Faveur....

[Gast]

v. Florestan - Federball,

hallo !

o.g. hengst ist stationniert auf der deckstation hamm-allen. kann mir jemand sagen wie er sich vererbt, gibt es eine besonders "passende" kombination zu ihm.
kennt jemand nachkommen von ihm ? zeichnet ihn bzw.die nachkommen etwas besonderes aus ? a
vielen dank für eure infos.
gruss
sirius

[Gast]

Faveur kommt aus einer sehr guten Stutenfamilie. Er hat gut zu tun gehabt in der vergangenheit.
Von seinen Nachkommen hört man aber praktisch nichts. Ich schätze mal, daß das daran liegt, daß er relativ schwer gezogen ist und dementsprechend edle Stuten braucht, die bekanntermaßen in Westfalen rar gesät sind.

Abgesehn davon gefällt er mir vom Gebäude her überhaupt nicht. Er hat die typische miese Florestan Kruppe.

[Gast]

Ich kenne einen Faveur-Nackommen. 3-jährig (befindet sich noch inder Aufzucht). Grottenhässlicher Riesen-Schädel mit unglaublich dicken Ganaschen, die so groß wie Suppenteller sind. Der Schädel mag sich ja mit der Zeit noch irgendwie passend zurechtwachsen, aber die Ganaschen - die sind da. Ansonsten zählt dieses Pferd zu den "normalen". Mal sehen, wie er sich unter dem Sattel gibt.

[Maren]

Ich erinnere mich noch gut an Faveurs ersten jahrgang in gevelsberg. Bin damals zur Fohlenschau, da auch gleichzeit Einstieg von Saint Tropez in WAF.
Die Faveurs wurden unter die Decke gelobt, so tolle typen, so langbeinig, so viel Antritt und go....etc etc.
nach 3 Jahren war dann im Gevelsberger Raum ziemlich viel Ernüchterung eingetreten, und das trotz wahrlich guter (und dualtalent erkennen lassender) HLP des Vaters.
Vielleicht sind die ja am Sprung zu gebrauchen?

Ich kenne die zahlen aus Westfalen da nicht, wie steht er denn in der Gewinnsummenstatistik da? Kinder muss ja genug geben...

[Gast]

@maren
wie war denn dein EIndruck von den Faveurs (und von den Saint Tropez).
Daß die Zuchtleitung alles was mit Florestan zu tun hat über den Klee lobt, na ja.

Faveur ist für mich ein typisches Beispiel für Florestan Nachkommen. 3-jährig überragend, weil frühreif und deswegen ihren Altersgenossen weit voraus und dann Versinken in Normalität. Heute ist Faveur unter dem Sattel nichts Besonderes.

[Maren]

@ Abigail,

mir sagten die Fohlen an sich recht gut zu, ziemlich moderne Typen, hatten aber auch im Vergleich zu den Saint Tropez Nachkommen die deutlich "edleren" Mütter. Ich fand Faveur damals als knapp 4j eigentlich nicht frühreif, mir hat er eigentlich deswegen gefallen, weil er noch jugendlich, schlacksig wirkte, hochbeinig und doch verhältnismäßig edel, im Gang gerade und gut, am Sprung habe ich ihn nie erlebt. Er machte auch einen weitgehend abgeklärten Eindruck. Die Fohlen hatten nicht alle Bewegungen durch den Körper, was mich damals schon etwas gestört hatte. Als dann einen Monat später die Nachzuchtbewertung des ersten jahrgangs in der Reiter&Pferde erschien, musste ich mich fragen, ob ich auf der gleichen Veranstaltung war.
Saint Tropez hatte einen gleichgroßen Jahrgang (ich meine, die Fohlen gingen auf 5-6 Ringen, es war echt massig was los).
80% der Stuten hätte ich ohne Probleme auch als Halb-Kaltblüter durchgehen lassen. Extrem schwer, große Köpfe, einige mit viel Raum im Antritt. Die einzige, die aus der Sippe ganz klar rausstach, war Baccarole (Brentano II-Matcho A), die damals den späteren Körsieger bei Fuß führte. Nun hat der sich ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert, aber das ist eine andere Geschichte.
Die Saint Tropez waren durch die Bank hochgradig veredelt. Manche etwas zart, und ganz selten sah man mal Tolstois vorspringende Stirn, im großen und ganzen vielen die Typen auf, und die sehr abgedrehten, athletischen Körper. Kruppenpartien im Vergleich zur Mutter revolutioniert. Im Antritt den Faveurs sicherlich überlegen. Der Hengst war erstaunlich gut angenommen worden, ich war jedenfalls total überrascht.
Seine Nachzuchtbewertung enthielt ausschließlich Lob über die tollen Typen, von Bewegungspotenzial war nix zu lesen. Im Vergleich zu Faveur kam er deutlich schlechter weg (auf dem Papier).
Immerhin findet man ihn aber in den Gewinnsummenstatistiken seiner Nachkommen heute wieder....

[Gast]

Deine BEschreibung der Gevelsberger Stuten ist ziemlich genau getroffen

Interessant hierzu vielleicht noch, daß der damalige Deckstellenleiter zwar mehrere Saint Tropez im Stall hat aber keinen Faveur. Kann man sich seinen Teil bei denken.

[Jula]

kenne auch eine Faveur-Stute, müsste jetzt 5 sein. Sie ist aus einer Perlkönig I-Mutter.
Vom Typ her ein etwas grobes aber trotzdem ansprechendes Pferd, am Sprung ganz ordentlich, aber die Gänge... Sie trabt als wenn die Vorderbeine eingegipst wären??? und auch Schritt und Galopp sind... sagen wir mal eher flach und steif...

[brands2]

die letzen beiden faveurs die ich bewusst gesehn hab waren auf der vorauswahl zur körung:
der erste aus einer frühlingsball mohn xx mutter, stramm, kurz, hochbeinig, viel widerrist, wenig rücken; trab gebunden, sprung mit vorderbeintechnik aber kurve in den boden, recht modern im typ, verlor aber gg den fiji (frz den jetzt holkenbrink hat) der wurde unmittelbar vor ihm gezeigt u dagegen wirkte dieser hier gebunden u flach.

der zweite kam von borgmanns (mein märchenprinz) aus einer lucius milan mutter u der gefiel mir richtig gut. im trab regelrecht tiefergelegt mit antritt und mordstakt. eher leicht u durchaus etwas blutgeprägt, super vorderbein, spr mit vermögen aber auch mit "kurve in den boden" wie der ertse.

hab nicht so recht verstanden warum der nicht weitergekommen ist, immerhin akzeptieren sie den lucius in belissimo ja auch...

[guitano]

Ein Bekannter hat einen Wallach von Faveur , mütterlichseits ist irgendetwas mit Frühling drin. Er ist sehr grossrahmig und vom Typ her nicht besonders edel.
Seine Reitpferdeeigenschaften können sich allerdings sehen lassen. Er war letztes Jahr SPF M hoch platziert , und unter der Freundin meines Bekannten konnte er Dressurpferde L in einer staken Konkurrenz gewinnen . So ein Pferd würde ich jederzeit gerne züchten !!!