Gesunde und korrekte Fohlen - Dressurvererber

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  • Winni69
    • 24.02.2008
    • 200

    Gesunde und korrekte Fohlen - Dressurvererber

    Hallo zusammen,
    aufgrund letzter Fehlgriffe bei der Hengstwahl würde ich von euch gerne wissen, welche gestandenen Dressurvererber sich aufgrund ihrer durchweg gesunden und korrekten Fohlen deutlich hervorheben.

    Nach den Ergebnissen der letzten Körungen und deren "Meldungen zwischen den Zeilen" kann man als Züchter ja wohl nichts mehr geben auf das, was noch offiziell durch den Äther geht und sollte im allgemeinen erstmal die Finger weg lassen von Junghengsten (wenige Ausnahmen bestätigen bestimmt die Regel ;-)).

    Welche Hengste würden bei euch da in Frage kommen? Danke schon mal.
    VG Winni

    PS. Es ist mir durchaus bewusst, dass auch die Stute dabei in Frage gestellt werden muss, was hier aber nicht zur Diskussion stehen sollte...mir geht es erstmal nur um Hengste.
  • Chili
    • 10.07.2003
    • 98

    #2
    Auch wenn ich sicher kein Fan von ihm bin, aber korrekte und hübsche Fohlen macht tatsächlich Franziskus. Wie rittig sie sind lass ich natürlich außen vor…..

    Kommentar

    • fanniemae
      • 19.05.2007
      • 3291

      #3
      Zitat von Winni69 Beitrag anzeigen
      Hallo zusammen,
      aufgrund letzter Fehlgriffe bei der Hengstwahl würde ich von euch gerne wissen, welche gestandenen Dressurvererber sich aufgrund ihrer durchweg gesunden und korrekten Fohlen deutlich hervorheben.

      Nach den Ergebnissen der letzten Körungen und deren "Meldungen zwischen den Zeilen" kann man als Züchter ja wohl nichts mehr geben auf das, was noch offiziell durch den Äther geht und sollte im allgemeinen erstmal die Finger weg lassen von Junghengsten (wenige Ausnahmen bestätigen bestimmt die Regel ;-)).

      ....
      schön dass du ein thema unter diesen aspekten eröffnest.
      die zeit ist reif dafür.

      tatsächlich ist das für mich inzwischen nicht nur ein thema, das mich bei hengstauswahl umtreibt, sondern auch bei der selektion meiner eigenen jungstuten vor dem hintergrund, mit welcher ich weiterzüchten möchte, und welches blut ich lieber nicht mehr behalten möchten.

      um es vorweg zu sagen:
      die einfachste antwort liegt vermutlich im totalen outcross.

      die einzige anpaarung, die bei mir für das frühjahr ziemlich feststeht, ist der kleine sir ivanhoe (welsh B) an meine 3jrg benicio.
      zum einen, weil ich aus ihrer vollschwester bereits ein hinreissendes fohlen von dem hengst gezogen habe, das einfach spass macht (und offensichtlich "ponyhart" gesund ist), zum anderen weil der hengst tatsächlich auf alle aktuellen gendefekte negativ getestet ist. weshalb "outcross" ausdrücklich nicht die deutsche reitponyzucht meint, die sich mE inzwischen in den selben fatalen bahnen bewegt wie die WB dressurpferdezucht, sondern explizit diesen frei von allem "golden"-blut zwerg. da gehe ich dann gern nochmal unter die belächelten farbzüchter und hoffe, auf diesem wege ein haltbares rittiges kleinpferd gezogen zu haben.

      die zweite form von "outcross" weg von modeblut ist mE in springgenetik/vollblut zu suchen. aktuell ist meine halbblutstute tragend von grey boulevard / gey butt und ich kann mir für dieses jahr auch gut vorstellen, ihre tochter von dem hengst zu bedecken. mein kompletter stamm ist frei von auffälligem modeblut. der hengst selber steht auf gutem fundament und wenn man dessen vollschwester im busch sieht, unterstützt das den soliden eindruck in jeder hinsicht.

      begeistern tut mich aktuell meine eigene grundsolide aufgestellte libertad, tief, kurzbeinig, antrittstark und richtig schwupps. unauffälliges jungpferd, als fohlen wollte sie keiner haben. heute bin ich froh, dass ich so ein altbacken funktionales pferd zum weiterzüchten habe. libertad wäre ein hengst, den ich mit kusshand nochmal anpaaren würde. allerdings nur auf stuten ohne hyperbewegliches blut (SH, FH, Viv, etc)

      benicio
      habe ich reichlich von gehabt und rittigkeit pur. "meine" ältesten werden 6.
      die o.g. dreijährige möchte ich behalten. ob man den hengst an hyperbewegliche stuten anpaaren muss, lass ich dahin gestellt. bei mir hat belissimo an fidermark x frühlingsball schon haltbar gesund und sportlich gut funktioniert und ich möchte gern auch eine benicio fidermark frühlingsball zum weiterzüchten.

      lilliano
      mE ein grundsolider hengst, mehr lissaro als sirD.
      da habe ich eine tochter von und die ist mir derzeit eine spur zu sehr an Mv sirD. sprich: langbeiniger verkaufsschlager a la "moderne dressurpferdezucht".
      genau das wollte ich eigentlich nicht. hoffen wir also die verwächst sich noch ein bisschen nach lissaro oder muttern und hält dann auch entsprechend.
      grundsätzlich ein hengst, den ich auch gern wieder nähme. nur eben nicht auf langbeinige vorderbeinstuten oder solche, die solche genetik selbst schon in sich tragen.

      ldgst waf hat aktuell einen neuzugang von der westf körung aus springstutenstamm, der hat mir schon auf der vorauswahl gut gefallen, lief mittwoch auch a.d.hd. in der halle münsterland und ich glaube, das kann bei passiger dressurstute (schluss hintenrum konsolidiert) eine idee sein:
      global dancer
      wg der dressurverdächtigen genetik des vaters eher auf stuten, die von diesen genkombis gänzlich frei sind (apache, jazz, krackC, das ganze in kombination mit donnerhallsöhnen, wie er es selber schon führt, oder SH/FH).

      ansonsten wird es schwer, heute noch taugliche springgenetik zur dressurpferdezucht zu finden. in warendorf hat es immer mal ein paar handlich patente springpferde gegeben, die ich mir auch auf dressurstuten vorstellen konnte. captain jack?



      www.muensterland-pferde.de

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      • Filimann
        Filimann kommentierte
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        Warum nicht Arpeggio? Noch gibt es ihn.

      • Tinki999
        Tinki999 kommentierte
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        Bei Lilliano bin ich unentschlossen wegen des Sir Donnerhalls. Die meisten Mutterstuten (zumindest in Oldenburg) führen irgendwo das Blut im Papier. Sehr viele Hengst ebenso. Persönlich hab ich das Blut gemieden wg der fast unumgänglichen Inzucht. Liliano selbst gefällt mir als Typ gut, mochte den aber nicht unterm Sattel. Libertad glaub ich dir aufs Wort. Benicio ist sicher immer eine Sünde wert, braucht aber gutes Hinterbein/ gute Winkelung der Mutter.
    • Titania
      • 22.04.2006
      • 4370

      #4
      Belissimo würde ich persönlich wohl gerne noch einmal nehmen...
      Ansonsten sollte der Hengst vielleicht möglichst wenig gemeinsame Vorfahren mit der Stute haben. Zudem würde ich keinen Hengst mehr nehmen, der 3-fach einen oder noch ungünstiger mehrere gleiche Vorfahren hat, auch wenn diese als Spitzenvererber gelten.
      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

      www.gestuet-reichshof.de

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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4133

        #5
        Ich habe duplexx auf der Liste

        Libertad ist ja nicht mehr verfügbar oder hat sich fa was geändert?

        Kommentar


        • fanniemae
          fanniemae kommentierte
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          stimmt. duplexx hat zwar noch keine sattelreifen nachkommen, aber grundsätzlich einer, der mit einer stute die hintenrum geschlossen daherkommt, eine idee. ich habe ihn in WAF im busch beobachtet, das gefiel. als veredler auf blutlosen stuten sehe ich ihn eher nicht. dürfte hier aber nicht im vordergrund stehen wenn das ziel ist, modeblut/dressur zu vermeiden.
      • Winni69
        • 24.02.2008
        • 200

        #6
        Danke für die Beiträge bisher...genauso hatte ich mir das gewünscht.
        Viele der älteren Linien sind ja nur noch selten vertreten, was evtl für einen breiteren Genpool sorgen würde, wenn sie wieder breiter aufgestellt werden würden...siehe Belissimo.
        Mir fällt da sofort das Pik-Bube Blut ein...nicht einfach, aber wertvoll - über TG wäre Peron noch zu haben.
        Was ist mit Rohdiamant/Rubinstein?
        Das Ehrentusch-Blut hat ja auch wieder Fahrt aufgenommen. Sind Estobar und Escolar jedoch die Verbesserer?

        Kommentar


        • Filimann
          Filimann kommentierte
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          Es gibt in WAF auch noch TG von Weinberg.
      • Carley
        • 25.01.2019
        • 1513

        #7
        Ich würde mir die Linearen Beschreibungen von Oldenburg und Holstein ansehen. Die sind recht gut aufgeschlüsselt. In Holstein werden leider bisher nur die Fohlen beschrieben, dafür alles frei ansehbar. Anzahl der beschrieben Fohlen steht auch mit bei. Ansonsten sollte man auch zu Fohlenschauen fahren, oder bei befreundeten Züchtern sich die Fohlen anschauen. Direkter Austausch ist schon wichtig.
        Almoretto ist auch ein Springhengst, der für das Dressurlager interessant sein kann. Ebenso Catoo und De Chirico. Cascadello steht auch für korrekten Nachwuchs und passt auf viele Stutenmodelle.

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        • juno
          • 26.06.2011
          • 698

          #8
          habt ihr mal an Trakehner gedacht? Da gibt es abseits von Millennium & Co. auch noch grundsolide Vererber, die nicht langbeinig und strampeltrabmässig daherkommen.

          Kommentar

          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4133

            #9
            Wie steht ihr den in dem Zusammenhang zu Rubinstein Blut
            Soll ja so rückläufig gewesen sein, weil nicht modern- vielleicht zurück zu den Wurzeln

            Da gibt es ja noch was bewährt (Rubin Royal Roya Dorutto, Rosandro etc)
            und einen jungen: Sparkling, Sohn des Springbank II, der bei PS als R Blut Bewahrer beworben wird

            Kommentar


            • Filimann
              Filimann kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              WAF hat auch einen jungen: Red Viper.
          • Rübchen
            • 23.12.2009
            • 1133

            #10
            Bei den meisten modernen Hengsten habe ich wirklich Fragezeichen. Ich wäre tatsächlich auch eher bei den alten Recken, wie z. B. Rotspon. Grundsolide, wenig spektakulär, aber tolle Ausbildungspferde. Auch Edward würde ich hier nennen. Vielleicht nicht immer sehr typvoll, aber funktional.

            Ansonsten hilft nur, den Hengsten mal selbst auf die Füße gucken und auf Stellung, Röhrbeinumfang, Gelenke und Hufform und -grösse achten. Dabei fällt mir ein, dass auf der letzten PB Schau in Verden Zoom gefühlt der einzige Dressurhengst war, der ohne Bandagen in der Box stand. Was man sonst so sehen konnte, hat mich echt erschreckt.

            In Bewegung würde ich alles hypermobile und durchtrittige aussortieren.

            Kommentar

            • Tinki999
              • 29.01.2011
              • 528

              #11
              Tolles Thema!
              Das geht mM nach alles in die richtige Richtung. Umdenken ist angebracht oder zumindest nachdenken. Ich hoffe der Markt honoriert das. Ich muss immer schwer kämpfen und lange durchhalten mit meinen Outcross Anpaarungen bis die unterm Sattel sind. Dann wollen plötzlich immer alle Eigentlich wollte ich ab jetzt mehr in den Fohlenverkauf, da ich langsam zu alt werde fürs Anreiten.

              Ich werfe mal den Hengst Erdinger ins Rennen. Habe 2 Nachkommen (3 + 4jährig) Der 4-jährige ist unterm Sattel. Wer Lust hat kann ein Video sehen.
              Den outcross Hengst habe ich mit einer langbeinigen eleganten outcross Stute angepaart. Das Stutfohlen habe ich sofort gut verkaufen können weil traumschön und bewegungsstark. Aber so eine Abstammung ist ja eigentlich nicht gesucht, weil nicht modern. Kein chi-chi Hengst, nix für die Angeberecke am Stammtisch. Der Hengst rennt auch nicht mit weißen Glocken bis zum Hals auf jeder Kirmes.

              Für dieses Jahr erwarte ich 2 x Foundation. Ich habe bewusst versucht die Mischung aus Haltbarkeit & Verkäuflichkeit gewählt. Mal gucken ob es klappt.
              Wenn Menschen denken, dass Pferde nicht fühlen können, fühlen Pferde, dass Menschen nicht denken können.

              Kommentar

              • Hobbyzucht
                • 29.03.2014
                • 644

                #12
                Mir würde dazu Escolar, Franziskus, Floriscount, Zack/ Zoom und Totilas einfallen, alles Hengste, die durch Eigenleistung ihre eigene Belastbarkeit bewiesen haben und nach meiner Erfahrung auch ein gutes Fundament vererben.
                Zuletzt geändert von Hobbyzucht; 19.01.2023, 16:25.

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                • Neuzüchter
                  • 09.04.2003
                  • 2159

                  #13
                  Vielleicht ist die Haltbarkeit von Pferden auch einfach mehr Physik als Genetik. Große Hebel verstärken Verschleiß, große Hebel in instabiler Bewegung fördern Verschleiß.
                  Vielleicht sollten Reitlehrer nicht mehr Geld verdienen als Notärzte, um Reitschülern zu erklären, dass das Pferd wohl nicht haltbar genug ist, damit man im 3000€ klick mich rein Sattel bequem den Spannugstrab aussitzen kann.
                  Meine Meinung.
                  Auch Freizeitpferde sin Profis!

                  Kommentar


                  • schnuff
                    schnuff kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Statik und Mechanik sind eben mehr als Begriffe der Physik! ...mir fallen da einige Beispiele ein, die wohl eine Flatrate bei Physio und TA hatten, damit sie dann und wann mal Leistung als Reitpferd bringen konnten

                  • Ahnsbeckerin
                    Ahnsbeckerin kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    3.000 € klick mich rein, ich schmeiß mich weg...
                • Watermill's Pride
                  • 22.01.2022
                  • 37

                  #14
                  Das Thema hatte ich letztes Jahr, als ich mit meiner Stute Züchten wollte.Meine Stute ( MV Rotspon x Lancierx Espri/ Vater VB).
                  Ich wollte was haltbares für mich züchten, ausdrücklich kein Langbeiniges Strampelwunder mit Frontantrieb.
                  Durch die etwas Altbackende Linie der Mutterseite und Qutcrossseite des Vaters waren alle der Meinung ,da muss ein modischer Strampelkönig rauf. Was mir die Zuchtberater der Landgestüte teilweise vorschlagen haben, war so haarsträubend ( super Beispiel: meine Stute stand hinten etwas weich gefesselt, da schlug man mir doch nen Fürstenballabkömmling vor) dass ich mich fragte, ob die mich verar... wollen. Bei den privaten Hengsthaltern passte natürlich jeder Hengst, an dem ich Interesse zeigte.
                  Von Bekannten erntete ich nur Unverständnis. Da fielen Kommentare wie: Mit dem was du da züchten willst gewinnst du keinen Blumentopf, oder kauf dir gleich einen Trecker.
                  Nein vllt hätte ich noch nicht mal Blumensaamen gewonnen, aber ich hätte vllt auch nicht permanent einen Tierarzt gebraucht.
                  Züchten heisst ja bekanntlich in Generationen denken und verbessern.
                  Aber was mich persönlich stört. Verbessern sollte doch nicht immer mit langbeinig, superfein, Hypertonie usw interpretiert werden.
                  Vielmehr sollte es bedeuten :taktsicher, kopfklar, haltbar mit gutem Fundament , ohne Inzucht ohne ende und Spaß am Reiten.
                  Leider sieht man meist genau das Gegenteil.
                  Meine Stute ist dann tragischerweise plötzlich an einer kolik verstorben. Sodass für mich der Traum vorbei war.
                  Aber ohne Pferd konnte ich nicht, ich habe nach ein paar Monaten dann mal vorsichtig nach einem Fohlen geschaut, welches meine Vorstellung von eigenem Fohlen aus meiner Stute nahe kommen sollte.
                  Es war erschreckend!
                  Bei einem " altbackenden " älteren Züchter ,der aus Überzeugung und mit bedacht züchter, hat mich dann ein Fohlen gefunden.
                  Da Stute und auch noch Fuchs mit 2 Wiebeln auf der Stirn und eher Modell Oldschool war sie für viele uninteressant. Aber meins.

                  was ich mit diesem Roman ( sorry für die Länge) ausdrücken möchte. Ich freue mich, das mittlerweile immer mehr Menschen sich trauen zu sagen: hier läuft was falsch.
                  Denn, momentan gibt es noch die Altbewährten, unmodischen Hengste, wenige, aber es gibt sie noch.
                  Vielleicht steigt die Nachfrage an soliden Pferden, denn nur dann können Züchter auch sowas Züchten. Denn ein Züchter, züchtet dass was der Markt will, sie können ja nicht alle bis zum anreiten behalten!

                  Kommentar


                  • Browny
                    Browny kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    jetzt würde mich die Abstammung deines Fohlens interessieren

                  • Neuzüchter
                    Neuzüchter kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Belissimo ist jetzt auch nicht ganz vorne bei den Stelzenponys ?
                    Schön, dass Du ein neues Pferd gefunden hast!
                • Linu
                  • 03.02.2009
                  • 768

                  #15
                  Was watermills pride schreibt, kann ich fast 1:1 wiedergeben.
                  Zuerst wollte ich die Stute ja "verleasen" an ihren Züchter, der hatte die Idee, Estobar zu nutzen, was nicht zustande gekommen ist. Im Nachhinein bin ich ganz froh, denn das wäre arg schwer geworden vom Typ her.
                  Für MICH war klar, dass ich einen Hengst haben wollte, der vor allem kopfklar ist, eine gesunde Einstellung zur Arbeit hat und händelbar ist, die GGA selbst standen nicht im Vordergrund.
                  Weiterhin galt es einige Schwachpunkte der Stute zu verbessern, inkl. ihrer Zwanghufe ( Hatte mir Extra Gold angeschaut, der fiel dabei direkt raus ). Hatte also schon so eine Vorstellung im Kopf, was ich möchte, habe dann mit Züchtern etc. gesprochen, wie meine Vorstellung umsetzbar sein könnte. Auch bei mir war von "wie kannst du nur" oder "die ist nicht gut genug" alles dabei...
                  Dann kamen spannende Anpaarungsideen mit Inzucht über Inzucht.... das kann man machen, wenn man Ahnung davon hat und das ganze seit Generationen beobachtet, ICH nicht.....

                  Habe im Endeffekt das Bauchgefühl entscheiden lassen, mir alle Kandidaten der Endauswahl live angeschaut.
                  Einer hatte alles, was ich wollte: recht kurz, große Hufe, 10-er Noten in Charakter/Rittigkeit, ist selbst in allen Lebenslagen tiefenentspannt und kein D und kein F....
                  Denn mein Zuchtziel lautet nicht Lampenaustreter, sondern rittiges, haltbares Pferd für den Eigengebrauch
                  Avatar: Zauberblut v. Rockefeller a.d. Zauberblut v. Bandoliero xx

                  Kommentar


                  • Linu
                    Linu kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Va'Pensiero...hier stimmte für mich das Komplettpaket. Ob ich recht behalte, sehe ich in ein paar Jahren....

                  • MeEr
                    MeEr kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Aber Va‘ Pensiero hat doch eine Fürstenball Mutter, also das nicht gewollte F Blut. Und bestimmt keine großen Hufe.

                  • Linu
                    Linu kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    @MeEr: das ungewollte F-Blut bezieht sich auf Fidermark, den haben wir schon….
                    Und die Hufe habe ich mir absichtlich live angesehen, da die Stute eben über fidermark kleine, schmale Hufe hat.
                • Watermill's Pride
                  • 22.01.2022
                  • 37

                  #16
                  Klar Browny.

                  Bon Vivaldi x Dancier x Frenchman

                  Eigentlich ist der Bon Vivaldi so gar nicht mein Pferdetyp und ich bin bekennenender R- Fan.
                  Aber mein Mann hat die kleine im Internet gesehen und meinte, die sieht ein bißchen aus, wie unsere verstorbene Espada( ist schon 2012 verstorben,also Modell superoldschool).
                  Nun ja, da stand Preis VB. Ich so, Schatz vb können wir uns nicht leisten
                  War auch so, aber sie kennt halt viele alte Züchter an der Nordsee ,die kein Internet haben und meinte für unser Budget hört sie sich um. Und wir konnten uns dann spontan am gleichen Tag noch ca 10 Fohlen anschauen ( bei zig KM Fahrt und Stunden im Auto, da die ja alle woanders standen).
                  Letzten endes zeigte sie uns dann unseren fuchsigen Wirbelwind trotzdem in natura. Da wir preislich von vorneherein ehrlich waren und sie uns im Laufe des Tages kennengelernt hat, hat sie mit dem Züchter gesprochen und da dem ein gutes Zuhause auf Lebenszeit auch zusagte, kam er uns preislich so massiv entgegen, dass wir nur minimal über Budget lagen.
                  Er züchtet mit seinen paar Stuten schon über Generationen, sodass er mir viel über den Mutterstamn erzählen konnte.
                  Sie ist definitiv kein moderner Pferdetyp, aber steht solide da. Die Mutter ist auch eher massiv, die ältere Halbschwester ist auch eher Modell "Altbacken", sodass ich davon ausgehen kann ,dass sie auch in diese Richtung geht.
                  Kein Bewegungswunder, aber solide und von hinten mit gutem mittleren Rahmen.
                  Ich durfte mir auch hier zu meiner Wahl letztes Jahr einiges anhören.
                  Aber war mir schnuppe.
                  Ich möchte ein Reitpferd und ja, ist Stute, ist Fuchs, hat 2 Wirbel.
                  Aber ich sagte dann: Hat gesunden harten Mutterstamm ( der Mutterstamm wird mM leider viel zuwenig beachtet und ist sooo wichtig),solides Fundament, stabile Gelenke, die Zeit wirds zeigen.
                  Da die Stute meiner Freundin nicht aufgenommen hat ( wir haben uns über die Hengstwahl kennengelernt), hat diese tolle Frau ihr auch ihr Traumfohlen vermittelt.
                  Sodass diese beiden jetzt in einer gemischten Herde inRuhe wachsen können.
                  Wir sind ihr und den Oldschoolzüchtern so dankbar , dass sie noch so für sich züchten ohne unbedingt den Mainstream zu bedienen und sich Gedanken machen.
                  Und willst lachen?
                  Jetzt fragen glatt ein paar dieser Menschen, ob der Züchter noch weiter züchtet.

                  Und das beste in diesem Jahr: Das R Blut kommt wieder. Sollte ich tatsächlich nochmal den Traum von Fohlen aus der eigenen Stute wagen, kann ich mit meiner kleinen ( sofern es passt) wieder R Blut nutzen ( ich finde Red Viper total interessant, mal sehen wie er sich macht).
                  Und der Züchter meiner Maus würde mir bei der Hengstwahl zur Seite stehen,also habe ich nur gewonnen, denn altes Wissen ist mM unbezahlbar.

                  Denn wenn ich eines gelernt hab im letzten Jahr:
                  Unabhängiges Züchterwissen ist fast nicht zu finden, die Verbände lassen ein im Regen stehen und Altzüchter zu finden, die ihr Wissen weitergeben sind ohne Kontakte nicht unbezahlbar.

                  Sorry schon wieder so lang ( ging mit mir durch)

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                  • Neuzüchter
                    Neuzüchter kommentierte
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                    Ich habe mein Anti- Pferd selber gezogen, der Vater ist 2020 gestorben. Genau so: alle Pferde, groß und schlaksig auf kleinen Füßen, meiner anders aber richtig grob ist der nicht nur etwas kompakt, Erstling und Springpferd.

                  • Greta
                    Greta kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Hört sich ähnlich an wie bei mir…. Ich bin damals mit meiner Stute immer spazieren gegangen und kam an einer Weide vorbei, die einem Springpferdezuechter gehörte. Darauf stand ein Fohlen was mir unheimlich gefallen hat bis darauf das es ziemlich derb von den Knochen her war. Es sah irgentwie unmodern aus…. Ein Jahr später es stand schon ein weiteres hübsches derbes Fohlen auf der Koppel kam ch mit dem Züchter ins Gespräch und entdeckte das die Mutter rein Springmaessig und total voller alter Blutlinien war (Alexis von Alme, Lancelot, Rigoletto, Weinberg usw) und der Vater Sezuans Donnerhall. Naja ich hab den Jaehrling (der natürlich grauenvoll aussah) gekauft. nun habe ich eine 4 Jaehrige sehr solide konstruierte mittelgroße Fuchsstute eher kurzbeinig, man fühlt sich auf ihr wie auf einem knuddeligen Haflinger ?. Ich bin sehr gespannt wie sie sich weiter entwickelt…. ich könnte sie jeden Tag verkaufen. Jeder im Stall ist der Ansicht sie wäre ideal für ihn ???

                  • Watermill's Pride
                    Watermill's Pride kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    @ Neuzüchter
                    Anti- Pferd ? Ich musste so lachen!

                    @ Greta
                    knuddeliger Haflinger hatte ich mit meiner verstorbenen Stute auch. Viel Körper, kurze kräftige Beine, jedoch bis auf 1x in 14 Jahren nie lahm.
                    Ich habe sie geliebt und hätte gerne auch, wie Neuzüchter schreibt, ein Anti-Pferd mit Ihr gezüchtet
                    Nur Sattel war Drama, mit KW 34- 36 ( je nachdem ob Sommer u viel Training oder Winter mit wenig Training) war das schwierig bis wir was gefunden haben, aber der hat uns auch Jahre begleitet.
                    Jetzt freut sich eine Freundin mit nem Tinker, weil die einen breiten Sattel suchte,
                    Ich finde es interessant, dass es dir so ähnlich ging wie mir, am anfang für doof erklärt und später was das Hotti dann mit mal doch toll.
                    Mal sehen wie meine sic macht.
                    Gegen einen weiteren " knuddligen Haffi" als WB hätte ich nichts einzuwenden.
                • Browny
                  • 13.11.2009
                  • 2640

                  #17
                  das klingt toll! herzlichen Glückwunsch! Und Bon Vivaldi hat ja auch weiter hinten 2 mal R-Blut drin

                  Kommentar

                  • Carley
                    • 25.01.2019
                    • 1513

                    #18
                    Ich bin auf der Suche nach einem Hengst über Damontez gestolpert. Von Damon Hill-Lord Loxley. Der wäre vlt auch was für die, die etwas reeles suchen. Fand das Video toll, so Losgelassen und Locker. Allerdings nicht Spektakulär. Hat den schon mal jemand live gesehen oder kann was dazu sagen?

                    Kommentar


                    • Neuzüchter
                      Neuzüchter kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      sieht im Video gefällig aus - gibt es (gerittene) Nachkommen? Ich finde ihn etwas blutleer aber das ist Geschmackssache

                    • jacky-97
                      jacky-97 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Hallo Carley,

                      ich habe einen Damontez nachkommen (Wallach) von 2020. Ich besitze Ihn seit er 8 Monate alt ist. Er wird dieses Jahr eingeritten. An der Longe und bei der Bodenarbeit zeigt er sehr viel Potenzial (vorallem Schritt und Galopp ist hervorzuheben) und eine besonders gute Arbeitseinstellung.
                      Es ist aber auch zu erwähnen das er schon ein sehr sensibles Pferd ist und dabei das benötigte Go aufweißt ohne dabei nur rennen zu wollen.
                      Im allgemeinen habe ich schon mit mehreren Besitzern von seinen (Halb-)Geschwistern geschrieben, diese haben mir viele seine eigenschaften wiedergeben. Zum Beispiel gehen sie gerne unerschrocken auf neues zu und sind im händlig (wenn sie etwas kennen sehr ruhig) aber sie sind auch (evtl wegen des alters) Umweltorentiert.

                      Ich kann nicht behaupten das er einen großen Kopf hat ganz im Gegenteil.

                      Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.
                  • Carley
                    • 25.01.2019
                    • 1513

                    #19
                    Neuzüchter das weiß ich nicht. Habe noch nicht nach Nachkommen von ihm gesucht. Für meine Dressurpferdezüchter leider nicht spektakulär genug. Und ich hab nach nem Springer gesucht.

                    Kommentar

                    • schnuff
                      • 09.08.2010
                      • 4284

                      #20
                      Noch einer mit R Blut vorne

                      Kommentar

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