Hengst der Galopp, Hufe und Halsung verbessert gesucht

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  • sunshine00
    • 02.01.2008
    • 23

    Hengst der Galopp, Hufe und Halsung verbessert gesucht

    Hallo, nun brauche ich mal eine Idee zu meiner Stute.
    Es ist eine dunkelbraune, rechteckige, Romancero H Stute, die absolut im Typ ihres Vaters steht und aus einer sehr, sehr guten Hannoverschen Stutenlinie kommt.
    Mutter: Golden Girl aus der DLG Siegerstute Goldlady
    MV: Graf Top
    MMV: Golfstrom



    Sie ist jetzt 3 jährig, ca. 166 cm groß, hat einen 8-9 Schitt, ein tolles Hinterbein, sehr guten Trab (raumgreifend und schwingend, so wie man es sich eben wünscht),Galopp ist gut, ist sehr sehr rittig, sofern man das nach 2 mal draufsitzen sagen kann. Springt hervorragend und ist sehr gelehrig.

    Anforderungen an den Hengst:
    -Galopp sollte mehr bergauf sein
    -top Hufqualität
    - höherer Halsansatz
    - sollte Größe mitbringen, da Vater wie auch Mutterseite eher im 166 - 168 cm Bereich sind
    - kein weiteres AA Blut mehr, das hat sie meines Erachtens nach zu genüge
    - Dressurhengst, der aber das Springen nicht komplett wegmacht
    - Farben egal, außer Fuchs (gerne auch Schimmel)
    - keinen Junghengst, da ich ja noch nicht weiss, wie sich die Stute vererbt, deshalb bitte Hengste mit min. 2 Fohlenjahrgängen

    Bonus wäre, wenn ich Linienzucht auf R Blut hinbekäme.

    Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
    sunshine00
    Zuletzt geändert von sunshine00; 01.03.2010, 17:19.
  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #2
    Real Diamond , dieses jahr über LG WAF zu beziehen.

    Rohjuwel, Station Rohmann

    und ein anderes R : Rock Forever, Station Holkenbrink

    Kommentar

    • sunshine00
      • 02.01.2008
      • 23

      #3
      Vielen Dank schonmal.
      Rock Forever hört sich interessant an -> werde ich mal nach der Vererbung nachforschen

      Die anderen kommen leider nicht in Frage, da über Rohdiamant ja nochmals Inschallah Blut mit hinzukommen würde und ich denke AA hat sie ausreichend in ihrem Pedigree vorhanden.

      R gerne weiter hinten im Pedigree.

      Vielleicht mal meine Gedanken:
      Fürst Romancier: bringt Größe mit, guter Halsansatz, der sich aber nicht so sehr nach oben hin verjüngt, super Galoppade, bislang hat er wohl gute Fohlen gemacht (habe aber erst 2 persönlich und live gesehen, die haben mir ausgesprochen gut gefallen), R linie über Romancier gegeben

      Florencio: Größe ? Halsansatz manchmal sehr F Linien spezifisch, obwohl ich diese Linie mag, genialer Galopp,

      Belissimo (obwohl Fuchs): war meine erste Überlegung, aber Größe ? und auch wieder R Linie über Romadour II, Galopp auch wie gewünscht

      Blickpunkt: Verbindung von Belissimo mit der F Linie, sehr interessant zumal er sich bei der Hengstschau von Ahlers ja auch hervorragend gezeigt hat. Habe aber noch keine Nachzucht von Ihm gesehen, dass ich dazu was sagen könnte.

      Ein wenig Outcross: Vainqueur
      Hat mich auf der Nachkörung für Hannover sehr beeindruckt, der weiß sich zu bewegen und das als Springer und Holsteiner! Da kenne ich aber wiederum keinerlei Nachzucht.

      Denario: Schimmel ! 2 facher Bundeschampion, Trab ist gut aber haut mich nicht von den Socken, der Rest entspricht meinen Vorstellungen

      Das sind alles sehr bekannte Namen, ich denke nur dass das Fohlen ja auch evtl. vermarktbar sein sollte, deshalb diese Auswahl.

      Vielleicht habt ihr andere Ideen oder kennt Nachzucht von Blickpunkt und Vainqueur ?

      Kommentar

      • Ascarda
        • 12.11.2009
        • 931

        #4
        schade, dass du eine Hannoveranerin hast, sonst würde De Chirico vorschlagen. Ich weiß aber
        nicht, ob der Für Hannover zugelassen ist. Obwohl ich Springreiterin bin, bin ich von diesem Hengst absolut fasziniert. Ich habe ich schon live gesehen und war begeistert.
        Nebenbei hat er auch bei seiner Körung ein sehr sehr gutes Freispringen gezeigt.
        Aber du möchtest ohnehin sicher gerne einen Hannoveraner Hengst haben, oder?

        Ich habe einen Escudo/Don Juan Wallach, der sich neben sehr gutem Springen (S*platziert) auch sehr gut bewegt. Allerdings hat Escudo wohl nicht unbedingt die besten Hufe...

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        • philli
          • 02.09.2004
          • 531

          #5
          Zitat von sunshine00 Beitrag anzeigen
          Vielleicht habt ihr andere Ideen oder kennt Nachzucht von Blickpunkt und Vainqueur ?
          Blickpunkt war 2009 das erste Jahr im Deckeinsatz.

          Kommentar

          • Paradox4life
            • 01.09.2008
            • 2468

            #6
            Mal eine etwas abgefreakte Idee:
            Was hältst du von Lancet vom Brookhousestud?
            Wenzel x Shogun, groß, selber toller Hals, die (3 ) Nachkommen, die ich gesehen habe ebenfalls, Gloppiert gut und kommt aus demselben tollen Stamm, wie deine Stute. Das würde eine Rückzucht auf einen Mutterstamm bedeuten, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.
            www.schulze-lefert-pfer.de

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            • sunshine00
              • 02.01.2008
              • 23

              #7
              @ phili : danke für die Info, wusste doch da ist mir was entgangen

              Lancet ist eine wirklich interessante neue Idee mit der ich mich sogar sehr anfreunden kann, da bleibt nur die Frage nach der Vermarktbarkeit des Fohlens. Er selbst hat ja an Eigenleistung erbracht was ein Hengst nur erbringen kann, aber als Deckhengst ist er nicht so nachgefragt. Verstehe gar nicht warum, werde mich mal mit dem Gestüt in Verbindung setzen bzgl. Vererbungsleistung.

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              • bella
                • 22.02.2008
                • 918

                #8
                Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
                Mal eine etwas abgefreakte Idee:
                Was hältst du von Lancet vom Brookhousestud?
                Wenzel x Shogun, groß, selber toller Hals, die (3 ) Nachkommen, die ich gesehen habe ebenfalls, Gloppiert gut und kommt aus demselben tollen Stamm, wie deine Stute. Das würde eine Rückzucht auf einen Mutterstamm bedeuten, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.

                Tolle Idee ! Dem würde ich mich glatt anschließen !

                Lancet ist ziemlich temperamentvoll, ein guter Sportler, der durchaus auch die Bewegungen hat.
                Das Wenzel-Blut zählt eben nicht (mehr) zum Mode-Blut, deshalb auch nicht der super-Ansturm auf ihn.
                Dazu muss man aber sagen, dass Wenzel in Pedigrees vieler internationaler Spitzenpferde aufgetaucht ist, früher v.a. in denen der Nachwuchs- und Toppferde von Isabell Werth.
                Shogun xx bringt den Blutanschluss und ist DIE Passerkombination auf Wenzel gewesen.

                Für mich ein solider Hengst, den ich auch selbst gerne einmal nutzen würde, zu dessen Vererbung ich zwar noch nichts zu sagen wage, weil ich nicht genug gesehen habe, der es aber auf jeden Fall einmal verdient, genauer hinzusehen.


                Zu Belissimo: Größe erhält er bei der Mutter, hat aber diesbezüglich ein wenig gestreut (nicht weiter als 165 nach unten, aber das kann durchaus mal sein). Viele seiner gekörten Söhne sind den Weg über die Hengstleistungsprüfung und nicht über die Bundeschampionatsqualifikation gegangen und deshalb erst 4 oder 5 jährig in den Deckeinsatz gekommen.


                lg


                P.S. was meinst du mit "Hals sehr F-Linien spezifisch" ??

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                • bella
                  • 22.02.2008
                  • 918

                  #9
                  Bleibt allerdings anzumerken, dass v.a. Weltmeyer und Konsorten nicht unbedingt für gute Hufe bekannt sind und waren.

                  Bei Lancet mag das aber gar nichts heißen, kommt ja nicht aus der direkten Linie und wie gesagt, zur Vererbung müsste man Brookhousestud wirklich mal fragen.
                  Vielleicht kannst du dann ja Bescheid geben !? Das wäre super !


                  lg

                  Kommentar

                  • sunshine00
                    • 02.01.2008
                    • 23

                    #10
                    Habe heute mit dem Gestüt telefoniert. Vorweg ist zu sagen, dass mir sehr freundlich und mit viel Zeit weitergeholfen wurde! Sogar Frau Hindle hat mich zurückgerufen und über Lancet erzählt.

                    Über Lancet wurde mir berichtet, dass er gerne seine dunkle Jacke vererbt und die Nachkommen eher von Lancets Mutterseite geprägt sind. Die Galoppade sei bei der Nachzucht sehr bergauf und raumgreifend. Seine Hufqualität ist sehr gut. (Lancet läuft von September bis März ohne Eisen!) Diese Hornqualität soll er auch an seine Kinder weitergeben. Trab und Schritt werden auch überdurchschnittlich vererbt, wobei der Nachwuchs keine Strampler darstellt. Ich hatte explizit nach dem Schritt gefragt, da sein Sohn Ziesto mir nicht unbedingt durch seinen guten Schritt aufgefallen ist. Aber da wurde mir gesagt, dass der Hengst über genügend Schritt verfügt, die Reiterin dies aber leider nicht zulasse.

                    Fazit: Ich fühle mich von der Station sehr gut beraten, mir wurde nichts vorgeheuchelt, sondern auch klar gesagt, dass in Deutschland nicht so viele Nachkommen vorhanden sind um eine genaue Vererbungsleistung vorraussagen zu können. Jetzt muss ich nur noch meine Bauchschmerzen wegen der Vermarktbarkeit des Fohlens (erstes Fohlen der Stute/weiss nicht wie sie sich vererbt / kein Modepedigree) in den Griff bekommen und dann hätte ich den passenden Hengst mit Lancet gefunden.
                    Zuletzt geändert von sunshine00; 01.03.2010, 17:23.

                    Kommentar

                    • Blondine
                      • 28.12.2007
                      • 57

                      #11
                      und hast Du Lancet genommen ? Ich habe eine Lancet Stute ....Schritt hat sie genug, Galopp stimmt auch...und sie Strammelt auch genug...aber die Leistungsbereitschaft lässt zu wünschen übrig.Und mich wundert auch, das Lancet nicht so oft gebucht wurde....

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                      • #12
                        Zitat von Blondine Beitrag anzeigen
                        und hast Du Lancet genommen ? Ich habe eine Lancet Stute ....Schritt hat sie genug, Galopp stimmt auch...und sie Strammelt auch genug...aber die Leistungsbereitschaft lässt zu wünschen übrig.Und mich wundert auch, das Lancet nicht so oft gebucht wurde....
                        Leistungsbereitschaft hängt m.E. größtenteils von der Reiterin/dem Reiter ab.Es gibt viele Blondinen,welche Blondine kann einer Ingrid Klimke,einer Bettina Overesch,einer Nadine Capellmann,einer Meredith M.-Beerbaum das Wasser reichen? 99,9 % aller Blondinen sicher nicht.
                        Jetzt bitte nicht böse sein.99,9 % aller dunkelhaarigen können es auch nicht.
                        Ich pers.habe nur eine Gemeinsamkeit mit Ingrid Klimke,daß wir ein paarmal auf dem selben Reitplatz geritten sind,mehr nicht.Beide übrigens mit einem hochtalentierten Jungpferd,I.K.grüßte freundlich,interessiert und anerkennend.
                        Und wenn mein Jungpferd die Möglichkeit gehabt hätte zu ihr zu kommen,wäre es evt.leistungsbereit für die große Tour gewesen,wer weiß?

                        Fast A L L E Reiter/Innen sind Freizeit-und Hobby-Reiter,und wir sollten es uns nicht anmaßen uns mit z.B.oben genannten Weltklasse-Spitzenreitern zu vergleichen.Und unsere Pferde dann verdammen,sie wären zu wenig leistungsbereit.Wir Normalos können es einfach nicht diese Spitzenleistungen herauszureiten,ist das schlimm? Und wenn ich selbst nur bis A kann,ist das schlimm?Ohne mich kommt ein Pferd nicht bis M oder S,in die Top-Klassen sowieso nicht.Da nützt auch kein optimaler Halsansatz oder eine 100 % korrekte Hufstellung,auch keine absolut spitzenmäßigen GGA.
                        Und wir dürfen nicht immer alles auf die Pferde schieben, und die Abstammung tut immer nur ein ganz
                        kleines Teil dazu.
                        Schöne Grüße Ich habe braune Haare,werden aber langsam grau.
                        Zuletzt geändert von Gast; 31.07.2010, 22:59.

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                        • #13
                          Zitat von sunshine00 Beitrag anzeigen
                          Habe heute mit dem Gestüt telefoniert. Vorweg ist zu sagen, dass mir sehr freundlich und mit viel Zeit weitergeholfen wurde! Sogar Frau Hindle hat mich zurückgerufen und über Lancet erzählt.

                          Über Lancet wurde mir berichtet, dass er gerne seine dunkle Jacke vererbt und die Nachkommen eher von Lancets Mutterseite geprägt sind. Die Galoppade sei bei der Nachzucht sehr bergauf und raumgreifend. Seine Hufqualität ist sehr gut. (Lancet läuft von September bis März ohne Eisen!) Diese Hornqualität soll er auch an seine Kinder weitergeben. Trab und Schritt werden auch überdurchschnittlich vererbt, wobei der Nachwuchs keine Strampler darstellt. Ich hatte explizit nach dem Schritt gefragt, da sein Sohn Ziesto mir nicht unbedingt durch seinen guten Schritt aufgefallen ist. Aber da wurde mir gesagt, dass der Hengst über genügend Schritt verfügt, die Reiterin dies aber leider nicht zulasse.

                          Fazit: Ich fühle mich von der Station sehr gut beraten, mir wurde nichts vorgeheuchelt, sondern auch klar gesagt, dass in Deutschland nicht so viele Nachkommen vorhanden sind um eine genaue Vererbungsleistung vorraussagen zu können. Jetzt muss ich nur noch meine Bauchschmerzen wegen der Vermarktbarkeit des Fohlens (erstes Fohlen der Stute/weiss nicht wie sie sich vererbt / kein Modepedigree) in den Griff bekommen und dann hätte ich den passenden Hengst mit Lancet gefunden.
                          Eine kleine Anmerkung am Rande: wie der Huf ist hat fast nur mit den Haltungsbedingungen zu tun.
                          Wieviele Stunden konnte ein Fohlen auf natürlichem Boden laufen,wieviele Stunden ein Joungster,wieviele Stunden ein jetziges Reitpferd?
                          Da spielen die Gene nur eine untergeordnete Rolle,ganz wenig!Das ist so, glaub mir. Die Vererbung kommt da nur mit rein,wenn ein Pferd unnatürliche Haltungsbedingungen mehr oder weniger verträgt oder nicht verträgt.
                          Wenn ich ein Pferd im Stall= Gefängnis aufziehe und halte, kommen ganz automatisch Hufprobleme,bei dem einen Pferd mehr,bei dem anderen Pferd weniger.
                          Gebt Euren Pferden mindestens 100 m² für 24 Std.,dann für viele zusätzliche Stunden einen Auslauf von 1000m²,plus dazu ein paar Stunden Weidegang an 365 !!! Tagen.
                          Und alle jungen Pferde gehören von Mai bis November überhaupt nur raus auf eine riesengroße Weide,die haben keine Hufprobleme.
                          Dann würde es auch kaum Probleme mit den Hufen geben.
                          Hufprobleme kommen von der wenigen Bewegung die viele Pferde leider nur haben.Da nützt auch kein noch so penibel ausgemisteter und eingestreuter Stall.
                          Zuletzt geändert von Gast; 31.07.2010, 23:47.

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                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11758

                            #14
                            @Annemarie
                            ein guter Huf hat AUCH mit den Haltungsbedingungen zu tun......Hufform und Hornqualität werden aber vererbt und sind oft in einer Rasse verankert:
                            Pferderassen die jahrhundertelang auf weichen Böden (Tiefebene) aufgewachsen sind - so wie die Holsteiner (teilw. Hanno) - haben rel. breite flache Hufe mit rel. brökeligem Horn - Mittelgebirgs-Rassen und Pferde aus trockenen sandigen Gegenden haben härteres Horn und engere Trachten....extrem ist der Eselhuf - der hat in unseren "Pferde-Augen" extremen Trachtenzwang - der Esel hat aber keine Probleme damit...

                            natürlich kann man entweder durch Wässern oder Trockenstellen einen Huf etwas verbesseren....aber die Vererbungstendenz ist sehr stark - ich habe meine eine Stutenfamilie schon einige Generationen - alle haben dieselben schönen runden Hufe mit gutem Horn, so dass ich immer selber raspeln konnte....Ausnahme ein Wallach - der hatte so langsames Hornwachstum, dass er auch auf dem Sand-Paddock und auf den Sandwegen zu viel abgelaufen hat und ich Eisen brauchte (Hufform und Hornqualität ansonsten aber auch gut)....

                            und ein guter Huf verträgt auch schlechtere Haltungsbedingungen - wogegen man ein Pferd bei schlechten Hufen optimal halten kann und hat immer noch Ärger (incl. Spezialbeschlag und Spezialfutter).....
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                            Kommentar


                            • #15
                              .....und mit nem guten Hufschmied

                              Kommentar


                              • #16
                                Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                @Annemarie
                                ein guter Huf hat AUCH mit den Haltungsbedingungen zu tun......Hufform und Hornqualität werden aber vererbt und sind oft in einer Rasse verankert:
                                Pferderassen die jahrhundertelang auf weichen Böden (Tiefebene) aufgewachsen sind - so wie die Holsteiner (teilw. Hanno) - haben rel. breite flache Hufe mit rel. brökeligem Horn - Mittelgebirgs-Rassen und Pferde aus trockenen sandigen Gegenden haben härteres Horn und engere Trachten....extrem ist der Eselhuf - der hat in unseren "Pferde-Augen" extremen Trachtenzwang - der Esel hat aber keine Probleme damit...

                                natürlich kann man entweder durch Wässern oder Trockenstellen einen Huf etwas verbesseren....aber die Vererbungstendenz ist sehr stark - ich habe meine eine Stutenfamilie schon einige Generationen - alle haben dieselben schönen runden Hufe mit gutem Horn, so dass ich immer selber raspeln konnte....Ausnahme ein Wallach - der hatte so langsames Hornwachstum, dass er auch auf dem Sand-Paddock und auf den Sandwegen zu viel abgelaufen hat und ich Eisen brauchte (Hufform und Hornqualität ansonsten aber auch gut)....

                                und ein guter Huf verträgt auch schlechtere Haltungsbedingungen - wogegen man ein Pferd bei schlechten Hufen optimal halten kann und hat immer noch Ärger (incl. Spezialbeschlag und Spezialfutter).....
                                Das mit der ursprünglichen Herkunft der Vorfahren stimmt natürlich,aber nicht immer.Ich kenne und betreue jeden Tag einen Achal-Tekkiner.Der hat kleine und sehr gute Hufe,niemals ein Problem,obwohl seine Mutter schon hier geboren wurde.Er lebt allerdings von Anfang an in einem Offenstall mit 1000m² befestigtem Auslauf 24 Std.an 365 Tagen plus Weide auf Lehmboden.Der Allwetterauslauf hat einen Untergrund mit 1-2 cm Kieselsteinen auf Lehmboden mit Drainage drunter.Die jederzeit zugänglichen Boxen haben eine Stroh-Matratzen-Einstreu,wo täglich abgeäppelt wird nach Bedarf.Vor den Boxen ist eine Betonplatte,dort unter dem Vordach bekommen die Pferde ihr Heu.
                                Meine Westfalenstute mit 25 % xx hatte ich vor ein paar Jahren dazu getan,sie war etwas über 20.Sie hatte früher manchmal Hufprobleme,jetzt nicht mehr.75 % ihrer Vorfahren sind nachweislich über viele Generationen im Münsterland bzw OWL aufgewachsen,sie selbst war bis zum Alter von 14 Monaten am Niederrhein.Dann kam sie nach Bayern auf Lehmboden-Weiden,die im Sommer oft knochentrocken und steinhart werden.
                                Sie hatte als Fohlen und Jungpferd harte gute mittelgroße Hufe,dann später als Reitpferd mit nur noch wenigen Stunden Weidegang wurden die Hufe schlechter.Sie hatte ab dreijährig Eisen drunter.Als sie dann viele Jahre später Fohlenstute wurde kamen die Eisen runter.Sie war aber immer noch Boxen-Pferd,die Hufe waren nicht gut.
                                Jetzt lebt die alte Tante(25) mit dem Achal-Tekkiner im Offenstall,der junge Kerl ist erst 8 Jahre jung,hält die alte Stute in Bewegung.Diese Uroma hat gleich gute Hufe wie dieser junge Blüter.Und die alte Stute wird auch noch geritten,ohne Eisen.Ich passe natürlich auf,daß sie nicht auf Schotterwegen gehen muß.Aber auf einem Sandplatz und auf Graswegen geht es trotz ihres hohen Alters sehr gut.Sie mag so gerne gehen wie in jungen Jahren.
                                Das sind zumindest meine eigenen Erfahrungen.
                                Zuletzt geändert von Gast; 02.08.2010, 00:37.

                                Kommentar

                                • monti
                                  • 13.10.2003
                                  • 11758

                                  #17
                                  @Annemarie
                                  das kann schon sein - aber ich hab halt auch die gegenteiligen Erfahrungen gemacht:
                                  dass man bei wirklich schlechten Hufen auch bei optimalen Haltungsbedingungen nicht mehr klarkommt....ich mußte damals meine Vollblutstute schlachten lassen....sie hatte extreme Flachhufe (ohne jegliche Trachten) und dazu noch sehr schlechte Hornqualität....sogar auf meiner guten Bachkoppel haben sich die Tragränder nach außen gebogen wie bei Seerosenblättern....hab dann verschiedene Spezialbeschläge ausprobiert....auch verschiedenes Spezialfutter usw....
                                  .....aber wenn die Hornqualität stimmt - kommt man sowohl mit den engeren Hufen als auch mit den flacheren/breiteren Hufen gut klar und die Pferde können barfuß laufen
                                  ....nur war halt z.B. bei meinem Wallach sogar das Sandpaddock (Sand wurde im Sommer hart) zu viel.....hab es bis 5jährig barfuß probiert - aber ich wollte dann doch mal etwas länger ins Gelände reiten und mich nicht von Grasbüschel zu Grasbüschel angeln....es macht wirklich keinen Spaß, wenn man nur noch auf den Weg achten muss - und wir haben ja schon fast nur optimale Sandwege im Gelände....
                                  .....und der Wallach kommt aus der selben Haltung aus einer Familie, die Generationen lang keine Eisen gebraucht hat - wir sind mit der Ururgroßmutter sogar Hochzeiten barfuß auf Asphalt gefahren usw....
                                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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