SLIP ANCHOR - Halbbruder zu SWAZI und SAROS - aus der SCHWARZGOLD-Linie

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SAROS v.CHAROTTOWN ex SAYONARA v.BIRKHAHN:




SWAZI v.HERERO ex SAYONARA v.BIRKHAHN:

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Einmal einen Teil der Familie der SCHWARZGOLD :

http://www.horsetelex.com/horses/family/1486

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Ich mache mich jetzt mal an die "freie" Uebersetzung des Kapitels : SLIP ANCHOR - aus dem Buch:
TB STALLIONS by Tony Morris

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Er schreibt . Waere Robert Louis Stevenson ein Zuechter von Rennpferden gewesen,dann haette er nicht behauptet,es sei besser "hoffnungsvoll" zu reisen ,als Anzukommen .
Jedoch koennte er festgestellt haben,jemand ,der nicht "hoffnungsvoll" reise,wuerde sehr wahrscheinlcich : gar nicht ankommen !
Es ist ein Spiel fuer Optimisten - die Vollblutzucht - und sobald man sich auf dem Weg durch unweigerlich auftretenden Enttaeuschungen abschrecken laesst,gibt man das ganze besser ganz auf.


Und ganz besonders sollte man nicht die schnellen und leichten Erfolge anderer mit den eigenen vergleichen.
Das ist sicher depremierend!
Haette Lord Howard de Walden darueber nachgedacht,dass Luigi Miglietti 1984 das Derby gleich mit dem ersten Pferd gewann,das er in Europa startete,und dass er selbst seit 37 Jahren versucht hatte dieses zu gewinnen,dann haette er gleich da den "Laden zu gemacht "!

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Statt dessen blieb er seinem Weg treu und bewies 1985,dass in der Vollblutzucht schliesslich alles dem zu teil wird,der ausharren kann - so lange er die Millionen einfliessen laesst und lange genug lebt !


Die Reise der Hoffnung ueber 38 Jahre war gut gewesen ,aber die Ankunft sicherlich noch besser ,als im selben Jahr sein Hengst : KRIS v.SHARPEN UP Champion Sire wurde - und SLIP ANCHOR fuer ihn das Derby gewann.

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KRIS hatte 1979 ihn wohl dem Ziel einen Klassischen Sieger gezuechtet zu haben am naechsten gebracht ,als dieser sich ausgerechnet in den 2000Guineas entschied eine Niederlage seiner 16 Siege Karriere zu kassieren - er verlor nur noch ein weiteres Rennen.
Er wurde bei einer halben Laenge von TAP ON WOOD geschlagen.
In all den Jahren des Versuchens das Derby zu gewinnen,hatte er wohl nur einen ernsthaften Kandidaten das Rennen zu gewinnen und das war ONCIDIUM in 1964 gewesen,doch dieser gab nicht sein Bestes ausgerechnet in diesem Rennen.

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Jeder voreilige Gedanke mit SLIP ANCHOR koennte die Wende kommen,war mit dem Urteil von Lester Pigott ueber ihn zerstoert worden : " He's no good ." Seine Aussage kam, nachdem er ihn auf einen 4.Platz beim Debut in Newmarket im Oktober 1984 -2j -geritten hatte.
Jockeys hatten sich auch in der Vergangenheit getaeuscht und es schien etwas zu frueh,darueber nachzudenken ,ob man ihn "erschiessen" oder verkaufen sollte .
Anstatt dessen wies der Besitzer seinen Trainer - the late - Henry Cecil an,ihn 12 Tage spaeter in Nottingham laufen zu lassen. Dort aber mit Paul Eddery und SLIP ANCHOR gewann in hervorragender Manier mit 4 Laengen.
Am Ende koennte er vielleicht doch ein Rennpferd sein.

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SLIP ANCHOR begann seine 3j Saison mit einem respektablen 3.Platz in ordentlicher Gesellschaft ueber 9Furlongs (1800m) in NEWMARKET.
Er war jedoch nicht in der Lage End-Speed zu entwickeln ,als Paul Eddery ihn aufforderte,war aber auch nicht weit geschlagen und er gab 7Pfund zu seinen Bezwingern.
2 Wochen traf er einen seiner Gegner wieder und nun drehte er den Spiess gehoerig um.
Er machte sich selbst das ganze Rennen von der Spitze aus auf Newmarkets geradem Kurs und fuehlte sich ueber die 2000m sichtlich wohl und gewann mit 4 Laengen ueber :FLYING SAUCER.

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Da das Feld fuer das Lingfield Derby Trial ziemlich schwach zu werden schien,witterte Henry Cecil hier die Chance SLIP ANCHOR zu einem Gr III Sieger zu machen.
Damit lag er richtig,war aber doch ziemlich ueberrascht,dass der Hengst sich nicht nur wieder sein eigenes Rennen gemacht ,sondern die anderen hatte stehen lassen .
Die Distanz war 10 Laengen zum 2.LORD GRUNDY.


Erst jetzt begann Henry Cecil ueber SLIP ANCHOR als einen moeglichen Derby-Sieger nachzudenken.
Natuerlich hatte er noch kein Klasse-Pferd geschlagen,aber er war ganz klar in einem Aufwaerts-Trend,der auch noch nicht abgeschlossen war.
Auch schien ihm genau der Rennstil des "Wunder-Kindes": STEVE CAUTHEN zu liegen,der die Pferde so oft von "vorne" ins Ziel brachte.
SLIP ANCHOR begann ploetzlich auch wie ein richtig gutes Pferd zu arbeiten und Cecil machte kein Geheimnis darum,was er von ihm hielt.


Es war ein bemerkenswertes Derby - SHERGAR hatte wenigstens die Gesellschaft seiner Mitstreiter bis zum Tattenham Corner gepflegt,TROY hatte sogar die Haelfte seiner Rivalen glauben lassen,sie haetten ihn bereits in der Geraden geschlagen.
SLIP ANCHOR aber gab seinen Gegner nicht die kleinste Chance.
Als sich die Start-Boxen oeffneten lief er davon und liess sich nicht mehr einholen,waehrend das Feld sein eigenes Rennen ohne ihn lief.

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Steve Cauthen machte den passenden Gebrauch des ungeheuerlichen Galoppiervermoegens und der Laenge jedes einzelnen Galopp-Sprunges seines Partners und am Ende war es mehr wie ein Cross-Country-Rennen als eine klassische Derby-Pruefung.


"SLIP ANCHOR WAS SHOWERED AND CHANGED BEFORE THE OTHERS GOT HOME ." schreibt Tony Moriss.

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Es war in 59 Jahren der erste Derby Sieger ,der den ganzen Weg ueber gefuehrt hatte,und der Abstand vom 1.zum 3.: 13 Laengen ,war noch nie so gross gewesen in der gesamten Geschichte der Rennens.

SLIP ANCHOR - so schien es - "was a horse and a half" .

So viel zum An-Schein; er sollte nie mehr gewinnen !

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Ungluecklicherweise zerrte er etwas in seinem linken Vorderbein bei der Arbeit und musste the King George VI & Queen Elisabeth Stakes ausfallen lassen.
Diese wurden von PETOSKI gewonnen,der im Derby 43 Laengen hinter ihm gelegen hatte.
Er war zurueck fuer die September Stakes in Kempton und setzte einen "Derby-style cracking galopp" ,nur um sich als die Maus wieder zu finden ,die von SHERNAZAR's Katze gefressen wurde.
Der 4j schlug ihn bei einer 1/2 Laenge .


Der course-record was broken und SLIP ANCHOR hatte SHERNAZAR unter schlechteren Bedingungen als :
weight-for-age-terms getroffen,aber dennoch war es enttaeuschend.


In den Champion Stakes bekam er eine Demuetigung zu spueren,wie er sie den anderen verpasst hatte.
Aus den Boxen heraus schien er das Feld wie in Epsom in Grund und Boden zu galoppieren und als er noch damit zugange war erschien an seiner Seite die Stute PEBBLES in einem Canter .
Sie folterte ihn,indem sie einige Sekunden neben ihm her canterte,als wollte sie sagen : " Ist das alles,was Du hast,kannst Du nicht mehr ? " um sich dann von ihm zu verabschieden und ihn bei 3 Laengen zu schlagen.

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Zu SLIP ANCHOR's Gunsten muss man sagen,dass obwohl er Gefahr lief,dass er nur 4.werden wuerde,wehrte er sich beherzt und kaempfte sich den Berg hoch um noch 2.zu werden.


Trotz all dem Galoppiervermoegen schien es ,dass SLIP ANCHOR ein Problem mit End-Speed hatte.


Er war mehr als nur ein "Front-Runner" er war mehr ein "Free-Runner" ,der sich nicht zuegeln liess.


Um seinen Rennstil zu veraendern kaufte Lord Howard fuer ihn ein Fuehrpferd,RAKAPOSHI KING - 52.000gns - als Pacemaker fuer die 4j Kampagne;aber ohne Erfolg.
SLIP ANCHOR passte der Gedanke nicht bei seiner Arbeit ein Pferd vor sich zu haben und so pullte er bis er ihn ueberholt hatte.

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SLIP ANCHOR's Pacemaker:RAKAPOSHI KING v.BUSTINO ,der spaeter auch Deckhengst wurde.
Und wohl auch mit Sportpferden internationalen Erfolg hatte:

http://www.sporthorse-data.com/d?i=10734885

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Der Versuch ihn davon abzuhalten,was fuer ihn natuerlich kam,machte ihn sehr aufgeregt und er war vor seinem naechsten Rennen,nicht mehr das ruhige Pferd,wie man ihn als 3j gekannt hatte.


Er schwitzt schon im Fuehrring stark und im Rennen gelang es dem Jockey nicht: to settle him - sodass er sich voellig verausgabte.
Und so geschah es dann auch ,dass Greville Starkey - der mit STAR APPEAL den Arc fuer deutsche Farben gewonnen hatte - "den Todes-Stoss" mit PHARDANTE nahe der Ziellinie setzte.


Lord Howard verkuendete bald,dass SLIP ANCHOR nicht mehr zu seiner Form zurueckfinden konnte und man ihn auf die Deckhengst Laufbahn vorbereitet,waehrend sein "Pacemaker" sich die Pace fuer einige gute Siege nun selbst machte.

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1987 deckte SLIP ANCHOR im Plantation Stud die ersten Stuten zu eine Taxe von 30.000Pfund . Er wurde sehr gut von sowohl privaten als auch kommerziellen Zuechtern unterstuetzt und 1989 wurden seine ersten Jaehrlinge auf den Auktionen gut bezahlt.

Es wird interessant sein zu sehen,ob Slip Anchor es als Hengst schaffen wird - schrieb Tony Morris 1990 .
Er ist eine groessere Ausgabe seines Vater's SHIRLEY HEIGHTS v.MILL REEF und mit seinem rein deutschen Pedigree auf der Mutterseite ein Outcross fuer die meisten englischen Stuten.

Seine Decktaxe ging auf 25.000Pfund in 1989 und auf 20,000 in 1990 runter.

Hier endet das Kapitel.

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Im 2. Jahrgang hatte SLIP ANCHOR gleich eine hervorragende Stute : USER FRIENDLY aus einer BLACKENEY Mutter.

USER FRIENDLY (GB) b. F, 1989 {1-s} DP = 1-1-7-3-4 (16) DI = 0.52 CD = -0.50 - GSV = 66.73 - 15 Starts, 8 Wins, 1 Places, 1 Shows Career Earnings: £969,281
Owner: W J Gredley
Breeder: Stetchworth Park Stud Ltd
Winnings: 15 Starts: 8 - 1 - 1, £969,281

1st The Oaks Gr.1 (GB), Irish Oaks Gr.1 (IRE), Yorkshire Oaks Gr.1 (GB), St Leger S. Gr.1 (GB), Grand Prix de Saint Cloud Gr.1 (FR), Del Mar Allowance Race (1 1/2 furlongs), Daily Star Oaks Trial Stakes L. (GB), Forte Airport Service Fillies Maiden L. (GB). 3rd Yorkshire Oaks Gr.1 (GB).

1992 European Horse of the Year. Won 4 group one races in a row.

http://www.pedigreequery.com/user+friendly

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Gestuet Schlenderhan verkaufte SAYONARA tragend von ALPENKOENIGv.TAMERLANE an Lord Howard de Walden; das Stutfohlen nannte er : SET SAIL - sie brachte den Hengst :

EMPEROR FOUNTAIN v.CHIEF SINGER - den ich mir natuerlich in England anschaute,als ich hoerte,dass er keine 50miles entfernt stand ,vom Hannoveraner Gestuet Half-Moon Stud ,wo ich mehrere Jahre Clinics gab.

Als Vater : CHIEF SINGER ,der auch in GER gestanden hatte und ein sehr grossrahmiger Hengst war.

http://www.sporthorse-data.com/d?d=emperor+fountain

Hier war aber wohl der kleine ALPENKOENIG durchgekommen,nette Bewegungen,ziemlich korrekt,wenig Hengstausdruck ,etwas typischer XX-Hals .
Einige Fohlen von ihm sahen vielversprechend aus.

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Ebenfalls aus der SCHWARZGOLD-Familie (16-c) stammt ja auch der Hengst :

SIMPLY GREAT v.MILL REEF ex SENECA v.

leider nur ein sehr unscharfes Bild: ich habe ihn in IRE auf Tara Stud gesehen (zusammen mit : KEY OF LUCK v.CHIEF'S CROWN ,dem 3/4 Bruder zu ANABAA)



ein 1/2 Bruder zu : SAGACE v.LUTHIER ,der leider nach USA ging und dort nicht alt wurde.


Ein weiterer 1/2 Bruder war der Hengst :
SCOOTER BLEU v.COMMANCHE RUN

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Um die Verwandtschaft aufzuzeigen,habe ich mal wieder eine virtuelle Anpaarung vorgenommen;

SLIP ANCHOR - SIMPLY GREAT :

http://www.sporthorse-data.com/dbtestmating.php?&sireid=10100656&damid=10073949

SIMPLY GREAT finden wir natuerlich im PEDIGREE von :

IBISCO v.ROYAL SOLO (1/2 Bruder zu DASHING BLADE) als 2. dam sire von IDUN.