Schockemöhle bietet 10.000,- € für WFFS Fohlen aus seinen WFFS positiven Hengsten...

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  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2338

    #41
    Jetzt weiß ich wieder, warum ich keinen Bock auf Fohlenmarkt habe.

    Morgen ist in Verden Reitpferdeauktion. Tolle Pferde von Comte, Don Index, Edward. Für die Edward-Stute wurde gestern "Probierstop" verhängt. Ich glaube nicht, das auch nur ein Sportreiter vor dem Probieren nach dem WFFS-Status gefragt hat.

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    • joko
      joko kommentierte
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      Ich bin nun mal leidenschaftlicher Züchter, also versuche ich doch gute gesunde Fohlen zu züchten. Na ja und dann muss man sich zwangsläufig mit Fohlen beschäftigen .. Ich hab noch keine Lösung, wie fertige Reitpferde gezüchtet werden ... Na ja es ist ja auch nicht sicher, ob die Nachfahren, der von die genannten Hengste, WFFS Carrier sind ...?!

    • Ara
      Ara kommentierte
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      Carrier-Fohlen sind gesunde Fohlen. Für Züchter deren Strategie auf den ausschließlichen Fohlenverkauf ausgerichtete ist, könnte WFFS ein Problem werden. Für Züchter, die Reitpferde züchten, was heißt Fohlen aufziehen und ausbilden, wird WFFS kein Problem sein.
  • druenert
    • 25.11.2009
    • 2076

    #42
    Ja, ja, die bösen bösen Hengsthalter! Wollt ihr Euch künftig Eure Hengste selber backen??
    Ich finde die Diskussion nimmt immer mehr paranoide Züge an! Hengsthaltung ist weiß Gott kein einfaches Geschäft. Ich möchte jedenfalls unter den heutigen Bedingungen kein Hengsthalter sein. Ich bin froh, dass es noch Leute gibt, die mir gute Hengste zur Verfügung stellen und die dafür bereit sind, die erheblichen finanziellen Risiken zu tragen. Ich halte die Wahrscheinlichkeit, darüber pleite zu gehen für wesentlich höher, als sich eine goldene Nase auf unsere Kosten zu verdienen. Wie bereits geschildert, werden sowohl durch den Röntgenwahn als auch jetzt durch diese WFFS-Tragödie in völlig irrationaler Weise Werte vernichtet, für die manch Einer Jahrzehnte zuchtzielorientiert gearbeitet hat. Für nicht wenige Hengsthalter bedeutet die eine Existenzbedrohung. Nicht die extrem seltenen WFFS-Fohlen sind das Hauptproblem, sondern die allgemeine Hysterie!
    Ein Hengsthalter muss Geld verdienen können. Sonst macht die ganze Hengsthaltung keinen Sinn. Erwartet Ihr hier reine Wohltaten? Von Kaisers Gnaden ist leider vorbei! Hoch steuersubventionierte Landgestüte sind der Dorn im Auge eines jeden Landesrechnungshofes! Obendrein genügen die dort angebotenen Staatshengste heute den meisten Züchtern nicht mehr. Die Landgestüte zum Wohle der Züchterschaft sind längst ein Auslaufmodell geworden allenfalls noch mit museumscharakter.
    Eine sich entwickelnde Pferdezucht kann es nur im Miteinander von Hengsthaltern und Züchtern geben. Krieg schadet allen und hilft niemandem!
    Zuletzt geändert von druenert; 18.01.2019, 19:06.

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    • fanniemae
      • 19.05.2007
      • 3291

      #43
      Zitat von druenert Beitrag anzeigen
      ...Ein Hengsthalter muss Geld verdienen können. Sonst macht die ganze Hengsthaltung keinen Sinn. Erwartet Ihr hier reine Wohltaten.......
      du hast völlig recht und das bestreitet auch niemand. der faux pas des GS ist allein das öffentliche (!) statement, die eigenen stuten nicht testen zu lassen.

      "hätte er geschwiegen, wäre er philosoph geblieben."
      so ist das glatt sechs.

      der mann hat vorbildfunktion (ob er das will oder nicht) weil er einen namen trägt, den man kennt und liest und den vor allem die journaille mit fliegenden fahnen derzeit nur zu gern abdruckt. weil er sich verkauft.
      den daher vor allem auch nicht-netz-affine und weniger aufgeklärte züchter in ihrem hochglanz-stations oder -bauernblättchen lesen (merke: das internet ist n i c h t das spiegelbild der kompletten züchterschaft!) und die glauben dann, "wenn der gerd das auch nicht macht, muss ich es auch nicht tun."

      und das kann nicht sein.
      gerade weil WFFS kein problem ist, wenn man richtig damit umgeht.
      und das heisst nunmal: stuten testen und potentielle risiken von vornherein ausschliessen.
      ganz einfach.

      www.muensterland-pferde.de

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      • wilabi
        wilabi kommentierte
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        Danke - wäre genau meine Antwort gewesen.
    • druenert
      • 25.11.2009
      • 2076

      #44
      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
      du hast völlig recht und das bestreitet auch niemand. der faux pas des GS ist allein das öffentliche (!) statement, die eigenen stuten nicht testen zu lassen
      Tut mir leid, aber mit Rationalität hat diese Testerei für mich wenig zu tun. Allenfalls mit Marktkonformität. Wieso muss man auf WFFS testen und auf all die anderen möglichen seltenen Gen-Defekte nicht??
      Hier nur ein paar Beispiele: (es gibt noch viele andere)
      Krankheit Erbgang N/N N/Mut Mut/Mut
      HERDA autosomal-rezessiv gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 % ; keine Symptome Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
      GBED autosomal-rezessiv gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 % ; keine Symptome Erkrankung des Fohlens zu 100 %, Fohlen kommen nicht in das fortpflanzungsfähige Alter
      OLWS autosomal-rezessiv gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 % ; Ausprägung der Frame-Overo-Scheckung, jedoch können auch einfarbige Pferde oder Pferde entstehen, deren Frame-Overo-Scheckung äußerlich durch einen anderen Scheckungstyp überdeckt ist. Weißgeborenes Fohlen, das nicht lebensfähig ist
      PSSM autosomal-dominant gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
      HYPP autosomal-dominant gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
      EMH autosomal-dominant gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit

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      • anthea7819
        anthea7819 kommentierte
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        Weil die mit einer deutlich geringeren Frequenz vorkommen oder beim Warmblut keine Rolle spielen.
        Für mich ist WFFS einfach eine zusätzliche Info. Punkt.
        Ich schreibe es gerne noch mal, viel lieber hätte ich die Merkmale wie OCD.... so wie es KWPN macht.
        Nur mit dem Kommentar einiger Hengsthalter tun sich die eben auch nichts Gutes. Sie mauern seit Jahren in vielen Bereichen und nun hat sich eben massiv Druck aufgebaut, den sie nicht mehr weichen können.
    • fanniemae
      • 19.05.2007
      • 3291

      #45
      Zitat von druenert Beitrag anzeigen
      ...Tut mir leid, aber mit Rationalität hat diese Testerei für mich wenig zu tun. Allenfalls mit Marktkonformität. Wieso muss man auf WFFS testen und auf all die anderen möglichen seltenen Gen-Defekte nicht??...
      weil niemand bestreitet, dass es noch weitere gendefekte gibt.
      die sind oder sind nicht weitestgehend erforscht und bekannt und daher derzeit nicht im fokus der öffentlichkeit.

      hier geht es allein um die nicht angebrachte hysterie eines nachweisbar ausschliessbaren defekts durch einfachste mittel.
      39 euro (jetzt mögen es etwas mehr sein) und jeder weiss woran er ist und wie er sich zu verhalten hat
      zeit, sich der nächsten herausforderung zu stellen.
      wo ist das problem?

      www.muensterland-pferde.de

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      • Rübchen
        • 23.12.2009
        • 1133

        #46
        Wffs ist ein Letalfaktor, wenn das Fohlen das Gen von beiden Eltern bekommt. Viele andere Defekte wie Pssm lassen sich managen. Ich habe ja noch Verständnis dafür, wenn ein großer Stutenbestand nicht komplett getestet wird. Aber bevor ich einen positiven Hengst nutze MUSS ich die Stute testen. Und ich stimme Euch absolut zu, dass diese Diskussion abstruse Ausmaße angenommen hat. Ein Hengst mit viel Qualität hat trotz WFFS absolut noch seine Daseinsberechtigung. Da gäbe es viele andere Kriterien zum Aussortieren. Wo wäre denn die deutsche Pferdezuchti ohne Donnerhall. Und für mich ist der beste Donnerhall Sohn Don Schufro. Es wäre schade um die beiden gewesen.
        Zuletzt geändert von Rübchen; 19.01.2019, 09:10.

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        • Sallycat
          • 05.05.2004
          • 1305

          #47
          Ich bin kein wffs Hysteriker und würde Donnerhall, Dimaggio, Don Schufro und einige andere sofort nutzen- bei negativer Stute. Also sind 80 Öcken weg. Im Vergleich, was sonst alles am Pferd kostet: Peanuts. Also mache ich es und aus die Maus.
          Schöne Grüße

          Sallycat

          Kommentar

          • wilabi
            • 21.05.2008
            • 2338

            #48
            Zitat von druenert Beitrag anzeigen

            Tut mir leid, aber mit Rationalität hat diese Testerei für mich wenig zu tun. Allenfalls mit Marktkonformität. Wieso muss man auf WFFS testen und auf all die anderen möglichen seltenen Gen-Defekte nicht??
            Hier nur ein paar Beispiele: (es gibt noch viele andere)
            Dann handelst du ja auch nicht rational.

            Auf deiner Homepage hast du für alle Fohlen den WFFS-Status genannt. Auch für die meisten Stuten.

            Ergo machst du die "Testerei" doch mit ?

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            • druenert
              • 25.11.2009
              • 2076

              #49
              Andere Gen-Defekte sind genauso gut oder genauso wenig erforscht wie WFFS.

              Kommentar


              • hopplahop
                hopplahop kommentierte
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                Das Statement beantwortet in keinster Weise die Frage, die ich bereits vor ein paar Tagen gestellt habe und Wilabi hier erneut aufgreift.
            • hopplahop
              • 20.01.2016
              • 1064

              #50
              Zitat von druenert Beitrag anzeigen

              Tut mir leid, aber mit Rationalität hat diese Testerei für mich wenig zu tun. Allenfalls mit Marktkonformität. Wieso muss man auf WFFS testen und auf all die anderen möglichen seltenen Gen-Defekte nicht??
              Hier nur ein paar Beispiele: (es gibt noch viele andere)
              Krankheit Erbgang N/N N/Mut Mut/Mut
              HERDA autosomal-rezessiv gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 % ; keine Symptome Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
              GBED autosomal-rezessiv gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 % ; keine Symptome Erkrankung des Fohlens zu 100 %, Fohlen kommen nicht in das fortpflanzungsfähige Alter
              OLWS autosomal-rezessiv gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 % ; Ausprägung der Frame-Overo-Scheckung, jedoch können auch einfarbige Pferde oder Pferde entstehen, deren Frame-Overo-Scheckung äußerlich durch einen anderen Scheckungstyp überdeckt ist. Weißgeborenes Fohlen, das nicht lebensfähig ist
              PSSM autosomal-dominant gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
              HYPP autosomal-dominant gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
              EMH autosomal-dominant gesund Vererbung des mutierten Gens zu 50 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit Vererbung des mutierten Gens zu 100 %; sehr hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit
              Und wie verbreitet sind diese anderen Defekte in der Population?

              Wer sagt Dir, dass nicht einer dieser Defekte der Nächste ist, nachdem man WFFS eingedämmt hat? Oder ein ganz Anderer? WFFS ist der Auftakt.

              Zu WFFS gibt es aus praktischer Sicht nichts mehr zu forschen. Es ist alles bekannt und vorhanden, um sinnvoll damit züchterisch umzugehen.

              Kommentar

              • druenert
                • 25.11.2009
                • 2076

                #51
                Wer das Testen propagiert, handelt nur dann logisch und konsequent, wenn er das volle Programm welches möglich ist, absolviert.
                Ich habe getestet allein aus marktstrategischen Gründen. Weil die Käufer danach verlangen.
                Nicht erforscht ist z.B. bei WFFS die mögliche Korrelation

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                • wilabi
                  wilabi kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Also stehen die STuten zum Verkauf ?
              • druenert
                • 25.11.2009
                • 2076

                #52
                Zwischen Trägern und bestimmten Leistungseigenschaften. Es deutet Einiges darauf hin, dass es sich bei den Trägern um Pferde mit besonders herausragenden Eigenschaften handelt. Diese zu Eliminieren könnte aus Zuchtzielgründen besonders fatal sein.

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                • hopplahop
                  hopplahop kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Um es korrekt auszudrücken (Anthea ich weiß, Du meinst das Richtige). ALLE haben das Gen, sogar in zweifacher Ausführung. Es geht lediglich um eine Punktmutation, welche im Homozygoten Zustand (beide Allele haben die Punktmutation) tödlich für das betroffene Tier ist, da das resultierende Protein nicht mehr "funktioniert. Heterozygote (ein Allel hat die Punktmutation) sind ganz normal, da das andere Allel genügend "normales Protein" (ohne Aminosäureaustausch) produziert, so dass die normale Funktion des Proteiins gewährleistet ist.

                  Daher hat Anthea Recht!

                  1. Ein Lebewesen kann wunderbar mit einem autosomal rezessivem Defekt leben, und davon gibt es viele. Kritisch wird es erst, wenn durch Inzucht diese Defekte homozygot werden.

                  2. Mutationen sind ganz normal und Teil des Naturprinzips Variieren und Selektieren im Rahmen der Evolution.

                • CoFan
                  CoFan kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Greta Warum sollte es unethisch sein, einen WFFS Carrier zu züchten? Dann wären ja alle Züchter, die einen Carrier in der Zucht behalten unethisch. Zur Erinnerung: WFFS Carrier sind gesund. Bei anderen Gen-Defekten mag das anders sein, aber für WFFS stimmt diese Aussage so nicht.
                  Solche unpräzise Aussagen sind es, die die Diskussion immer wieder unnötig anheizen.

                  Ich bin übrigens auch Trägerin eines sogenannten Gen-Defekts: Ich habe blaue Augen

                • Greta
                  Greta kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Cofan, Wenn du einen Gendefekt wie diesen, der ja sehr sehr unangenehm ist wenn das Pferd affected ist, und der ferner sehr eng verwandt zu HERDA und einem Syndrom beim Menschen Ehlers irgentwie Syndrom...und wo Carrier vielleicht weichere Baender oder elastischeres Gewebe (das ist nicht bewiesen, nehme ich jetzt nur als Beispiel zur Erläuterung meiner Antwort) haben dann gibt es Leute die sagen es ist unethical so einen schrecklichen Gendefekt in der Polpulation zu erhalten nur um die Vorteile zu halten.. Gibt es nicht das Bullysyndrom bei. Windhunden? Das ist auch so etwas....
              • hopplahop
                • 20.01.2016
                • 1064

                #53
                Was deutet denn "darauf" hin? Und was sollen das für Eigenschaften sein, die negative Pferde nicht haben? Contender, Cassini I, Casall, De Niro, ... sind nachweislich negativ - genauso wie viele viele andere leistungsstarke Vererber.

                Kleine sarkastische Anmerkung meinerseits (mit der Gefahr, dass Du wieder zur Petze wirst, und mir der Mod hier Strafen androht): Dein Bestand scheint WFFS-frei zu sein. Vielleicht solltest Du mal positive Hengste benutzen, um herausragende Eigenschaften in Deine Zucht zu bekommen. Komischerweise scheinst Du nur negative Hengste zu benutzen.
                Zuletzt geändert von hopplahop; 19.01.2019, 06:24.

                Kommentar

                • ehem
                  • 10.12.2013
                  • 502

                  #54
                  Aktuelles zum Gendefekt WFFS
                  Schockemöhle bietet 10.000 € bei totem Fohlen
                  In den neuen Deckbedingungen der Hengststation gibt es nun einen WFFS Absatz. Demnach wird Züchtern, die nachweislich ein totes Fohlen durch den Gendefekt WFFS zu beklagen haben, eine Ausgleichszahlung von 10.000 € angeboten. Paul Schockemöhle möchte damit der WFFS-Panik entgegensteuern. Er selbst habe in der mehr als 25-jährigen Zuchtgeschichte des Gestüt Lewitz, mit über 10.000 Fohlen der eigenen Zucht, keinen solchen Fall erlebt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt, schätzt er gering ein. Mehr lesen
                  "Man darf Hengste nicht diskriminieren"
                  In einem Interview mit der Reiter Revue erklärt Wilken Treu, Zuchtleiter des Westfälischen Stammbuchs, warum Hengste, die WFFS positiv getestet wurden, nicht von der Körung ausgeschlossen werden. Mehr lesen

                  Kommentar

                  • Ara
                    • 01.10.2018
                    • 752

                    #55
                    Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                    Wer das Testen propagiert, handelt nur dann logisch und konsequent, wenn er das volle Programm welches möglich ist, absolviert.
                    Ich habe getestet allein aus marktstrategischen Gründen. Weil die Käufer danach verlangen.
                    Nicht erforscht ist z.B. bei WFFS die mögliche Korrelation
                    Das ist jetzt ein Witz, oder? Du sagt, dass die Käufer danach verlangen. Ich gehe davon aus, dass das so ist. Trotzdem springst du auf die Seite der betreffenden HH, die sagen, dass alles Quatsch ist und nicht testen. Wer zahlt denn am Ende die Zeche, wenn die Käufer wirklich in nächster Zeit danach verlangen und sich in Zukunft, was ich nicht hoffe, nur noch Nichtträger verkaufen lassen?

                    Als Züchter will ich einfach den Status der Hengste wissen und ich möchte dann entscheiden, ob ich das Risiko eingehen möchte, ein Fohlen oder später Reitpferd im Stall zu haben, was sich dann aufgrund seines positiven Status nicht verkaufen lässt. Ich hoffe, dass die Käufer vernünftig sind oder wieder werden (wenn sie wirklich schon danach fragen) und dem Status keine Bedeutung für die Eigenschaften ein Reitpferd beimessen. Wenn dem aber nicht so ist und du deutest dies schließlich mit deiner Aussage an, möchte ich mich nicht wirklich von so einem Schwachsinn.".. ich entscheide die Anpaarung ungetestet nach Bauchgefühl.." einlullen zu lassen. Warum betreiben diese HH keine aktive Aufklärung für den Käufermarkt und erklären, dass der WFFS-Status keinen Einfluss auf die Reiteigenschaften und Leistungsfähigkeit hat, statt zu "Glauben" vorbei an der Wissenschaft, zu behaupten dass es keine todgeweihten Fohlen bei der Träger/Trägeranpaarung gibt? Worum geht es ihnen eigentlich? Es geht doch nicht um die bewährten, positiven Leistungsträger. Diese werden weiter genutzt werden. Es geht ihnen um ihre Goldesel, die Junghenste und den "Körmarkt" der Junghengste. Nur darum geht es den betreffenden privaten HH. So wie sie weiterhin die ungeprüften dreijährigen Hengste anbieten (und notfalls ins EU-Ausland karren) und die als unrentabel beschimpften LG, ganz brav vor den ersten Bedeckungen diese Tests ablegen. Echt blöd von denen...
                    Zuletzt geändert von Ara; 18.01.2019, 22:09.

                    Kommentar


                    • CoFan
                      CoFan kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Warum überhaupt die Konzentration auf die lebend geborenen FFS/FFS Fohlen? Das Ausfallrisiko für den Züchter bei Träger/Träger-Verpaarungen liegt bei 25% und nur die wenigsten solcher FFS/FFS Trächtigkeiten werden mit einem lebend geborenen aber nicht lebensfähigen Fohlen enden. Die von PS angebotenen 10.000 Euro sind eigentlich eine Unverschämtheit. Denn sie gelten nur für den unwahrscheinlichsten Fall. Eigentlich eine billige Lösung für ihn. Denn das grösste Risiko tragen immer noch seine Kunden.

                      Auch Sosath bezieht sich nur auf solche lebend geborenen Fohlen. Ob er FFS/FFS Aborte hatte, weiss er nicht.
                  • CoFan
                    • 02.03.2008
                    • 15252

                    #56
                    Dieser 100%-Wahn, der so in Mode ist, geht mir ehrlich gesagt langsam auf den Keks. Warum muss man die Grundsatz-Diskussionen um WFFS am Köcheln halten und unvernünftigen Sturköpfen (so empfinde ich diese Aktionen von PS und GS) applaudieren, bloss weil es auch noch andere Defekte gibt, die (noch) nicht so behandelt werden?

                    Es gibt seit letztem Jahr verbindliche Regeln, dass bekannte kritische Gen-Defekte den Züchtern mitgeteilt werden müssen. Dementsprechend wurden die Regeln für die deutsche Pferdezucht angepasst. Punkt. Ob das PS und GS schmeckt oder nicht. Warum also noch Grundsatzdiskussionen führen? WFFS wird also nur der Anfang sein. Warum ging es damit jetzt so schnell und leider auch chaotisch zu? Weil man den Defekt zu lange verpennt hat - und das fahrlässig. Denn er ist in der Population schon weit verbreitet, die relevanten Informationen und ein Test lagen schon lange vor. Also sollte man doch daraus lernen und es für die Zukunft besser machen.

                    Warum nicht eine Reaktion a la "Gut. WFFS ist geregelt. Jetzt schauen wir mal nach den anderen Defekten, die da wären ...... Wie ist da die bis jetzt bekannte Faktenlage? Wer kümmert sich darum in meinem Zuchtverband?" Das würde ich als konstruktiv empfinden.

                    Ich hoffe wirklich, dass bald auch bei diesen prominenten Protagonisten die Vernunft die Oberhand gewinnt. Auch weil ich keinen Spass daran habe, dass sie sich mit solchen Aktionen klagefreudigen Tierrechts-Organisationen auf dem Silbertablett servieren.

                    Kommentar

                    • Hobbyzucht
                      • 29.03.2014
                      • 645

                      #57
                      Diese ganze WFFS- Diskussion ist m.M. nach einer weiterer Nagel zum Sarg der Pferdezucht. Es ist -wie man ja wieder sieht- eben leider nicht so, das Information vor übertriebenen Reaktionen schützt.
                      Ich gehe auch davon aus, das WFFS- positive Hengste nur noch wenig bis gar nicht mehr genutzt werden- aus verständlicher Angst, das Produkt hinterher nicht verkauft zu bekommen. Und verkaufen gehört nun einmal zum züchten dazu.
                      Wenn nun aber die positiven Hengste wegfallen verengt sich der ohnehin schon enge Genpool weiter. Wie eng er tatsächlich ist, sieht man ja schon daran, wie häufig das WFFS-Gen in der Pferdpopulation, v.a. der Dressurpferde, vorkommt. Wenn man davon ausgeht das eine einzige Mutation der Ausgang war....
                      Mal sehen, welche interessanten rezessiven Erbkrankheiten zum Vorschein kommen, wenn der Genpool noch enger wird.
                      WFFS hat in der praktischen Pferdezucht realistisch gesehen überhaupt gar keine Bedeutung. Ich kenne niemanden, der jemals ein betroffenes Fohlen gesehen hat. Sicherlich gibt es die, die sind aber so selten, das es im Sinne der Zucht vernachlässigbar ist. Natürlich ist es für die betroffenen sicherlich traumatisch, so etwas zu erleben, ich möchte es persönlich auch nicht, aber es sind wirklich seltene Fälle. Und das ein neugeborenes Fohlen übermäßig viel Bewusstsein hat, wage ich auch zu bezweifeln.
                      Natürlich wäre es das Beste, man würde einfach ganz unaufgeregt +/+ Verpaarungen vermeiden und alles wäre gut. Nur wird es wohl nicht so kommen. Das zeigen ja auch die vielen Diskussionen hier. Daher wäre es für die Zucht wohl besser gewesen, es hätte den Test nicht gegeben.
                      Hier wird immer fürchterlich geschimpft auf Züchter, die bevorzugt schwarz und schön anpaaren und auf die Verbände, die nach Verkäuflichkeit kören und nicht nach sportlichen Gesichtspunkten. Aber mal ehrlich, wer wird weiter positive Hengste nutzen, auf die Gefahr hin, das die Nachkommen nicht verkäuflich sind? Das schadet der Pferdezucht genauso.
                      Insofern gebe ich eigentlich PS und GS Recht, ob die nun ihre Statements nur abgegeben haben um ihr Einkommen zu sichern oder um Schaden von der Pferdezucht abzuwenden weiß ich nicht, aber in der Sache haben sie m.M. nach Recht.
                      So, und nun steinigt mich

                      Kommentar


                      • Hobbyzucht
                        Hobbyzucht kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Das der Carrierstatus eine Rolle spielen wird beim Verkauf eines Reitpferdes glaube ich auch nicht. Aber welcher Züchter hat denn bei der Anpaarung nicht auch den Gedanken an eine spätere Zuchtverwendung im Kopf? Und da wird es schon eine Rolle spielen bei der Vermarktung. Daher werden die meisten einen negativen Hengst bevorzugen, die Nachfrage nach den positiven geht zurück und damit sinkt der Wert... WFFS ist sicherlich eigentlich kein Problem, aber der Umgang damit...

                      • CoFan
                        CoFan kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Grundsätzlich bin ich bei Dir. Dieses Thema legt gnadenlos eine Vielzahl an grossen Problemen in der Pferdezucht offen.
                        Die Statements von PS und GS stehen für eines dieser Probleme und sind selbst bei unterstellter Rettungsabsicht ein weiterer Sargnagel.

                        Aber ich sehe nicht so schwarz wie Du was den Ausblick in die Zukunft betrifft. Da traue ich "der Szene" schon noch zu, dass sie lernt. Das zeigen auch die Diskussionen rund um diesen Gen-Defekt.

                      • Francis_C
                        Francis_C kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Zitat: “Bei Sosaths Positiven kommt es von Landgraf bzw Landadel. Würde mich nicht wundern, wenn sein Landor S auch positiv war. Stedinger mit Landadel-Mutter? “

                        Also die Stedinger Stute bei uns ist jedenfalls negativ.
                    • hopplahop
                      • 20.01.2016
                      • 1064

                      #58
                      @Hobyzucht

                      Weißt Du was der tatsächliche Sargnagel der Pferdezucht ist? Hobbyzüchter.

                      Kommentar


                      • Hobbyzucht
                        Hobbyzucht kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Vielen Dank für diesen sachlichen und konstruktiven Beitrag. Damit hast du die Diskussion wirklich weiter gebracht...

                      • Greta
                        Greta kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Du bist schon ziemlich beeindruckend mit deinen Bemerkungen.. Hast keine Pferde aber bist vollkommen ueber aktiv und z.T beleidigend in einem Pferdeforum....du musst dich sehr langweilen...
                    • TahitiN
                      • 21.03.2011
                      • 2435

                      #59
                      Lasst es euch vom Rechtsanwalt bestätigen, daß ihr das Geld auch sicher von PS bekommt. Ohne abgesicherte schriftliche Zusage geht ja garnichts- posivtiv oder negativ
                      Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


                      Kommentar


                      • Ramzes
                        Ramzes kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ich glaube , PS hat vorher seinen Rechtsanwalt gefragt , ob er das so formulieren kann .
                    • hopplahop
                      • 20.01.2016
                      • 1064

                      #60
                      Lasst Euch doch nicht verarschen von PS. Es wird nie zu solch einer Zahlung kommen. Es wird so gut wie keine Anpaarungenn von zwei positiven Tieren mehr geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei den paar noch stattfindenden positiv x positiv Anpaarungenn es zu WFFS/WFFS-Befruchtungen kommt ist nur 25%. Von diesen gaaaanz Wenigen werden wiederum seeeehr Wenige ausgetragen. Die Wahrscheinlichkeit strebt gegen 0. Es ist nur Marketing um Stutenbesitzer zu motivieren, einen positiven Hengst von PS/AH zu nutzen.

                      Viel spannender finde ich die Frage: Wird PETA die Formulierung von PS in den Deckbedingungen als Aufforderung zum Gesetzesbruch interpretieren, und PS wegen Aufforderung zur Qualzucht verklagen?
                      Zuletzt geändert von hopplahop; 19.01.2019, 09:08.

                      Kommentar


                      • CoFan
                        CoFan kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ist ja eigentlich genau Petas Beuteschema. Prominenter als Schockemöhle in D geht ja fast nicht mehr. Die Erfolgsaussichten dürften auch so schlecht nicht sein.

                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Das hatte ich bereits oben zum Bedenken gegeben. Es gibt durchaus Gruppierungen, die nur auf solche Dinge warten, um ihre Ziele diurchzusetzen. Solche PR schadet ganz gewiss der Pferdezucht. Erinnern wir uns nochmal an den Fall Totilas und die Anzeige der Tierschützer. Tierschutz und Landwirtschaft sind derzeit die größten Aufreger der Deutschen (ausgenommen Asylpolitik).

                      • hopplahop
                        hopplahop kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ich würde sagen, Topaufreger ist Mobilität.

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