Hallo,
nach mehreren Hinweisen auf die kompetenten Züchter in diesem Forum, bin ich jetzt auch hier gelandet.
Ich habe (zum ersten Mal in meinem Leben) eine kleine Stute (Jahrgang '06) und bin deshalb ein bisschen näher mit dem Thema Zucht in Kontakt geraten.
Natürlich ist sie noch viel zu jung zum Züchten und ich möchte sie auch vornehmlich reiten (hab sie als Reitpferd gekauft). Aber man macht sich ja so seine Gedanken und wenn sie gut genug und gesund genug ist, dann würde ich später schon gerne einmal mein Nachwuchs-Pferd selbst ziehen.
Nun beschäftige ich mich also ein bisschen mit dem Thema "Was ist eine gute Anpaarung und wie findet man sie?".
Natürlich ist das Papier wichtig, ok. Wonach geht man dann, man weiß um die "Schwächen" bestimmter Blutlinien und versucht die dann mit anderen anzupaaren, die dort Stärken haben? (Was man natürlich erstmal wissen muss dann
). Also ist die Anpaarung der Ahnen meiner Stute (Baroncelli x Don Larino x Weltmeyer) nicht unsinnvoll, weil mit Don Primero und Weltmeyer auf Mutterseite zwei Hengste stehen, die vielleicht charakterlich auch mal schwierige Pferde machen... und dann Baroncelli als Vertreter der "B"-Linie und damit ein Gemüts- und Rittigkeits"garant". Andererseits habe ich auch schon gehört, dass Baryshnikov nun der einzige da ist, der auch mal charakterlich komische Pferde macht.
Und was ist mit der Stute selbst? Sollten nicht eigentlich die Stärken und Schwächen der Stute einen größeren Einfluß auf die Hengstwahl haben?
Also, wenn ich jetzt meine Stute habe:
Negativ: recht klein, kurze Beine, Galopp mit zu wenig Raumgriff/Bergauftendenz
Positiv: beeindruckendes Hinterbein, genialer Schritt, sehr guter Trab, immer und in jeder Situation über den Rücken schwingend, unerschütterliches Gemüt, Nerven wie Drahtseile
Dazu ist sie eher proper (ich mag solche Pferde), so dass ein wenig Blutanschluss vielleicht sinnvoll wäre (vielleicht sagt das auch schon das Papier?)...
Ist dann z.B. San Remo eine gute Wahl? Er vererbt sich eher leicht und langbeinig (ein Plus für meine Stute), er vererbt Gemüt und Nerven, die mir persönlich sehr wichtig sind und er wird vielleicht den Galopp verbessern, während meine Stute genug Schritt und ein genügend aktives Hinterbein mitbringt, um eine "Sandro Hit"-Anpaarung zu wagen.
War jetzt irgendwas davon sinnig? Oder funktioniert das ganz anders? Wie sucht ihr die passende Anpaarung? Achtet ihr z.B. auch auf "große Namen", wenn das Fohlen verkauft werden soll?
Wie gesagt, ist alles noch eher theoretisch, aber es interessiert mich, ich würde es gerne verstehen (und irgendwann dann auch gut vorbereitet "meinem" ersten Pferdebaby zur Existenz verhelfen
).
Ich freu mich über jede Antwort!
nach mehreren Hinweisen auf die kompetenten Züchter in diesem Forum, bin ich jetzt auch hier gelandet.
Ich habe (zum ersten Mal in meinem Leben) eine kleine Stute (Jahrgang '06) und bin deshalb ein bisschen näher mit dem Thema Zucht in Kontakt geraten.
Natürlich ist sie noch viel zu jung zum Züchten und ich möchte sie auch vornehmlich reiten (hab sie als Reitpferd gekauft). Aber man macht sich ja so seine Gedanken und wenn sie gut genug und gesund genug ist, dann würde ich später schon gerne einmal mein Nachwuchs-Pferd selbst ziehen.
Nun beschäftige ich mich also ein bisschen mit dem Thema "Was ist eine gute Anpaarung und wie findet man sie?".
Natürlich ist das Papier wichtig, ok. Wonach geht man dann, man weiß um die "Schwächen" bestimmter Blutlinien und versucht die dann mit anderen anzupaaren, die dort Stärken haben? (Was man natürlich erstmal wissen muss dann

Und was ist mit der Stute selbst? Sollten nicht eigentlich die Stärken und Schwächen der Stute einen größeren Einfluß auf die Hengstwahl haben?
Also, wenn ich jetzt meine Stute habe:
Negativ: recht klein, kurze Beine, Galopp mit zu wenig Raumgriff/Bergauftendenz
Positiv: beeindruckendes Hinterbein, genialer Schritt, sehr guter Trab, immer und in jeder Situation über den Rücken schwingend, unerschütterliches Gemüt, Nerven wie Drahtseile
Dazu ist sie eher proper (ich mag solche Pferde), so dass ein wenig Blutanschluss vielleicht sinnvoll wäre (vielleicht sagt das auch schon das Papier?)...
Ist dann z.B. San Remo eine gute Wahl? Er vererbt sich eher leicht und langbeinig (ein Plus für meine Stute), er vererbt Gemüt und Nerven, die mir persönlich sehr wichtig sind und er wird vielleicht den Galopp verbessern, während meine Stute genug Schritt und ein genügend aktives Hinterbein mitbringt, um eine "Sandro Hit"-Anpaarung zu wagen.
War jetzt irgendwas davon sinnig? Oder funktioniert das ganz anders? Wie sucht ihr die passende Anpaarung? Achtet ihr z.B. auch auf "große Namen", wenn das Fohlen verkauft werden soll?
Wie gesagt, ist alles noch eher theoretisch, aber es interessiert mich, ich würde es gerne verstehen (und irgendwann dann auch gut vorbereitet "meinem" ersten Pferdebaby zur Existenz verhelfen

Ich freu mich über jede Antwort!
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