Was eigentlich sind die wirklichen Kriterien für die Wahl eines Blüters?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Fintan
    • 14.08.2012
    • 61

    Was eigentlich sind die wirklichen Kriterien für die Wahl eines Blüters?

    Frage deshalb weil ich eher den Eindruck habe das es mehr und mehr darum geht hip zu sein, das Neueste zu haben, anders zu sein als Andere und sich darüber sozial zu definieren.

    Im Rennsport werden jährlich neuere und vermeintlich bessere Hengste präsentiert, so wie Aps auf dem Smartphone.

    Schaue ich so auf den Auktionen rum, so ist es an sich immer der selbe Graus.

    Bewährtes wird abgelöst durch einen neuen Vermarktungsspruch, alles was Neu ist muss offenbar besser sein.

    Natürlich ist es so, dass ein Hengst mit einer hohen Belegungsquote mehr Nachkommen auf der Bahn zeigt und wenn gleichzeitig die alt bewährten reduziert werden, so ist es das Gesetz der Zahl das die Neuen (so lange sie neu und hip sind) eben auch eine höhere Quote an Starter und erfolgreichen Pferden stellt.

    Denke das vieles nichts mit einer besseren Zucht, sondern nur mit einem aggressiveren Marketing zu tun hat.
    Und nichts ist so alt wie die Mode von gestern.

  • #2
    It's all about the money

    Interessant zu dem Thema:

    What price good genes: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2429926/

    Stellungnahme dazu: http://scienceblogs.com/grrlscientis...re-of-nurture/

    Kommentar

    • Fintan
      • 14.08.2012
      • 61

      #3
      Denke das trifft den Nagel auf den Kopf. Marketing wie auf Ebay. Hab mir gerade mal den Spaß gegönnt die Belegungsstatistiken - Runners - Winners - Place - money zu ziehen und das versucht in einen Abgleich auf Bedeckungspopularität, Einkommen des Züchters und Trainingsqualität zu bringen.

      Wobei Trainingsqualität schon gewagt ist, auch die Grossen umjubelten bieten nicht zwangsläufig mehr Qualität als die Kleinen mit Herz und Verstand.

      Sie haben nur die grössere Armee, sind teurer und bekommen so als Hipster mehr Pferde einer bestimmten Sorte von hippen Eigentümern.

      Häufig erlebe ich dass ein kleiner Trainer der die Zeit hat mit Kopf an die Sache zu gehen, hier noch vernünftige Arbeitsreiter liefern kann die nicht nur als Ballast auf dem Pferd thronen aus einer drittklassigen Linie mehr rausholt, als einer der die Massenschlacht macht und unbegrenzt Nachschub an Trendprodukten hat.



      Auch in der "Warmblutveredelung" kommt häufig eher das zum Einsatz was schön blondiert ist, dem durch Werbung produzierten Zeitgeschmack entspricht und mit Karl Lagerfeld über den Laufsteg parliert.

      Kommt mir alles so ein wenig vor wie die Beschönigung der Arbeitslosenstatistiken. In Harz 4 umsortieren damit es besser für die Wahlen aussieht, oder aber der König ist tot, es lebe der König.

      Kommentar


      • #4
        so kann man sich's auch hinbiegen !

        Kommentar

        • Fintan
          • 14.08.2012
          • 61

          #5
          ?????????

          Kommentar


          • #6
            Wer Leistung bringt ,hat in den meisten Faellen - es gibt natuerlich Ausnahmen - frueher oder spaeter Erfolg .

            Ob das Trainer ,Jockeys ,Leistungs-Pferde oder Deckhengste sind.

            Nur wird es nicht so einfach sein,wie mit Beziehungen !

            Gutes Deckhengst Beispiel : AHONOORA !


            Ich rede ueber Vollblut-Hengste in der Rennpferdezucht !
            Zuletzt geändert von Gast; 16.03.2014, 12:32.

            Kommentar

            • Fintan
              • 14.08.2012
              • 61

              #7
              Na ja ich auch, sie kommen ja erst später in der WB Zucht zum Einsatz.

              Mit deiner Aussage bist du in gewisser Form richtig. Nur kommt es auch darauf an wie man in der Lage ist ein Pferd zu fördern. Arbeiten tue ich mit vielen populären Linien, egal ob nun Galileo, Sea the Stars, Montieu, Presentation, Oscar usw. und so fort.

              Ausnahmetalente aber werden nicht planmässig erzeugt. Und was die Trainer Theorie angeht, nun ich erlebe es immer wieder das Pferde von den Trainern der Hall of Fame weg gehen, sich plötzlich anfangen zu entwickeln, besser aussehen und auf einmal erfolgreich werden. Egal welche Blutlinie.

              Trainingsfabriken sind offenbar kein Garant für Erfolg, sie haben nur mehr Output und fallen ins Auge nach dem Schrotflintenprinzip. Einer wird schon treffen.

              Das ein Trainer mit einem Lot von 400 Pferden präsenter ist als einer mit 20 ist an sich klar.

              Auch begegnen mir immer wieder Besitzer als Idee am Führring die Ihr eigenes Pferd nicht erkennen. Kennen eher die Theorie und die Papiere abends vom Klön Schnack mit Ihren Freunden im Dinner Club.

              Popularität muss nicht zwangsläufig eine Garantie für Qualität sein. Laut ist nicht immer musikalisch.

              Ahonoora, hm finde ich ein gutes Beispiel dafür das man nicht nur mit Inzuchtproukten erfolgreich sein kann.
              Zuletzt geändert von Fintan; 16.03.2014, 12:56.

              Kommentar


              • #8
                In den wenigsten Faellen wird aber ein Trainer zum Top Trainer,ohne dass er erst bewiesen hat,dass er etwas kann .

                Natuerlich kann ein Sohn eines beruehmten Trainers zunaechst eine "Freikarte" haben,wenn er aber keine Leistung bringt ,ist er ebenfalls weg vom Fenster.

                Es wird nicht so sein,dass ein Trainer ohne Grund 400 Pferde hat !

                Das gibt's auf der ganzen Welt nicht !
                Zuletzt geändert von Gast; 16.03.2014, 13:02.

                Kommentar


                • #9
                  Was aber oft der Fall ist,dass einer dann mit 400 Pferden das Training schlechter managen kann als mit 80 und dann geht's natuerlich den Bach runter.

                  Und es reicht - wie in jedem Beruf - nicht aus,einfach nur fachlich gut zu sein,man muss mit den Kunden umgehen koennen und die extra Meile gehen ,um zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle zu sein - und das immer wieder .

                  Dass einige mehr Glueck haben als Andere - das ist das Leben !
                  Zuletzt geändert von Gast; 16.03.2014, 13:10.

                  Kommentar

                  • Fintan
                    • 14.08.2012
                    • 61

                    #10
                    In der Tat, nur wer den besseren Spruch hat, der hat nicht immer das bessere Produkt. Im Rennsport ist es häufig so, dass hinter den "erfolgreichen" Trainern eine Wirtschaftsmacht steht die Ihr Produkt pushen. Um nicht zu sagen Handwerksbetriebe werden überrollt

                    Und 80 Pferde im Überblick zu haben ist schon eine nahezu unmögliche Leistung. Da braucht es mindestens einen begnadeten Assistenztrainer.

                    Der Tag hat nur 12 Stunden, die bei einem so grossen Stall nicht mal im Stall sondern eben auch viel beim social meeting mit den Kunden. Die meisten dieser Trainer kennen nur Ihre Top Ten Pferde, den Rest an sich gar nicht mehr. Zu viele soziale Verpflichtungen. Hat doch mit Training nichts zu tun.

                    Von daher denke ich das Rennleistungen nicht uneingeschränkt repräsentaiv sind und bei weitem nicht alles über eine Genetic aussagen.

                    Damit wäre Zuchtselektion aber wohl eher auch Glück. Linientreue findet man heute eher bei Agha Khan. Bei anderen ist es mehr so wie "was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern".

                    Mehr Mode als konstante Qualität. Und der Kunde gibt das Denken zu Gunsten des lautesten Spruches ab. Dabei sein ist alles.

                    Kommentar


                    • #11
                      Kann ich teils zustimmen ,aber andererseits auch wieder nicht .

                      Die grossen Trainer haben oft weniger Besitzer als die kleinen.

                      Weil sie vielleicht nur 2 -3 grosse Gestuete haben und den einzelnen privaten Besitzer.

                      Fuer das Gestuet ,das 20 Pferde im Training hat,muss ich nur einmal Essen gehen,mit den 3 Besitzern ,die jeweils 1 Pferd haben ,muss ich 3mal - mit jedem getrennt - Essen gehen,Telefon-Gespraeche fuehren etc.
                      Und Gestuete ,die lange Jahre im Geschaeft sind,haben nicht so laecherliche Ideen,wie die - neu in der Szene - Besitzer.

                      Kommentar


                      • #12
                        Und wiederum Qualitaet des Pferdes : laeuft einer richtig gut fuer einen kleinen Trainer - kleine Nation,siehe GER - ist er doch sofort an den grossen Besitzer und damit : grossen Trainer verkauft - und wird als Hengst ge-managed.

                        Abhanden kommen der Zucht nur ab und zu die,die keine/wenig Leistung bringen,aber eigentlich Zucht-Potential- haetten; aber auch die machen oft auf sich aufmerksam - und da kommt's eben wieder darauf an,wie rege der Besitzer ist.

                        Und da kommen halt leider in der WBZ die unfaehigen - in Bezug auf Marketing - Hengsthalter oft an die XX-Hengste.

                        Habe ja schon desoefteren daraufhingewiesen: Wenn ein XX-Hengst in GER schon eine ganze Zeit in der WBZ gedeckt hat - und ich habe nicht von ihm gehoert,dann kann der Hengsthalter nicht rege gewesen sein - und ganz besonders nicht heute mit Internet etc !

                        Kommentar

                        • Fintan
                          • 14.08.2012
                          • 61

                          #13
                          Och die bis zu 400 Pferd mal en wenig weniger, mal dann doch sind ganz einfach zu erklären. Sind an sich 2 Ställe einer läuft mit der Frau und ein anderer exclusiv für einen der kleinen Scheichs.

                          Für die vielen Gespräche sorgen dann die Pferde der Frau, da dort all die "kleinen" Besitzer stehen die gerne vom Klang des Namens des Scheichs was ab haben wollen. Sind ja nicht nur die fürs Rennen gelisteten Pferde dort sondern auch die "in Vorbereitung". Aber darum geht es ja auch nicht. Eher darum dass viele Aussagen in Bezug auf die Klasse eines Pferdes eher politischer Natur sind. Für den normalen Menschen somit schwer verständlich.

                          Was auf jeden Fall fehlt ist die Zeit und auch das Personal. Ich brauche aktuell für diverse Kunden Arbeitsreiter (keine Sitzkirschen) die was können, die zuverläsig sind und so weiter. Diee Ställe zählen zudem zu denen die mit am Besten überhaupt zahlen. Dabei auch noch so was wie Regelarbeitszeiten haben.

                          Man kriegt kein Personal, die Folge ist das die Betreuung der Pferde auch nicht so sein kann wie sie sollte.
                          Gegenüber der Besitzer kann man das nicht zum Ausdruck bringen, würde ja Diskussionen schüren.

                          Aber unter all diesen Umständen ist es natürlich auch kaum möglich eine wirklicih diagnostische Aussage zu den Pferden zu bekommen, das Meiste ist Marketing bei dem sich der Interessierte schon sehr intensiv mit den unausgesprochenen Fakten beschäftigen muss um ein wirklich klares Bild zu bekommen.

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich hatte zwar in IRE/GB nur oberflaechlichen Kontakt mit Coolmore und Darley bei unserem Foal-sharing,kenne aber die Szene IN GER genau und zwar von allen Seiten,selbst im Training geritten,Pferde im Training gehabt,als Besitzer und als Zuechter und zwar hatte ich sowohl Pferde mit einem Trainer,der die Top deutschen Gestuete betreute,als auch mit 3 kleineren Trainern.

                            Ausserdem kenne ich hier in USA die Zusammenhaenge seit Jahren und kann wohl einige der Dinge so sehen,wie Du sie schilderst ,weiss aber auch,wie die Sicht eines jeden - mich natuerlich miteingeschlossen - aus seiner Position kommt.

                            Und kleinere Trainer bei denen ich in GER Pferde hatte,erzaehlten mir auch Dinge,wie es bei den " Grossen " zuginge,bis ich dann selbst dort Pferde hatte - dann konnte ich das ueberhaupt nicht bestaetigen.

                            Ich kenne das Ganze natuerlich noch genauer aus der Dressur-Szene ,wo ich beruflich herkomme und Freunde habe,die in der Weltspitze als Reiter und olympische Coaches arbeiten,da sind das auch immer 2 Paar Schuhe - wie ich es von "innen" sehe - und was mir die Leute von "aussen" an Meinungen mitteilen.

                            Die Wirklichkeit liegt meistens irgenwo in der Mitte - ich mag da das alte Sprichwort:

                            Ein Mensch (eine Sache) ist meistens besser oder schlechter - als sein Ruf !

                            Gruss,

                            carlo

                            Kommentar

                            • Fintan
                              • 14.08.2012
                              • 61

                              #15
                              Ach ich kenne beide Seiten, von klein bis eben sehr groß. Licht und Schatten gibt es überall. Nun kann ich auch nicht sagen dass ich die hellste Kerze auf der Torte bin, die Dunkelste mit Gewissheit aber auch nicht. Lerne jeden Tag dazu, von kleinen und grossen. Ist ja mein täglich Brot, an sich mehr, mein Antrieb.

                              Im Vollblutsport lag der Ursprungsgedanke wohl darin das härteste und leistungsstärkste Tier zu züchten - produzieren. Natürlich waren diese Tiere begehrt und man bot der Zeit entsprechend Unsummen für das Objekt der Begierde.

                              Nun ist Rennsport ob der zu meist etwas geldigeren Beteiligten ja ein begehrter Markt da man hier auch schnell mal (mit ein wenig Glück) ein gutes Geschäft machen kann.

                              Daraus entsteht bei mir der Gedanke, dass man sich zunehmend von dem Ursprungsgedanken wie wirkliche Härte und Leistung entfernt da es mehr darauf ankommt mit einem schnellen Trendprodukt und ständig wechselnder Mode das schnelle Geld zu machen.

                              Turnover zählt mehr als Leidenschaft und Know How. Das Ego bestimmt den Markt, halt viel Blendwerk.
                              Und die Rechnungen müssen bezahlt werden.

                              Was ich wirklich vermisse ist die klare Leidenschaft für das Pferd und damit die selbsterklärten Ziele.

                              Hab häufiger mal das Vergnügen mich noch mit altforderen aus wirtschaftlich wirklich schlechten Zeiten unterhalten zu können. Da sind noch Leute dabei die mit Vincent O`Brien gearbeitet haben, Leute die mit Lester Piggott geritten sind oder eben auch andere Besitzer und Trainer oder deren heute auch schon ältere Nachkommen die noch wirkliche Kultpferde hatten.

                              Wenn diese Leute erzählen, so klingt es wie ein Nachruf auf einen verschiedenen Lebenspartner. Es geht dann nicht nur um Siege und Erfolge, es geht dann viel mehr um die Persönlichkeit der Pferde. Im Alltag, Training eben ums Ganze. Die Auseinandersetzung mit dem Individum.

                              Die Leute hatten selten wirklich viele Pferde, mussten dann eben alles für das eine geben. Aber so sind die Pferde entstanden die Geschichte geschrieben haben.

                              Werden wir von den heutigen Strohfeuern in 30 oder 40 Jahren noch die gleichen Geschichten hören wie von den Arkles, Nijinsky, Mill Reefs usw, oder sind sie nur Fastfood einer Wegwerfindustrie?

                              OK, so alt werde ich eh nicht.

                              Kommentar

                              • Greta
                                • 30.06.2009
                                • 3880

                                #16
                                Passt zwar nicht wirklich zum Thema, aber von den 15 Exrennpferden, die bei Rolex in Kentucky mitgemacht haben, sind 7 fehlerfrei durchs Gelaende gekommen....

                                Und daraus schliesse ich fuer mich, das es Schwachsinnig ist irgentwelche Blueter als Deckhengste aufzustellen. Viel sinnvoller waere es, die ausgedienten Rennpferde erstmal zu supporten, damit man aus deren Leistungen im Turniersport dann sehen kann welche Linien sich eignen und welche nicht. Und ausserdem tut man noch ein guten Werk. Und solche Sendungen wie im NDR neulich sind da vollkommen kontraproduktiv...
                                Ich liebe Blueter und halte sehr viel von ihrer Leistungsfaehigkeit...
                                Allegra von Flake aus der Amica

                                Kommentar

                                • Osterlerche
                                  • 16.09.2009
                                  • 2203

                                  #17
                                  Früher in der DDR wurden 1/3 der verkauften Vollblüter im Vielseitigkeitssport eingesetzt .

                                  Kommentar

                                  • tomms
                                    • 29.11.2011
                                    • 605

                                    #18
                                    Zitat von Fintan Beitrag anzeigen
                                    Nun ist Rennsport ob der zu meist etwas geldgierigen Beteiligten ja ein begehrter Markt da man hier auch schnell mal (mit ein wenig Glück) ein gutes Geschäft machen kann.

                                    Daraus entsteht bei mir der Gedanke, dass man sich zunehmend von dem Ursprungsgedanken wie wirkliche Härte und Leistung entfernt da es mehr darauf ankommt mit einem schnellen Trendprodukt und ständig wechselnder Mode das schnelle Geld zu machen.

                                    Turnover zählt mehr als Leidenschaft und Know How. Das Ego bestimmt den Markt, halt viel Blendwerk.
                                    Und die Rechnungen müssen bezahlt werden.

                                    Was ich wirklich vermisse ist die klare Leidenschaft für das Pferd und damit die selbsterklärten Ziele.

                                    Hab häufiger mal das Vergnügen mich noch mit altforderen aus wirtschaftlich wirklich schlechten Zeiten unterhalten zu können. Da sind noch Leute dabei die mit Vincent O`Brien gearbeitet haben, Leute die mit Lester Piggott geritten sind oder eben auch andere Besitzer und Trainer oder deren heute auch schon ältere Nachkommen die noch wirkliche Kultpferde hatten.

                                    Wenn diese Leute erzählen, so klingt es wie ein Nachruf auf einen verschiedenen Lebenspartner. Es geht dann nicht nur um Siege und Erfolge, es geht dann viel mehr um die Persönlichkeit der Pferde. Im Alltag, Training eben ums Ganze. Die Auseinandersetzung mit dem Individum.

                                    Die Leute hatten selten wirklich viele Pferde, mussten dann eben alles für das eine geben. Aber so sind die Pferde entstanden die Geschichte geschrieben haben.

                                    Werden wir von den heutigen Strohfeuern in 30 oder 40 Jahren noch die gleichen Geschichten hören wie von den Arkles, Nijinsky, Mill Reefs usw, oder sind sie nur Fastfood einer Wegwerfindustrie?

                                    OK, so alt werde ich eh nicht.

                                    Das kann ich nur unterschreiben. Leider ist das nicht nur bei den Vollblüter so!!! Schau dir doch mal den Markt von den Dressur betont gezogenen Fohlen an. Diese tun mir als Pferde jetzt schon leid.
                                    Auch das aneinander reihen von Springcracks bringt nur bedingt Erfolg.
                                    Wenn wir alle nicht aufpassen sind die letzten wirklichen Züchter von denen man eigentlich lernen sollte von uns gegangen und wir schauen in die Röhre.

                                    Und wenn ich mir dann noch die Situation bei den reitern anschaue dann wird mir richtig übel. Glücklich können die sein die da noch auf wirklich gute Reiter zugreifen können. Aber auch die haben nur einen 24 Stunden Tag. Und können sich aussuchen auf was sie heute noch steigen.

                                    Kommentar

                                    • OBdB
                                      • 05.11.2008
                                      • 2372

                                      #19
                                      Danke tomms, für dass, was Du geschrieben hast !

                                      Auch in der WBZ reicht es nicht ein gutes Pferd gezüchtet zu haben oder zu züchten ... es kommt vor allem und ganz besonders darauf an, in welche Hände es kommt zur Ausbildung und zur 'Nutzung' und damit steht und fällt die gezeigte 'Qualität' des Pferdes.

                                      und zu Greta : wie willst Du Amateurreitern, die kaum einen WB-Wallach im Turnier geregelt kriegen einen VB von der Bahn auf schwätzen ? Das ist doch Kacke und das Pferd ist dann noch mehr zu bedauern ... als sowieso schon Rennbahnreform !
                                      Otmar

                                      HP :
                                      http://obdb.free.fr
                                      http://otmar.free.fr

                                      Kommentar

                                      • Greta
                                        • 30.06.2009
                                        • 3880

                                        #20
                                        Hmm was passiert denn mit den Blütern in D?? Gehen die alle zum Schlachter?? Oder sie enden bei den ganz verkorksten Typen ... Noch schlimmer... In den USA gibt es Staelle die nichts anderes machen als Blüter für Normalreiter umzuschulen...scheint zu funktionieren in den USA können die Leute nicht besser reiten als in Europa
                                        Allegra von Flake aus der Amica

                                        Kommentar

                                        Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                        Einklappen

                                        Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                        Erstellt von Ramzes, 25.05.2025, 13:07
                                        52 Antworten
                                        1.258 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Ramzes
                                        von Ramzes
                                         
                                        Erstellt von Limette, 16.07.2023, 13:59
                                        19 Antworten
                                        937 Hits
                                        1 Likes
                                        Letzter Beitrag Ramzes
                                        von Ramzes
                                         
                                        Erstellt von Ramzes, 30.07.2017, 15:33
                                        126 Antworten
                                        5.226 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Ramzes
                                        von Ramzes
                                         
                                        Erstellt von Evchen90, 15.09.2011, 18:53
                                        103 Antworten
                                        13.506 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Ramzes
                                        von Ramzes
                                         
                                        Erstellt von Ramzes, 12.07.2009, 12:03
                                        273 Antworten
                                        32.575 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Ramzes
                                        von Ramzes
                                         
                                        Lädt...
                                        X