Vivaldi und seine Söhne...

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  • Dressage_2017
    • 15.07.2017
    • 101

    Vivaldi und seine Söhne...

    Da mich der Hengst Vivaldi schon immer sehr begeistert, sowohl auch seine vielen Söhne die bereits auch gute Nachkommen gebracht haben würde mich mal interessieren was ihr von Vivaldi selbst und seinen Söhnen haltet. Wer vererbt besser, welche Stuten brauchen die Hengste, was vererben sie was sind die negativen Eigenschaften der Hengste usw..

    Desweiteren würde ich mich freuen wenn einige hier selbst Nachkommen von Vivaldi selbst hätten oder wie gesagt einen Nachkommen seiner Söhne und etwas berichten würden ?
  • hufschlag
    • 30.07.2012
    • 4133

    #2
    Ich hätte auch eine Frage ( kam auf beim Burgpokal sieger)
    ist es richtig, dass Vitalis Größe sicher vererbt, ich kenne 2 " normale"

    mein Kenntnisstand: Vivaldi NK sind rittig
    Stute sollte gute oberlinie und gutes HB mitbringen

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    • mictic
      mictic kommentierte
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      Ich kenne zwei Große und einen sehr Großen. Alle drei allerdings aus Müttern mit abgesicherter Größenvererbung

    • Gast
      Gast kommentierte
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      Vitalis macht normalerweise groß bis sehr groß. Bei uns steht eine der Ausnahmen, nur 1,64 m aus eigentlich groß vererbender Mutter, der Vollbruder dazu ist aber größer als 1,75 m. Kann ja auch immer andere Gründe haben, warum ein Pferd kleiner bleibt (Infekt in jungen Jahren o. ä.)
      Ein weiterer Vitalis aus dem gleichen Jahrgang bei uns am Stall ist 1,80 m.
  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3291

    #3
    interessantes thema.
    das V ist in deutschland auf dem weg zum sandro hit des letzten jahrzehnts und bewegt die gemüter ebenso gespalten.

    im zuge meines "holländischen experimentes" habe ich mich vor ein paar jahren recht intensiv mit vivaldi beschäftigt.
    meine grösste sorge galt zu dem zeitpunkt der schrittvererbung, die in positiver korrelation zu dem gern aufwändigen vorderbein steht.
    als vivaldi dann erstmals unter isabell bache/freese bei PS auftauchte war ich beeindruckt, denn so gut (geschlossen) habe ich das pferd vorher noch nie gesehen.

    ein freund riet mir damals davon ab, sein hauptargument war das hinterbein (hinten raus/lastaufnahme) mit dem hinweis, dass er das eben auch vererbt.
    es mag kein zufall sein, dass es einige jahre brauchte bis ausgerechnet isabell bache dann sowohl den vater als auch den sohn (vitalis) in einer art und weise zu inszenieren im stande war, wie man diese beiden pferde "hintenrum" noch nie gesehen hatte.
    gleichwohl, isabell bache war nicht bestandteil des bedeckungsarrangements mit PS, wenn man samen von vater oder sohn orderte, weshalb ich mir den rat des freundes zu herzen nahm und von der bedeckung absah.

    vitalis ist sicher ein gutes beispiel um die vererbung des vaters zu skizzieren, im guten wie im schlechten.
    im gegensatz zum vater hat man gerade in westfalen früh und reichlich nachkommen des vitalis in sattelreifem alter zu sehen bekommen, schritt und hinterbein waren von beginn an die knackpunkte, die mich bis heute davon abgehalten haben. die bereits zur körung nachgesagte zyste im rücken scheint sich bei dem ein oder anderen nachkommen wiederzufinden (wir hatten selber so ein exemplar im stall). inwieweit diese art von befund funktional einschränkt, entzieht sich meiner kenntnis.
    bleibt die statistische analyse anhand der nachkommen 2011 - 206 regNK, 2012 - 183, 2013 - 81 (die zahlen werden von der FN bewusst nicht mehr veröffentlicht) und die künftig daraus abzuleitenden erfolgsquoten. für 2018 waren 10 s-erfolgreiche NK verzeichnet, inzwischen dürften es deutlich mehr sein. inwieweit aus diesen drei nachkommenstärksten jahrgängen mit annähernd 500 regNK in D einmal überdurchschnittlich erfolgreiche nachkommen reifen, wird die zeit zeigen.

    vivaldi anhand der FNdaten zu analysieren macht keinen sinn, da die NK seiner jahre aus den niederlanden nicht erfasst sind und die zahlen der insgesamt in D registrierten nachkommen nicht verfügbar sind.
    allerdings hat eurodressage in der vergangenheit mal wertvolle beiträge zu den bedeckungszahlen aus den NDL geleistet, da wurde der hengst einige jahre mit 200-300 stuten frequentiert. das deckt sich mit den NKzahlen auf horsetelx, dort werden 1025 NK gelistet. die angaben sind freiwillig, daher nicht vollständig.
    bleibt die frage wie man "viele gute söhne und nachkommen" im verhältnis zur gesamten nachkommenzahl definiert?

    sporterfolge sind bei HT angegeben und müssen aktuell auch belegt sein (für alte einträge galt das noch nicht). leider kann man bei HT nicht nach sporterfolgen sortieren. vlt findet sich jemand, der einfach mal durchzählt?
    aus den nachkommenstärksten jahrgängen bis 2010 (9jrg und älter) sollten sich gut zehn prozent s-erfolgreiche NK rekrutieren um den anspruch einer angemessenen erfolgsquote zu bedienen (bereinigt um die tatsache, dass nicht-erfolgreiche pferde auf freiwilliger basis eher weniger einzug in die liste finden und daher die quote beschönen).
    inwieweit die ergebnisse sich mit den erwartungen an die NK im sport tatsächlich decken, bleibt mangels transparenz der daten spekulation.

    es bleiben persönliche und subjektive eindrücke, die aktuell verdichtung finden in diskussionen zu "überpferden", instabilität, haltbarkeit und gesundheit, allesamt gegeben aus der in den ndl stark verbreiteten genetischen kombination von krack x jazz und umgekehrt.
    stichworte:
    don jun de hus
    don martillo
    duvalier
    le vivaldi I&II
    vivat rex
    die liste lässt sich zahlreich erweitern.
    was wurde aus victorias secret oder soma bay und warum?
    wann und wie legen bereits dreijährig nachgefragte hengste wie vivino oder viva gold ihre prüfung ab?
    mit v-plus will die station pape von vornherein "andere" wege gehen und den hengst gar nicht erst prüfen lassen, das lable PSI preisspitze und das vertrauen auf championatsquali (WM) hebelt alle ansprüche aus. auch das verspricht einen spannenden und erkenntnisreichen sommer :-)

    hufschlag stichwort überpferd: wenn du bei all den hier genannten pferden ein stockmass anlegst, reichen 170 zentimeter nicht aus.
    da fällt mir nur tesla ein.

    mein ganz persönliches fazit lautet:
    die risiken aus überdimensionierten anpaarung dieser art (in hinblick auf grösse und bewegungsopulenz) sind höher zu gewichten als die vorteile, wenn ein komplettes pferd (drei GGA) mit sportlichen ansprüchen und haltbarkeit das ziel ist.

    www.muensterland-pferde.de

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    • ReitponyOWL
      ReitponyOWL kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      @hufschlag: Ich kann den Ruf nach Größe unter den Warmblutzüchtern nur bedingt nachvollziehen. Sicherlich gibt es ein verankertes Zuchtziel, aber diese Elefanten ab 1,75 m..... braucht der Großteil der Reiter diese Pferde tatsächlich? Ich würde klar sagen: Nein! Die gesundheitlichen Aspekte dieser Riesen mal außen vor:

      Viele Reiter/innen greifen inzwischen auf die früher so verschmähten Übermaßponys zurück und bezahlen für diese durchaus Warmblutpreise bei entsprechender Qualität. Auch mittelrahmige Warmblüter zwischen 1,62 und 1,68 sind gefragt. Wenn ich selber 1,75 reicht so ein handlicher Warmblüter eigentlich auch aus...

    • Gast
      Gast kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      @ReitponyOWL: Ich stimme Dir grundsätzlich zu, der Großteil der Reiter/innen braucht keine Pferde jenseits der 1,68 m.
      Schwierig wird es bei sehr großen Reitern mit langen Beinen. Da fühlt man sich wirklich nur auf richtig großen Pferden wohl und auch optisch ist das ansprechender.

      Die Begehrlichkeiten für eigentlich "untergroße" WB kann ich bestätigen - ich habe einen aktuell noch sehr kleinen Wallach von 2016, der wird wahrscheinlich knapp unter 1,60 m bleiben, hat aber eine gute Qualität und ist bildschön. Den hätte ich schon mehrfach sehr gut verkaufen können.
      Nur ich mit 1,76 m Größe und 65 kg kann mich da einfach nicht draufsetzen, sähe Sch*iße aus und ich finde das derzeit auch noch zuviel Gewicht für ein junges "Großpony".

    • Carley
      Carley kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      V-Plus hat seine Sportlichkeit bisher gut bewiesen. Er hat den Sprung ins große Viereck geschafft. Aber ich hätte ihn vorher ehrlich gesagt auch nicht eingesetzt. Mit diesen Erfolgen kann man ihn durchaus in Erwägung nehmen.
  • Browny
    • 13.11.2009
    • 2640

    #4
    Eine gute Freundin hat einen 6-jährigen Vivaldi. Die Mutter stammt aus der R-Linie.
    Auf der Haben-Seite:
    - sehr schöner Typ mit hübschem Gesicht... wirklich ein Mädchentraum
    - guter Charakter, anständig und menschenbezogen
    - Galopp schön bergauf
    - selbst wenn er sich festhält, sieht er immer noch chic aus dabei... (Blender)

    Negativ:
    - Haltbarkeit/Härte: beim kleinsten Kratzer hat der ein dickes Bein... die lässt immer sofort eine Antibiose geben, auch wenn alle sie belächeln, sonst ist am nächsten Tag der Einschuss da, hatte wirklich häufig einen gelben Schein und immense TA-rechnungen verursacht, ist immer wärmer eingedeckt als der Rest
    - Nerven: auch wenn er lieb ist: neigt zu Magengeschwüren, koppt, etc. (und nein: er steht nicht 24 Stunden in der Box), hatte ihn auch schon in Kleingruppe im Offenstall bei 24 Stunden Heu... da hatte er dann Stresskoliken, obwohl er nicht gescheucht wurde und auch liegen/fressen konnte... inzwischen in Fensterbox mit täglich Auslauf plus Arbeit
    - Rücken/HH: recht steiles HB, fällt schwer, korrekt durchzuschwingen und wirklich im Rücken aufzumachen.

    Kommentar

    • Ara
      • 01.10.2018
      • 752

      #5
      Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
      Ich hätte auch eine Frage ( kam auf beim Burgpokal sieger)
      ist es richtig, dass Vitalis Größe sicher vererbt, ich kenne 2 " normale"

      mein Kenntnisstand: Vivaldi NK sind rittig
      Stute sollte gute oberlinie und gutes HB mitbringen
      Vivaldi und seine Söhne vererben i.d.R. größer, oft auch zu groß. Wenn man Pech hat, gibt des die Hinterkarre von Vivaldi.

      Kommentar


      • poetin2
        poetin2 kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        BIn mal gespannt auf Vivino. Aus der Feinbrand Stute gibt es einen Wallach von De Niro mit um die 1,90
    • Ara
      • 01.10.2018
      • 752

      #6
      Ich sehe mir immer gerne den Stamm der Mutter von erfolgreichen V-Nk an. Der in Hagen glänzende Vayron v. Vitalis aus einer Glostermutter, ist aus einem reinen Springstamm mit S-erfolgreichen Springpferden. Da hat Vitalis definitiv das Talent für die Dressur mitgebracht Mit der richtigen Stute, die Kraft aus der HH mitbringt, funktioniert das gut. Weiterhin sind sie in der Regel rittig und früh in hohen Klassen zu finden.
      Sieht man sich den direkten Stamm von Expression v. Vivaldi an, der erfolgreich in Hagen im GP lief, kann man auch hier feststellen, dass vor Vivaldi dort im Stamm bis auf Erfolgen in höchstens L-Dressuren Dunkeltuten war. Also Vivaldi und Vitalis sind definitiv Stempelhengst in Richtung Dressur, dass kann man nicht wegdiskutieren. Man kann sie aber wie jeden Hengst nicht auf alle Stuten einsetzen. Stuten, die in HH bereits ihre Schwachstelle haben, sind völlig ungeeignet. Bei Vivat Rex würde mich bspw. mal das Aussehen und die Gang der Mutter interessieren. Das dürfte wohl mit Samarant und Rubinstein nicht die optimale Kombi sein, um die Schwächen von Vivaldi zu eliminieren

      Hier kann man schön die Probleme der Hinterkarre erkennen.


      Bei Vivat Rex kann man das Problem wiederfinden:
      Zuletzt geändert von Ara; 30.04.2019, 10:50.

      Kommentar


      • Sallycat
        Sallycat kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Expression fand ich in puncto Vorhand sehr denkwürdig. Der schlägt sich ja fast selbst ko, so fuchtelt der mit den Hufen.
        Da erinnere ich mich immer noch an das Gerede, als in Hannover ein Sand schaufelnder Rappe Siegerhengst wurde. Ist natürlich schon ne Weile her. Heute ist das kaum noch eine Anmerkung wert.

      • Ara
        Ara kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Sallycat, hier gebe ich dir voll Recht. Das sah denkwürdig aus. Wenn ich mir die HLPs und die Sporttests der Hengste ansehe, ist dort die Zahl der Schlaufler stetig am wachsen. Ich habe Dante Weltino in jungen Jahre bei einer Vorführung anlässlich des Hamburger Derbys auf dem Springplatz gesehen, der konnte auch schaufeln was das Zeug hält. Wenn man sich alte Videos von Benicio ansieht, konnte der das auch recht gut.
    • Ara
      • 01.10.2018
      • 752

      #7
      fanniemae, bei horsetelex sind bis einschließlich 2011 von Vivaldi 761 NK gelistet. Davon sind 59 NK S-erfolgreich und höher platziert. Die 2012er zähle nicht mit, da wir erst im April 2019 sind und viele der NK aus 2012 vermutlich noch nicht einmal sieben Jahre sind und die Turniersaison gerade anfängt.

      Der Vayron (hier aber von Vitalis) ist bspw. noch nicht bei horsetelex gelistet.
      Zuletzt geändert von Ara; 30.04.2019, 09:14.

      Kommentar


      • fanniemae
        fanniemae kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        danke fürs zählen! schön, dass du dir die mühe gemacht hast.
        bleibt die frage nach der vollständigkeit der gelisteten nachkommen und er korrektheit der sportangaben, die in früheren jahren noch nicht durch offizielle angaben belegt werden mussten.
    • Lothar2
      • 17.09.2013
      • 59

      #8
      Weiß jemand, ob es stimmt, dass das Landgestüt in Warendorf ab sofort Samen von Vivat Rex nicht mehr vertreibt? Der Hengst hat Ende April seinen Sporttest im Münster nicht beendet und ist anscheinend auch weder zum 14 Tagetest in Adelheidsdorf noch in Schliekau angetreten.

      Kommentar


      • Carley
        Carley kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Das wäre die richtige Entscheidung, erst einen Test bestehen, dann auch die Stuten.

      • ehem
        ehem kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Richtig......Vivat Rex ist zum 14-Tage VA in Schlieckau nicht angetreten...... aber das Problem hatten wir ja schon fast prognostiziert.....
    • Maestose
      • 10.08.2020
      • 128

      #9
      Vivino nach Spanien verkauft.

      Kommentar

      • Eddi
        • 27.03.2019
        • 237

        #10
        Irgendwie klappt es doch immer.Ich glaube nicht daß uns was fehlt.

        Kommentar

        • hufschlag
          • 30.07.2012
          • 4133

          #11
          Vivaldino ( schult) in der fürhrmaschiene schwer verletzt, lebt nicht mehr

          Kommentar

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