Rolex Ravel (Württ.)

[Gast]

Zitat[/b] (Guest @ Juli 27 2004,15:28)]Lars, überleg doch mal 90 % aller Reiter sind nunmal Freizeitreiter
Was ist denn daran verkehrt für den zahlenmässig größten Teil an Reitern zu züchten?? ??

wenn ich nicht ganz verquert bin im kopf, funktioniert das mit der zucht doch so:
mein anspruch in der zucht muss der höchste sein. tatsächlich können aber nur wenige zuchtprodukte diesen anspruch erfüllen. dass heißt, dass ca. 95 von 100 grundsolide sportpferde bzw. auch freitzeitpferde in allen kategorien sind, welche der markt einfach benötigt. mit glück werden die verbleibenden 5 überpropotionale sportler.
was benötigt ein ordentliches freizeitpferd gesauso wie ein topsportler?
- rittigkeit
- umgänglichkeit
- gesundheit
- nerven
- bewegung
- mut
- herz
- zuverlässigkeit
alles samt atribute, welche unabdingbar sind für eine gute zucht

so: setze ich nun meinen züchterischen anspruch auf "freizeitpferd, werden ca. 5 von 100 diesen anspruch erfüllen. der rest wird in sprechenden schlechter werden.

ist das euer zuchtgedanke??

quo vadis

[hike]

Vielleicht ist die Definition von "Freizeitpferd" verschieden?! Als ich mich an unserem Turnier mit dem Pacoursbauer unterhielt, erzählte ich, dass ich einen Wanderritt unternommen hatte. Der Blick sprach Bände! Als er dann mein "Freizeitpferd" sah, war der sowas von begeistert. Also vielleicht, nein sicher, schaut jeder aus seinem Blickwinkel!

LG Hike

[Benjie]

@Lars: Was Du so von dir gibst sind doch wirklich sehr flache Schlagwörter!!
Du beschwerst dich über staatliche Subventionen, die meisten Privaten Henststationen gehören Unternehmern. Glaubst Du denn das die Ihre Gestüte aus der Privatschatulle zahlen? Das sind Abschreibungsobjekte! Wo ist da der Unterschied zur staatlichen Subvention?
Auch krieg ich mehr als eine handvoll wirklich erfolgreicher Sportpferde zusammen, die zwei sind mir halt auf Die schnelle eingefallen. Wenn man so argumentiert kann man auch sagen die Zahl der WDR`s geht in die Zehntausende und chancen auf Olypiamedalien haben zwei.
Gerade weil ich täglich auf einem sehr grossen Privatgestüt bin würde ich nie um 22 Uhr dort aufkreuzen und irgend einen Service wollen, weil das nämlich sehr Unverschämt ist und ich von keinem Angestellten verlangen kann das er von morgens sieben bis abend`s zehn für einen da ist! Ein Europameisterschaft`s Bronzemedaliengewinner kostet aber in Marbach auch nur 600 Euro, ausser dem Birkhof gibt es in Deutschland glaube ich kein Privatgestüt das Pferde mit Int. Erfolgen für dieses Geld anbietet.
Für mich ist eine 7,7 in einer Zuchstutenprüfung eine sehr gute Note, wenn alle deine Stuten darüber liegen dann aber Hut ab. Auch gibt es momentan in BW nicht so viele Reitpferdeprüfungen so das die sicher nicht jeder "Schlachtgaul"aus dem Osten gewinnt. Aber die grosse Deutsche Olympiahoffnung kommt ja auch aus dem Osten, deshalb kanst Du damit schon recht haben.
Von 86 Marbacher Hengsten sind vier Haflinger und 31 sind Altwürtemberger, Schwarzwälder oder Araber also wohl eher erhaltenswerte Kulturgüter.