"Passeranpaarung" Warmbluthengst x Vollblutstute

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  • Sabine2005
    • 17.06.2005
    • 7750

    "Passeranpaarung" Warmbluthengst x Vollblutstute

    Ich muss gestehen, den jährlichen Euphorien bezüglich eines neuen zugelassenen Vollbluthengstes für die Warmblutzucht stehe ich selber eher "unterkühlt" gegenüber - obwohl es durchaus Hengste gibt, die ich mag.

    Wie ich schon im Carlo Beitrag erwaeht habe: Hätte ich Interesse einen Halbblueter in die Welt zu setzen (was ich derzeit nicht plane), so wuerde ich tendenziell eher eine Vollblutstute kaufen/pachten, um diese von einem Warmbluthengst belegen zu lassen.

    Warum diesen Weg?

    Ich kenne mich selber und ich bin nunmal auch ein Opfer von "optischen Täuschungen". Sicherlich ein Makel, für den man mich rügen kann...

    Ich bleibe aber dennoch mal bei dem Begriff "optische Täuschung", weil mir grade keine bessere Definition einfällt.

    Folgende Situation stelle ich mir mal vor:

    2 Schauringe auf einer Fohlenveranstaltung:

    Ring 1: Vollblutstuten + Fohlen von Warmbluthengsten
    Ring 2: Warmblutstuten + Fohlen von Vollbluthengsten

    "Die Fohlen sind alle Halbblueter, da gibt es keinen Unterschied" wird jetzt wohl der Eine oder Andere jetzt hier auf mich einschlagen.

    Die Logik ist mir ja durchaus bewusst, aber dennoch muss ich für mich ( die Meinung muss man nicht teilen) eingestehen, ich würde die Fohlen aus dem ersten Schauring "attraktiver" finden, als die im Schauring 2.

    Rein optisch ("optische Täuschung"?) wäre diese F1 Generation an Halbbluetern für mich eine Verbesserung zur Mutterstute.

    Vielleicht wird sogar die "optische Täuschung" verstärkt, in dem ich im Schaukatalog ein Foto des Warmbluthengstes neben dem Fohlen sehe, was mich generell wohl eher "packt" als ein Foto eines Vollbluthengstes. Garantiert auf jeden Fall, wenn ich das Foto des Vollbluthengstes im "Rache Shape" sehe.

    Marketingtechnisch stelle ich es mir einfacher vor, ein solches F1 Zuchtprodukt zu vermarkten, wenn da ein bekannter und bereits bewährter Warmbluthengst dahinter steckt.

    Da die Bandbreite an (im Sport erfolgreichen) Warmbluthengsten nun mal unbestritten weitaus groesser ist, würde ich (obwohl man ja im allgemeinen sagt, 60 % kommt von der Stute) tendenziell immer eher zu einer Vollblutstute für die Halbblutzucht tendieren.

    Ich neige auch dazu zu sagen, das diese nicht bis in die hohen Klassen "umgeschult" sein muss.

    Welche Warmbluthengste kaemen bei Euch als "Passerhengst" für eine Vollblutstute in Frage?

    Wer hat dies schon gemacht (von Carlo weiss ich das). Welche Hengste wurden eingesetzt? Welche Punkte haben sich bei der Anpaarung leider nicht eingestellt ?
  • hufschlag
    • 30.07.2012
    • 4150

    #2
    Meine stallkollegin hat ihre VB Stute mit einem WB hengst gedeckt
    nk sieht aus wie ein WB ging letzts Jahr mit 8 erfolgreich M dressur und dieses Jahr wird er seine ersten S laufen
    stute ist irgendwas mit roncalli hengst weiss ich leider nicht - eher unbekannter hengst weil stute vom wunschhengst nicht aufgenommen hat. Dann hat sie es mit dem im natursprung probiert und das hat dann gleich geklappt
    stute ist sehr groß ca 174, super GGA Arten aber extrem nervig
    sohn auch so groß und sehr gelassen
    Könnte den hengst erfragen

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    • Super Pony
      • 05.11.2011
      • 5001

      #3
      Sehe ich genau andersherum
      eine Stute gibt immer mehr mit als der Hengst, da würde ich einen guten Stutenstamm angepaart mit einem xx bevorzugen
      http://www.super-pony.de

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      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1586

        #4
        Zitat von Super Pony Beitrag anzeigen
        Sehe ich genau andersherum
        eine Stute gibt immer mehr mit als der Hengst, da würde ich einen guten Stutenstamm angepaart mit einem xx bevorzugen
        Mag sein, aber eine Vollblutstute kann man sich nach seinen eigenen Wünschen aussuchen und die Bandbreite sehr gut vererbender WB Hengste ist groß. Bei einem VB Hengst ist man immer auf ein positives Körurteil angewiesen und z.B gibt es kaum welche, die man mal ordentlich springen sehen hat.
        Wir praktizieren beide Richtungen, wobei ich es mittlerweile sehr schwer finde, geeignete VB Hengste zu finden. Gestern wurde bei uns ein sehr gutes Stutfohlen aus einer VB Stute von Sternkönig xx - Königsstuhl xx geboren. Vater ist der von uns gezogene Vulkato (LG Neustadt/D.) von Vulkano aus einer HB Stute von Charismo -Dämmerschein xx. Seine Großmutter Orientsonne xx hatten wir sehr erfolgreich in der Zucht.
        Wir haben aber zum Beispiel auch eine sehr gut springende 3jährige Stute von Duke of Hearts xx - Cheenook - Pik Ramiro. Die Vollschwester ihrer Mutter hatte über 80 Siege und Platzierungen alleine in internationalen Springen.
        Egal wie rum, für mich ist wichtig, dass man auch in der weiteren Zucht die Selektion nicht vergisst.

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        • 100%Holsteiner
          • 23.02.2012
          • 191

          #5
          Zitat von Benny Beitrag anzeigen
          Mag sein, aber eine Vollblutstute kann man sich nach seinen eigenen Wünschen aussuchen.
          wo gibt's denn so eine riesen Auswahl an Vollblutstuten?

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          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4240

            #6
            ich würde mal sagen, die die auf der Bahn zu langsam sind, oder nach Vollblutzüchtersicht nicht dafür geeignet - die kannst alle haben. Also quasi aus dem vollen schöpfen, für relativ wenig Geld. Gestüte, Trainer...

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            • bagatelle
              • 09.01.2006
              • 1619

              #7
              Leider ist das mit dem aus dem vollen schöpfen und dann noch für kleines Geld nicht ganz so richtig.
              Es werden immer weniger Vollblüter im Rennsport und diejenigen welche geeignet sind noch weniger.

              ich habe in den letzten Jahren einige Stuten in die Warmblutzucht vermittelt deren Besitzer sehr zufrieden waren/sind. Einige Fohlen die ich mitbekommen habe sind gut gelungen, u.a. von Chenille Z aus einer Lavircostute, von Socolari aus einer Larochestute, eine Stute aus der ehemaligen Zucht von Carlo die nun von einem Araber tragend ist krieg den Namen grad nicht ins Hirn.....und und und...



              Zuletzt geändert von bagatelle; 14.03.2015, 07:06.
              www.vermeer-galoppclub.de
              www.ex-galopper.com

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              • Suomi
                • 04.12.2009
                • 4240

                #8
                Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen
                Leider ist das mit dem aus dem vollen schöpfen und dann noch für kleines Geld nicht ganz so richtig.
                Es werden immer weniger Vollblüter im Rennsport und diejenigen welche geeignet sind noch weniger.

                e
                Wie meinst Du das? Immer weniger Vollblüter im Rennsport und immer weniger Pferde die für die WBZ geeignet sind? - Mir ist klar, dass man Pferde für die WBZ SUCHEN muss unter denen, die auf der Bahn zu langsam sind (und dass die manchmal auch für die WBZ nicht passend sind, ist auch klar).


                (Ramzes???) Es gibt doch sicherlich Statistiken wieviele VB in D jährlich geboren werden? Und wieviele von denen landen auf der Rennbahn?

                EDIT: Carlo sagte immer, dass sich die GGA eines Pferdes verändern, das mal auf der Bahn lief. Beurteilung kaum möglich. Ich denke, DAS wird es schwer machen, wenn man wenig Hintergrundwissen über VB hat, ein geeignetes zu finden.
                Zuletzt geändert von Suomi; 14.03.2015, 07:25.

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                • bagatelle
                  • 09.01.2006
                  • 1619

                  #9
                  wenn man wenig Hintergrundwissen über VB hat, ein geeignetes zu finden.
                  Daher sollte man ja auch nicht blauäugig loslaufen.

                  Diese Jahr werden voraussichtlich rund 700 Vollblutfohlen in D geboren. Irgendwo hab ich auch die Statistik (ohne links zu setzen) über die Entwicklung der Jahre......dazu kommen noch ca 150 die aus dem Ausland, den Rest kann man sich ja denken.

                  Eine gute Stute, egal ob für die Bahn zu langsam oder sonstiges, ist selten für kleines Geld zu haben.
                  Selbstverständlich gibt es auch die Glücksgriffe, z.B. für den Schlachtpreis oder grad mal 1500 Euronen und dann plötzlich eine Prämienstute mit Supernachzucht (siehe die kleine bunte Fuchststute welche einen gekörten Trakehnerhengst brachte, war auf dem 1. Schaufenster) zu bekommen, aber sowas ist immer die Ausnahme.

                  p.s. gefunden
                  Zahlen aus Deutschland
                  Innerhalb von 6 Jahren haben ca 260 Züchter aufgehört, d.h. fast 600 Zuchtstuten weniger.
                  Von ca 1300 Fohlen vor 6 Jahren werden es nun knapp 700 sein
                  Etwa 2300 sind derzeit auf die Bahn.



                  Zuletzt geändert von bagatelle; 14.03.2015, 07:57.
                  www.vermeer-galoppclub.de
                  www.ex-galopper.com

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                  • #10
                    Mit dem "kleinen Geld" ist es bei guten Stuten bzw. solchen, die sich mit größerer Wahrscheinlichkeit gut für die WB-Zucht eignen nicht mehr so ganz weit her. Mir wurde kürzlich eine wirklich tolle junge VB-Stute angeboten, war noch im Renntraining, aber brachte nicht genug Leistung. Wirklich gute GGA, relativ groß, sehr schönes Pferd, angenehmes Wesen, eher Reitpferde- als Rennpferde-Modell.
                    Sollte dann aber auch 8 Tsd kosten (wäre noch verhandelbar gewesen, aber als kleines Geld würde ich das für eine letztendlich ausgemusterte Stute ohne Rennerfolge etc. dann doch nicht bezeichnen).

                    Ich würde auch immer eine xx-Stute von einem WB-Hengst belegen lassen, nicht andersrum. Weil man genau wie Benny sagt die Stute in Ruhe auswählen und gut "kennenlernen" kann, ggf. auch unter dem Reiter, um Stärken und Defizite sehr gut einschätzen und passend anpaaren zu können.

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                    • Benny
                      • 25.01.2011
                      • 1586

                      #11
                      Zitat von 100%Holsteiner Beitrag anzeigen
                      wo gibt's denn so eine riesen Auswahl an Vollblutstuten?
                      Man braucht ja nun nicht unbedingt eine riesige Auswahl, wenn man eine Zuchtstute sucht, sicher aber etwas Zeit und Geduld.
                      Wenn man Dressurpferde züchten möchte, gibt es sicher einige interessante VB Hengste in Deutschland, für den Bereich Springen (und da zähle ich die Vielseitigkeit mit zu) sieht das deutlich schlechter aus. Ein großer Teil der gekörten Hengste geht auf Dashing Blade zurück, oder wie Ibisco auf dessen enger Verwandschaft und auch wenn die tolle Typen mit guten Bewegungen machen, an der Stange sind sie oft nicht zu gebrauchen.
                      Ich halte auch gar nichts von dem Argument, dass jeder gute Stamm auch mal einen schlechten Hengst verträgt. Passiert das in den nächsten 2 oder 3 Generationen noch mal, dann ist es ein guter Stamm gewesen. Wobei ich als Stamm die direkte Mutterlienie verstanden wissen möchte, die Familiennamen (Trakehnen, Hannover) oder Stammnummern (Holstein) haben für mich keinen Aussagewert, bedeuten sie doch nur, dass es im Urschleim mal einen gemeinsamen Vorfahren gab.

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                      • Benny
                        • 25.01.2011
                        • 1586

                        #12
                        Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen
                        Daher sollte man ja auch nicht blauäugig loslaufen.

                        Eine gute Stute, egal ob für die Bahn zu langsam oder sonstiges, ist selten für kleines Geld zu haben.
                        Selbstverständlich gibt es auch die Glücksgriffe, z.B. für den Schlachtpreis oder grad mal 1500 Euronen und dann plötzlich eine Prämienstute mit Supernachzucht (siehe die kleine bunte Fuchststute welche einen gekörten Trakehnerhengst brachte, war auf dem 1. Schaufenster) zu bekommen, aber sowas ist immer die Ausnahme.
                        www.ex-galopper.com
                        www.vermeer-galoppclub.de
                        Ganz so schwer ist es denn doch noch nicht. Es gibt auch sehr viele ältere Stuten, sagen wir mal bis 14 Jahre alt, die bei kleinen Züchtern stehen, die diese Stuten gerne für kleines Geld in gute Hände geben, oder auch nur zum Fohlen ziehen "verpachten". Sicher zieht man daraus keine 10 Fohlen mehr, aber mit etwas Glück hat man 1 oder 2 ordentliche Stutfohlen, mit denen man weiterzüchten kann.
                        Und auch die grösseren Gestüte sortieren immer wieder Stuten aus. Da ist es dann natürlich hilfreich, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt...
                        Zuletzt geändert von Benny; 14.03.2015, 08:19.

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                        • basquiat
                          • 02.10.2005
                          • 2836

                          #13
                          Wir haben mit einer VB Stute gezüchtet. Einmal haben wir Königsmarck/Tr ( Jhg 2010) eingesetzt und einmal Touch my Heart/Tr ( Jhg. 2013). Beides Stuten.



                          Die VB Stute haben wir Ende letzten Jahres an eine VB Züchterin verkauft. Stute ist wieder in der VB Zucht.
                          Mit beiden Nachzuchten snd wir sehr zufrieden.

                          Bernhard
                          Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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                          • HHaH
                            • 09.09.2013
                            • 611

                            #14
                            Na dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben. Wir haben schon einige Male eine gelungene Anpaarung wiederholt. Es kamen jedes mal unterschiedliche Pferde heraus.
                            Genau so wird es auch sein, wenn ich einen Warmbluthengst auf eine xx-Stute verpaare oder einen xx-Hengst auf eine Warmblutstute. Züchten heißt meines Erachtens einfach probieren, mit vielen anderen Züchtern viel diskutieren, Erfahrungen mit den eigenen Pferden machen, kritische Beurteilung des auszuwählenden Vatertieres. Oft ist es wohl so, dass bei der Verpaarung mit einer Vollblutstute mit einem Warmbluthengst, der Nachkomme daraus optisch auffälliger wirkt. Überprüft man sich in der Anpaarung, sollte man sich die Frage stellen, ob man diesen Hengst auch für eine Warmblutstute genutzt hätte. Ein sehr imposanter, statiöser Hengst, dem die Männlichkeit geradezu in den Körper gemeißelt wurde bringt sicherlich auch ein maskulines Fohlen mit der Eleganz eines Vollblüters. Auf einer Warmblutstute hätte man dagegen die Befürchtung, ob man sich mglw. in einem Rückzüchtungsprozess befindet. Auf einer kalibrigen Warmblutstute kann auch keine eleganter Vollbluthengst Wunder vollbringen. Tolle, wirkungsreiche Hengstlinien sind immer durch den Einfluß von Vollblut-oder zumindest stark blutgeprägten Hengsten (bspw. Anglo-Normannen) entstanden. Was z.Z. mit den Söhnen von Stakkato oder Cornet Obolenski entsteht ist meines Erachtens eine Modeerscheinung, die nicht zukunftsweisend ist. Dagegen halte ich von Cellestial oder Canoso bedeutend mehr. Diese Hengste haben zumindest eine Halbblutstute zur Mutter und eignen sich sicherlich auch zur Verpaarung an eine Vollblutstute und auch an eine Warmblutstute, wenn man in Generationen denken möchte.

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                            • 100%Holsteiner
                              • 23.02.2012
                              • 191

                              #15
                              Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                              Ganz so schwer ist es denn doch noch nicht. Es gibt auch sehr viele ältere Stuten, sagen wir mal bis 14 Jahre alt, die bei kleinen Züchtern stehen, die diese Stuten gerne für kleines Geld in gute Hände geben, oder auch nur zum Fohlen ziehen "verpachten". Sicher zieht man daraus keine 10 Fohlen mehr, aber mit etwas Glück hat man 1 oder 2 ordentliche Stutfohlen, mit denen man weiterzüchten kann.
                              Und auch die grösseren Gestüte sortieren immer wieder Stuten aus. Da ist es dann natürlich hilfreich, wenn man jemanden kennt, der jemanden kennt...
                              also ich wüsste jetzt spontan nicht wo ich anfangen sollte eine Vollblutstute zu suchen

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                              • OBdB
                                • 05.11.2008
                                • 2372

                                #16
                                ich weiss, dass ich mit meiner folgenden meinung ziemlich alleine dastehe ... aber trotzdem hier ist sie ...

                                Ein Fohlen entsteht aus der Kombination der väterlichen und mütterlichen Gene. jedes Elterntier stellt 50% der Gene. Dadurch, dass die Stute das Fohlen trägt, hat sie weitere Einflussnahme auf das Fohlen (Mitochondrien - hier also doch etwas aufpassen bei ET.) Ich glaube jedoch nicht, dass dies math ausgedrückt werden kann oder soll. Und ich finde es auch unrelevant. Und nichts was ich bisher gelesen oder mit anderen diskutiert habe hat mich von dieser Meinung abgebracht.

                                Wo der grosse Unterschied besteht ... und das wird dann oft fälschlich auf die Mutter bzw den Stutenstamm bezogen ... Die seriôsen Zûchter kennen ihre Stuten (und deren Mutter und 2. Mutter und 3. Mutter ...) fast 'in- und auswendig' - sie kennen die Vererbung ihrer Stuten und deren Ahnen und werden dies natürlich berücksichtigen.
                                Und weil diese Züchter seriôs sind, suchen sie sich ihre zukünftigen Vatertiere nicht nur nach einem Katalog oder einer Ergebnisliste aus, sondern ziehen auch Blutzufluss, Modell, Charakter, GGA, Temerament und ganz allgemeine Stärken und Schwächen, etc in ihre Überlegungen ein.


                                Darum sehe ich auch nicht den grösseren Nutzen einer gekauften VB-Stute (eine selbstgezogene ist dann wieder ein anderes Thema). Denn diese zugekaufte, oft ganz speziell für die Zucht, Stute hat keine 'Geschichte', was heissen will, man kennt sie nicht, manweiss nicht wie die Mutter vererbte ud auch zum weiterhintenliegenden Stutenstamm weiss man nicht viel. Und dies sind letztenendes genau die Probleme, die man auch bei der Benutzung eines Veredlers hat.
                                Zuletzt geändert von OBdB; 15.03.2015, 01:35.
                                Otmar

                                HP :
                                http://obdb.free.fr
                                http://otmar.free.fr

                                Kommentar

                                • Benny
                                  • 25.01.2011
                                  • 1586

                                  #17
                                  Zitat von 100%Holsteiner Beitrag anzeigen
                                  also ich wüsste jetzt spontan nicht wo ich anfangen sollte eine Vollblutstute zu suchen
                                  Z.B. bei ehorses.de oder pferde.de, da kannst du schon gewünschte Parameter wie Größe und Alter in die Suchmaske eingeben. Oder über google einfach Vollblutgestüte suchen und da anfragen

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                                  • Arielle
                                    • 23.08.2010
                                    • 2838

                                    #18
                                    Jetzt hab doch mal schnell bei ehorse geschaut und u.a. diese Anzeige gefunden mit einer bemerkenswerten Aussage zu Zuchtaspekten:

                                    "Madame Saray ist 6 Jahre alt, 160cm-165 cm groß, hat ebenso schöne Gänge, super Abstammung, ist schmiede und verladefromm. Sie ist gesund, regelmäßig geimpft, entwurmt und den Hufschmied regelmäßig vorgestellt.
                                    Laut Besitzer lief Madame Saray 7 Rennen und wurde auch schon Dressurmäßig mit ihr gearbeitet.
                                    Sicherlich wären auch beide für die Zucht sehr gut geeignet.
                                    Besichtigung nach Absprache möglich!
                                    Die Stuten sind bei uns eingestellt!
                                    Preis der Stute ist Verhandlungssache
                                    Möchten Sie noch mehr erfahren über diese Schönheit so kontaktieren Sie mich
                                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                    • #19
                                      Habe selbst mehrere Fohlen aus Vollblutstuten gezogen und mir noch deutlich mehr solcher Zuchtprodukte kritisch angesehen. Ich halte VB auf Mutterseite nach wie vor für den sinnvolleren Weg, wenn man bereit ist a) seine VB Stuten sehr genau kennenzulernen (insbesondere auch unter dem Sattel und am Sprung!) und b) keine Pauschalrezepte zu suchen, sondern DEN Hengst für diese eine Stute.
                                      Denn nichts stört mehr als pauschal davon auszugehen, dass sich bestimmte Ziele in der F1 nicht erreichen lassen. Gern genannt werden hier: Korrektheit, Größe, Rahmen (um nur die zu nennen, die sich leicht prüfen lassen) Voraussetzung ist hier man wählt die richtigen Stuten, um auf derlei Dinge keine Rücksicht nehmen zu müssen. Auch die ewige Selektion auf brav und rittig (warum? Weil man über die Reiteigenschaften der Stuten nichts weiss!) könnte man nach diesem Muster aufgeben.
                                      Auch ich habe mich zu Beginn von den wohlmeinenden Ratschlägen von langjährigen Züchtern beeinflussen lassen. Je länger man aber seine Stuten kennt, desto mehr muss man seinem Bauchgefühl vertrauen und auch mal Dinge tun, die sich andere nicht trauen. Die Zucht mit einer Vollblutstute ist in meinen Augen genau so ein "waghalsiges" Unterfangen wie mit einer neuen WB Stute. Solange man dieselbe Mühe investiert, sind die Ergebnisse genauso viel/ wenig vorhersehbar, wie beim vielbesprochen"durchgezuechteten" Stamm. Und zum Glück ist Genetik noch nicht so sehr vorhersehbar, wo bliebe sonst der Reiz?

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                                      • Sabine2005
                                        • 17.06.2005
                                        • 7750

                                        #20
                                        Zitat von 100%Holsteiner Beitrag anzeigen
                                        also ich wüsste jetzt spontan nicht wo ich anfangen sollte eine Vollblutstute zu suchen

                                        Sogar ich, die absolut "Connection-frei" ist, werde uebers Jahr ein paar Mal angesprochen, ob ich an dieser oder jener Vollblutstute Interesse haette, oder dafür jemanden wüsste.
                                        Allerdings vermag ich nichts über die Qualität der Stute zu sagen.

                                        Generell wuerde ich sagen, wenn man dafür "emfaenglich" ist, dann hört man schon schon mal was jenseits diverser Marketing-Verkaufs-Plattformen.

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