komme gerade aus der halle münsterland vom k&k cup, st.george für 7-10 jährige pferde - ausdrücklich also die altersklasse auf dem potentiellen weiteren weg nach oben, nicht die bei st.george stehengebliebenen.
27 starter, 7 davon mit weltmeyer im papier, ein direkter weltmeyer, zwei von weltm.söhnen, drei mit w-müttern, einer von donnerruf der wiederum eine w-mutter hat.
das macht mehr als ein viertel die auch heute im aktuellen sportgeschehen nicht ohne den alten schärgen im papier auskommen. der fairnesshalber sei gesagt, donnerhall erscheint fünfmal in direkter oder muttervaterform, die r-linie über rubinstein erstaunlicherweise nur zweimal. das s gar nicht (letzteres nur der vollständigkeit halber erwähnt)
sicher ist so eine einzelne st.george prüfung nicht notwendigerweise das mass der dinge um statistiken zu bereichern, allerdings war die prüfung auch "international" beritten und unterm strich gibt es eben doch zu denken.
gerade weil wir es hier mit nachwuchspferden zu tun haben die den jüngeren jahren der showstrampelei (dressurpferdeprüfungen, da beeindruckt so etwas immer gern) inzwischen entwachsen sind, hier im st.george wird eben nur noch die echte leistungsqualität beurteilt.
ich denke zehn jahre zurück, etwa die zeit als ich selber angefangen habe mich intensiv mit sportpferdezucht auseinander zu setzen und da schwamm ich auf der damals angesagten welle "diesen ollen weltmeyer, den braucht man doch gar nicht" - strampelmann und reiten kann man die auch nicht. gerade letztes attribut wurde immer wieder gern beschworen. man könne sie nicht reiten, wo sind die nachkommen im grossen sport?
gern genommen waren auch aussagen wie: altmodisch, derb, lang, kurzbeinig, dazu das gerade vorderbein und ausserdem die falsche farbe -wer will schon einen fuchs, noch dazu meist bunt?
schön schwarz wurde damals gerade angesagt und puppig dazu - das war die modewelle im aufwind - und wie!
wo sind alle, die schön schwarzen puppigen?
heute abend gab es aus der fraktion keinen, ganz gleich welcher abstammung er hätte sein dürfen. (wie gesagt: ein einzelner st.george ist keine geeignete quelle empirisch statistischer bereicherung - aber es gibt eben zu denken...)
gerade die aussage nach der mangelnden nachkommenschaft im grossen sport ist heute wohl wiederlegt wie keine andere:
das aktuelle jahrbuch zählt 419 aktive (direkte) nachkommen von denen sage und schreibe 57 aktiv (aktuell!) S erfolgreich sind. das ist eine ziemlich unerhörte und nur schwer zu überbietende quote von über 13% AKTUELLEN NACHKOMMEN IN S. eine quote die lediglich der legendäre donnerhall mit 29% überbietet und der hatte immerhin den vorteil selber erfolgreich international und mediär präsent gewesen zu sein was einem weltmeyer nie beschieden war und fraglos auswirkungen insbesondere auf die deckquoten im reiferen alter hatte (zu dem zeitpunkt eben als weltmeyer in der breiten meinungsbildung eher nicht angesagt war).
in der gesamten nachkommengewinnsumme tun die beiden sich nicht viel, mit "bescheidenen" 2 mio dürften sie wohl hinter rubinstein (der es auf über 2 Mio NGS bringt und eine sagenhafte aktuelle s-quote von 79%!! aufweist) spitzenreiter schlechthin sein (ich stell das mal ungeprüft so in den raum).
weltmeyer hat mit 1,89 mio die nase hier sogar knapp vor donnerhall mit 1,82 mio. aber wer will sich schon über peanuts streiten?
viel wichtiger ist dass die summe dieser erfolge breit gestreut ist und mit ausnahme von isabell werths warum nicht keiner die statsitik mit dreitselligen beträgen verzerrt.
da drängt sich doch die frage einfach auf:
welchen wert hat um himmles willen eine "zuchtwertschätzung" mit so absurden ergebnissen wie die aktuelle sie uns beschert?????
und was beherrscht eigentlich die aktuellen topics unter "zucht" und "vererbung" die man sehr wohl als exemplarisch für diskussionsbreite im allgemeinen auch unter der züchterschaft bennenen darf die niemals nur einen pc gesehen hat und lediglich das monatliche verbandsmagazin kennt?
wonach suchen wir eigentlich noch bei der alljährlich dreistelligen armada von heissblütigen junghengsten, die meisten davon dunkel befrackt und hochmodern?
was versprechen wir uns davon wenn keiner dieser jahr für jahr immer wieder hochzelebrierten jünglinge (stichwort vierstellige decktaxen für junghengste die ausser schautritten noch nichts bewiesen haben...) auch nur mit einem vater aufweisen kann dessen potential sich nicht nur direkt sondern vor allem auch als multiplikator über die mutterseite bewiesen hat wie kein zweiter hengst der gegenwart (donnerhall ist nun mal nicht mehr...) und das ganze TROTZ der falschen farbe und vermeintlich nicht (mehr) zeitgemässen typausprägung?
auf hübschen köpfen können wir allesamt nicht reiten und dafür werde ich auch sicher niemals züchten. ganz offensichtlich können wir es aber auch nicht (oder zumindest nur sehr eingeschränkt, wie zumindest diese prüfung bewiesen hat...) auf zeitgemässen schicken typen von gewaltiger aktion zumindest in jungen jahren - die finden sich spätestens im st.george dann doch meist nur noch fragmentär wieder...
ich will hier niemandem einen weltmeyer oder einen seiner söhne einreden als die ultimative anpaarung des jahres 2009 - der alte schärge wird dieses jahr (hoffentlich) 25 jahre alt und man sollte meinen allein die reichhaltige zahl seiner söhne sollte ihm den job als deckhengst in den letzten jahren streitig machen - aber deren nutzungsattraktivität scheint proportional mit der welle die der alte höchstselbst vor ein paar jahren nach unten geschwommen ist ebenso gelitten haben. der markt war sicherlich übersättigt, keine frage. und heute finde ich nirgendwo mal einen aktuellen "w" diskutiert... wohl alle die falsche farbe ...?
und doch sehe ich uns in ein paar jahren nach w-töchtern und söhnen suchen weil mit seinen letzten kindern in eben diesen st.george prüfungen (lange wird es nicht mehr dauern) die erkenntnis reifen wird dass man diesen hengst ganz offensichtlich völlig zu unrecht irgendwann einmal schlicht verachtet hat. weil irgendwann die erkenntnis reifen wird dass typvoll und dunkel eben doch nicht dass mass der dinge ist.
was zählt ist ein motor und ein motor allein. und ein guter motor ist mir auch heute (GERADE heute!) selbst unter einer fragwürdigen karosserie allemal lieber als eine hübsche karosse ohne die notwendige motorisierung. die dinge müssen in einem gesunden verhältnis zueinander in ihrer ausstattung stehen, PS allein reicht nicht (spritzg sind die typvollen schautypen allemal) - aber der nötige hubraum an kubik muss auch da sein das ganze umzusetzen - ganz egal ob als diesel oder supermaschine. they run in all shapes. aber von hinten nach vorn muss es schon sein.
und da scheiden sich die geister nunmal auffälligst.
wenn ich eingangs von sieben weltmeyern im weitesten sinne in dieser prüfung sprach dann muss man ehrlich dazusagen: man erkennt sie auch. und zwar nicht unbedingt am gefällig modischen exterieur von dem der heutige käufermarkt zehrt. aber wie lange zehrt er noch davon und was will ich als züchter selber erreichen?
einmal ein teures auktionspferd züchten ist eine sache (und auch da bleibt immer die frage: kann ich das duplizieren? handelt es sich beim dem begehrten ankommer nicht wie in so vielen fällen um ein endprodukt? einmalige glückstreffer bringen keinen züchter weiter...) aber einen im mutterstamm konsolidierten nachhaltigen zuchterfolg der mir auch morgen noch antrittstarke fohlen mit recht hoher absicherung beschert eine ganz andere.
ich bin jedenfalls sehr sehr nachdenklich heute nach hause gefahren und werde mir die anstehenden hengstschauen der kommenden wochen ganz sicher mit gänzlich anderen augen ansehen.
und ich überlege tatsächlich ob man den alten herren nicht tatsächlich in seinem 25 jubiläumsjahr noch mit einer stute beehren sollte - weil ich bis heute keinen hengst unter den lebenden verfügbaren gefunden habe der sich so nachhaltig und erwiesen sowohl im sport als auch in den nachfolgegenrationen bewährt hat wie dieser weltmeyer.
BEWÄHRTER vererber.
kein zuchthengst.
und ich hatte eigentlich nicht die absicht mich hier in solcher breite über diesen hengst auszulassen (mir war eher danach lediglich mal einen denkanstoss zu geben...) aber nachdem das alles so zu papier gebracht und überdacht ist denke ich es bietet sich an zu schliessen mit den worten:
25 jahre weltmeyer - herzlichen glückwunsch!
27 starter, 7 davon mit weltmeyer im papier, ein direkter weltmeyer, zwei von weltm.söhnen, drei mit w-müttern, einer von donnerruf der wiederum eine w-mutter hat.
das macht mehr als ein viertel die auch heute im aktuellen sportgeschehen nicht ohne den alten schärgen im papier auskommen. der fairnesshalber sei gesagt, donnerhall erscheint fünfmal in direkter oder muttervaterform, die r-linie über rubinstein erstaunlicherweise nur zweimal. das s gar nicht (letzteres nur der vollständigkeit halber erwähnt)
sicher ist so eine einzelne st.george prüfung nicht notwendigerweise das mass der dinge um statistiken zu bereichern, allerdings war die prüfung auch "international" beritten und unterm strich gibt es eben doch zu denken.
gerade weil wir es hier mit nachwuchspferden zu tun haben die den jüngeren jahren der showstrampelei (dressurpferdeprüfungen, da beeindruckt so etwas immer gern) inzwischen entwachsen sind, hier im st.george wird eben nur noch die echte leistungsqualität beurteilt.
ich denke zehn jahre zurück, etwa die zeit als ich selber angefangen habe mich intensiv mit sportpferdezucht auseinander zu setzen und da schwamm ich auf der damals angesagten welle "diesen ollen weltmeyer, den braucht man doch gar nicht" - strampelmann und reiten kann man die auch nicht. gerade letztes attribut wurde immer wieder gern beschworen. man könne sie nicht reiten, wo sind die nachkommen im grossen sport?
gern genommen waren auch aussagen wie: altmodisch, derb, lang, kurzbeinig, dazu das gerade vorderbein und ausserdem die falsche farbe -wer will schon einen fuchs, noch dazu meist bunt?
schön schwarz wurde damals gerade angesagt und puppig dazu - das war die modewelle im aufwind - und wie!
wo sind alle, die schön schwarzen puppigen?
heute abend gab es aus der fraktion keinen, ganz gleich welcher abstammung er hätte sein dürfen. (wie gesagt: ein einzelner st.george ist keine geeignete quelle empirisch statistischer bereicherung - aber es gibt eben zu denken...)
gerade die aussage nach der mangelnden nachkommenschaft im grossen sport ist heute wohl wiederlegt wie keine andere:
das aktuelle jahrbuch zählt 419 aktive (direkte) nachkommen von denen sage und schreibe 57 aktiv (aktuell!) S erfolgreich sind. das ist eine ziemlich unerhörte und nur schwer zu überbietende quote von über 13% AKTUELLEN NACHKOMMEN IN S. eine quote die lediglich der legendäre donnerhall mit 29% überbietet und der hatte immerhin den vorteil selber erfolgreich international und mediär präsent gewesen zu sein was einem weltmeyer nie beschieden war und fraglos auswirkungen insbesondere auf die deckquoten im reiferen alter hatte (zu dem zeitpunkt eben als weltmeyer in der breiten meinungsbildung eher nicht angesagt war).
in der gesamten nachkommengewinnsumme tun die beiden sich nicht viel, mit "bescheidenen" 2 mio dürften sie wohl hinter rubinstein (der es auf über 2 Mio NGS bringt und eine sagenhafte aktuelle s-quote von 79%!! aufweist) spitzenreiter schlechthin sein (ich stell das mal ungeprüft so in den raum).
weltmeyer hat mit 1,89 mio die nase hier sogar knapp vor donnerhall mit 1,82 mio. aber wer will sich schon über peanuts streiten?
viel wichtiger ist dass die summe dieser erfolge breit gestreut ist und mit ausnahme von isabell werths warum nicht keiner die statsitik mit dreitselligen beträgen verzerrt.
da drängt sich doch die frage einfach auf:
welchen wert hat um himmles willen eine "zuchtwertschätzung" mit so absurden ergebnissen wie die aktuelle sie uns beschert?????
und was beherrscht eigentlich die aktuellen topics unter "zucht" und "vererbung" die man sehr wohl als exemplarisch für diskussionsbreite im allgemeinen auch unter der züchterschaft bennenen darf die niemals nur einen pc gesehen hat und lediglich das monatliche verbandsmagazin kennt?
wonach suchen wir eigentlich noch bei der alljährlich dreistelligen armada von heissblütigen junghengsten, die meisten davon dunkel befrackt und hochmodern?
was versprechen wir uns davon wenn keiner dieser jahr für jahr immer wieder hochzelebrierten jünglinge (stichwort vierstellige decktaxen für junghengste die ausser schautritten noch nichts bewiesen haben...) auch nur mit einem vater aufweisen kann dessen potential sich nicht nur direkt sondern vor allem auch als multiplikator über die mutterseite bewiesen hat wie kein zweiter hengst der gegenwart (donnerhall ist nun mal nicht mehr...) und das ganze TROTZ der falschen farbe und vermeintlich nicht (mehr) zeitgemässen typausprägung?
auf hübschen köpfen können wir allesamt nicht reiten und dafür werde ich auch sicher niemals züchten. ganz offensichtlich können wir es aber auch nicht (oder zumindest nur sehr eingeschränkt, wie zumindest diese prüfung bewiesen hat...) auf zeitgemässen schicken typen von gewaltiger aktion zumindest in jungen jahren - die finden sich spätestens im st.george dann doch meist nur noch fragmentär wieder...
ich will hier niemandem einen weltmeyer oder einen seiner söhne einreden als die ultimative anpaarung des jahres 2009 - der alte schärge wird dieses jahr (hoffentlich) 25 jahre alt und man sollte meinen allein die reichhaltige zahl seiner söhne sollte ihm den job als deckhengst in den letzten jahren streitig machen - aber deren nutzungsattraktivität scheint proportional mit der welle die der alte höchstselbst vor ein paar jahren nach unten geschwommen ist ebenso gelitten haben. der markt war sicherlich übersättigt, keine frage. und heute finde ich nirgendwo mal einen aktuellen "w" diskutiert... wohl alle die falsche farbe ...?
und doch sehe ich uns in ein paar jahren nach w-töchtern und söhnen suchen weil mit seinen letzten kindern in eben diesen st.george prüfungen (lange wird es nicht mehr dauern) die erkenntnis reifen wird dass man diesen hengst ganz offensichtlich völlig zu unrecht irgendwann einmal schlicht verachtet hat. weil irgendwann die erkenntnis reifen wird dass typvoll und dunkel eben doch nicht dass mass der dinge ist.
was zählt ist ein motor und ein motor allein. und ein guter motor ist mir auch heute (GERADE heute!) selbst unter einer fragwürdigen karosserie allemal lieber als eine hübsche karosse ohne die notwendige motorisierung. die dinge müssen in einem gesunden verhältnis zueinander in ihrer ausstattung stehen, PS allein reicht nicht (spritzg sind die typvollen schautypen allemal) - aber der nötige hubraum an kubik muss auch da sein das ganze umzusetzen - ganz egal ob als diesel oder supermaschine. they run in all shapes. aber von hinten nach vorn muss es schon sein.
und da scheiden sich die geister nunmal auffälligst.
wenn ich eingangs von sieben weltmeyern im weitesten sinne in dieser prüfung sprach dann muss man ehrlich dazusagen: man erkennt sie auch. und zwar nicht unbedingt am gefällig modischen exterieur von dem der heutige käufermarkt zehrt. aber wie lange zehrt er noch davon und was will ich als züchter selber erreichen?
einmal ein teures auktionspferd züchten ist eine sache (und auch da bleibt immer die frage: kann ich das duplizieren? handelt es sich beim dem begehrten ankommer nicht wie in so vielen fällen um ein endprodukt? einmalige glückstreffer bringen keinen züchter weiter...) aber einen im mutterstamm konsolidierten nachhaltigen zuchterfolg der mir auch morgen noch antrittstarke fohlen mit recht hoher absicherung beschert eine ganz andere.
ich bin jedenfalls sehr sehr nachdenklich heute nach hause gefahren und werde mir die anstehenden hengstschauen der kommenden wochen ganz sicher mit gänzlich anderen augen ansehen.
und ich überlege tatsächlich ob man den alten herren nicht tatsächlich in seinem 25 jubiläumsjahr noch mit einer stute beehren sollte - weil ich bis heute keinen hengst unter den lebenden verfügbaren gefunden habe der sich so nachhaltig und erwiesen sowohl im sport als auch in den nachfolgegenrationen bewährt hat wie dieser weltmeyer.
BEWÄHRTER vererber.
kein zuchthengst.
und ich hatte eigentlich nicht die absicht mich hier in solcher breite über diesen hengst auszulassen (mir war eher danach lediglich mal einen denkanstoss zu geben...) aber nachdem das alles so zu papier gebracht und überdacht ist denke ich es bietet sich an zu schliessen mit den worten:
25 jahre weltmeyer - herzlichen glückwunsch!
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