Konstante Anlehnung

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  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3234

    Konstante Anlehnung

    Wir haben unsere Stute jäh aus dem Beritt zurückgeholt. Ziemlich enttäuschend.
    An der Longe läuft sie mit Dreieckszügel wunderbar v/a.
    Nur unterm Reiter hat sie enorme Probleme. Im Schritt mag das alles noch gehen, aber der Trab wird dann Kampf.
    Das erste Problem ist, daß sie sich überhaupt nicht konzentrieren will. Sobald sich irgendwas bewegt, wird der Schädel hochgerissen und geglotzt. Damit fange ich dann wieder von vorn an, sie in die Tiefe zu arbeiten. Ich versuche das Training schon so zu gestalten, daß sie sich eigentlich konzentrieren müßte, aber sie ist sowas von leicht abzulenken. Dann bekomme ich bei ihr einfach keine konstante Anlehnung hin. Entweder sie rollt sich auf oder sie wird bretthart und nimmt den Schädel hoch. Zwischendurch sucht sie dann schonmal die Anlehnung und dehnt sich an den Zügel. Aber irgendwie habe ich überhaupt kein Ergebnis am Ende der Reitstunde. Noch dazu versucht sie, wenn es ihr zu schwer wird, einfach zu rennen, will den Schädel hochreißen etc. Ich könnte verzweifeln. Es geht immer ca. ne halbe Runde und dann läßt sie sich wieder was einfallen. Es ist zum verrückt werden.
    Im Prinzip will ich ihr das v/a richtig beibringen, aber durch dieses aufrollen und dann wieder gegen den Zügel gehen, macht sie es mir schier unmöglich, ihr den Weg in die Tiefe zu zeigen, weil einfach keine konstante Anlehnung zustande kommt. Sie stößt sich nicht vom Gebiss ab. Ich weiß nicht recht weiter. Hat denn jemand ein paar Tips?
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
  • jeannine
    • 20.10.2003
    • 271

    #2
    ..noch keine Tips, aber noch ein paar Fragen....

    Warum hast Du sie dort "jäh aus dem Beritt genommen"? Wurde sie dort anders geritten als Du es Dir vorgestellt hast? Hast Du den Beritt gesehen? Wie lief sie denn unter dem Bereiter? Und zu guter Letzt: wie alt ist das Pferd, bzw. wie weit ausgebildet?

    Lieber Gruss, Jeannine

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    • #3
      Meine erste Frage wäre, ob die Wolfszähne schon gezogen wurden.

      Wenn ja, würde ich mit ihr am Kappzaum ohne Ausbinder Dominanzübungen machen.
      Erst wenn sie ohne Ausbinder den hals fallen läßt (auch bei ablenkung von außen), sich biegt und gehorsam Übergänge ausführt, wieder mit Reiten beginnen.

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      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3234

        #4
        Zitat von [b
        Zitat[/b] ]Warum hast Du sie dort "jäh aus dem Beritt genommen"? Wurde sie dort anders geritten als Du es Dir vorgestellt hast? Hast Du den Beritt gesehen? Wie lief sie denn unter dem Bereiter? Und zu guter Letzt: wie alt ist das Pferd, bzw. wie weit ausgebildet?
        Sie ist 7 Jahre alt.
        Ich habe sie 4-jährig eingeritten und mein damaliger Freund (Bereiter) hat sie angefangen auszubilden. Mehr schlecht als Recht. Aber jetzt bin ich schlauer. Er hat schon zu viel Druck gemacht und dadurch fing sie an sich durch aufrollen den Zügelhilfen zu entziehen. Ich habe sie dann wieder allein geritten und wir haben auch Dressurpferde A gewonnen. Allerdings hat sie dieses Aufrollen nie ganz abgelegt. So dachten wir uns, wir lassen sie decken und geben sie ein Jahr ganz weg, damit sie evtl. vergißt. Gesagt, getan, Stute war tragend, hat ein tolles Fohlen bekommen. Danach haben wir sie wieder geholt und meine Schwester bekam sie zum reiten. Weil sie springen wollte und wir beide keine richtige Ahnung von Springausbildung hatten, haben wir sie zu einer jungen Bereiterin gegeben und sie ihr anvertraut. Dort sollte sie auch v/a richtig lernen. Sie hat auch mit Doppellonge gearbeitet etc. Wenn wir zum Zuschauen da waren, sah das alles auch immer schön locker aus.
        Aber als ich sie dann auf Turnier reiten sehen habe, wußte ich, daß es ein Fehler war. Ich weiß nicht, was sie mit ihr gemacht hat, aber so wie sie jetzt läuft, ist mir klar, daß das nicht funktioniert hat. Nach einer jähen Springvorstellung haben wir uns entschlossen, sie wieder nach Hause zu holen. Und jetzt fang ich wieder von vorn an bzw. muß sie korrigieren.

        Zitat von [b
        Zitat[/b] ]Erst wenn sie ohne Ausbinder den hals fallen läßt (auch bei ablenkung von außen), sich biegt und gehorsam Übergänge ausführt, wieder mit Reiten beginnen.
        Das macht sie ja ansonsten alles ganz brav, nur eben wenn irgendwas ist, reißt sie den Schädel hoch und ich fang wieder von vorn an.

        Das mit den Wolfszähnen werde ich sofort überprüfen lassen.
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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        • angel36
          • 18.07.2002
          • 2781

          #5
          Mag sein, es ist auch was "im Kopf", daß sie kein Vertrauen mehr zum Reiter hat, durch die schlechten Erfahrungen. In diesem Falle würde ich mich z.B. an der Longe mal ganz passiv draufsetzen und alles den Longenführer machen lassen. Also nicht einwirken, nur als Gewicht draufsitzen. Vielleicht faßt sie ja so wieder etwas Vertrauen.
          Wenn der Dreieckszügel an der Longe gut funktioniert, dann schnall ihn doch mal beim Reiten ein. So kann sie nicht mehr den Kopf so hochreißen und Du mußt nicht mehr so stark gegenwirken. Im Grunde kannst Du dann erstmal fast ohne Zügel reiten, nur treiben mußt Du natürlich. Sicher ist ein Hilfszügel keine Dauerlösung, aber für eine Übergangsphase kann man das schon mal machen, besser als der ewige Kampf. Oder Du greifst in diesem speziellen Falle mal als Übergangslösung auf den Schlaufzügel zurück, der wie ein Dreieckszügel wirken kann, nur flexibel bleibt- sprich, Du kannst nachgeben. Eine Freundin von mir hat so zwei Pferde korrigiert, denen die Dreiecker zu starr waren und die unterm Reiter dann dagegen gingen. Mittlerweile geht es mit beiden sehr gut.

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          • monti
            • 13.10.2003
            • 11746

            #6
            Du hast jetzt ein Korrekturpferd. Das Pferd ist leicht im Genick und hat gelernt, der harten Hand durch Aufrollen auszuweichen - oder es macht sich fest und beißt auf das Gebiß.
            Da hilft nur eine ganz ganz weiche Hand - und es wird lange dauern - dazu kommt, dass das Pferd es immer wieder versuchen wird - das heißt: es hatte Erfolg mit dem Aufrollen und das ist jetzt einprogrammiert.
            Wichtig ist jetzt, dass man nicht mehr denkt: ich muss mein PFerd an den Zügel reiten - sondern: ich muss die Hinterhand aktivieren. Viele ganz kurze Repriesen - das erhöht auch die Aufmerksamkeit - das PFerd hat wahrscheinlich keinen "Bock" mehr. Immer wieder hinstellen und abkauen lassen - danach Zügel lang und loben - überhaupt möglichst nur Schritt am langen Zügel reiten.
            Nimm Dir vor, mit dem Ringfinger die Zunge im Maul zu spüren -Handgelenk ständig kontrollieren - weich - nicht nach außen/innen oder unten rausdrücken.
            Wenn das Pferd sich beim lang und tief reiten nach unten abstreckt - unbedingt selber aufgerichtet bleiben und weiter treiben ! Nur mit den Händen nachgeben - Schulterblätter bleiben zurückgenommen (man merkt es selber oft nicht).
            Jedes Mal wenn das Pferd den Kopf hochnimmt - zuerst treiben - nicht vorne gegenhalten !
            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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            • #7
              test

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              • jeannine
                • 20.10.2003
                • 271

                #8
                ...sehe es ähnlich wie monti....

                Du schreibst, dass Dein Bereiter-Freund zuviel Druck gemacht hat. Das aber anscheinend nur an der Hand. Ich würde Dein Pferd folgendermassen versuchen zu korrigieren:
                Ja nicht an der Hand versuchen runterzuholen, sondern am Bein. Jedes Mal wenn sie oben rausdrückt die Hand ruhig stehen lassen und Druck am Bein. Wenn sie dann runter kommt sofort loben. Wenn sie dann immer schneller wird gar nicht versuchen an der Hand abzufangen, sondern zum Schritt durchparieren und dann wieder antraben. Das ganz stur durchziehen und wirklich versuchen sämtliche Korrekturen an der Hand sein zu lassen. Das was sie darf ist nach vorne ziehen. Da dann weich mit der Hand vorgehen und wieder nachtreiben, damit sie sich nicht auf die Hand lümmelt.

                Insgesamt mühsame Geschichte, bei der man sich als Reiter wahnsinnig gut im Griff haben muss. Viel Erfolg!

                Jeannine

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                • monti
                  • 13.10.2003
                  • 11746

                  #9
                  ....nicht nur am Bein - vor allem das Pferd am Kreuz und am Gesäßknochen halten - so dass man vorne nur noch ganz wenig abzufangen braucht. Wenn man Pech hat und das Pferd zu dem leichten Genick noch spitze/empfindliche Laden hat, muss man mit plus/minus 100 g abfangen. Den Rest mit Gesäßknochen/Kreuz/Schulterblättern halten.
                  Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                  Kommentar

                  • jeannine
                    • 20.10.2003
                    • 271

                    #10
                    ...@monti2: kann Dir nur völlig zustimmen. Nur meistens wird halt doch zuviel an den Zügeln gezogen und das Pferd rollt sich auf. Da finde ich dann die Ausweichmöglichkeit über Schrittparaden manchmal besser, damit man eben ja nicht vorne das Ziehen anfängt. Den Übergang muss man natürlich am Kreuz und Bein reiten und nicht an der Hand. Danach ruhig antraben. Die meisten Pferde lernen dann sehr gut auf Bein/Kreuz/Gesäss-Hilfen zu reagieren und dann kann man wirklich mit 100g abfangen. Aber der Weg dahin ist weit...

                    Lieber Gruss, Jeannine

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                    • Llewella
                      • 07.05.2002
                      • 13529

                      #11
                      Zusätzlich zu den schon oben genannten Tips: Übergänge- Übergänge- Übergänge. Dadurch bekommst Du sie dazu, daß sie von hinten nach vorne an die Hand herantritt. Und ansonsten viele viele Wendungen, Zirkel, Schlangenlinien, lauter gebogene Linien, damit sie mit dem inneren HB gut unter den SP kommt. Nur noch nicht zu kleine Wendungen, max. 10m, sonst wird sie dir noch enger.

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                      • Oppenheim
                        • 27.01.2003
                        • 3234

                        #12
                        Zitat von [b
                        Zitat[/b] ]Ja nicht an der Hand versuchen runterzuholen, sondern am Bein. Jedes Mal wenn sie oben rausdrückt die Hand ruhig stehen lassen und Druck am Bein. Wenn sie dann runter kommt sofort loben.
                        Ich weiß, aber das ist schwierig, weil sie, wenn sie ihren Kopf hoch drückt, bretthart wird im Maul. Und wenn der Schädel richtig weit oben ist; sie drückt dann auch noch den Unterhals raus und wird richtig steif; dann läßt sie sich auch richtungsmäßig nicht mehr beeinflussen und dann fängt sie das rennen an. Und Durchparieren klappt dann nur mit Ziehen am Zügel, weil wenn ich keinen Einfluss mehr habe, wie soll ich sie dann durchpariert kriegen? Sie reagiert ja dann auf keine Paraden mehr.

                        Insgesamt ist das Aufrollen das wenigere Übel. Damit könnte ich leben und wüßte auch was anzufangen korrekturmäßig. Aber sie macht ja beides. Und da hab ich keinen Anhaltspunkt. Von Aufrollen über mal das Gebiss suchen bis hin zum festmachen und Schädel hochreißen. In dem Moment kommt gar nix mehr vorn an. Und das Spielchen zieht sich durch die gesamte Trainingsstunde in Verbindung mit Rennattacken.

                        @Llewella

                        Im Schritt läßt sie sich richtig gut regulieren. Ich reite erst immer lange Schritt, baue dann Schenkelweichen mit ein und Schultervor. Das klappt wunderbar. Und hier drückt sie dann auch in die Tiefe. Nur im Trab ist sie wie ein Ochs.

                        Auch beim Halten ist das furchtbar. Nur durch intensives Ziehen bleibt sie stehen. Sie reagiert überhaupt nicht auf Paraden. Sie reißt den Schädel hoch und läuft einfach weiter.

                        Also ehrlich, bevor ich sie abgegeben habe, lief sie 10 Mal besser. Da hat sie wenigstens den Schädel nicht hochgerissen und dicht gemacht. Wir waren auf dem besten Weg des v/a. Ich könnt zum Mörder werden....

                        Ein kleiner Trost, nachdem ich sie nun vorgestern geritten bin, war ich gestern mit meiner Schwester im Gelände. Sie meinte, daß sie sich gleich viel besser reiten ließe.

                        Ich überlege tatsächlich, ob ich hier nicht wirklich mit einem Hilfszügel besser weiter komme. Dann ist zumindest das Schädel-Hochreiß-Problem nicht mehr. Es zermürbt mich total.
                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11746

                          #13
                          Da hilft Dir nur das PFerd am Gesäßknochen und am Kreuz halten - das Becken gut vorwärts/abwärts gekippt bei aufgerichtetem Oberkörper und zurückgenommenen Schultern.
                          Die Balancierstange, die Dein Kreuz ist, muss immer stehen. So hast Du die Hände frei und sie kann weder sich drauflegen und rennen noch sich einrollen. Die Schenkelhilfe ist zweitrangig. Der Schenkel soll eigentlich nur impulsartig eingesetzt werden, sonst stumpft er das Pferd ab und der tiefe Sitz geht verloren.
                          Das ist jetzt eine Konzentrationsarbeit - aber hinzubekommen -vor allem muss sie jetzt wieder Spaß an der Arbeit bekommen.
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11746

                            #14
                            @Jeannine
                            ...voll zustimm.
                            @Oppenheim
                            ....hast Du bereits die Zähne nachgeschaut - also mit dem Kopf hochreißen - eine 5-jährige Stute von mir hat auch damit angefangen und hatte Wolfszähne. Zuerst nur in den Wendungen - dann auch geradeaus - im Schritt nie.
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                            • Oppenheim
                              • 27.01.2003
                              • 3234

                              #15
                              Ich habe den TA schon angerufen. Er wird so schnell wie möglich nachschauen.

                              Aber ich habe schonmal vor einem halben Jahr nachschauen lassen und da war nix. Und sie lief ja bei mir bis vor nem halben Jahr auch noch "normal". D. h. sie hat sich zwar schon ab und zu eingerollt, aber ich war auf dem besten Weg, daß sie sich ans Gebiss dehnt. Und dieses Schädel hochreißen hat sie auch noch nie gemacht.
                              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                              • #16
                                Ja die TA sehen nur das worauf man sie anspricht.
                                Manche muß man regelrecht zwingen, die Wolfszähne zu ziehen. Und einen darauf hinweisen tut so gut wie keiner.

                                Wenn die Zähne denn gezogen werden, muß man darauf achten, daß sie auch ganz raus sind. Häufig brechen sie beim Ziehen ab. Was die Sache eher verschlimmert als erleichtert.
                                Sicherheit gibt eine Röntgenaufnahme. Die würde ich sowieso empfehlen, weil es auch blinde WOlfszähne gibt, die den meisten Ärger bereiten, aber so schwer zu erkennen sind.

                                Bei meiner Stute hatte ich vor 1,5 Jahren die Wolfszähne ziehen lassen. Das Kopfschlagen war aber nie ganz weg. Als sie dann auch noch zu steigen anfing (ist eigentlich ein totbraves Pferd), bin ich zu einem anderen TA, weil mir die Sache doch arg spanisch vorkam. Und siehe da, die Zähne saßen noch drin. Jetzt sind sie raus und die Stute ist super brav.
                                Ähnlich ging es mehreren Bekannten. vermeintliche Mauligkeit bis hin zum Steigen waren in Wirklichkeit Wolfszähne meistens blinde.

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                                • Oppenheim
                                  • 27.01.2003
                                  • 3234

                                  #17
                                  So, wir haben jetzt die Ursache für die ganze Misere. Hab da mal einen "Profi" rangelassen. Die Stute wurde mit Schlaufer geritten und ist total steif im Genick. Hat also nix mit dem Maul zu tun. Außerdem ist sie nicht mit Schenkel geritten worden. Sie reitet sie jetzt 3 x die Woche Korrektur. Bin total happy darüber.

                                  Unsere Stute ist sehr gehfreudig und darauf hat die "Bereiterin" wohl keinen Bock gehabt.
                                  Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                  Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                                  • Oppenheim
                                    • 27.01.2003
                                    • 3234

                                    #18
                                    Wollte mich mal wieder zu dem Thema melden.
                                    Erfreuliche Nachrichten. Inzwischen reite ich unser Stütl selbst seit ca. 3 Monaten, nachdem dieser "Profi" dann nur knapp 24 Mal in 4 Monaten da war und das nicht wirklich was gebracht hat. Ich hab sie zusätzlich in der Zeit sehr viel mit Gogue longiert.
                                    Mittlerweile hat sie gut Muskulatur aufgebaut. Sie sieht inzwischen wieder richtig sportlich aus. Aufrollen tut sie sich überhaupt nicht mehr, sie tritt jetzt schon soweit ganz gut ans Gebiss ran und es gibt zwischendurch mal einige wenige Momente, wo sie sich mal fest macht. Das bekomm ich aber inzwischen ganz gut in den Griff. Ich habe anfangs nur auf gebogenen Linien geritten und sie richtig tief ein- bzw. abgestellt, damit sie sich mal fallen läßt und ihren Rücken hergibt und ich vor allem zum treiben komme. Das hat super funktioniert. Irgendwann hat sie dann begriffen, was ich wollte und daß das für sie angenehmer ist. Ich kann sie jetzt schon fast "normal" reiten. Sie zieht vorn schön ans Gebiss und möchte gern in die Tiefe und gibt auch schon schön ihren Rücken her. Vor allem bekomme ich sie jetzt schon gut vor die treibenden Hilfen. Wir haben erstmal viel Trabarbeit gemacht, inzwischen läuft sie recht ordentlich Schenkelweichen, Schulterherein und die Übergänge. Außerdem haben wir mit RR begonnen, was sie auch ganz gut macht ohne gleich den Schädel hochzureißen. Auch aus dem Trab anhalten klappt schon gut. Wir arbeiten am Zulegen und zurückholen. Biegung ist auch kein Problem mehr.
                                    Aber nun tut sich uns wieder das nächste Problem auf: der Galopp. Sie hält sich noch ziemlich fest im Galopp. Am besten ist er noch in der Lösungsphase. Da hat sie Phasen, wo sie sich schonmal fallen läßt. Aber wenn ich dann anfange mit den Übergängen wirds schwierig. Sie hält sich dann im Rücken fest und wird zu schnell. Treibe ich aber weniger und mach mich schwerer im Sattel, fällt sie aus und reißt den Schädel hoch, weil sie ja viel zu schnell ist. Die Galopp/Trab Übergänge gehen ja noch einigermaßen, aber sie hält sich trotzdem fest. Wenn ich zulege und sie zurückhole, dann kann es mir passieren sie fällt entweder gleich aus und reißt den Schädel hoch oder ich bekomm sie am Sitz nicht zurück und sie bleibt ziemlich schnell. Ich weiß ehrlich gesagt, jetzt net so richtig wie ich am Galopp arbeiten kann und wäre sehr dankbar für jegliche Art von Tipps. Rosi ist eigentlich sehr lernwillig und arbeitet freudig mit. Ich bin so happy, daß wir jetzt so weit gekommen sind, aber der Galopp macht mir noch echte Sorgen.
                                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                                    • Charly
                                      • 25.11.2004
                                      • 6007

                                      #19
                                      ich würde auch hier versuchen, viel in die Tiefe, ich hatte auch mal ein Exemplar die nur im Galopp fest war und leicht panisch wurde. Hier hat mein RL mir folgenden Tipp gegeben, der auch gut geklappt hat. erst mal viel longieren und darauf achten, dass sie gut auf Stimme anspringt und durchpariert
                                      Dann vom Sattel aus nur über Stimme angaloppieren und Zügel aus der hand kauen lassen_> lang und tief, im Sattel einfach mitnehmen lassen, nicht viel treiben, große linien reiten.
                                      Durchparieren auch über stimme, ohne Paraden, im Gegenteil, eher noch Hand vor, es ist auch nciht schlimm, wenn sie erst mal über die Vorhand in den Trab fällt, hauptsache sie hält sich nciht fest. Sofort das Galoppieren beenden, wenn sie fest wird. Erst wieder was anderes machen, dann noch mal probieren. und wichtig, dem Pferd kein Tempo aufzwingen, laß sie erst mal in dem Tempo galoppieren, das sie anbietet, es sei denn es ist Renngalopp und zu gefährlich.
                                      ...und hab Geduld, du hast schon sehr viel erreicht, das schaffst du auch noch. bei uns hat es 3-4 Monate gedauert, bis wir auf Hilfe galoppieren konnten und das ganze manierlich aussah.
                                      Was übrigens bei meiner immer möglich war, im Gelände galoppieren, da war sie nie fest und man konnte sie schön über Stimme durchparieren, auch wenn die Vorderleute weiter galoppiert sind... vielleicht auch ne Möglichkeit?!

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                                      • LuLu
                                        • 08.12.2004
                                        • 513

                                        #20
                                        Deine Probleme kommen mir von unserem Stuti ganz bekannt vor, allerdings mit einer etwas anderen Vorgeschichte. Sie ging über zwei Jahre mit einem etwas schwächeren Reiter zwar totbrav aber nicht durchlässig.

                                        Den Trab haben wir den letzten Monaten schon gut hinbekommen, im Galopp ist es noch wesentlich schwieriger aber es wird. Dazu kommt noch, dass sie einen sehr großen Galoppsprung hat und wenn ihr die Kraft fehlt sich zu tragen, möchte sie es über Tempo und flach werden ausgleichen. Glücklicherweise habe ich eine sehr gute RL gefunden, die mit Ruhe und Gedult mit mir zusammen daran arbeitet.

                                        An Deiner Stelle würde ich erstmal das festigen was gut klappt, Du schreibst, lösende Arbeit fällt ihr leichter (ist bei meiner ähnlich). Deshalb würde ich da ansetzten, kannst Du in Dehnungshaltung traben und locker daraus angaloppieren, ohne das sie Dir dabei auseinanderfällt? Wichtig ist, darauf zu achten, das sie im Trab ehrlich ans Gebiß herantritt und die Galopphilfe exakt im richtigen Moment zu geben, sonst jagt man sich die Pferde auseinander. Am besten auf dem Zirkel und dann versuchen, eine konstante, leichte Anlehnung zu halten und immer wieder überstreichen. Erst aus dem Sitz zusammenschieben und dann die Hand vor. Bei mir ist links die feste und rechts die hohle Seite. Im Galopp ist rechts schwieriger, da muss ich eine ganz gleichmäßige Anlehnung halten, darf sie nicht rechts und links stellen, weil sie davon im ganzen Hals locker wird, aber nicht im Genick.

                                        Kannst Du schon aus dem Schritt angaloppieren? Dann würde ich sagen, könntest Du es so versuchen: Im Schritt schulterhereinartig auf dem Zirkel reiten und daraus direkt angaloppieren. Einige Galoppsprünge rantreiben und überstreichen. Aus dem Trab müsste es auch gehen, da Deine ja schon schultervor kennt.

                                        Kannst Du nochmal Deine Probleme etwas konkreter beschreiben? Ich hoffe, Du verstehst was ich meine, es ist schwer, das in kurzform verständlich zu beschreiben!  
                                        There´s such a lot of world to see...

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