Vermarktung Vollbluthengst

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4240

    Vermarktung Vollbluthengst

    inspiriert durch Wiha's Thread und das kollektive Gejammer, dass Vollbluthengste oft schlecht, bzw. falsch vermarktet werden... dachte ich, man könnte ja mal sammeln, was Züchter wissen wollen, damit sie sich doch mal trauen, einen Vollblüter zu nutzen.

    Schön wäre es, wenn sich hier auch Leute zu Wort melden die normalerweise wenig oder kein Vollbut nutzen.

    Was (sportliche Erfolge (welche?), Erfolge der "nahen Verwandtschaft", welche Informationen über den Hengst usw) wären für euch wichtige Kriterien?
  • bagatelle
    • 09.01.2006
    • 1619

    #2
    Egal was man für Infos bekommt wie gut oder sonstwas der Hengst vermarktet wird, solange man die Nachzucht nicht gut an den Käufer bringen kann wird das nix.
    M.M. als Nichtzüchter.



    www.vermeer-galoppclub.de
    www.ex-galopper.com

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    • aurusfarm
      • 25.07.2009
      • 2806

      #3
      Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen
      Egal was man für Infos bekommt wie gut oder sonstwas der Hengst vermarktet wird, solange man die Nachzucht nicht gut an den Käufer bringen kann wird das nix.
      M.M. als Nichtzüchter.


      www.vermeer-galoppclub.de
      Richtig

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      • aurusfarm
        • 25.07.2009
        • 2806

        #4
        Wenn man soweit wäre (auch in Deutschland?) das beim besamen ein Stutfohlen entsteht, wären sicherlich mehr Züchter bereit Blut einzusetzen.

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        • Fife
          • 06.02.2009
          • 4322

          #5
          Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
          Wenn man soweit wäre (auch in Deutschland?) das beim besamen ein Stutfohlen entsteht, wären sicherlich mehr Züchter bereit Blut einzusetzen.
          Stutfohlen als Eigenbedarf zur Stammpflege?

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          • OBdB
            • 05.11.2008
            • 2372

            #6
            Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
            Wenn man soweit wäre (auch in Deutschland?) das beim besamen ein Stutfohlen entsteht, wären sicherlich mehr Züchter bereit Blut einzusetzen.
            gibt es doch schon ... gesextes Sperma ... muss dann nur sofort in die Stute !
            Otmar

            HP :
            http://obdb.free.fr
            http://otmar.free.fr

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            • friedrich
              • 11.05.2009
              • 178

              #7
              Wo wird das denn praktiziert? Ich habe vor 2 Jahren auf einem Seminar in Verden gelernt das es unter Versuchsbedingungen getestet wird, aber da war es noch nicht so weit im tägl. Betrieb eingesetzt zu werden. 2 Jahre sind eine lange Zeit, hat sich da viel getan? od eher im Ausland, sprich F od NL??

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              • Sabine2005
                • 17.06.2005
                • 7750

                #8
                Egal ob Vollbluthengst, Araberhengst, Shagyahengst oder Anglo-Araber-Hengst, ich persönlich habe immer das Gefühl, diese müssen bis in den S-Sport kommen, um ueberhaupt einen Status bei den (potenziellen) Züchtern zu erreichen, um ein "Schmuddelimage" (kann nix außerhalb seines Rassebereiches) los werden zu können.

                Schaffen es diese Vertreter "nur" bis L Niveau gegen Warmblueter nachweislich erfolgreich placiert zu sein, so ist das in der heutigen Zeit für die "allgemeine Akzeptanz" noch zu wenig.

                Ich denke, um einen solchen Hengst "zu vermarkten" muss eine höhere Geldsumme x in die Hand genommen werden.
                Um an die erste - hoffentlich gelungene -vorzeigbare Nachzucht zu gelangen, wird oft "in die eigene Tasche geblutet", weil diese Bedeckungen nicht selten unter der Hand, unter "Versuchsbedingungen" in einem kleinen Kreis "der Mutigen" stattfindet - die man zweifelsohne braucht (seien wir mal ehrlich!).

                In der Tat entstehen hier auch optisch vielversprechende Resultate, die aber oftmals nicht in den Händen sind, wo genug finanzielle Möglichkeiten bestehen, diese reiterlich zu fördern und damit verbunden in den grossen Sport zu bringen, womit sich der (Teufels)Kreis wieder schliesst.

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                • chamacoco
                  • 02.10.2011
                  • 408

                  #9
                  @Suomi:
                  Auf meiner Suche nach einem geeigneten VB- Hengst hätte ich mir gewünscht:

                  * GUTE Seitenbilder auf der Homepage, mit Bildern vom Zeileinlauf oder einem Ganzkörperbild von schräg vorne kann man relativ wenig anfangen.

                  * Der VB-Hengst sollte so geritten sein, dass er in allen 3 GGA korrekt unter dem Reiter vorgestellt werden kann

                  * der Hengst sollte Freispringen kennen (wenn er schon nicht unter dem Reiter springt), dabei kommt es mir nicht auf die Höhe drauf an, sondern auf den "Umgang" mit den Stangen und die Bascule. Um nicht einen totalen Springvernichter zu bekommen ;-)

                  Kommentar

                  • aurusfarm
                    • 25.07.2009
                    • 2806

                    #10
                    Zitat von OBdB Beitrag anzeigen

                    gibt es doch schon ... gesextes Sperma ... muss dann nur sofort in die Stute !
                    Ja ich weiss. Aber gibt es da auch nicht Einschränkungen noch? Ich glaube in Australien haben sie das bereits auch bei Reitponys benutzt.

                    Aber ich wüsste nicht das es in Deutschland wirklich praktiziert wird.

                    Kommentar

                    • aurusfarm
                      • 25.07.2009
                      • 2806

                      #11
                      Zitat von Fife Beitrag anzeigen

                      Stutfohlen als Eigenbedarf zur Stammpflege?
                      Ja. Denke schon. Zur Zeit wird aber sehr stark auf Vermarktbarkeit geachtet bei der Hengstwahl. Und da spielt es ja ne Rolle vorallem bei Hengstfohlen. Weil es nicht alle Züchter Zuhause aufziehen können. Da will man dann das Risiko minimieren. Und nimmt kein Blüter. Auch wenns darum geht aus den Stuten Nachkommen zu haben um weiter zu züchten.

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                      • anthea7819
                        • 17.04.2012
                        • 1304

                        #12
                        Man kann Sperma sexen = sortieren ob männlich oder weiblich.
                        Es wird bereits routinemäßig im Rinderbereich gemacht.
                        Der Hacken beim Pferd ist, dass man relativ viele Samenzellen für eine Besamung braucht und das Prozedere des Sortierens für das Sperma nicht gerade "befruchtungsfördern" ist.
                        Es bleiben dann auch weniger Samenportionen pro Sprung/ Hengst übrig. Zudem muss alles noch rasch gemacht werden (Frischsamen)....

                        Also alles in allem schwierig, teuer, Befruchtungsfähigkeit des Samens beeinträchtigend...
                        Und dazu kommt noch das die Samenqualität für so ein Prozedere tiptop sein muss. Bei VB-Hengsten ist es mitunter so, dass sie eine schlechtere Samenqualität als ihre WB-Kollegen haben, da VB in der VB-Zucht im Natursprung deckt und da die Samenqualität nicht so eine große Rolle spielt.

                        Das sind einige Hürden...

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                        • Hristomatia
                          • 10.09.2009
                          • 588

                          #13
                          was mir bei vielen Vollbluthengsten fehlt sind Größenangaben ansonsten stimme ich chamacoco zu
                          Avatar: Stufohlen v. Caruso Nero a.d. PrSt. Haustochter v. Schwalbenherbst

                          Kommentar

                          • HHaH
                            • 09.09.2013
                            • 611

                            #14
                            Hier wurde die Vermarktungsfähigkeit angesprochen, die doch zur Zeit sich auf dem absoluten Tiefpunkt befindet, egal welchen Vererber man einsetzt. Da bietet es sich doch gerade an, wieder verstärkt Blutpferde einzusetzen, dann hat man zumindest für die allgemein in D erforderliche Blutzufuhr etwas getan. Dabei handelt es sich nicht mal um ein Experiment, denn Holstein ist durch den Einsatz von XX zu dem Springpferdezuchtverband geworden, der er heut ist. Zumindest immer noch der erfolgreichste in Deutschland (2012 noch weltweit). Holsteins Stutenpopulation hat auch einen bedeutend höheren xx/ox-Anteil als die übrigen Zuchtverbände in D.

                            Kommentar

                            • Alpha
                              • 01.12.2014
                              • 54

                              #15
                              Vollblüter in der Warmblutzucht sind auf alle Fälle toll!
                              Jedoch interessiert die meisten Warmblutzüchter das GAG leider nicht wirklich; allerdings Sportleistungen wie erfolgreich abgelegte HLP oder Siege/Platzierungen in schweren Bewerben....
                              das kann ich verstehen, denn wenn man eine top Warmblutstute hat, die man veredeln möchte, möchte man ja schon auch ein dementsprechend talentiertes Vollblut und nicht IRGENDEINES!

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                              • aurusfarm
                                • 25.07.2009
                                • 2806

                                #16
                                Zitat von Alpha Beitrag anzeigen
                                Vollblüter in der Warmblutzucht sind auf alle Fälle toll!
                                Jedoch interessiert die meisten Warmblutzüchter das GAG leider nicht wirklich; allerdings Sportleistungen wie erfolgreich abgelegte HLP oder Siege/Platzierungen in schweren Bewerben....
                                das kann ich verstehen, denn wenn man eine top Warmblutstute hat, die man veredeln möchte, möchte man ja schon auch ein dementsprechend talentiertes Vollblut und nicht IRGENDEINES!
                                Welcher VB-hengst der viel in der WB-zucht benutzt wurde hat sowas?

                                Ist ja eher so das sie erstmal über Nachkommen im Gespräch kommen müssen, bevor sie mehr Stuten bekommen.

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                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14590

                                  #17
                                  Zitat von anthea7819 Beitrag anzeigen
                                  Man kann Sperma sexen = sortieren ob männlich oder weiblich.
                                  Es wird bereits routinemäßig im Rinderbereich gemacht.
                                  Der Hacken beim Pferd ist, dass man relativ viele Samenzellen für eine Besamung braucht und das Prozedere des Sortierens für das Sperma nicht gerade "befruchtungsfördern" ist.
                                  Es bleiben dann auch weniger Samenportionen pro Sprung/ Hengst übrig. Zudem muss alles noch rasch gemacht werden (Frischsamen)....

                                  Also alles in allem schwierig, teuer, Befruchtungsfähigkeit des Samens beeinträchtigend...
                                  Und dazu kommt noch das die Samenqualität für so ein Prozedere tiptop sein muss. Bei VB-Hengsten ist es mitunter so, dass sie eine schlechtere Samenqualität als ihre WB-Kollegen haben, da VB in der VB-Zucht im Natursprung deckt und da die Samenqualität nicht so eine große Rolle spielt.

                                  Das sind einige Hürden...
                                  Profitieren auch Sie von diesem enormen Potential!


                                  Routinemäßig ( Rind ) wird nicht mit gesextem Sperma besamt .
                                  Nach diesen allg. gültigen Empfehlungen wird es gemacht .
                                  Ursprüglich wurde nur Elite-Sperma entsprechend vorbereitet
                                  damit es im Ausland gesext werden konnte , Nun ab 2014 ist
                                  man in der Lage in GER am Standort Cloppenburg , s.ggi.de
                                  als Dienstleistung bestimmte Bullen zu sexen und ist somit unabhängiger
                                  und flexibler , auch was das Angebot betrifft .
                                  In der Jerseyzucht ist es schon länger etabliert ( z.B. DEN )

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                                  • anthea7819
                                    • 17.04.2012
                                    • 1304

                                    #18
                                    Routinemäßig nicht, da der Samen teuerer ist und die Befruchtungsrate nicht so gut, wie beim nicht-gesexten Sperma.
                                    Etabliert ist es auch bei allen anderen Rassen, allerdings eben, so wie du sagst nur für die guten Bullen.
                                    Vor allem in der Milchrinderzucht ist es interessant.

                                    Kommentar

                                    • aurusfarm
                                      • 25.07.2009
                                      • 2806

                                      #19
                                      Zitat von anthea7819 Beitrag anzeigen
                                      Routinemäßig nicht, da der Samen teuerer ist und die Befruchtungsrate nicht so gut, wie beim nicht-gesexten Sperma.
                                      Etabliert ist es auch bei allen anderen Rassen, allerdings eben, so wie du sagst nur für die guten Bullen.
                                      Vor allem in der Milchrinderzucht ist es interessant.
                                      Wäre auch ne Lösung für die Eierproduktion das man nicht die ganzen männlichen Eintagsküken schreddern müsste...

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                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14590

                                        #20
                                        eststellt
                                        Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                                        Wäre auch ne Lösung für die Eierproduktion das man nicht die ganzen männlichen Eintagsküken schreddern müsste...
                                        Da ist man in Mariensee und Uni Leipzig auf einem anderen
                                        Forschungsweg .
                                        Forschungsverbund Leipzig / Dresden / Jena / FLI-Mariensee

                                        Geschlechtsdiagnose ( befruchteter ) , unbebrüteter Eier :
                                        Voraussetzung ist die Bestimmung der genauen Position
                                        der sog. Keimscheibe , i.d.R. Oberseite der Dotterkugel .
                                        Das Ei wird gescannt und der Zenith wird bestimmt .
                                        Mittels eines CO2-Lasers wird eine Öffnung in die Eischale
                                        " gebohrt " . Mit Optischer Kohärenztomographie
                                        wird die Keimscheibe lokalisiert . Durch Schlüssellochoptik wird
                                        die Keimscheibe fächerförmig abgetastet . Die Geschlechtsdiagnose
                                        erfolgt mittels Infrarot - Spektroskopie , die Unterschiede im DNS - Gehalt der Z- und W-Chromosomen feststellt
                                        und so zu einer in-ovo Geschlechtsdiagnose führt .
                                        Zusätzliche endokrinologische Analysenmethoden zur
                                        Bestimmung von Hormonen in der Allantoisflüßigkeit .

                                        Wie man sieht , ...geballte Spitzentechnologie , die zur
                                        Marktreife automatischer Anlagen für die Praxis führen
                                        soll . Die Forschungsarbeiten laufen ~ 2005 ,
                                        logischerweise zu dem Thema auch an anderen internationalen
                                        Forschungseinrichtungen .
                                        Problem - braunschalig - Entfärbungsmethoden - Bruterfolg
                                        Zuletzt geändert von Ramzes; 03.12.2014, 19:57.

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