Wie bringen wir die Deutsche Springpferdezucht wieder nach vorne?

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  • monka
    • 22.02.2010
    • 2539

    #41
    Eigenleistung ist sicher wünschenswert, SLP kann ein Anhaltspunkt sein, Turniererfolge auch. Aber unsere Nachwuchspferde (incl. Zuchtstuten) geben wir nach 'tollen' Erfahrungen mit Profiberitt nicht mehr aus der Hand.
    Und wenn ich sehe, daß Hengste gekört werden, deren Mütter 6er in der SLP haben, da würd ich die Prüfung lieber nicht anführen, als solche Noten auch noch im Katalog zu sehen.

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    • Fife
      • 06.02.2009
      • 4403

      #42
      Zitat von monka Beitrag anzeigen
      da geb ich dir recht, wenn ich kören sollte wären es 2/3 weniger :-)

      aber im Ernst, die ersten Jahre imTurniersport trennt, die Spreu vom Weizen, bei uns später als in anderen Ländern zumindest im Springsport. Bei den Franzosen zählt 0 und in der Zeit- Schönheit interessiert nicht.

      Performance auch unter (Turnier)Stress schafft nicht jedes Pferd gleichermaßen und Management und der Reiter machen einen guten Teil des Erfolges aus.
      Und da hast auch du recht.
      UND birgt aber auch die Krux. Wie soll denn das standartisierte Management und Reiter aussehen, um eine gerechte Vergleichbarkeit zu gewährleisten ?
      Die Hengstleistungsprüfung könnte das bieten, WENN ...

      das Optimum wird es wohl nicht geben. Wir sollten versuchen das BESTE aus den Möglichkeiten zu schöpfen.
      Zuletzt geändert von Fife; 21.01.2013, 18:43.

      Kommentar

      • monka
        • 22.02.2010
        • 2539

        #43
        - gleichmäßig ordentlicher Beritt für alle Junghengste gewährleistet wäre
        - Bewegungslegastheniker beim Freispringen (bei den Dressurhengsten) auch so beurteilt würden
        - den Rest kann jeder für sich beurteilen, der sich mal die Mühe macht eine HLP an beiden Tagen anzuschauen

        Kommentar


        • #44
          Ich frage mich immer,, wozu ein 2,5 jährier über 1.40 oder 1.50 springen muss ?
          Wie ein Pferd springt sieht man auch über 1.20.

          Und ob er für S gut genug ist kommt auf Management und Jockey an.

          Wozu also die ganze Show ?

          Kommentar

          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            #45
            Zitat von caspar Beitrag anzeigen
            Ich frage mich immer,, wozu ein 2,5 jährier über 1.40 oder 1.50 springen muss ?
            Wie ein Pferd springt sieht man auch über 1.20.

            Und ob er für S gut genug ist kommt auf Management und Jockey an.

            Wozu also die ganze Show ?
            Das ist keine Show. Man kann auch über einen Meter sehen wie ein Pferd springt. Bei einem potentiellen Vatertier musst du aber auch das Vermögen antesten. Und es ist auch eine Frage der Einstellung, ob sie rüber wollen. Zwingen kannst du die Pferde dazu eh nicht.Auf der Körung wird aber auch nirgends 1,50m abgefragt, 1,40m auch nur selten. Ich wüsste auch nicht, warum das ein Problem sein sollte
            Bei einem der nur 1,20 drin hat, nützt später das ganze Managment nichts.
            Die Körung ist in D auch auf Lebenszeit.Um später im 30 oder 70 TT rausselektiert zu werden müssen sich die Hengste doch anstrengen.

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            • sporthorses100
              • 06.09.2010
              • 895

              #46
              Zitat von caspar Beitrag anzeigen
              ...

              Und ob er für S gut genug ist kommt auf Management und Jockey an...
              Genau, Management und Jockey nehmen den Lattenrutscher einfach huckepack und schon geht´s über S

              Kommentar

              • monka
                • 22.02.2010
                • 2539

                #47
                @ sporthorses

                ich kenne jemanden, der hat x Nationenpreise geritten, war für die Olympiade nominiert, züchtet und bildet seine Jungpferde selber aus, in London lief eines seiner 'Produkte'.
                Er sagt 'sie müssen nicht das letzte Vermögen haben, wenn die Einstellung stimmt'



                Mit Einstellung und Training kommt sogar ein Haflinger über 1.65

                Kommentar

                • gina
                  • 06.07.2010
                  • 1946

                  #49
                  Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                  Da lob ich mir doch meinen Verband (Deutsches Sportpferd).Ich kann jeden gekörten und leistungsgeprüften Hengst nutzen und zahle lediglich 20€ mehr für die Fohleneintragung.
                  @Gina: ersetze mein "normal" sringende Hengste durch "reell" und wir sind wieder auf einer Wellenlänge.
                  Ich halte trotzdem daran fest, dass das "Nachhelfen" zur Körung der falsche Weg ist. Bei einem vorsichtigen Pferd ist es nicht nötig und was bitte schön möchte ich mit den anderen? Wenn es denn gewollt wäre, könnte man die Lattenrutscher ganz schnell weg haben. Wenn der Oxer hinten mal 1,40 oder 1,50 tief ist, trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Es bleiben blos nicht mehr so viele Körfähige übrig.

                  gib mir ein paar bsp für das was für dich rell ist.


                  die entwicklung zb von okidoki hat gezeigt, dass da mehr sein muss als "gute vorbereitung"

                  Kommentar

                  • Benny
                    • 25.01.2011
                    • 1673

                    #50
                    [QUOTE=monka;1158590]@ sporthorses

                    ich kenne jemanden, der hat x Nationenpreise geritten, war für die Olympiade nominiert, züchtet und bildet seine Jungpferde selber aus, in London lief eines seiner 'Produkte'.
                    Er sagt 'sie müssen nicht das letzte Vermögen haben, wenn die Einstellung stimmt'


                    Einzelsprünge von 1,65 ist aber doch eine andere Welt als ein 1,60er Parcours. Einstellung ist super wichtig.Damit können Pferde viel ausgleichen.Du kannst sie aber auf Dauer nicht über ihrem Level reiten. Damit machst du die Pferde mental kaputt.
                    Andersherum hilft dir im Sport auch keiner weiter, der 2m springen kann, aber nicht wirklich eine Einstellung dazu hat. Es ist wie immer im Leben: Die richtige Mischung machts...

                    Kommentar

                    • monka
                      • 22.02.2010
                      • 2539

                      #51
                      genau das trifft es und deshalb halte ich es für ziemlich gewagt auf einer Körung vorherzusagen ob der Hengst mal
                      a) selber sportlich ein Knaller wird
                      b) in der Lage ist, das zu vererben
                      c) auf die Stutengrundlage trifft, die seine Vererberqualitäten zu Geltung kommen lässt

                      Kommentar

                      • Elsbeth
                        • 02.04.2010
                        • 2388

                        #52
                        Zitat von monka Beitrag anzeigen
                        genau das trifft es und deshalb halte ich es für ziemlich gewagt auf einer Körung vorherzusagen ob der Hengst mal
                        a) selber sportlich ein Knaller wird
                        b) in der Lage ist, das zu vererben
                        c) auf die Stutengrundlage trifft, die seine Vererberqualitäten zu Geltung kommen lässt

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                        • cosinusB
                          • 02.07.2012
                          • 248

                          #53
                          Zitat von monka Beitrag anzeigen
                          genau das trifft es und deshalb halte ich es für ziemlich gewagt auf einer Körung vorherzusagen ob der Hengst mal
                          a) selber sportlich ein Knaller wird
                          b) in der Lage ist, das zu vererben
                          c) auf die Stutengrundlage trifft, die seine Vererberqualitäten zu Geltung kommen lässt
                          Selber sportlich ein Knaller werden muss der nicht mal. VERERBEN muss er das.

                          Kommentar

                          • monka
                            • 22.02.2010
                            • 2539

                            #54
                            Hengste, die wirklich stempeln sind rar, und die anderen kriegen nur genug Stuten, wenn sie oder ihre Nachkommen im Sport auf sich aufmerksam machen. Von daher sind die beiden anderen Punkte nicht zu vernachlässigen.

                            Kommentar

                            • moonlight
                              • 04.06.2002
                              • 4269

                              #55
                              Einstellung MUSS von der Mutter kommen und fest im Stutenstamm verankert sein. Der Hengst kann nur die Sahne oben drauf sein - aus einer Familie, die nicht will, macht auch kein Weltklasse-Springpferdevererber nen internationalen.

                              Und wie schon geschrieben: Vermögen ist nicht alles, sie müssen es unbedingt wollen. Denkt ihr, als junge Pferde wollte jemand nen Hickstead, Lambrasco, Cedric, Ninja, Authentic haben? Da haben mit Sicherheit alle gesagt, Pony, zu wenig drin... Brutales Vermögen schadet nicht, ist aber lange nicht das wichtigste.

                              Was Benny mit dem Antesten an breiteren Oxern meint, ist aber völlig richtig: Man erkennt, ob sie den Sprung locker zu Ende springen. Das zählt später!

                              Kommentar

                              • monka
                                • 22.02.2010
                                • 2539

                                #56
                                du hast Itot vergessen, ist zwar Wallach aber unter den Kleinen der Größte!

                                Kommentar

                                • Benny
                                  • 25.01.2011
                                  • 1673

                                  #57
                                  Zitat von gina Beitrag anzeigen
                                  gib mir ein paar bsp für das was für dich rell ist.


                                  die entwicklung zb von okidoki hat gezeigt, dass da mehr sein muss als "gute vorbereitung"
                                  Da ist schwer zu beschreiben. Das erste, wenn Pferde lieber über die Fänge als durch die Reihe wollen, denke ich mir schon meinen Teil. Dann finde ich es gut, wenn sie den ganzen Körper am Sprung benutzen und hinten gut aufmachen. Oftmals sieht man, das die hoch springen, aber hinten krampfiig sind. Bei solchen würde ich den Oxer breit machen und schauen wie sie das regeln. Ein Springpferd soll den Latten nicht zu nahe kommen, muss aber auch nicht immer 30 cm höher springen. Das funktioniert meistens nur bis zu einer best. Höhe. Machst du höher, springen sie reeller (die Guten) oder halten an, weil die Traute weg und das Endvermögen nicht da ist.
                                  Da ist aber vieleicht vieles auch nur meine Ansicht. Ich bin damit bisher aber gut gefahren.
                                  Auf youtube ist ein Video von Ludwig von Linde (30TT). Der springt reell immer so.

                                  Kommentar


                                  • #58
                                    Zitat von sporthorses100 Beitrag anzeigen
                                    Genau, Management und Jockey nehmen den Lattenrutscher einfach huckepack und schon geht´s über S


                                    Oh ja, ich kenne genügend Pferde, die mit einem anderen Reiter und in anderen Händen nicht einmal in die Nähe ihrer Erfolge gekommen wären.

                                    @sporthorses100 diese Deine Aussage identifiziert Dich als jemanden, der ein gutes Pferd auch erst dann erkennt, wenn eine goldne Schleife dran hängt.

                                    Kommentar

                                    • ditschi
                                      • 10.04.2002
                                      • 2224

                                      #59
                                      Zitat von sporthorses100 Beitrag anzeigen
                                      Benjie hat Recht. Hengste müssen im Sport ihre Qualität beweisen.
                                      Zum Problem von "geballerten" Hengsten bei Körungen. Die Hengste, die bei Körungen an vorderster Stelle stehen, auch die mit außergewöhnlicher Qualität, sind meiner Meinung nach alle entsprechend vorbereitet worden. Es gilt hier der Satz: Vorbereitet wird so, wie die Körkommissionen es sehen wollen...
                                      Ich habe es hier schon an anderer Stelle geäußert. Die Nutzung von Junghengsten ist mit größten Risiken behaftet. Wer das hohe Risiko eingeht und trotzdem einen züchterischen Volltreffer erzielt, hat sich dann auch diese Risikoprämie verdient.

                                      Das sehe ich persönlich nicht so.
                                      Nicht jeder Hengst, der jedes Wochenende im Fernsehen zu sehen ist, ist auch ein guter (und vielleicht sogar außergewöhnlicher) Vererber!
                                      Außerdem besteht hier die Gefahr, dass eine Vielzahl von Züchtern sich blenden lassen durch die Eigenleistung des Hengstes und ihre Stuten anpaaren, egal ob die Stute vom Exterieur oder vom Blutaufbau passend ist. Weiterhin würde haben diese Hengste das außergewöhnliche Glück, von wirklichen Könnern geritten (und daher auch gemacht zu werden).
                                      Das wir im Falle eines Deckeinsatzes nur von Sporthengsten unseren Genpool künstlich und gewollte noch mehr verkleinern, ergibt sich von selbst.

                                      Man sollte vielmehr auch vermehrt auf Junghengste mit einer gesicherten Genetik setzen. Das dieses natürlich Risiken birgt ist klar. Aber nach dem Gusto "Züchten heißt verbessern, ergo müssen (oder sollten) die Söhne besser sein als die Väter" bringt eine Zucht meiner Meinung nach der ausschließliche Fokus auf Sporthengste nicht weiter.

                                      Hengste sollten im Sport gehen - das kann ich als Wunschvorstellung durchaus nachvollziehen. Und das Nachkommen sich besser vermarkten lassen, wenn Papi am Sonntag gerade mal Großen Preis gegangen ist, ist sicher richtig.
                                      sigpic

                                      "Können bitte alle, die 'nichts zu verbergen' haben, ihren Namen, Adresse, Jahreseinkommen und ihre sexuellen Vorlieben hier öffentlich posten? Danke!"

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                                      • Benny
                                        • 25.01.2011
                                        • 1673

                                        #60
                                        Ob ein Hengst ein aussergewöhnlicher Vererber ist, kann man nur an deren NK erkennen. Die, die gut laufen aber es nicht vererben, haben entweder die falschen Stuten oder sind einfach nur gute Sportler und keine Vererber.
                                        Wenn man die Sporthengste nicht ständig sieht, weiß man eh nicht, vieviel ist Talent und wieviel erarbeitet.
                                        Anders verhält es sich aber auch nicht auf der Körung.Das ist eine einmalige Sache. Manche sind da schlechter als sonst immer, andere haben dort (durch das Adrenalin) ihre Sternstunde. Genau wie es genügend Hengste mit mittelmässiger HLP aber sportlichen Höchstleistungen gibt und andere, die nicht in der Lage sind, ihre Deckerlaubnis im Sport zu bestätigen, aber nachher im 70 TT weit vorne sind.
                                        Das macht ja die Zucht so spannend. Erfolg ist da am Schreibtisch nicht planbar. Und auch die Leute mit den teuersten Stuten und Hengsten sind nicht unbedingt die erfolgreichsten.

                                        Kommentar

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