen:
                                Schau bei Fandango doch mal wer Züchter ist, dann fällt dir  vielleicht ein wieso der da auf Station steht.
                                @gast:

                                Das hab ich natürlich auch schon gesehen, aber ich bezweifle, dass das der einzige Beweggrund war, dieses Tier dort aufzustellen - oder meinst Du, wenn sie Isländer züchten würde, könnte man bei Böckmanns auch einen Isländer-Hengst bekommen? Kann ich mir nicht ganz vorstellen....


                                LG

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                                • #17
                                  Wieso nicht, wenn Sie Spaß dran hat und der Hengst gut genug ist. Es geht dabei ja nicht mehr ums Geld verdienen, das wird ja mit den Warmblütern gemacht.

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                                  • #18
                                    Robustrassen sind Rassen die ursprünglich entstanden sind, sie zeigen noch durch ihre Ansprüche die klimatischen, geologischen usw. Bedingungen im Ursprungsgebiet auf. So zeigen sie andere Bedürfnisse an Futter (oft eiweißarm, hoher anspruch an bestimmten Mineralstoffen und Spurenelemente (z.B. Selen)) So war es früher in Dtl. auch, die Pferde im Norden (Holstein, Ostfriesland usw.) waren groß und schwer, sie benötigten mehr Futter weil es einfach zur verfügung stand und sie halt nicht auf leichtfutterigkeit selektiert werden mußten.
                                    Die Pferde in Regionen mit steinigen Regionen (weniger leistungstarker Boden) waren kleiner und leichter. Auf leichtfutterigkeit selektiert.
                                    Allerdings allerdings sind diese Merkmale durch Vollbluteinfluß und genetischer Mischung ziemlich verschwunden.
                                    Füttert man einem 800kg schweren Tinker das was ein entsprechendes Warmblut braucht füttert man den Tinker halbtot.
                                    Allerdings sind die Feritigfutter auf Warmblüter abgestimmt, so bei einer Futtermenge die für einen robusten angebracht ist die Mineralien usw. zuwenig sind.
                                    Daher muß man oft zu teuren spezialfutter greifen oder selbermischen.

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                                      #19
                                      <-

                                      ist als stinknormaler pferdewirtschaftsmeister mit besamungswart prüfung und einem hang zu sensiblen sportpferden mit viel blut jedenfalls in der vermarktung
                                      auf isländer, saddler, norweger und ponys umgestiegen...

                                      die nachfrage ist grösser, normale pferde werden besser bezahlt, es gibt weniger probleme bzgl. tüv und gewährshaftung etc.

                                      und die liste könnte ich endlos fortsetzen.

                                      ihr seid herzlich eingeladen, mich in bonn zu besuchen. wenn ihr hier auch nur einen warmblüter seht, so ist das ein pole...

                                      ich will grad wieder zwei norweger stuten kaufen, weil man mir die bude einrennt. auch nach brav gerittenen shettys (die selten sind) und mini-ponys.
                                      ich habe einen höheren durchlauf und nicht so viel gebundenes kapital. abgesehen davon sind die kunden oft einfacher zu ertragen als leute mit turnierambitionen aber dem talent eines klodeckels...

                                      lexikothek

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