Zitat aus:
H.-J. Köhler: Pferdekenner u. Fehlerucker, Limpert Verlag
*1911 verfügte Celle über 8 Vollblüter, 19 Trakehner und einen Araber, 15 Vollblutsöhne und 25 Vollblutenkel, 32 Trakehner- und 71 Trakehner-Enkel in männlicher Llinie sowie 6 Arabersöhne....bei einem Gesamthengstbestand von rd. 300 Hengsten.....*
Zitat aus:
Claus Schridde, Adel verpflichtet, Danker Verlag
Fragen an Dr. Bade zum Einsatz von Spezialhengsten:
......*Ist es nicht gefährlich, Hengste, von deren Vererbung man noch nichts weiß (wie etwa Prince Thatch xx oder Gambler's Cup xx) auf mehr als 100 Stuten loszulassen ?
Antwort:.....Bezüglich der Frequentierung neu eingesetzter Vollbluthengste - Beispiel Pr.T. oder G.Cup xx - verweise ich auf meine Ausführungen bezüglich der Benutzung des Hengstes Matzcho x. Auch hier sollte man die Mündigkeit und die Risikobereitschaft des Einzelzüchters zum Tragen kommen lassen und davon ausgehen, dass die verbandsseitig festgesetzte Untergrenze.....mit Sicherheit nicht zu hoch angesiedelt ist....Darüber hinaus ist aus züchterischen Gründen gerade bei erstmals eingesetzten Hengsten zu fordern, dass sie möglichst stark frequentiert werden, um daraufhin auch möglichst früh anhand einer wirklich repräsentativen großen Stichprobe eine hinreichend sichere Aussage über deren Vererbung treffen zu können.....*
die Zuchtleiter verschiedener Zuchtverbände haben in letzter Zeit Aufrufe erlassen, die von ihnen angebotenen "neuen" Vollblüter doch bitte auch zu benutzen.....
.....als Züchter stehe ich aber jetzt vor folgendem Problem:
die "neuen" Vollblüter haben zwar oft schon jahrelang im Warmblutzuchtbereich gedeckt - aber so gut wie keine Nachkommen, da sie pro Jahr oft nur 2 bis 6 Stuten bekommen
.....ich weiß also nicht, wie sich der neu angebotene Vollbluthengst vererbt...."alte" Vollblütern dagegen - bei denen die Züchter die Vererbungsleistung/-tendenz kennen - wie z.B. lauries cr. xx - werden stark benutzt....
als Züchter trage ich das volle Risiko bei dem Einsatz eines "neuen" xx. Außerdem sind die Aufzuchtkosten gestiegen und den Markt für die "normalen" Pferde - die bei einem xx-Einsatz oft entstehen - gibt es praktisch nicht mehr.....
.....das heißt für mich wenn ich Pech habe:
der Fohlenverkauf läuft schwierig bis gar nicht und den 3 bis 4jährigen ausgebildeten Halbblüter muss ich unter den Entstehungskosten abgeben....
....dabei nützt mir eine ermäßigte Decktaxe nicht viel....
....ich denke, dass es für beide Teile - Zuchtleitung und Züchter - von Interesse wäre, beim 1. Fohlenjahrgang eines Spezialhengstes die Fohlen zu subvensionieren (z.B. Fohlenabnahme-Garantie zu einem Mindespreis).....
.....das würde das Risiko für den Züchter verringern und hätte außerdem den Vorteil, dass der neue Vollblüter genügend Stuten bekommt und man seine Vererbungs-Tendenz sehen kann.....
H.-J. Köhler: Pferdekenner u. Fehlerucker, Limpert Verlag
*1911 verfügte Celle über 8 Vollblüter, 19 Trakehner und einen Araber, 15 Vollblutsöhne und 25 Vollblutenkel, 32 Trakehner- und 71 Trakehner-Enkel in männlicher Llinie sowie 6 Arabersöhne....bei einem Gesamthengstbestand von rd. 300 Hengsten.....*
Zitat aus:
Claus Schridde, Adel verpflichtet, Danker Verlag
Fragen an Dr. Bade zum Einsatz von Spezialhengsten:
......*Ist es nicht gefährlich, Hengste, von deren Vererbung man noch nichts weiß (wie etwa Prince Thatch xx oder Gambler's Cup xx) auf mehr als 100 Stuten loszulassen ?
Antwort:.....Bezüglich der Frequentierung neu eingesetzter Vollbluthengste - Beispiel Pr.T. oder G.Cup xx - verweise ich auf meine Ausführungen bezüglich der Benutzung des Hengstes Matzcho x. Auch hier sollte man die Mündigkeit und die Risikobereitschaft des Einzelzüchters zum Tragen kommen lassen und davon ausgehen, dass die verbandsseitig festgesetzte Untergrenze.....mit Sicherheit nicht zu hoch angesiedelt ist....Darüber hinaus ist aus züchterischen Gründen gerade bei erstmals eingesetzten Hengsten zu fordern, dass sie möglichst stark frequentiert werden, um daraufhin auch möglichst früh anhand einer wirklich repräsentativen großen Stichprobe eine hinreichend sichere Aussage über deren Vererbung treffen zu können.....*
die Zuchtleiter verschiedener Zuchtverbände haben in letzter Zeit Aufrufe erlassen, die von ihnen angebotenen "neuen" Vollblüter doch bitte auch zu benutzen.....
.....als Züchter stehe ich aber jetzt vor folgendem Problem:
die "neuen" Vollblüter haben zwar oft schon jahrelang im Warmblutzuchtbereich gedeckt - aber so gut wie keine Nachkommen, da sie pro Jahr oft nur 2 bis 6 Stuten bekommen
.....ich weiß also nicht, wie sich der neu angebotene Vollbluthengst vererbt...."alte" Vollblütern dagegen - bei denen die Züchter die Vererbungsleistung/-tendenz kennen - wie z.B. lauries cr. xx - werden stark benutzt....
als Züchter trage ich das volle Risiko bei dem Einsatz eines "neuen" xx. Außerdem sind die Aufzuchtkosten gestiegen und den Markt für die "normalen" Pferde - die bei einem xx-Einsatz oft entstehen - gibt es praktisch nicht mehr.....
.....das heißt für mich wenn ich Pech habe:
der Fohlenverkauf läuft schwierig bis gar nicht und den 3 bis 4jährigen ausgebildeten Halbblüter muss ich unter den Entstehungskosten abgeben....
....dabei nützt mir eine ermäßigte Decktaxe nicht viel....
....ich denke, dass es für beide Teile - Zuchtleitung und Züchter - von Interesse wäre, beim 1. Fohlenjahrgang eines Spezialhengstes die Fohlen zu subvensionieren (z.B. Fohlenabnahme-Garantie zu einem Mindespreis).....
.....das würde das Risiko für den Züchter verringern und hätte außerdem den Vorteil, dass der neue Vollblüter genügend Stuten bekommt und man seine Vererbungs-Tendenz sehen kann.....
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