"Lösungsmittel"

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  • monti
    • 13.10.2003
    • 11746

    #21
    Warum soll ich in der Lösungsphase ein Pferd "durchstellen"?
    Dabei handele ich mir doch nur Schwierigkeiten ein !
    Bei den meisten Pferden ist das GEnick sowieso schon zu leicht. Sie kippen entweder hinter den Zügel oder verwerfen sich im GEnick.
    Ich will beim Lösen, dass mein Pferd hinten wach wird und über den Rücken kommt. Dann gehe ich auf den Zirkel und biege es um den inneren Schenkel - innerer Zügel stellt - äußerer Zügel begrenzt zusammen mit äußerem Schenkel die Stellung und Biegung.
    Und jetzt achte ich darauf, dass ich an beiden Zügeln eine möglichst gleichmäßige Verbindung bekomme - weil ich danach nämlich Übergänge reiten will !!!
    Ich kann aber keine Übergänge reiten, wenn mein PFerd wackelig im Genick ist und sich dadurch meinen Hilfen entzieht !
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • Dimona
      • 16.07.2003
      • 1573

      #22
      Also da ist jedes Pferd anders. Meiner ist ganz und gar nicht wackelig im Genick, er mach sich eher fest und da hilft es schon mal, wenn man ihn ainfach 3-4 Tritte mal nach außen stellet um ihm zu sagen, daß ich es ihm unangenehm mache wenn er sich auch die Hand legt.

      Ich hab meistens auf Turnieren Probleme, mein Flaggschiff locker zu bekommen, da fehlt mir oft der Platz für Seitengänge. Was habt ihr da für Tips?
      http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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      • Walli**
        • 08.05.2003
        • 1079

        #23
        Ich löse mein Pferd folgendermassen:

        15 - 20 min schritt am langen zügel, dann V/A im Trab, dabei viele übergänge zum schritt. Wenn ich merke, dass sie bei mir bleibt und locker im Takt geht, fange ich an die Zügel aufzunehmen, reite vermehrt Wendungen, Schulterherein, Travers und natürlich übergänge. Mit Galoppieren beginn ich erst wenn sie wirklich locker ist.
        www.sportpferdezucht-rietenberg.ch

        Avatar: Hengst von Gribaldi - Willem's As - Adlerflügel

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        • monti
          • 13.10.2003
          • 11746

          #24
          @Walli
          es gibt aber auch Pferde, die sich im Galopp besser lösen.
          Mit meinen April-Scherz-Nachkommen mußte ich damals zuerst ins Gelände und dabei einige Stoppelfelder mit großen Rechts- und Linkswendungen im leichten Sitz mitnehmen.
          Danach im Schritt heim und dann konnte ich 20 - 30 Minuten Dressurarbeit machen.
          Wenn ich gleich auf den Dressurplatz bin und habe ihn "normal" gelöst, ist er mir gestiegen.
          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

          Kommentar

          • Walli**
            • 08.05.2003
            • 1079

            #25
            ja klar...bei meiner andern stute war das auch anders. stunde galopp und dann konnte man sie gebrauchen
            www.sportpferdezucht-rietenberg.ch

            Avatar: Hengst von Gribaldi - Willem's As - Adlerflügel

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            • #26
              Zitat von [b
              Zitat[/b] (Dimona @ Mai 26 2004,11:38)]Also da ist jedes Pferd anders. Meiner ist ganz und gar nicht wackelig im Genick, er mach sich eher fest und da hilft es schon mal, wenn man ihn ainfach 3-4 Tritte mal nach außen stellet um ihm zu sagen, daß ich es ihm unangenehm mache wenn er sich auch die Hand legt.

              Ich hab meistens auf Turnieren Probleme, mein Flaggschiff locker zu bekommen, da fehlt mir oft der Platz für Seitengänge. Was habt ihr da für Tips?
              Da würde ich einfach immer ein paar Schritte zwischendurch einbauen, braucht ja nicht immer eine ganze lange Seite oder Diagonale zu sein. Einfach ein paar Schritte, dann wieder geradeaus und wenn es wieder passt wieder seitwärts. So kann man es ja auch mit dem zulegen und einfangen machen, denn selten hat man ja auf einem vollen Abreiteplatz die Möglichkeit zur freien Entfaltung. Ganz gut ist es ja wenn man ganz vorne dran ist, dann ist man noch eine gute Zeit mit wenig leuten auf dem Platz.

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              • Equador_A
                • 24.05.2004
                • 244

                #27
                Zitat von [b
                Zitat[/b] ]Warum soll ich in der Lösungsphase ein Pferd "durchstellen"?
                Dabei handele ich mir doch nur Schwierigkeiten ein !
                Bei den meisten Pferden ist das GEnick sowieso schon zu leicht. Sie kippen entweder hinter den Zügel oder verwerfen sich im GEnick.
                Es ist klar, dass Durchstellen nicht für jedes Pferd geeignet ist. Aber ich würde nicht generell sagen, mit dieser oder jener Methode handelt man sich Schwierigkeiten ein.

                Eigentlich ist es ja egal, wie die Pferde gelöst werden, solange es mit möglichst wenig Druck, auf welche Art auch immer, und wirksam ist.
                "Darum ist - und bleibt - Reiten eine Schule der Menschlichkeit."

                Hans-Heinrich Isenbart

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                • Veracruz9
                  • 26.03.2002
                  • 3848

                  #28
                  Bei ner stute auf der ich Gast war, war durchstellen die einzige Chance mal zum reiten zu kommen.
                  Die hätte man sonst 3 Stunden reiten können und sie wär nicht locker geworden.

                  Meinen Dicken würd ich mit durchstellen sofort grellig machen!
                  Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11746

                    #29
                    @Veracruz
                    das sind dann die Pferde, die man zur Korrektur bekommt, weil sie mit harter Hand geritten wurden.
                    Ich kann mich an ein Pferd erinnern, bei dem ich auf dem Zirkel auf der linken Hand die linke Hand seitwärts schleudern musste - andernfalls wäre er mit dem Kopf gegen die Bande gelaufen. Der Druck war so stark, dass ich nicht mehr links stellen konnte - dabei kann ich mit über 50 als Frau immer noch einen Zentner Sack auf die Schulter nehmen !
                    Seit 15 Jahren habe ich nur noch meine eigenen und muss solche Pferde nicht mehr reiten
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Vasari1
                      • 26.02.2004
                      • 241

                      #30
                      Hi Monty2:
                      was hälst Du denn von der variant "gar nichts in der Hand" finde ich persönlich totoal furchtbar, weil man dadurch keine reelle Anlehnung bekommt, und anlehnung kann 5gr. sein oder auch etwas mehr..

                      V.

                      Kommentar

                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11746

                        #31
                        @Vasari
                        fast genauso schlimm - jedoch für den Reiter weniger anstrengend
                        Ich habe Dir ja geschrieben, dass ich bei meinem Füchschen da sehr aufpassen muss. Die Anlehnung ist durch das feine Genick und das empfindliche Maul sehr leicht (wie bei vielen Blütern). Sie ist sehr gehfreudig und hat hinten den starken Motor. Da sie dauernd abschieben aber keine Last aufnehmen will, muss ich sie ständig mit Kreuz und Hand abfangen.
                        Wenn ich mich dabei nicht konzentriere und die Hand zu lange stehen lasse oder zu viel nachgebe, kippt sie mir sofort hinter den Zügel und ich habe sie nicht mehr im Griff (verhält sich oder läuft unter dem Hintern weg). Oder sie macht blitzschnell Kopf und Hals lang und stößt gegen den Zügel. Dabei drückt sie mir das Kreuz weg und wirft die Hinterhand nach innen.
                        Schneller sein ist die Devise. Leider bin ich nicht mehr so jung und übermäßig geschmeidig in der Hüfte war ich auch noch nie.
                        Aber es macht Spaß. Wenn ich nachher von der Arbeit komme, steht sie schon startklar auf dem Paddock
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                        Kommentar

                        • Vasari1
                          • 26.02.2004
                          • 241

                          #32
                          .. ich habe auch so ein "heißes-Geschoss"
                          dt. Reitpony (25% Araber) aber mit super dicken Ganaschen und etwas "stramm" im Genick... aber es wird immer besser...


                          V.

                          Kommentar

                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11746

                            #33
                            "Heiß" und dicke Gamaschen - das ist auch keine schlechte Kombination - ui ui ui
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                            Kommentar

                            • Nele
                              • 28.01.2004
                              • 151

                              #34
                              Hier noch ein Beitrag zum ursprünglichen Thema:
                              Grundsätzlich stelle ich bei jedem Pferd sicher daß es vor der eigentlichen Arbeit mindestens 10-15 min Schritt gegangen ist. Wie ist dabei egal (Anlage, Longe, Spazieren reiten etc.)
                              Danach überlege ich mir was ich an dem Tag von dem betreffenden Pferd möchte und baue die Arbeit entsprechend auf, wobei ich das durchaus ändere wenn ich merke daß es an dem Tag schlecht drauf ist.
                              Die Lösungsphase gestaltet sich je nach Pferd unterschiedlich. Meinen Fuchs arbeite ich meistens erst ein wenig im Schritt, er ist eher faul und braucht etwas Zeit um wach zu werden. Wenn er gleich los soll neigt er zu schlechter Laune... . Danach trabe ich an, reite große Linien und warte bis er mir eine korrekte Längsbiegung anbietet und langsam über den Rücken ans Gebiß tritt und eine beständige weiche Anlehnung sucht. Das dauert meistens 2-3 Minuten. Danach laß ich kurz die Zügel lang, sag ihm wie toll er ist und setz mich nochmal korrekt hin. Danach kommen Übergänge (zwischen den Gangarten und innerhalb der Gangarten vorsichtige Tempounterschiede), Ziel dabei ist ihn aufmerksamer zu machen und die Hinterhand zu aktivieren, den Rücken aufzuwölben. Wenn ich dann das Gefühl habe daß er locker ist, über den Rücken tritt und weich und aufmerksam an der Hand und vor allem am Bein und "Gesäß" steht, beginne ich nach einer Schrittpause mit der eigentlichen Arbeit. Bis es so weit ist vergehen etwa 10-15 min, selten länger.
                              LG Yvonne

                              P.S. Ich stelle nie re/li im Genick ab. Man reitet dann schnell versehentlich von vorne nach hinten mit zu viel Hand. Außerdem kann ich von einem z.B. re gebogenen Pferd dem ich das Genick nach li stelle schlecht einen taktreinen gut koordinierten Bewegungsablauf verlangen. Was ich schon mal verlange ist eine korrekte Konterstellung mit vollständiger Biegung nach re auf der li Hand und umgekehrt, aber nicht beim Lösen.
                              Bei ungleicher Anlehnung oder Steifheit auf einer Seite des Genickes in der Arbeit an der Geraderichtung benutze ich schon mal das "Abdrücken" wie es von Podhajsky beschrieben wurde. (Der Zügel der nicht vom Pferd angenommen wird, wird fest angestellt und mit dem anderen Zügel wird ein kurzer Anzug ausgeübt, wodurch Kopf und Hals gerade gestellt werden. Hiernach sofortiges nachgeben verbunden mit vortreiben zum Gebiß, damit die Anlehnung dann gleichmäßiger angenommen wird.) Ich glaube hieraus hat sich das verbreitete li/re Abstellen entwickelt, das sich leider in vielen Ställen eingenistet hat.

                              Kommentar


                              • #35
                                Ich reite auch erst min. 15 Minuten Schritt und dann gehts los.
                                Im Winter ist mein Pferd ganz anders als im Sommer, da muss ich ihn immer erst 10 Runden am längeren Zügel laufen lassen. Ich weiß nicht wieso, aber er klemmt da mehr.
                                Im Moment fange ich dann direkt mit seitwärts-Reiten an.
                                Schultervor im Leichttraben auf der Zirkellinie ist besonders wirksam bei ihm.
                                Den Kopf hält er mir sowieso immer schön hin, ich muss da nicht viel zutun, ich kanns höchstens kaputtmachen.
                                Also, wie gesagt, ich reite viel seitwärts und aus dem seitwärts heraus wieder vorwärts. Dadurch schließt sich mein Pferd sehr schön und wird ganz locker und bleibt trotzdem aufmerksam.

                                Früher habe ich in der Lösungsphase viel zu passiv geritten, so nach dem Motto "Tust du mir nichts, tu ich dir nichts" und es hat immer ewig gedauert, bis er sich mal geschlossen hat und vor allen Dingen wurde er bei diesem Reiten entsetzlich schief, maulig und hat sich ständig verkantet.
                                Den Galopp nehme ich mit in die Lösungsphase, meistens baue ich viele fliegende Wechsel ein, das ist eine Lektion, die mein Pferd sehr gerne macht. Manchmal wird er dabei etwas übereifrig, aber er wird wach, aufmerksam und geschmeidig.
                                Wenn ich etwa 10-15 Minuten so geritten habe, mache ich einige Schritt-Galopp-Schritt-Übergänge auf jeder Hand und ich habe ein perfekt gelöstet, super lockeres und zufriedenes Pferd.

                                Mein Pflegepferd löse ich meistens im Aussitzen. Er ist ein großes Pferd für mich (1,75m, unglaublich breit, kurz, sehr kurzer und tief angesetzter Hals) und im Leichttraben geht er mir doch sehr auf den Kopf, will ich ihn dann vorwärts schicken, geht das 1. schlecht und 2. wird er dadurch eher stramm.
                                Im Aussitzen klappt das sehr gut, ich löse ihn etwas unter Tempo, dafür aber aktiver (teilweise auch mit der Gerte).
                                Ganz viele Galopp-Trab-Übergänge, ganz viel Reiten in Stellung und Konterstellung, Schulterherein, Travers, dadurch wird er (etwas fest im Genick, Kopf ist da, wo er sein muss und bleibt da wie angeschraubt, egal, was ich anstelle) locker.
                                Wenn er locker und wach ist, reite ich viele Wechsel von vorwärts-abwärts und Aufrichtung. Tut ihm sehr gut.
                                Oft reite ich auch in der Lösungsphase Außengalopp und dann Tempiwechsel.

                                Kommentar

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