Christian de Wet xx

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  • Osterlerche
    • 16.09.2009
    • 2203

    #21
    Das wollte man wohl auch nicht im bundesdeutschen Trakehnerverband,denn die guten Springer waren selten mit vielen Bedeckungen gesegnet.Aber die DDR Linien hatten da auch noch gute Springtrakehner und einer der wenigen ist heute Dramatiker aus diesen Linien und Lichtblick,deren Abstammung verknüpft die gene der bundesdeutschen Springenen mit denen der DDR.
    Da war der Ciecieruk ein Springvererber,dessen Sohn(fällt mir der Name nicht ein),gucke gleich nach in der BRD wenig gedeckt hat ,aber einen Sohn hatte.Geht gleich weiter.Das war Mazagran und sein Sohn Rittersporn und dessen Söhne Belluno,Pardon Go und Belluno.Da hat man auch die gene enthalten.Naja Cancarablut ist ein Garant fürs Springen.
    Es waren ja auch Trakehner die andere rassen am Anfang stark beeinflussten,da sie noch viel Vollblut hatten,heute fürchtet man sich ja davor.Araber und Vollblut haben aber viele Leistungspunkte eingebracht,nur heute hat man diese Art von Vollblütern vielleicht nicht mehr.
    Zuletzt geändert von Osterlerche; 25.05.2012, 23:35.

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    • #22
      Du sagst es " man hat sie nicht mehr.."

      Ich würde meinen - man SUCHT SIE NICHT MEHR...

      Schau dir doch diese völlig Bewegungs befreiten Stuten auf den "Schauen" an.. Ausnahmen sehe ich nicht als die Regel. Und was ein Leistungspferd ausmacht - darauf wurde selektiert ...

      Heute ist doch ein Blüter der NICHT veredelt für die Mehrheit WERTLOS - sehe ich doch richtig??!!!.

      Einen Blüter der Points hervor hebt, Leistung fördert bzw. Härte,Gang verbessert usw... auch wenn er nicht veredelt im Sinne eines "Arabers"... sieht man doch als Werlos an, wenn er eben das ganze nicht schöner macht für den Betrachter.

      Den Tieferen Sinn verliert sich immer mehr um eine breite gute Basis aufzubauen... Das zu erhalten was da ist finde ich unzweckmäßig.

      Auch wenn ein Christian de Wet xx keine männliche Linie erhalten konnte, so konnte er aber hervorragende Mutterstuten schaffen und bei Hengstmüttern in Erscheinung treten. Die Wichtigkeit des Blutes verkennt man immer mehr..tut mir leid..

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      • druenert
        • 25.11.2009
        • 1999

        #23
        Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
        Master Magpie... Seine Kinder waren in der Mehrzahl ebenfalls bunte Füchse und fielen dadurch besonders ins Auge. Nur hatten sie alle einen eigenartigen Fehler, der sie für die Ausbildung zu Dressurpferden untauglich machte: Ihre Kinnbacken standen so eng aneinander, daß der Hals sich nicht ausreichend biegen konnte.

        Master Magpies bemerkenswertestes Produkt war der Schimmelhengst Cancara, der sich in der Trakehner Zucht hauptsächlich durch seine Töchter einen Namen gemacht hat.
        Ein interessantes Detail, das den Weg von Vererbung nachvollziehen lässt:
        In den 1970-iger Jahren habe ich Hessenstein v. Komet benutzt. Komet stammt von Goldregen a.d. Kokette v. Cancara (-Master Magpie xx). Bei den Hessenstein- und stärker noch bei den Komet-Nachkommen gab es öfter Schwierigkeiten mit mangelnder Ganaschenfreiheit und entsprechenden Rittigkeitsproblemen.

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        • #24
          Zitat von druenert Beitrag anzeigen
          Ein interessantes Detail, das den Weg von Vererbung nachvollziehen lässt:
          In den 1970-iger Jahren habe ich Hessenstein v. Komet benutzt. Komet stammt von Goldregen a.d. Kokette v. Cancara (-Master Magpie xx). Bei den Hessenstein- und stärker noch bei den Komet-Nachkommen gab es öfter Schwierigkeiten mit mangelnder Ganaschenfreiheit und entsprechenden Rittigkeitsproblemen.

          Hessenstein fällt aber auch unter die Rubrik -"Verstärkung"...


          An welche Stute hattest du ihn denn angepaart???

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          • druenert
            • 25.11.2009
            • 1999

            #25
            Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
            Hessenstein fällt aber auch unter die Rubrik -"Verstärkung"...


            An welche Stute hattest du ihn denn angepaart???
            An diese Stute:



            Dass Hessenstein ein "Verstärker" war, kann man nun beim besten Willen nicht behaupten. Er war damals einer der edelsten, verfügbaren Hengste überhaupt. Man sollte vorsichtig mit Urteilen sein, die sich nur auf einzelne Fotos gründen. Wie er veredelt hat, zeigt auch folgendes Beispiel:



            Haselhorst v. Hessenstein a.d. SPS Farngräfin v. Farina - Futurist I - Filmkönig
            Zuletzt geändert von druenert; 26.05.2012, 00:59.

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            • druenert
              • 25.11.2009
              • 1999

              #26
              Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
              Heute ist doch ein Blüter der NICHT veredelt für die Mehrheit WERTLOS - sehe ich doch richtig??!!!.

              Einen Blüter der Points hervor hebt, Leistung fördert bzw. Härte,Gang verbessert usw... auch wenn er nicht veredelt im Sinne eines "Arabers"... sieht man doch als Werlos an, wenn er eben das ganze nicht schöner macht für den Betrachter.
              Er muss nicht wie ein Araber aussehen. Aber es ist nun mal eine Erfahrungstatsache aus der Vergangenheit, dass es stets die Vollblüter der edlen Sorte waren, die Leistung und Impulse in die Warmblutzuchten bringen konnten. z.B. Pik As, Der Löwe, Valentino, Anblick, Ladykiller, Rantzau, Lucky Boy, Forrest, Sacramento Song etc.
              Die schweren Vollblüter, die man von Erscheinungsbild kaum von einem Warmblüter unterscheiden kann, haben in aller Regel nichts gebracht.

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              • #27
                @ drünert

                Die Stute ist aber für die damilige Zeit auch sehr edel gezogen - so ist es nun auch nicht...

                Farina war ein edler Hengst - Fahnenträger...zu dem eine Futurist I Mutter

                Ich habe zwei wirklich toller Bilder dieser beiden Hengste - so ganz so uneel sehen die wirklich nicht aus .. da müssen sich heute schon so manche anstrengen dahin zu kommen.

                Und all die erwähnten Blüter hatten aber eine ganz andere Grundlage vorgefunden wie heute - sie hatten doch rahmige Pferde - meist noch schwere Acklerpferde. Der trakehner war ja mehr oder weniger imemr auf ein REITPFERD gezüchtet worden - da hat man in Holstein,Hannover,Oldenburger noch mit Braunkohle in Höhlen gemalt.

                Perfectionist xx war ein starker Blüter - als Beispiel. Orange Peel xx ,Ultimate xx usw. waren auch keine wirklich leichten Blüter wie ein Pik As, Der Löwe... Aber Nachhaltig haben erstere bis heute gewirkt!!. Ich sehe viele Fälle als einen Pyrrhussieg an - kurzfristig einen massiven Erfolg der aber schnell verblasste. Sxchau dir Pik König an - eng gezogen auf Pik As - aber sein Blut ist sehr schnell verblasst!!. Der Löwe spielt die selbe Geige (Darco ist selber schwer und sehe ich nicht als die Regel!!). Blut zu Blut tut immer gut - ich glaube aber man hatte da sehr viel Angst davor - immer wieder dies zusammen zu führen. Kurz vor dem Ziel ist man in ein weder Fisch noch Fleisch Syndrim verfallen.
                Und ehrlich, mich auf den Blütern - die du ja erwähnt ´hast von vor 50 Jahren auszuruhen ist glaube ich nicht die richtige Lösung... Interessant ist, fragt man Frz. Gastreiter hier auf den Turnieren das man dort auch Händeringend Blut sucht - aber man möchte es nicht so einsetzen (und deren Pferde haben oft über 50 % Blut).. Und deren Pferde werden gerade auch schwerer.

                Das Rädchen finde ich ist am falschen Ende bewegt worden - mit disem hin und her...

                Blut ist Saft der Wunder schafft und nicht Kamele...

                Was ich selbst bei mir beobachten kann ist dieses ältere Frz. Blut wie Galant de Semilly - der so viel Saft hat das er sich eben durch drückt. Solche Henste findest du glaube ich nicht an jeder Ecke. Und in den zum Teil doch schweren hann. Stämmen iost das imemr am krazen ans schwere... Das man das nicht focusiert wieder Halbblut aufzustellen - mit QUALITÄT finde ich schon bedauerlich.
                Zuletzt geändert von Gast; 26.05.2012, 08:24.

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                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4240

                  #28
                  Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                  Und all die erwähnten Blüter hatten aber eine ganz andere Grundlage vorgefunden wie heute - sie hatten doch rahmige Pferde - meist noch schwere Acklerpferde. Der trakehner war ja mehr oder weniger imemr auf ein REITPFERD gezüchtet worden - da hat man in Holstein,Hannover,Oldenburger noch mit Braunkohle in Höhlen gemalt.
                  Man muß aber auch sehen, daß so etwa um 1930 begonnen wurde, den Trakeher wieder zu verstärken, weil er - aus damaliger Sicht betrachtet - einfach zu leicht wurde. Denn damals sollte der Trakehner nicht nur als Reitpferd, sondern auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden (evtl. auch im Hinblick auf den bevorstehenden Krieg?). Das heißt, die Vollblüter als Vatertiere hatten mehr oder weniger ausgedient.

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                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 1999

                    #29
                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                    Die Stute ist aber für die damilige Zeit auch sehr edel gezogen - so ist es nun auch nicht...

                    Farina war ein edler Hengst - Fahnenträger...
                    Für damalige Verhältnisse sicher ja. Aber Fahnenträger war kein wirklich edler Hengst, auch wenn er Ostpreuße war. Er stammte aus Weedern, wo besonders schwere Ostpreußen gezüchtet wurden. Hierzu gehörte gerade auch seine väterliche Obelisk-Linie.

                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                    Ich habe zwei wirklich toller Bilder dieser beiden Hengste - so ganz so uneel sehen die wirklich nicht aus .. da müssen sich heute schon so manche anstrengen dahin zu kommen.
                    Kannst Du die hier mal reinstellen? Die würden mich auch interessieren.

                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                    Und all die erwähnten Blüter hatten aber eine ganz andere Grundlage vorgefunden wie heute - sie hatten doch rahmige Pferde - meist noch schwere Acklerpferde. Der trakehner war ja mehr oder weniger imemr auf ein REITPFERD gezüchtet worden - da hat man in Holstein,Hannover,Oldenburger noch mit Braunkohle in Höhlen gemalt.
                    Am besten vererbt haben sich o.g. Vollblüter aber nicht auf den schweren Ackerpferden, sondern dann wenn sie Blutanschluss hatten.
                    Auch kann man so pauschal nicht den Gegensatz zwischen damaligen Trakehnern, Hannoveranern oder Holsteinern beschreiben. Reitpferde zum Freizeitsport gab es damals weder in Trakehnen noch sonstwo. Auch die Trakehner mussten bei der Feldarbeit mit ran.
                    In Hannover und Holstein gab es schon immer eine große Bandbreite von Typen. Die jeweilige Scholle spielte eine entscheidende Rolle. So kamen die schweren Typen aus den Marschgegenden und die Leichteren von der Geest. Neben der Feldarbeit spielte überall auch die Brauchbarkeit für das Militär eine wichtige Rolle

                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                    Perfectionist xx war ein starker Blüter - als Beispiel.
                    Das würde ich so nicht sagen. Er war immerhin ein Enkel des hochedlen St. Simon xx
                    Aber sicherlich gab es damals auch schwere andere Vollblüter, die Einfluss genommen haben. Ganz besonders Melbourne xx und seine Nachkommen. Nur war damals natürlich auch das Anforderungsprofil ein völlig anderes. Die Brauchbarkeit in der Landwirtschaft spielte eine entscheidende Rolle und nicht Springleistung


                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                    Ich sehe viele Fälle als einen Pyrrhussieg an - kurzfristig einen massiven Erfolg der aber schnell verblasste. Sxchau dir Pik König an - eng gezogen auf Pik As - aber sein Blut ist sehr schnell verblasst!!. Der Löwe spielt die selbe Geige
                    Das liegt m. E. hier nicht an der schnell verblassten Erbkraft sondern an der Engstirnigkeit und Ignoranz der Zuchtleitung. Diese Hengste hätten und haben durchaus das Potential für längeren Einfluss.

                    Zitat von Oh=Gloria Beitrag anzeigen
                    Blut zu Blut tut immer gut -
                    Das ist mir viel zu undifferenziert. Die Ursprungs-Stutengrundlage des Englischen Vollblutes war sehr inhomogen. Da waren z. B. auch schwere Berberstuten dabei. Die entsprechenden Gene findet man auch heute noch in der Vollblutpopulation und die braucht man nicht. Insofern muss man da schon genauer hingucken![/QUOTE]

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                    • #30
                      Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                      Die schweren Vollblüter, die man von Erscheinungsbild kaum von einem Warmblüter unterscheiden kann, haben in aller Regel nichts gebracht.
                      Ist das so? Vermutlich wurden die favorisiert zum "veredeln" der schweren Stuten genutzt. In England oder Irland werden gerade in der Spring- und VS-Zucht ganz andere Typen VB ausgesucht.

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                      • #31
                        Die Gradwanderung mit Blut ist immer so eine Sache gewesen:

                        Erst wurdes es forciert - und dann wieder das Gegenteil mit schwer,schwerer - am schwersten. Die Balance wurde eigentlich noch nie gefunden.

                        Das Bild v. Fahnenträger und Futurist muss ich scanen... Heute wird das eher schlecht - es geht später mit dem Heupressen los.

                        Nur weil Perfectionist xx v. St. Simon abstammte war er nicht gleich ein leichter Hengst.

                        Was mich ehrlich fasziniert - wenn ich einen Hengst anpaare der sich anders - vielleicht sogar sehr positiv vererbt wie er selber ist... Wie stellst du dir das vor - wie kann das sein??? @drünert???

                        Auffällig ist z.b. je weniger Blut ein Trak. führt um so holziger wird er... bekommt er aber den Schuss dazu - sind das ganz edele - sehr noble Pferde und das innerhalb einer Generation.

                        Würde man seinen Stamm so pflegen - hätte man glaube ich nie Probleme damit ins schwere zu weichen.

                        Ich finde heute zu viele Pferde völlig uninteressant gezogen, Bewegungsarm (gerade auch Springpferde!!), sehr viele Mängel im Exterieur - teilweise sehr grobe die sie nicht mal im Ansatz ausgleichen können (und nur ein schöner Kopf richtet dieses nicht!!!). Nur auf Vermögen geht meiner Meinung nach auch nicht - Lattenkriecher gehen überhaupt nicht (siehe diese Tier der letzten Körung, SCHWARZ, SCHÖN -doof, die Zeit war ja auch mal.

                        Wenn das alles so einfach wäre ..

                        Und die Stämme zu kennen ist eben das eine - es umzusetzen das andere - deswegen wurde ich hier z.b. ja schon angefeindet. Aber man kann es ja für sich selber ausmachen und gut ist Ob es Vollblut oder Warmblut ist.

                        Wenn auch die mehrheit meint - HEUTE - spielt die Scholle keine Rolle mehr der irrt glaube ich gewaltig. Ich beobachte es hier selber - Ich habe keine kleinen Pferde - die gibts hier nicht. Selbst eher klein vererbende hengste vererben sich groß. Selbst Anpaarungen v. halbblutstuten mit sehr edlem Hengst ergibt ein doch recht großes Pferd (zu dem auch noch korrekt..). Ich habe von 50-80er Boden auf den Wiesen alles...v. Schluff/Lehm,Kalk und Sand (letztere nur eine kleine Wiese. Kalkböden habe ich sehr viel - wo ich immer Heu mache. Auf Lehmböden weiden die Pferde...

                        Odoardo eben der Begründer der Obelisk Linie hatte sich schlecht vererbt mit wenig im Blut stehenden Pferden, Zitat:

                        Schwer zu paaren, daher viele nieten. Gemeine,lange Krokodille mit saurem kopf,galligen Sprunggelenekn, spitzem kreuz und miserablem kuhartig schwankendem Gang.

                        Aber jetzt kommts;

                        MIT EDLEN,DRAHTIGEN,KURZEN STUTEN die noch so leicht sein mögen und noch so schlechte Sprunggelenke haben können: Ausdrucksvolle anständige Gebäude, stehtmit scharfem Widerrist und vorzüglicher Schulter,starkes, trockenes und festes Fundament, vorzügliche Sprunggelenke, sehr raumgreifende korrekte Gänge, unverwüstkliche Gesundheit, vorzügliche Nerven und vorzügliches Temperament...

                        Jetzt mach dir mal gedanken was heute alle schief läuft!!!...
                        Zuletzt geändert von Gast; 26.05.2012, 10:50.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14588

                          #32
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          Man muß aber auch sehen, daß so etwa um 1930 begonnen wurde, den Trakeher wieder zu verstärken, weil er - aus damaliger Sicht betrachtet - einfach zu leicht wurde. Denn damals sollte der Trakehner nicht nur als Reitpferd, sondern auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden (evtl. auch im Hinblick auf den bevorstehenden Krieg?). Das heißt, die Vollblüter als Vatertiere hatten mehr oder weniger ausgedient.
                          Die Verstärkung begann nach dem ersten Weltkrieg .
                          Im Friedensvertrag von Versailles waren logischerweise auch umfassende Bestimmungen
                          zum Abbau des Heeres und Rüstungsbeschränkungen enthalten , insbesondere bei der
                          Infanterie , Marine .
                          Es wurden danach in der Reichswehr u.a. 3 reine Kavallerie - Divisionen mit je 6 Regimentern
                          gebildet , bei den 7 Infanterie-Divisionen gab es je eine berittene Eskadron .
                          Dementsprechend brach der Absatz für Remonten in Ostpreußen um 80 % ein .
                          Die Remonten sollten auch stärker sein , da auch mehr Gewicht getragen
                          werden mußte ( s. Bewaffnung )
                          Am 3. Okt. 1927 wurde die Kavallerie mit Karabiner und leichten Maschinengewehren ausgerüstet ,
                          In der Wehrmacht wurde die 1934 beschlossene Auflösung fortgeführt , die Kavallerie spielte also
                          ursprünglich keine Rolle bei den Kriegsplänen des GröFAZ & Co. . Sie bekam erst wieder während
                          des stockenden Russlandfeldzuges etwas an Bedeutung .
                          Gleichzeitig nach WWI mußten insb. in der Landwirtschaft die Verluste an Arbeitspferden ausgeglichen
                          werden . Kontingente an arbeitsfähigen Pferden waren auch Bestandteil der Reparationszahlungen.
                          In allen anderen Bereichen wie Transport wurde das Pferd mehr und mehr überflüssig .
                          Die umfassende Motorisierung in der Landwirtschaft setzte erst in den 60er Jahren nach dem WWII
                          ein .
                          Wie nachfolgendem Artikel zu entnehmen , hatte die Zucht immer wieder Verstärkungsphasen ,
                          man sollte nicht vergessen , daß es gleichzeitig auch eine Zucht von schweren Arbeitspferden / leichten Kaltblütern in Ostpreußen gab .



                          http://www.reiterhof-noeda.de/Zucht-und%20Verkauf.html Ermländer
                          Zuletzt geändert von Ramzes; 26.05.2012, 11:53.

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                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14588

                            #33
                            Freizeitpferde im heutigen Sinne vielleichtig weniger , aber Reitpferde zur Freizeitgestaltung
                            mittels Jagd und div. Reitdisziplinen bis hin zu Jagdrennen und Olympiade wurden durchaus über
                            die Trakehner Auktionen angeboten . Allerdings dürfte der Erwerb und Unterhalt der Pferde .i.A.
                            nur einer kleineren Schicht als heute möglich gewesen sein .



                            Alle Bemühungen den Trakehner nach dem 1.Weltkrieg mehr Reputation als Reitpferd zu verschaffen konnten in schwierigen Zeiten zahlenmäßig unmöglich
                            die fehlenden Remonteankäufe wettmachen .

                            s.a. Trunz : Pferde im Lande des Bernsteins

                            Eine der Verstärkungsphasen Pferdezucht ist auf die über Jahrzehnte
                            nach und nach erfolgte Umstellung vom Holzpflug , in Ostpreussen
                            und Vorpommern Zoche o. Zogge , schwerfälliger Schwingpflug
                            auf den Eisenpflug zu verdanken ( Mitte 18.Jh.), der erst in England
                            Verbreitung fand und dann auf dem Kontinent , Preußen .

                            Mit der Einführung des Rotklees , Zuckerrübe wurden die Ansprüche an ein Ldw. Arbeitspferd auch in Ostpreußen noch einmal erhöht ( Anfang/Mitte 19.Jh.) .
                            Zuletzt geändert von Ramzes; 26.05.2012, 12:41.

                            Kommentar

                            • Osterlerche
                              • 16.09.2009
                              • 2203

                              #34
                              Ramzes das Beispiel mit dem Ermländer ,der hat zu 50 % schweres Belgisches Blut und Ardenner,denn Tombeur de Lagrange der Großvater ist ein sehr schwerer Franzose.

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14588

                                #35
                                Was glaubst Du , womit wurde die Zucht damals immer wieder " aufgepeppt " von
                                der Hengstseite ???
                                Mit Franzosen ,Belgiern Rhein.Kaltblut ( auch durch Franzosen , Belgiern beeinflußt ) .

                                s.link Historie " Basis Rhein.Dt.Kaltblut "
                                s.244 http://books.google.de/books?id=Y62X...ltblut&f=false

                                F.Kuscha : Die Zucht des schweren Pferdes in Ostpreußen


                                s. Braunsberg , am Ende der Beschreibung .
                                Zuletzt geändert von Ramzes; 26.05.2012, 16:10.

                                Kommentar

                                • Osterlerche
                                  • 16.09.2009
                                  • 2203

                                  #36
                                  In der Kaltblutzucht der DDR wurde auch ein Araber eingekreuzt,der Hengst Pacyfic von Hardy aus der Ameryka deren Vater Equator aus der Siegerstute der Pariser Weltausstellung stammt,die Melpomena wurde als das idealste Pferd damals auserkoren.In Polen wurden aber in den 80iger Jahren in der Kaltblutzucht viele DDR hengste verwendet,da diese edler und wendiger waren als die Französichen und Belgieschen.

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14588

                                    #37
                                    Diese poln. Kaltblüter ( bzw. Kollegen im Osten ) müssen auch längere Trabstrecken
                                    durchhalten und mit weniger Futtergrundlage gute Leistungen bringen .
                                    Eben mittelschwere Kaltblüter : Lettisches Kaltblut , Litauisches K. , div. russ. Kaltblutrassen
                                    Im Süddt. Kaltblut schlummert auch edleres Blut , welches zum Rasseerhalt des Schleswiger
                                    K. aktuell mit beigetragen hat .
                                    Von den Percherons weiß man ja , das da orientalisches Blut in den Adern fließt ( Schimmelfarbe ).
                                    Bekannte hatten einen poln. Kaltblutschimmel für Waldarbeit , harmonisch - typvoll wie ein
                                    Welsh in XXXL und springen konnte der auch .

                                    Der Boulonnais in F ist eine gangstarke ( Trabstrecken ) schwere Rasse .
                                    s. a. § 5 Schleswiger Pferdestammbuch
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 27.05.2012, 09:25.

                                    Kommentar

                                    • Alfons
                                      • 03.01.2009
                                      • 2551

                                      #38
                                      Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                                      In der Kaltblutzucht der DDR wurde auch ein Araber eingekreuzt,der Hengst Pacyfic von Hardy aus der Ameryka deren Vater Equator aus der Siegerstute der Pariser Weltausstellung stammt,die Melpomena wurde als das idealste Pferd damals auserkoren.In Polen wurden aber in den 80iger Jahren in der Kaltblutzucht viele DDR hengste verwendet,da diese edler und wendiger waren als die Französichen und Belgieschen.
                                      ...faszinierende Einblicke

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14588

                                        #39
                                        Und in der Schleswiger / Hann. Kaltblutzucht
                                        Williwander v. Wilawander xx


                                        Fritz v. Fast Eddy xx



                                        Zuchtschau 2011
                                        Zuletzt geändert von Ramzes; 27.05.2012, 11:22.

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                                        • Osterlerche
                                          • 16.09.2009
                                          • 2203

                                          #40
                                          Da ich ja auch mal eine Zeit bei den Kaltis war,kann ich sagen ,daß sie wenn sie denn gut ausgebildet werden eigentlich gute Reitpferde im XXL Kaliber sind und auch eine A durchaus springend bewältigen können.Da hatten wir den Bundessiegerhengst Elias als verdreckten heruntergekommenen Absetzer bekommen und ihn dann bis zur Körung herausgefüttert ,obwohl der Zuchtleiter meinte der wird nie etwas.Er war aber schon immer ein edler und liebenswerter Kaltblüter,mit einem Schuß edlem Blut.

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