Blut zu Blut – Die Sache mit dem Blutanschluss in der Warmblutzucht…..

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  • Enkosini
    • 27.05.2014
    • 77

    Blut zu Blut – Die Sache mit dem Blutanschluss in der Warmblutzucht…..

    Ich habe mal ein Interview von Sams Züchter Herrn Seittergelesen, der die Philosophie „Blut zu Blut“ pflegte, da Halbblüter häufig sehr schwierig im Umgang seien und Blutanschluss letztendlich dafür sorge, dass die Zuchtprodukte hier raus wieder „einfacher“ werden. Das klingt sehr pauschal,finde ich, jedoch bin ich aber ein totaler Laie, was die Zucht anbetrifft.
    Diese Frage geht deshalb an die Vollblutprofis im Forum. Ich lese immer wieder im Forum vom „Blutanschluss“– ohnehin blütige Warmblutstuten mit hohem Vollblutanteil mit Hengsten mit hohem Vollblutanteil/ bzw reinen Vollblütern anzupaaren – wo genau liegt darin der Sinn bzw. das Ziel?
  • Polanegri
    • 29.08.2009
    • 1658

    #2
    Der "Sinn" des Vollblutes erschließt sich doch ganz einfach, wenn man sich das genaue Gegenteil betrachtet, das Kaltblut. Hochgezüchtete Pferde haben einen relativ höheren Inzuchtgrad und sind spezialisiert auf sportliche Leistung wie Schnelligkeit, Ausdauer und Härte.
    Diese Eigenschaften sind untrennbar verbunden mit einem wachen Geist und einem großen Bewegungsbedürfnis. Für den VS-Sport braucht es daher mehr xx/ox als für die Dressur,
    und allgemein erfordern sie weniger Kraft und mehr Geschick beim Reiten.
    Davon abgesehen gibt es auch beim engl. Vollblut alle Varianzen von coole Socke bis verrücktes Huhn,
    Patentrezepte gibt es in der Pferdezucht sowieso nicht. Das Züchten mit Vollblut braucht aber zugegener Maßen eine gewisse Experimentierfreude...

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    • fanniemae
      • 19.05.2007
      • 3291

      #3
      ich glaube es geht in der frage nicht um den sinn des vollbluts sondern um die (sehr pauschale) philosophie "blut zu blut" und den gedanken dahinter?

      die antwort heisst konsolidierung um gewisse genetische komponenten nachhaltig zu festigen.

      das problem:
      eine anpaarung aus extremen bringt selten erfolg, das wusste schon mendel.
      gross u klein gibt es nicht mittel u schwarz u weiss gibt nicht grau.
      mendel hat ein paar generationen meerschweinchen durchkreuzen müssen, um am ende nachhaltig gewünsche mischfarben der ersten generation i.s. seines experimentes zu bekommen.

      ähnlich funktionert die kreuzung von vb an wb (und eigentlich allen anderen hybridzuchten/merkmalen).
      man selektiert die bewusst gelungensten exemplare der ersten generation und verpaart sie weiter in der hoffnung auf ideale genetische konsolidierung der gewünschten merkmale.

      idealerweise sorgt man in der weiteren generationsfolge für immer wieder erneute blutzufuhr um die edelblutkomponente zu erhalten u nicht verwässern zu lassen. gleichzeitig vermeidet man so das erneute anpaaren von extremen und mit ihm eine erhöhte ausfallquote abweichend vom ideal der mitte.

      ergo:
      blut zu blut.
      www.muensterland-pferde.de

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      • Polanegri
        • 29.08.2009
        • 1658

        #4
        Ich habe die Frage schon verstanden, bin aber der Meinung, dass Blutzuführung auch für ganz "Blutleere" Stuten vorteilhaft ist. Kommt auf das persönliche Zuchtziel an.

        Kommentar

        • Fife
          • 06.02.2009
          • 4401

          #5
          Zitat von Polanegri Beitrag anzeigen
          Ich habe die Frage schon verstanden, bin aber der Meinung, dass Blutzuführung auch für ganz "Blutleere" Stuten vorteilhaft ist. Kommt auf das persönliche Zuchtziel an.
          irgendwann muß der Anfang gemacht werden. Beim Warmblut ist das aber ein relativer Anfang. Irgendwo findet sich immer ein Vollblut in den Ahnen.
          Zuletzt geändert von Fife; 29.06.2015, 15:17.

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          • HHaH
            • 09.09.2013
            • 649

            #6
            In den vergangenen Jahren habe ich verschiedene Experimente in der Anpaarung an Warmblutstuten durchgeführt. Sowohl Vollblut-, Halbblut- oder stark blutgeprägte Hengste genutzt. Alles bietet Vor-und Nachteile. Ich bin jedoch der Auffassung, nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe: Würden mehr Züchter stärker auf Blutpferde bei der Anpaarung ihrer Stute zurückgreifen, hätten wir einen schnelleren Zuchtfortschritt. Dazu habe ich mich bereits in einem anderen Thread ausführlich geäußert. Die Vorteile überwiegen meines Erachtens deutlich. Deshalb halte ich auch von der heimischen Zuchtwertschätzung sehr wenig.

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            • druenert
              • 25.11.2009
              • 2076

              #7
              Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
              Würden mehr Züchter stärker auf Blutpferde bei der Anpaarung ihrer Stute zurückgreifen, hätten wir einen schnelleren Zuchtfortschritt.
              Ja, in Bezug auf Schnelligkeit. Sonst aber kaum.

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              • Enkosini
                • 27.05.2014
                • 77

                #8
                Erst mal vielen Dank an alle für die Antworten!
                Was Fanniemae gepostet hat stimmte in der Annahme: ich habe garnichts (!!) gegen Blut, die Frage war eher grundsätzlicher Natur . Ich bin Reiter einer Halbblutstute, welche eher "schnell über die Uhr gedreht ist" und tendenziell vom Charakter her nicht die Einfachste ist (dominant, zickig und hoch elektrisch am Bein), dann wiederum weißt sie viele positive Eigenschaften eines Blüters auf: Ehrgeiz, Intelligenz und 120 Prozent Arbeitwille. Bei einer Diskussion um mögliche (jedoch momentan überhaupt noch nicht konkrete) Anpaarungsideen mit Freunden kam die Frage dann auf, Blutanschluss oder nicht.....
                und ich denke die Frage ist nicht ganz unberechtigt bei einem solchen Pferd. Sie steht im Warmblutformat, Kopfform (Kanudos hat da ganze Arbeit geleistet ) und Arbeitseinstellung sind eher vollblutgeprägt.
                Unterm Strich ein tolles Pferd mit M- Platzierungen im Springen und doppelttalentiert, aber für die Dressur zu nervös und eben nicht ganz einfach -so der Typ Halblut, den Günter Seitter beschrieben hat.
                Die Frage dahinter: Züchtung des perfekten Buschpferdes ist eine Sache, aber wie hoch ist das Risiko noch zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen?
                Zuletzt geändert von Enkosini; 26.06.2015, 23:35.

                Kommentar

                • HHaH
                  • 09.09.2013
                  • 649

                  #9
                  @drühnert: ich glaube nicht, dass das der einzige Vorteil wäre.
                  @Enkosini: In Bezug auf Deine Stute. Nun kann ich es nicht beurteilen, wie die Aufzucht, Umgang, Anreiten u.s.w. bei Deinem Pferd erfolgt ist. Man kann einem Halbblutpferd schlecht seinen Willen aufzwingen, wozu weniger blütige Pferde sich doch schnell verleiten lassen. Ausnahmen bestätigen, wie in allen anderen Bereichen auch, die Regel.
                  Einen Blüter sollte man wirklich schonend ausbilden. Weniger ist hier mehr. Das heißt für den Reiter: Weg von der Hand, aber ran an den Schenkel.
                  Gerade in Momenten, wo man glaubt festhalten zu müssen, ist es sinnvoller loszulassen. Hört sich sicherlich sehr widersprüchlich an, ist aber so.

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                  • Tanja22
                    • 19.08.2004
                    • 2360

                    #10
                    Nicht zu vergessen ist meiner Meinung auch die spätere Reife. Die brauchen oft sowohl körperlich als auch kopfmäßig länger.
                    Und neben den von HHaH genannten Kriterien wie Aufzucht etc. schmeiße ich auch mal bei Deinem Pferd den Faktor Stute in den Raum

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                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      #11
                      Ich habe selbst einen Halbblüter gehabt. Der stand im krassen Gegensatz zu meinem zweiten Pferd, einem lettischen Warmblut, das vom alten Schlag ist.

                      Ich habe genau diese krassen Gegensätze kennen gelernt, die hier beschrieben wurden. Aber mir stellen sich ehrlich gesagt die Nackenhaare auf, wenn es heisst Halbblüter wären schwieriger. Sie sind anders, nur viele können damit nicht umgehen. Auch ich hatte eine steile Lernkurve mit diesem Pferd, die Belohnung dafür war richtig fürstlich. Das Problem lag aber nicht beim Pferd, sondern bei mir ^^.

                      Ich meine, dass ich auch wo gelesen hätte, dass Isabell Werth mit Bella Rose auch eine steile Lernkurve hat. Aus meiner Sicht ist das eine lohnende Erfahrung für jeden und diese Stute ein Beispiel dafür, dass es keine Frage ist, ob "Öl" oder nicht.

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                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3920

                        #12
                        Also wenn der Zuechter wirklich immer Blut zu Blut angepaart hat dann bekommt man einen sehr edlen Typ der bei richtiger Behandlung viel unkomplizierter als ein Warmblüter ist Meine Stute hatte 60% Blut ohne Vollblüter in der ersten Generation and ihre Tochter (jetzt 2) hat 50 % ohne Vollblüter in den ersten 2 Generation Das finde ich ziemlich beeindruckend und beide sind vom Typ unglaublich edel, total leistungsbereit und klar im Kopf. Die 2 Jährige haben wir einmal bisher vorgestellt und sie war begeistert. Es hat richtig spass gemacht, sie war nur neugierig und gar nicht ängstlich und fand die ganze Sache total cool..... ich kenne viele Warmblüter die da nicht so easy gewesen wären.... Allerdings haben sie Go und damit muss man umgehen können....... Wenn die 2 jährige auf der Koppel so abgeht, dann frage ich mich manchmal schon ob ich da oben sitzen möchte und sie liebt es sich zu bewegen.... Vorteil eines Blutpferdes ohne Blut in den ersten Generationen ist überigens auch, das sie keine Halbblutbewegung hat Die hat richtig Schwung. Bin schon unheimlich gespannt und den Züchtern sehr dankbar für ihren Mut. Ich hätte das vermutlich nie so gemacht, hab ihre Mutter tragend bekommen... Aber das Produkt ist klasse
                        Allegra von Flake aus der Amica

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                        • Enkosini
                          • 27.05.2014
                          • 77

                          #13
                          @HHaH: All diese Reiteigenschaften beherzigen wir beim Reiten, es stimmt, sich auf ihr "festzuziehen" bewirkt eher das Gegenteil von dem, was man möchte. Ein Reiter mit harter Hand ist auf ihr völlig aufgeschmissen..... Sie wurde von wirklich gut reitendem, ruhigen Profi ausgebildet und im Sport vorgestellt. Wie schonend die Anreitphase war, vermag ich nicht zu sagen, da sie "aus zweiter Hand" mit 7 Jahren zu uns kam. Dennoch ist sie ein Pferd, die, wenn ihr etwas nicht passt
                          zum Wegrennen unter dem Sattel tendiert. Da hat man dann oben drauf nicht mehr viel zu melden, auch wenn man noch so locker bleibt.

                          @ Tanja: Ja der Faktor hat mit SICHERHEIT auch noch Gewicht

                          @Co Fan: Ich nehme mal an, du beziehst dich auf Günter Seitters Aussage. Ich habe ja schon zu Anfang geschrieben, dass mir diese Aussage zu pauschal klang.
                          Ich liebe dieses Pferd, und würde sie um nichts in der Welt tauschen. Und es stimmt, Reiterfolge auf ihr haben etwas, dass muss man sich hart verdienen, aber man lernt viel und wenn es dann klappt, kann man stolz darauf sein.
                          Die Sache mit dem Öl bezog sich auf eine (noch nicht konkrete!!) Anpaarung mit einem Hengst mit wieder hohem Blutanteil. Die Frage war ja, was bringt Blutanschluss.

                          @Greta: Danke für deine Erfahrungen. Ich bin in den Staaten auch schon reine Vollblüter geritten, welche einfacher waren als diese Stute, dann wiederum auch Warmblüter (fast ohne Blutanteil) mit ähnlichen Charaktereigenschaften wie ihren.
                          Zuletzt geändert von Enkosini; 28.06.2015, 16:59.

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15252

                            #14
                            Ja, es bezog sich auf diese Aussage. Zu züchterischen Fragen kann ich nichts beitragen, ich bin Endverbraucherin ^^

                            Mein Halbblüter hatte auch den Tick mit dem Wegrennen, aber ich tue mich schwer damit, es auf den Vollblutanteil zu schieben. Eben aus den Gründen, die Du auch genannt hast, das machen auch Warmblüter mit weniger Blutanteil. Ich hatte ihn nicht lange genug, um wirklich zu ergründen woran das lag.

                            Kommentar

                            • Enkosini
                              • 27.05.2014
                              • 77

                              #15
                              @ Cofan: Im Grunde genommen halte ich auch nicht viel von Klischees. Ich male hier absichtlich nicht Schwarz - weiß. Aber man hat als Vollblutzüchter ja auch mitunter Attribute wie Schnelligkeit und Ausdauer als Zuchtziel.
                              Und da finde ich schon Parallelen zu meiner Madame Beispiel: wenn die sich mal "warm" galloppiert, hat die mitunter danach nix mehr mit Schritt am Hut....die galloppiert auch am halblangen Zügel in der Entspannungsphase mitunter auch schon mal wieder an (eigener Kopf und Laufwille). Selbst wenn die nicht nervös ist, gibt es bei ihr im Grunde genommen nur zwei Gangarten - Schritt und Gallopp, auch wenn sie einen guten Trab hat (kann man gut beobachten beim Freilaufen). Das sind im Grunde alles keine Negativdinge beim Springen und gerade da hat sie ich noch NIE hängen lassen. Ich versuche mich gerade krampfhaft daran zu erinnern, ob die je schon mal gestoppt hat....... In der Dressurarbeit sind diese manchmal überbordende Energie (müde kriegt man sie nicht.....) aber schwierig zu händeln.

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                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                #16
                                Diese Parallelen finde ich zu meinem auch Aber der Punkt, an dem es dann ab und an mal unkontrollierbar wurde, den mag ich nicht am xx Anteil fest machen. Denn ich habe mit meinem Letten in jungen Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht. Und der ist nun wirklich blutleer ^^.

                                Mein Halbblüter war kein klassisches Springtalent, aber ein Kämpfer. Er ist nur mal vorbeigelaufen, wenn es zu untertourig wurde - aber wenn er mal was angezogen hat, gings auch drüber, selbst wenn ich dann mal ins Zweifeln kam. Was bei meinem Letten mit ziemlicher Sicherheit das Zeichen fürs Anhalten war.

                                Irgendwie passen beide voll ins Klischee-Bild

                                Ich meine einfach, dass es mit jedem Typ Pferd schwierige Situationen gibt, die Ursachen wie die Lösungen sind immer individuell.

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                                • HHaH
                                  • 09.09.2013
                                  • 649

                                  #17
                                  Man sollte bedenken, daß nur maximal 5% der deutschen Züchter Vollbluthengste in der Warmblutpferdezucht pro Jahr einsetzen. Dementsprechend wenig Halbblutnachkommen sind jährlich unter dem Sattel und gehen dann zu einer HLP oder SLP, Veranlagungstest oder ähnliches.
                                  Nehemen wir jetzt bspw. die Gestütsreiter, die täglich 6-8 Pferde (in der Regel weniger blutgeprägt) arbeiten, sind das die Reiter, die auch bei der SLP oder beim 30-Tagetest die Pferde reiten. Dies sind Reiter, die etwas in der Hand haben möchten. Sieht man diese auf dem Turnier reiten, benutzen sie oft sogar relativ scharfe Zäumungen. Gibt man dann sein Halbblutpferd für diesen Test dorthin, braucht man sich nicht zu wundern, wenn diese stark blutgeprägten Pferde dort einen eher mäßigen Test ablegen.
                                  Deshalb sind diese Tests für mich nicht unbedingt aussagekräftig.
                                  Ich hatte meinen Halbbluthengst von einem feinfühligen Reiter bis zum BuCha qualifiziert und dort auch eine Schleife mit nach Hause gebracht, von 2011- Okt. 2014 ging er im großen Sport bis international Springen über 1,55, war dabei 3 Jahre hintereinander das erfolgreichste Springpferd aus dem Land Brandenburg und der erfolgreichste Halbbluthengst im Springen in ganz Deutschland.
                                  Seit dem Frühjahr 2015 wird er von einem 12-jähr. Mädel geritten in L- und M-Springen, verzeiht auch mal eine unpassend gerittene Distanz, ist super anständig im Umgang, schlägt beim Reiten nicht mit dem Kopf und stellt somit für mich das ideale Sportpferd dar, da er neben seiner außergewöhnlichen Leistungsbereitschaft diesen tollen Charakter hat, dass er für dieses junge Mädel wunderbar als ihr Lehrmeister funktioniert. Auf dem YouTube-Kanal: HNEKroeger könnt ihr Euch ihn gern anschauen, wie es mit dem jungen Mädel funktioniert. Und für alle Zuchtambitionierten unter Euch: Mir fällt momentan kein weiterer Hengst ein, der so blutgeprägt, leistungsbereit und charakterlich einwandfrei ist wie dieser. Diese Vorteile könnten möglicherweise auch vererbend sein.

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                                  • Enkosini
                                    • 27.05.2014
                                    • 77

                                    #18
                                    @ HHaH: Ich hatte auch mal als 12jährige so einen Halbblutwallach (Watzmann x Perser XX). Auch mit null Ahnung habe ich mir diese Abstammung damals schon gemerkt Das war mein Professor! Profis haben ihm immer maximal M- Vermögen (und das war vom reinen Springvermögen her schon realistisch) und auf dem Abreiteplatz (da ne Nullnummer, der hat immer aufs Klingeln gewartet) maximal E- Springen zugetraut. Gegangen ist er S/B (nannte man die Springen früher nicht so??) und das erfolgreich, allerdings mit einem Profi. Der Rest Springvermögen war Herz und Einstellung. M-Seriensieger - der kam mit meinem Reitlehrer nie ohne Schleife vom Turnier, ging nebenher mit mir Steppke Reitunterricht und hat immer unterschieden wer da draufsaß. Der war es "von Hause aus gewöhnt" passend an den Sprung geritten zu werden. Wenn ich da draufsaß, hat er sich dennoch alles selbst passend gemacht und mir geholfen wo er nur konnte.

                                    Ich betone nochmal: ich mag blütigen Pferde. Wäre es nicht so, wäre eine Anpaarungsüberlegung (auch noch so unkonkret) GEGEN einen blütigen Hengst schon gefallen (ist auch leichter zwischen vielen Warmbluthengsten zu wählen, als sich den EINEN passenden Bluthengst zu suchen), bevor ich sie in einem Vollblut- thread stellen würde. Das war allgemeines und echtes Interesse am Blutanschluss.

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                                    • Greta
                                      • 30.06.2009
                                      • 3920

                                      #19
                                      Was heißt bei deiner Stute schwierig zu Händeln??? Das hatte ich bei meiner Stute nicht so. Meine Probleme waren einzig das sie manchmal am Anfang nicht verstand was ich wollte. Sobald sie etwas Begriffen hatte war sie regelrecht stolz . Und man konnte es jederzeit abrufen. Ich glaube die meisten Leute mit Halblütern nehmen in der nächsten Generation wieder einen Warmblüter. Meine Züchter haben auf eine Halbblutstute (Mutter meiner Stute) einen ¼ Blüter genommen und dann auf das Zuchtprodukt nochmal einen ¼ Blüter.(meine 2 jährige). Das ist Blutzufuhr über Generationen. Ich finde das Produkt Klasse
                                      Allegra von Flake aus der Amica

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                                      • Polanegri
                                        • 29.08.2009
                                        • 1658

                                        #20
                                        Die Frage ist, was Dein pers. Ziel ist ? Ein Fohlen das sich gut verkaufen läßt oder für eine Dressur/Springkarriere prädestiniert ist ? Dann brauchst du nicht unbedingt Vollblut.
                                        Ansonsten muß man schon Idealist sein und in Kauf nehmen, dass neben Adel, Trockenheit und Härte
                                        auch eine erhöhte Sensibilität zu erwarten ist.

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                                        Erstellt von Suomi, 13.03.2025, 15:19
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                                        Erstellt von TrakehnerSpringblut, 11.06.2022, 19:19
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                                        Erstellt von Ramzes, 18.01.2015, 15:02
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                                        Erstellt von Dario, 18.02.2024, 17:14
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                                        Erstellt von Easy, 17.06.2005, 19:30
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