Verständnisfrage Halbe Paraden

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3536

    Verständnisfrage Halbe Paraden

    in letzter Zeit hab ich ihn diversen Zeitschriften gelesen, dass man bei Problem x (zum Beispiel starker Trab)
    insgesamt mehr halbe Paraden reiten soll. Ausserdem viele Übergänge innerhalb und auch von GGA zu GGA.
    Ich bin jetzt leicht verwirrt, dachte ich doch, dass die Übergänge eben immer die halben Paraden brauchen. Wieso wird das dann so einzeln erwähnt. Ist damit gemeint, dass man zum Bsp: während des Trabens im Arbeitstempo ohne etwas ändern zu wollen auch mehr halbe Paraden geben soll?

    War bisher immer der Meinung, dass die halben Paraden ein Pferd auf etwas neues vorbereiten, bzw. eine kurze Korrektur sind, wenn das Pferd während einer geforderten Lektion Fehler macht.

    Ist das nur komisch ausgedrückt, oder hab ich ein Denkfehler?
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • Robin
    • 24.12.2004
    • 1819

    #2
    Grundsätzlich ist es kein Denkfehler. Aber bei fortgeschrittener Ausbildung und höherer Versammlung sind auch wesentlich mehr halbe Paraden nötig um ein elastisches Durchschwingen der Hinterbeine und des Rückens zu bewirken. Damit das aber nicht nur in Vorwärtsrennen ausartet, gibt man viel mehr halbe Paraden. Das Pferd muss es natürlich lernen, diese auch durch zu lassen. Ich hoffe, ich habe es verständlich ausgedrückt.

    Kommentar

    • Cathy
      • 26.10.2007
      • 336

      #3
      Halbe Paraden sind nicht nur zur Vorbereitung einer Lektion nötig. Sie helfen auch dabei, ein Pferd mehr zu schließen, aufzurichten, aufs Hinterbein zu bekommen, mehr (positive) Spannung ins Pferd zu bekommen oder um allgemein "die Haltung zu verbessern".

      Kommentar

      • mietz
        • 22.04.2004
        • 978

        #4
        die halbe parade am aeusseren zuegel dient ausschliesslich dazu das pferd zurueckzuholen. die halbe parade am inneren zuegel sorgt fuer stellung im genick.
        ansonst ist eine gleichmaessige verbindung zum maul gefordert. die pfoten sind still zu halten.

        @kat => um was fuer probleme im mitteltrab geht es denn?

        auf was fuer einen artikel beziehst du dich denn?

        mehr halbe paraden bedeutet fuer mich zulegen/einfangen/versammeln/arbeitstempo/zulegen und natuerlich uebergaenge
        vielleicht meinen die das?
        who needs reality?
        render your own!

        Kommentar

        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3536

          #5
          in der st.georg: der große gang. und davor hatte ich den tipp aber auch noch irgendwo gelesen, also wirklich rein nur: insgesamt mehr halbe paraden reiten.
          ich denke, ich hab es nur verplant, dass die vielleicht meinten, während man z.b den starken trab reitet, dann solle man mehr halbe paraden geben.
          steht da halt nur so komisch als expertentipp: am besten reitet man viele halbe paraden, und viele übergänge ...etc. klang für mich als wenn man grundsätzlich mehr halbe paraden geben sollte, egal was man gerade reitet,obwohl es um probleme beim verstärken ging
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

          Kommentar

          • Robin
            • 24.12.2004
            • 1819

            #6
            Grundsätzlich ist meine Erfahrung als Berufsausbilder so, daß die meisten Reiter viel zu wenig Übergänge reiten. Die allermeisten traben sich fast tot auf Zirkel und ganzer Bahn und wundern sich, daß die Pferde nicht durchlässig werden. Je öfter man innerhalb einer Gangart zulegt und einfängt (nicht auslaufen läßt), desto schneller wird das Pferd locker.

            Kommentar


            • #7
              Halbe Paraden

              Mietz meint: "die halbe parade am aeusseren zuegel dient ausschliesslich dazu das pferd zurueckzuholen. die halbe parade am inneren zuegel sorgt fuer stellung im genick. ansonst ist eine gleichmaessige verbindung zum maul gefordert. die pfoten sind still zu halten."

              Das alles ist völlig falsch. Bitte System löschen und neu aufsetzen. Unbedingt Richtlinien Band I genauestens beachten. Sofern die Möglichkeiten gegeben sind, Band II ebenso.

              Aber nett, dass mal wieder jemand die Falschheit so sauber heraus gearbeitet hat. Danke!

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              • Mandy-Jane
                • 20.12.2007
                • 2460

                #8
                Halbe Paraden werden fälschlicherweise oft als zupfen am Zügel bezeichnet, wobei die halbe parade keineswegs eine Zügelhilfe, sondern ein kurzzeitiges Zusammenwirken aller Hilfen ist.Sie ist die einzige Art, wie annehmendeZügelhilfen eingesetzt werden dürfen: nur im Zusammnhang mit vortreibenden Hilfen. Die halben Praden werden Vielseitig eingesetzt.
                Bei der halben Parade streckt der Reiter kurz seinen Körper und balanciert seinen Oberkörper senkrecht über dem Becken aus. Das veranlasst das Pferd zu Vermehrten Untertreten und sich aufnehmen zu lassen. Reiterschenkel geschlossen, Reiterhand verharrt einen Moment in der Bewegung. Dies ist bereits eine hlbe Parade, die ein gut gerittenes Pferd dazu bringt, vom ATrab in den vers. Trab zu kommen. ein ziehen am Zügel führt nur zu Taktunreinheiten im Bewegungsablauf. Jede halbe Parade ist anders in der intensität (Kreuz,schenkel), abhänig davon was verlangt wird. Wichtig ist das sie kurz ausgeführt wird und gegebenenfalls wiederholt wird.
                Reitponys aus Weser-Ems
                .....................................

                Kommentar

                • mietz
                  • 22.04.2004
                  • 978

                  #9
                  mandy jane, das ist super geschrieben.

                  und emm wird uns bestimmt gerne schreiben wie man ganz genau eine halbe parade gibt.
                  who needs reality?
                  render your own!

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    normalerweise läßt man mit federndem Becken und federnden Handgelenken den Schub/Schwung des Pferdes raus....

                    ....wenn man nun eine halbe Parade geben will:

                    a) innerhalb einer Gangart um das Pferd aufmerksam zu machen: Achtung jetzt kommt eine neue Lektion/eine Wendung/beuge dich im Knie und bring deine Hinterbeine unter meine GEsäßknochen....

                    b) um in eine niedrigere Gangart zu wechseln (von Galopp zum Trab oder Schritt)

                    c) die ganze Parade führt aus jeder Gangart zum Halten....

                    .....dann richtet man den Oberkörper auf/Brustbein raus, setzt sich schwer auf seine Gesäßknochen/bei leicht treibendem Schenkel und hält FÜR DEN BRUCHTEIL EINER SEKUNDE die federnden Handgelenke ruhig/läßt die Hand stehen....der Schub des Pferdes geht dabei vom Knie/Sprunggelenk/Rücken durch bis zum Maul.....dort wird er abgefangen/kommt zurück und das Pferd muss sich im Knie beugen/setzt sich auf die Hinterhand....

                    .....nach der halben Parade federn die Handgelenke SOFORT wieder weiter und die aktivierte/gesetzte HInterhand wird wieder zum Vorwärtsschub aufgefordert....und nach einigen Tritten kommt die nächste halbe Parade....usw....ein ständiger Wechsel zwischen Kreuz/Schenkel/auflaufenlassender und weiterfedernder Hand.....

                    beim Geradeausreiten (mit geradegerichtetem Pferd) läßt man das Pferd auf beide Hände auflaufen.....

                    ....auf dem Zirkel je nach Notwendigkeit:
                    fällt das Pferd z.B. auf der linken Hand an der offenen Zirkelseite nach innen - gibt die äußere rechte Hand die halbe Parade (verwahrender Zügel).....in Verbindung mit dem inneren/linken/raustreibenden Schenkel....

                    wenn z.B. beim Schulterherein links das Pferd über die Schulter nach rechts wegläuft/wegbricht/schneller wird, gibt ebenfalls der rechte verwahrende Zügel die halbe Parade - aber diesmal zusammen mit dem rechten verwahrenden Schenkel....usw...
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11758

                      #11
                      federnde Handgelenke ist vielleicht irreführend....die Bewegung ist sehr gering und der Ringfinger ist beteiligt....besser evtl.: weich am Maul dranbleiben/auflaufenlassen/wieder weich dranbleiben....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • fanniemae
                        • 19.05.2007
                        • 3291

                        #12
                        sag ihm er soll sich vorstellen er sitze auf einer schaukel und wolle diese im schwung nach oben allein durch körper(an)spannung abbremsen.
                        www.muensterland-pferde.de

                        Kommentar

                        • fanniemae
                          • 19.05.2007
                          • 3291

                          #13
                          herrschaften, ihr macht es euch aber verdammt schwer mit eurer experten-theorie....

                          halbe paraden sind wie jo-jo spielen:
                          ein permanentes an-u abspielen (zw zügelfaust u maul) das
                          dem erarbeiten u erhalten einer gesunden (körper) spannung gleichermassen dient.
                          das ganze funktioniert ausschliesslich unter einbeziehung o.g. körperspannungs"schaukel"funktion - alles andere nennt man schlicht "riegeln".

                          halbe u ganze paraden sind exakt das selbe und unterscheiden sich lediglich in der intensität ihrer ausswirkung:
                          die ganz parade pariert das pferd grundsätzlich durch, die halbe "erhält" körperspannung od baut selbige auf.
                          www.muensterland-pferde.de

                          Kommentar

                          • countess
                            • 20.02.2008
                            • 2256

                            #14
                            also ich hab gelernt,eine ganze parade ist immer eine parade zum halten,halbe paraden sollen das pferd aufmerksam auf eine bevorstehende lektion machen.ist das falsch?

                            Kommentar

                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11758

                              #15
                              nein - ist richtig....ansonsten sind die Hilfen bei ganzer und halber Parade dieselben....

                              für einen Reitanfänger ist - wo vorhin schon von Euch beschrieben - die Erklärung gut, dass er das PFerd NUR mit seinem gegenhaltenden Oberkörper langsamer werden lassen kann - Hände sind zweitrangig.....

                              ganz groß werden/Brustbein raus/schwer sitzenbleiben/nicht mehr mit dem Becken mitschwingen)....und dann sich vorstellen ohne Hand das Pferd langsamer werden lassen/zum Halten bringen.....

                              ....die Vorstellung ist für uns aber auch ganz gut....
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                              Kommentar

                              • Mandy-Jane
                                • 20.12.2007
                                • 2460

                                #16
                                Die ganze Parade setzt sich aus mehreren halben Paraden zusammen. Man bereitet das Pferd durch mehrere halbe Paraden vor, bis das Pferd zum Stehen kommt. Durch einfaches am Zügel ziehen, entzieht sich das Pferd und bremst auf der Vorderhand. Durch die korrekt angewendete ganze Parade, tritt das Pferd vermehrt unter und kommt gesetzt zum Halten.
                                Reitponys aus Weser-Ems
                                .....................................

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