Traberzucht heute

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  • OBdB
    • 05.11.2008
    • 2545

    #41
    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
    http://www.harnesslink.com/www/Article.cgi?ID=97785

    White Standardbred - Fohlen Anfang Mai geboren auf der Fair Winds Farm in New Jersey , USA
    Wenn ich mich recht erinnere, dann waren die Braunschweiger Herzöge Züchter von weissgeborenen Schimmeln (Problem mit 'nem Letalfaktor deswegen Zucht problematisch soviel wie ich weiss) ...
    Otmar

    HP :
    http://obdb.free.fr
    http://otmar.free.fr

    Kommentar

    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14684

      #42
      Farblich interessante Pferde wurden über Jahrhunderte gezüchtet . Europaweit insbesondere in
      der Tigerscheckenzucht führend nach Aussage 1729 von Löhneyssen war das Gestüt Rief der Fürstbischöfe von Salzburg , neben dem dänischen Fredericksborg und dem Gestüt Memsen bei Hoya ( Niedersachsen ) .
      Viele der wohlbenderen Fürstenmarställe beherbergten mehr oder weniger bevorzugte Farben :
      Radbruch bei Winsen http://www.radbruch.de/geschichte.html
      Aus der Zeit Wilhelms des Reichen von Nassau ( 1515-1559 ) wird berichtet , daß in Nassau
      fremde Stallmeister für ausländische Fürstenhöfe Reit-und Wagenpferde einkauften ( s.Chronik LG Dillenburg), einer Kreuzung Holsteiner-und Dänen-Stuten mit neapolitanischen , spanischen und
      orientalischen Hengsten ( Dillenburger Ramsnasen ). 1700 wurde in Ulrichstein ein Gestüt zur Versorgung des Marstalls eingerichtet , das bis 1849 existierte ,später wurden Rappen gezüchtet .
      Bis 1882 existierte dort ein hessisches Militärpferdedepot , dann ein preussisches .
      Als in Beberbeck noch die Stuten für den Nassauischen Hof gehalten wurden (ab 1724 ) gab es auch
      Farbzuchten .Im Gebiet des heutigen Sachsen/Sachs.Anh.-Thüringen gab es versch. Hofgestüte : Seyda,
      Blesern , Stolpen , Kalkreuth , Merseburg , Zella b.Nossen , Veßra , seit 1630 Graditz.
      Klostergestüt Georgenthal seit 1445 , das Gestüt in Allstedt seit 1174 . Letzteres soll auch im Barock Farbzucht beherbergt haben .
      Das Kurfürstentum Braunschweig - Lüneburg hatte schon wesentlich früher auch Weißgeborene in Neuhaus im Solling http://www.hochsolling.de/83.html ,Hunnesrück , in Memsen bei Hoya und Herrenhausen bei Hannover .
      In Memsen und später Herrenhausen wurde die Zucht der Weißgeborenen betrieben , d.h.
      entsprechendes Zuchtmaterial wurde hier aus allen Gestüten zusammengestellt und
      weiterentwickelt https://www.hams-online.de/Artikel/L...z_des_Koenigs/
      !798 waren in Memsen 100 und in Neuhaus 40 Zuchstuten aufgestellt :
      48 Weißgeb.für den Reitschlag , 10 für den Weißgeb.-Wagenschlag , 20 Mausefarbige ,
      48 schwarze und 14 Isabellen . Die Zucht erreichte mit Georg I. ab 1714 König von Großbritanien , II. , III bis 1820 ihren Höhepunkt .Ein 1837 geborener Weißgeborener aus Frederiksborg ( v.Swanen a.d.
      Ostrupvang ) war im Besitz des Königs von Hannover , für Herrenhausen ( der Weißgeborene Frederiksborger Pluto gründete die Pluto-Linie der Lipizzaner ) .
      Vor Napoleons Zugriff wurde einen Großteil der Pferde nach England verbracht , später davon einige wieder zum Aufbau einer neuen Zucht zurückgebracht ., s.o. Ankäufe in Frederiksborg .
      Das Königreich Hannover entstand 1814 auf dem Wiener Kongress als Nachfolgestaat
      des Kurfürstentums Braunschweig - Lüneburg ,bis 1837 war der König auch König von England .
      Die Aktivitäten zur Zucht der Weißgeborenen wurden mehr und mehr aufgegeben ,
      die schweren Weißen ( Hanoverian Cream) vor der englischen Prunkkarosse wurden nach 1837 nach und nach durch Schimmel aus engl.Zucht ersetzt .
      Durch den Aderlass und allg. Umstellung der Pferderzucht weg vom barocken Prunk
      kam es zu einer genetischen Verengung , Blutauffrischung wurde immer schwieriger
      und finanzielle Mittel für diesen Luxus wurden knapper .
      Auch der Wiederaufbau der Landespferdezucht in Hannover nach den napoleonischen Kriegen und war im vollen Gange , nur 30 der nach Mecklenburg evakuierten Hengste überlebten . Es begann der wachsende Einfluß des Vollbluts
      neben dem Araber , die auch im Gestüt Memsen Einzug hielten , z.B. Malcom.
      s. a. unter Geschichten um Vollblut , Gestüte des In und Auslandes , C.Brauer .

      ...womit sich der Kreis schließt zu anderen Weißgeborenen , Traber , Engl. Vollblut und Freibergern .
      Zuletzt geändert von Ramzes; 31.05.2012, 11:07.

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      • Osterlerche
        • 16.09.2009
        • 2243

        #43
        Dann erinnern wir uns doch der legendären Hlla von Oberst einem Traberhengst aus einer französischen Beutestute Namens Helen wahrscheinlich SF 1945 geboren.

        Kommentar

        • OBdB
          • 05.11.2008
          • 2545

          #44
          Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
          Dann erinnern wir uns doch der legendären Hlla von Oberst einem Traberhengst aus einer französischen Beutestute Namens Helen wahrscheinlich SF 1945 geboren.
          Halla war ein famöse Sportstute, ohne jeden Zweifel ! Aber in der Zucht hat sie nichts gebracht.

          Und auch die Beispiele der TF-Stuten die gute Sportler / Hengste gebracht haben sind alle einige Jahre (Jahrzehnte) alt ... Ob diese Hengste auch haute noch so einfach in die Zucht kämen ... ?
          Otmar

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          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14684

            #45
            By the name, one can be excused for thinking that a Royal Hanoverian Cream might be a rich, frothy, luscious dessert. But in actual fact, they were a breed of horse, now extinct, who pulled the roy…

            Die " Royal Creams " .

            Aktuell die Ausstellung ROULEZ CARROSSES ! in Versailles , Napolon ließ seine Hochzeitskutsche
            von Weißgeborenen ( konfisziert in Hannover ) ziehen .
            Weißgeborene wurden früher auch als Kakerlaken bezeichnet .

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            • Osterlerche
              • 16.09.2009
              • 2243

              #46
              Das ist schon klar,aber es gibt da doch schon einige Produkte im Sport aus Trabereltern,die springen konnten,auch in Russland aus dem Orlowlager.
              In der Lewitzer Zucht hat der russische Traberhengst Golosny eine Linie begründet,er deckte auch in der DDR Traberzucht und lieferte dort ein paar gute Traber.

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14684

                #47


                Zum Thema Traber und Reitpferdezucht bitte dort weitermachen

                oder noch besser dort , da steht schon ´ne ganze Menge

                , wäre schade , wenn GOLOSNY dort nicht aufgeführt wäre
                .
                Zuletzt geändert von Ramzes; 01.06.2012, 17:44.

                Kommentar

                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14684

                  #48

                  Diamond Way , Vererberlegende der Traberzucht in GER

                  Kommentar

                  • Osterlerche
                    • 16.09.2009
                    • 2243

                    #49
                    Ein Bekannter von uns hat einen Wallach von Alpenkönig aus einer französischen Traberstute,der konnte ganz gut springen und war ein hübsches Pferdchen.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14684

                      #50

                      Russell November u.a. DT.Traberderby steht in Schweden , interessanter Nachwuchs- Deckhengst

                      Kommentar

                      • Osterlerche
                        • 16.09.2009
                        • 2243

                        #51
                        Übrigens war Golosny ein Sohn von Lowe hanover einem Sohn von Stars Pride aus einer bodenständigen russischen Traberstute.

                        Kommentar

                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14684

                          #52
                          Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                          Farblich interessante Pferde wurden über Jahrhunderte gezüchtet . Europaweit insbesondere in
                          der Tigerscheckenzucht führend nach Aussage 1729 von Löhneyssen war das Gestüt Rief der Fürstbischöfe von Salzburg , neben dem dänischen Fredericksborg und dem Gestüt Memsen bei Hoya ( Niedersachsen ) .
                          Viele der wohlbenderen Fürstenmarställe beherbergten mehr oder weniger bevorzugte Farben :
                          Radbruch bei Winsen http://www.radbruch.de/geschichte.html
                          Aus der Zeit Wilhelms des Reichen von Nassau ( 1515-1559 ) wird berichtet , daß in Nassau
                          fremde Stallmeister für ausländische Fürstenhöfe Reit-und Wagenpferde einkauften ( s.Chronik LG Dillenburg), einer Kreuzung Holsteiner-und Dänen-Stuten mit neapolitanischen , spanischen und
                          orientalischen Hengsten ( Dillenburger Ramsnasen ). 1700 wurde in Ulrichstein ein Gestüt zur Versorgung des Marstalls eingerichtet , das bis 1849 existierte ,später wurden Rappen gezüchtet .
                          Bis 1882 existierte dort ein hessisches Militärpferdedepot , dann ein preussisches .
                          Als in Beberbeck noch die Stuten für den Nassauischen Hof gehalten wurden (ab 1724 ) gab es auch
                          Farbzuchten .Im Gebiet des heutigen Sachsen/Sachs.Anh.-Thüringen gab es versch. Hofgestüte : Seyda,
                          Blesern , Stolpen , Kalkreuth , Merseburg , Zella b.Nossen , Veßra , seit 1630 Graditz.
                          Klostergestüt Georgenthal seit 1445 , das Gestüt in Allstedt seit 1174 . Letzteres soll auch im Barock Farbzucht beherbergt haben .
                          Das Kurfürstentum Braunschweig - Lüneburg hatte schon wesentlich früher auch Weißgeborene in Neuhaus im Solling http://www.hochsolling.de/83.html ,Hunnesrück , in Memsen bei Hoya und Herrenhausen bei Hannover .
                          In Memsen und später Herrenhausen wurde die Zucht der Weißgeborenen betrieben , d.h.
                          entsprechendes Zuchtmaterial wurde hier aus allen Gestüten zusammengestellt und
                          weiterentwickelt https://www.hams-online.de/Artikel/L...z_des_Koenigs/
                          !798 waren in Memsen 100 und in Neuhaus 40 Zuchstuten aufgestellt :
                          48 Weißgeb.für den Reitschlag , 10 für den Weißgeb.-Wagenschlag , 20 Mausefarbige ,
                          48 schwarze und 14 Isabellen . Die Zucht erreichte mit Georg I. ab 1714 König von Großbritanien , II. , III bis 1820 ihren Höhepunkt .Ein 1837 geborener Weißgeborener aus Frederiksborg ( v.Swanen a.d.
                          Ostrupvang ) war im Besitz des Königs von Hannover , für Herrenhausen ( der Weißgeborene Frederiksborger Pluto gründete die Pluto-Linie der Lipizzaner ) .
                          Vor Napoleons Zugriff wurde einen Großteil der Pferde nach England verbracht , später davon einige wieder zum Aufbau einer neuen Zucht zurückgebracht ., s.o. Ankäufe in Frederiksborg .
                          Das Königreich Hannover entstand 1814 auf dem Wiener Kongress als Nachfolgestaat
                          des Kurfürstentums Braunschweig - Lüneburg ,bis 1837 war der König auch König von England .
                          Die Aktivitäten zur Zucht der Weißgeborenen wurden mehr und mehr aufgegeben ,
                          die schweren Weißen ( Hanoverian Cream) vor der englischen Prunkkarosse wurden nach 1837 nach und nach durch Schimmel aus engl.Zucht ersetzt .
                          Durch den Aderlass und allg. Umstellung der Pferderzucht weg vom barocken Prunk
                          kam es zu einer genetischen Verengung , Blutauffrischung wurde immer schwieriger
                          und finanzielle Mittel für diesen Luxus wurden knapper .
                          Auch der Wiederaufbau der Landespferdezucht in Hannover nach den napoleonischen Kriegen und war im vollen Gange , nur 30 der nach Mecklenburg evakuierten Hengste überlebten . Es begann der wachsende Einfluß des Vollbluts
                          neben dem Araber , die auch im Gestüt Memsen Einzug hielten , z.B. Malcom.
                          s. a. unter Geschichten um Vollblut , Gestüte des In und Auslandes , C.Brauer .

                          ...womit sich der Kreis schließt zu anderen Weißgeborenen , Traber , Engl. Vollblut und Freibergern .
                          Hier noch einmal Infos über die Weißgeborenen Herrenhausen / Memsen

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