Kittel geht in die Offensive
Mittwoch, den 11. November 2009 um 12:11 Uhr



Der schwedische Dressurreiter Patrik Kittel geht in die Offensive und reagiert auf die massive Kritik an seiner Art, wie er sein Pferd Scandic trainiert. Und Anky van Grunsven startete eine Petition, um Kittel samt Hyperflexion zu unterstützen.
Durch ein von Epona TV veröffentlichtes Video ist das Thema Rollkur wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Insgesamt zwei Stunden, so Epona TV, habe er sein Pferd so geritten Auf dem Video zu sehen sind neun Minuten, bei denen Scandic auch noch einige Zeit seine blau angelaufene Zunge heraushängen lässt.
In einer Stellungsnahme auf seiner Internetseite, wehrt sich Kittel nun gegen die Vorwürfe. Er habe sein Pferd nicht zwei Stunden am Stück so geritten, sondern immer wieder Schrittpausen am langen Zügel eingelegt. Die Hyperflexion sei nicht verboten, argumentiert er weiter. Und: „Über tiefes Einstellen eines Pferdes bei der Arbeit kann man unterschiedlicher Meinung sein. Man darf aber nicht aus den Augen verlieren, dass die meisten erfolgreichen Reiter in der Weltspitze ihre Pferde so arbeiten. Wie die meisten Reiter vertraue ich meinem Trainer. Dessen Methode auf tiefe Einstellung zu reduzieren ist falsch.“ Und schließlich schlussfolgert er: „Das Epona TV Video zeigt bei Scandic jedenfalls keine erkennbaren Anzeichen von Unwohlsein.“
Die FEI hat das Thema Hyperflexion aufgrund der massiven Proteste nun wieder auf ihre Agenda gebracht, Mitte November soll der Fall Kittel diskutiert werden – eine Untersuchung des Falles ist schon eingeleitet worden.
Wir haben den Fall Patrik Kittel auch noch einmal genauer unter die Lupe genommen – allerdings bevor seine Stellungnahme nun bekannt geworden ist. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie hier. Der Artikel liegt in einem PDF-Format vor.
Patrik Kittels Homepage und seine komplette Stellungnahme ist hier nachlesbar.
Report der FEI aus dem Jahr 2006 zur "Hyperflexion". Wir haben ihn hier noch einmal für Sie abgespeichert. Der Bericht liegt in einem PDF-Format vor und ist komplett in englischer Sprache.
Auch lesenswert: Interview mit Gabriele Pochhammer, Chefredakteurin der St. Georg, welches wir im Jahr 2006 mit ihr zu dem Thema führten.
Pressemitteilung der Dressur-Studien aus dem Jahr 2007, dass die FEI doch keine Rollkur-Forschungen in Auftrag gegeben hat.
Das Thema können Sie hier kommentieren. Kommentare müssen vor der Veröffentlichung von uns freigeschaltet werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nur noch die Kommentare freischalten, die mit vollen Namen versehen sind.
Mittwoch, den 11. November 2009 um 12:11 Uhr




Der schwedische Dressurreiter Patrik Kittel geht in die Offensive und reagiert auf die massive Kritik an seiner Art, wie er sein Pferd Scandic trainiert. Und Anky van Grunsven startete eine Petition, um Kittel samt Hyperflexion zu unterstützen.
Durch ein von Epona TV veröffentlichtes Video ist das Thema Rollkur wieder in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Insgesamt zwei Stunden, so Epona TV, habe er sein Pferd so geritten Auf dem Video zu sehen sind neun Minuten, bei denen Scandic auch noch einige Zeit seine blau angelaufene Zunge heraushängen lässt.
In einer Stellungsnahme auf seiner Internetseite, wehrt sich Kittel nun gegen die Vorwürfe. Er habe sein Pferd nicht zwei Stunden am Stück so geritten, sondern immer wieder Schrittpausen am langen Zügel eingelegt. Die Hyperflexion sei nicht verboten, argumentiert er weiter. Und: „Über tiefes Einstellen eines Pferdes bei der Arbeit kann man unterschiedlicher Meinung sein. Man darf aber nicht aus den Augen verlieren, dass die meisten erfolgreichen Reiter in der Weltspitze ihre Pferde so arbeiten. Wie die meisten Reiter vertraue ich meinem Trainer. Dessen Methode auf tiefe Einstellung zu reduzieren ist falsch.“ Und schließlich schlussfolgert er: „Das Epona TV Video zeigt bei Scandic jedenfalls keine erkennbaren Anzeichen von Unwohlsein.“
Die FEI hat das Thema Hyperflexion aufgrund der massiven Proteste nun wieder auf ihre Agenda gebracht, Mitte November soll der Fall Kittel diskutiert werden – eine Untersuchung des Falles ist schon eingeleitet worden.
Wir haben den Fall Patrik Kittel auch noch einmal genauer unter die Lupe genommen – allerdings bevor seine Stellungnahme nun bekannt geworden ist. Weitere Einzelheiten dazu finden Sie hier. Der Artikel liegt in einem PDF-Format vor.
Patrik Kittels Homepage und seine komplette Stellungnahme ist hier nachlesbar.
Report der FEI aus dem Jahr 2006 zur "Hyperflexion". Wir haben ihn hier noch einmal für Sie abgespeichert. Der Bericht liegt in einem PDF-Format vor und ist komplett in englischer Sprache.
Auch lesenswert: Interview mit Gabriele Pochhammer, Chefredakteurin der St. Georg, welches wir im Jahr 2006 mit ihr zu dem Thema führten.
Pressemitteilung der Dressur-Studien aus dem Jahr 2007, dass die FEI doch keine Rollkur-Forschungen in Auftrag gegeben hat.
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