Dressur früher - Dressur heute

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  • Fife
    • 06.02.2009
    • 4401

    #41
    Vielen Dank übrigens für die Mühe die Filme zusammenzustellen. Für mich auffallend, die Gelassenheit der frühen Pferde und die immer schlechter werdende Anlehnung.
    Wenn da noch jemand den Filme findet, wo am Viereck mit Maschinengewehren geschossen wird, oder den wo ne Verladung in Viehwagon innerhalb weniger Minuten stattfindet sieht man mal wie man mit Training die Pferde an verschiedenste Situatonen gewöhnen kann.

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    • Ive
      • 01.08.2008
      • 1007

      #42
      Mir fällt deutlich im Vergleich auf:

      1. Früher blieben die Pferde in den Prüfungen deutlich mit der Nase vor
      2. Die Kandare strotzt nicht
      3. Das aktive, kauende Maul der Pferde
      4. Die durch den Körper schwingenden Verstärkungen
      5. Die einfachheit der Ritte (technisch weniger Anspruchsvoll)

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      • Shiraz
        • 23.03.2008
        • 316

        #43
        hier hätte ich noch ein Video von Klimke auf Biotop.

        Leider etwas schlechte Qualität.
        Allerdings erkennt man schon, dass das Pferd deutlich "moderner" ist.

        Kommentar

        • Ginella NB

          #44
          so wie sich die dressur in den letzten paar monaten entwickelt hat, bin ich mal überhaupt mal gespannt ob eine isabell werth mit satchmo da im sommer in kentucky überhaupt noch eine reelle chance gegen die holländische übermacht hat....

          Kommentar

          • Greta
            • 30.06.2009
            • 3920

            #45
            Zitat von Ive Beitrag anzeigen
            Mir fällt deutlich im Vergleich auf:

            1. Früher blieben die Pferde in den Prüfungen deutlich mit der Nase vor
            2. Die Kandare strotzt nicht
            3. Das aktive, kauende Maul der Pferde
            4. Die durch den Körper schwingenden Verstärkungen
            5. Die einfachheit der Ritte (technisch weniger Anspruchsvoll)
            Hmm Interessante Diskussion. M.E. waren auch die Reiter von der Persoenlichkeit frueher anders.
            Heute gehts in erster Linie ums Geld. Bei Neckermann oder auch Klimke wars wohl eher ein Hobby was sich die beiden geleistet haben und das Sie mit Hingabe betrieben haben. Neckermann gehoerten alle seine Pferde und ich denke nicht, das er damit gehandelt hat.
            Klimke wurde denke ich auch durch seine Vielseitigkeitsvergangenheit beeinflusst. Hat sich bestimmt positiv auf seine Reitweise ausgewirkt (durch den Koerper schwingende Verstaerkungen)
            Ich hab in meiner Jugend auch in einem Stall geritten, wo der Ausbilder sogar in einem Jagdstall gelernt hat. Dort ging es mindestens einmal in der Woche ins Gelaende und zwar nciht so wie man das heute macht sondern wirklich hoechst anspruchsvolle Geläendestrecken. (da ich nicht so mutig bin, war das fuer mich ziemlich der Horror...)
            Dort gab es Pferd die Jagdpferdepruefungen UND Grand Prix gewonnen haben..
            Ich denke mal heute ist das die Ausnahme und das erklaert vielleicht auch die veraenderte Psyche der Pferde.
            Echt schade aber ich denke diese Zeiten sind fuer immer vorbei.


            Ich fand uebrigens das 1.Video m it der wehenden Tuete klasse!!!!
            Allegra von Flake aus der Amica

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            • Schätzelein
              • 29.07.2009
              • 1229

              #46
              Zitat von Shiraz Beitrag anzeigen
              hier hätte ich noch ein Video von Klimke auf Biotop.

              Leider etwas schlechte Qualität.
              Allerdings erkennt man schon, dass das Pferd deutlich "moderner" ist.
              Weißt du von wann das ist?

              Kommentar

              • marquisa
                • 08.02.2006
                • 3410

                #47
                kein Turnierprofi,aber ein Ausschnitt aus einer Trainingseinheit einer Freizeitreiterin,bei der mir das Zusehen einfach Spaß macht!

                Kommentar

                • Schätzelein
                  • 29.07.2009
                  • 1229

                  #48
                  Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                  kein Turnierprofi,aber ein Ausschnitt aus einer Trainingseinheit einer Freizeitreiterin,bei der mir das Zusehen einfach Spaß macht!

                  http://www.youtube.com/watch?v=2nKaQ-Abg5Y
                  Das ist ja auch keine englisch/deutsch-Reiterin.

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #49
                    ganz normale Arbeit - bei den großrahmigen Dressurpferden wird in der Lösungsphase etwas fleißiger vorwärts geritten und länger leicht getrabt.....lasse aber auch in der Lösungsphase im Schritt immer schon ein paar Tritte übertreten .....sehr schön zu sehen ist das Reiten mit wenig Kraft/Spannung zwischen Schenkel und Hand - aber Pferd gut am Kreuz und am Gesäßknochen.....deutliches Drehen des Oberkörpers in die Bewegungsrichtung, um die Seitengänge einzuleiten.... insgesamt haben die Dressurpferde mehr Schub/Schwung durch den Körper und einen langsameren Takt - da die Tritte länger sind...aber gerade da muss man das Pferd am Gesäßknochen und Kreuz halten um nicht ins Ziehen zu kommen und seine Kraft nicht zu verschleißen und das Pferd nicht zwischen Schenkel und Hand stumpf zu machen....diese impulsartige Hilfengebung kommt aus der "alten" Dressur, da die Pferde zur Arbeit eingesetzt wurden und man unmöglich einen stundenlangen Dauerdruck zwischen Schenkel und Hand aufrechterhalten konnte - vor allem auch, weil arbeitstechnisch viel einhändig geritten werden mußte....ein Turnierpferd in einer Dressurprüfung einige Minuten unter Spannung zu halten und dabei spektakuläre Tritte zu erzeugen - ist dagegen kein Problem....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Rossi
                      • 16.08.2009
                      • 153

                      #50
                      Wenn man nicht dafür ein eigenes Thema aufmachen könnte, ist sehr interessant alles unter working equitation in youtube. Einschließlich deutscher Reiter siehe z. B. Rolf Janssen, mit rahmigem Argentinus-Sohn.
                      Macht auch hier Spaß, und fördert Sitz, Vielseitigkeit und Spaß an der Reiterei.

                      Kommentar

                      • Greta
                        • 30.06.2009
                        • 3920

                        #51
                        @Monti ist das nicht einfach die klassische Art zu reiten, die Du da beschreibst??? So hab ich das jedenfalls in meiner Jugend gelernt
                        Allegra von Flake aus der Amica

                        Kommentar

                        • Shiraz
                          • 23.03.2008
                          • 316

                          #52
                          @ Schätzelein: Weiß ich leider nicht

                          Kommentar

                          • marquisa
                            • 08.02.2006
                            • 3410

                            #53
                            Zitat von Schätzelein Beitrag anzeigen
                            Das ist ja auch keine englisch/deutsch-Reiterin.
                            stimmt,das ist ein "happy horse" ;-))

                            Kommentar

                            • marquisa
                              • 08.02.2006
                              • 3410

                              #54
                              Zitat von monti Beitrag anzeigen
                              ganz normale Arbeit - ....

                              leider in dieser Form nicht mehr häufig zu sehen

                              Kommentar

                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11758

                                #55
                                @Greta
                                ja - diese "klassische" Art zu reiten - und zwar in jeder Disziplin - wird fast nicht mehr praktiziert.....die Turnierreiterei ist ein großer Industriezweig geworden und viele wollen/müssen davon leben...incl. die Züchter....

                                @Rossi
                                stell doch mal ein paar Videos von den Ritten hier rein...
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                Kommentar

                                • Mondnacht
                                  • 01.12.2009
                                  • 2470

                                  #56
                                  Schöne Ritte, auch wenn die Pferde wirklich nicht die Bewegungen heutiger Pferde haben.


                                  Also Danke fürs reinstellen!!

                                  Ich denke, dass das was Monti und eingie andere hier schon gesagt haben stimmt, wir spezialisieren unsere Pferde viel zu früh. Die Dressurausbilder sagen doch wirklich, dass die Pferde "auseinanderfallen" durch das Springen...

                                  Bin auch keine große Springerin, aber ein Dressurpferd muss wissen, was Stangen sind und auch mal das Gelände kennenleren. das bringt den Pferden doch auch Spaß. Dummerweise kostet das Zeit, die in Verkaufsställen natürlich kaum vorhanden ist, und wer geht schon gerne als erstes mit einem Jungen ins Gelände? Ich werde da auch ängstlicher mit den Jahren, trotzdem gehört es zum Reiten dazu, auch für den Nachwuchs.

                                  Aber mir macht diese Rumstrampelei auch kein Spaß mehr...

                                  Kommentar

                                  • Warree
                                    • 29.05.2009
                                    • 309

                                    #57
                                    Die meisten jungen Pferde sind totenbrav, wenn sie mit einem ruhigen anderen Pferd draußen im Gelände sind und einfach nur mitlaufen müssen. Je mehr merkwürdige Dinge sie dann draußen sehen, desto weniger guckig sind sie auch auf dem Turnier. und gerade für ein noch unausbalanciertes Pferd ist es zunächst mal einfacher, den Reiter einfach geradeaus zu tragen als sich zusätzlich noch in Wendungen ausbalanciern zu müssen.

                                    Die Aussage zum "Auseinanderfallen beim Springen" kann nich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, die Pferde werden locker im Rücken und galoppieren schön rhythmisch vorwärts und springen dabei richtig gut durch. Wir haben eine Bonaparte-Halbschwester im Stall, die erst durch Springen angefangen hat, vernünftig zu galoppieren, vorher wars ein astreiner Vierschlag-Kartoffelgalopp

                                    Schöne Beispiele dafür, dass auch vermeintliche Umwege und Pfade jenseits des ausschließlichen Dressurtrainings bis nach ganz oben führen können sind doch gerade die beiden ehemaligen Polizeipferde Goldstern und Balagur.

                                    Kommentar

                                    • Mondnacht
                                      • 01.12.2009
                                      • 2470

                                      #58
                                      @ Warree
                                      Ich selber habe das auch nicht so ganz verstanden, denn ich finde es sehr wichtig, dass ein Pferd sich auch mal im Rücken locker machen kann. Es scheint nur eine Meinung unter Dressurausbildern zu sein.

                                      Kommentar

                                      • JudyM
                                        • 24.01.2009
                                        • 1572

                                        #59
                                        Super interessantes Thema..sehe ich jetzt erst!

                                        Ich hätte da noch ein Beispiel einer Reiterin von Heute, bei der ich z.b. sehr sehr gerne zuschaue!!
                                        Sabine Becker...trainiert bei Johnny Hilberath und ist eine der Wenigen, die ich kenne, die NICHT mit Kraft reitet und viel Wert auf vdS legt und den Rücken und die HH nicht gänzlich außer Acht lässt.

                                        Kürzlich sind wir auch zu ihr gewechselt...das Training ist ganz anders!! Wir müssen uns erstmal umstellen...
                                        Sie reitet schlichtweg anders, aber gut!! Sie hat uns erzählt...vor einigen Jahren wollte sie die reiterei im großen Rahmen noch an den Nagel hängen. Sie ritt bei Gösmeier und war nach 7 o 8 Pferd schlichtweg platt und kaputt...Da ging es viel über "vorne halten-unten treiben"...
                                        Dann ging sie zu Hilberath...der hat ihr ein ganz anderes Reiten beigebracht. Wesentlich pferdefreundlicher und stressfreier.
                                        Mittlerweile macht es ihr wieder Spaß 7 o 8 Pferde, manchmal sogar noch mehr, zu reiten!

                                        Ich habe leider kein gutes Video zur Hand, bin auch momentan zwecks Studium stark eingespannt, kann aber bei Bedarf gerne mal filmen, wenn sie reitet.
                                        Einige von euch mögen sie vllt auch von Turnieren kennen

                                        LG
                                        Judith

                                        Kommentar

                                        • moonlight
                                          • 04.06.2002
                                          • 4269

                                          #60
                                          Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                          Ich denke, dass das was Monti und eingie andere hier schon gesagt haben stimmt, wir spezialisieren unsere Pferde viel zu früh. Die Dressurausbilder sagen doch wirklich, dass die Pferde "auseinanderfallen" durch das Springen...

                                          Bin auch keine große Springerin, aber ein Dressurpferd muss wissen, was Stangen sind und auch mal das Gelände kennenleren. das bringt den Pferden doch auch Spaß. Dummerweise kostet das Zeit, die in Verkaufsställen natürlich kaum vorhanden ist, und wer geht schon gerne als erstes mit einem Jungen ins Gelände? Ich werde da auch ängstlicher mit den Jahren, trotzdem gehört es zum Reiten dazu, auch für den Nachwuchs.

                                          Aber mir macht diese Rumstrampelei auch kein Spaß mehr...
                                          Da haben es meine jungen Springpferde doch besser: Die machen ausgedehnte Senne-Ausritte, sobald sie einigermaßen sattelfest sind, fangen spielerisch an zu springen und müssen nebenbei auch noch dressurlich arbeiten Ein junger bietet sich jetzt so an, dass wir ihn schwerpunktmäßig dressurlich weiter ausbilden - aber er geht natürlich trotzdem weiter Springen und ins Gelände mit kleinen Sprüngen und Wasserdurchritten.

                                          Ich glaube, dass eine vielseitige und "klassische" Ausbildung in vielen Fällen einfach zu zeitintensiv ist. Ich habe den absoluten Luxus, dass ich mir bei der Ausbildung alle Zeit der Welt lassen kann - wenn sie erst 6 oder 7jährig bereit für größere Aufgaben sind, gehen sie eben so lange A. So what?

                                          Kommentar

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                                          Erstellt von Limette, 18.11.2023, 12:48
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