Presse:
Das blinde Dressurpferd Heini
Der Wallach Heini hat volles Vertrauen zu seiner Reiterin. Das braucht er auch. Heini ist nämlich vor zwei Jahren blind geworden. Alle helfen ihm.
Der schöne Schwarze ist ein Dressurpferd und heißt eigentlich – im Pferdestammbuch – „Highway“. Obwohl seine Augen durch eine Krankheit kaputt sind, nahm er in dieser Woche an den Europameisterschaften für junge Dressurreiter teil. Zusammen mit seiner Reiterin Thea Müller reiste er dafür von Wuppertal in Nordrhein-Westfalen, wo er wohnt, nach Portugal. Thea ist 17 Jahre alt, Heini ist fünf Jahre jünger.

Die beiden kennen sich seit vielen Jahren. Thea hat den schwarzen Wallach schon geritten, bevor er blind wurde. Zusammen haben sie auf Dressurturnieren viel gewonnen. Doch konnte Heini plötzlich nichts mehr sehen. Thea war darüber natürlich sehr erschrocken. „Ich kam von einem Urlaub zurück, und Heini wollte nicht aus seiner Box gehen. Ich dachte, er wäre beleidigt, weil wir so lange nicht da waren“, erzählt sie. Doch Heini hatte einfach Angst zu laufen, weil er nichts mehr sah. Thea und ihre Mutter brachten ihn in eine Klinik für Pferde. Dort sagte ihnen ein Arzt, dass Heini für immer blind bleiben würde. Thea war sehr traurig. Doch sie traute sich, Heini weiter zu reiten. Dabei haben ihr viele Menschen gesagt, dass das doch gar nicht gehen würde. Auch einige Trainer meinten: Das wird nichts.
Aber es geht! Selbst wenn es am Anfang sehr schwierig war. Thea muss sich beim Reiten sehr konzentrieren. Denn Heini sieht nicht, wenn er zum Beispiel auf eine Wand zuläuft. Da muss Thea für ihn mit aufpassen. Das hat sie aber gelernt. Schenkeldruck, Zügel, Stimme – diese Zeichen sind noch wichtiger. Schon vier Monate nachdem Heini blind wurde, stellt sie ihn wieder auf einem Turnier vor.
Mittlerweile sind sie sogar erfolgreicher als vor seiner Krankheit. In dieser Woche sind Thea und Heini zusammen mit der Mannschaft in Azeitao sogar Dressur-Europameister in der Altersgruppe der Junioren geworden. (dpa)
Das blinde Dressurpferd Heini
Der Wallach Heini hat volles Vertrauen zu seiner Reiterin. Das braucht er auch. Heini ist nämlich vor zwei Jahren blind geworden. Alle helfen ihm.
Der schöne Schwarze ist ein Dressurpferd und heißt eigentlich – im Pferdestammbuch – „Highway“. Obwohl seine Augen durch eine Krankheit kaputt sind, nahm er in dieser Woche an den Europameisterschaften für junge Dressurreiter teil. Zusammen mit seiner Reiterin Thea Müller reiste er dafür von Wuppertal in Nordrhein-Westfalen, wo er wohnt, nach Portugal. Thea ist 17 Jahre alt, Heini ist fünf Jahre jünger.

Die beiden kennen sich seit vielen Jahren. Thea hat den schwarzen Wallach schon geritten, bevor er blind wurde. Zusammen haben sie auf Dressurturnieren viel gewonnen. Doch konnte Heini plötzlich nichts mehr sehen. Thea war darüber natürlich sehr erschrocken. „Ich kam von einem Urlaub zurück, und Heini wollte nicht aus seiner Box gehen. Ich dachte, er wäre beleidigt, weil wir so lange nicht da waren“, erzählt sie. Doch Heini hatte einfach Angst zu laufen, weil er nichts mehr sah. Thea und ihre Mutter brachten ihn in eine Klinik für Pferde. Dort sagte ihnen ein Arzt, dass Heini für immer blind bleiben würde. Thea war sehr traurig. Doch sie traute sich, Heini weiter zu reiten. Dabei haben ihr viele Menschen gesagt, dass das doch gar nicht gehen würde. Auch einige Trainer meinten: Das wird nichts.
Aber es geht! Selbst wenn es am Anfang sehr schwierig war. Thea muss sich beim Reiten sehr konzentrieren. Denn Heini sieht nicht, wenn er zum Beispiel auf eine Wand zuläuft. Da muss Thea für ihn mit aufpassen. Das hat sie aber gelernt. Schenkeldruck, Zügel, Stimme – diese Zeichen sind noch wichtiger. Schon vier Monate nachdem Heini blind wurde, stellt sie ihn wieder auf einem Turnier vor.
Mittlerweile sind sie sogar erfolgreicher als vor seiner Krankheit. In dieser Woche sind Thea und Heini zusammen mit der Mannschaft in Azeitao sogar Dressur-Europameister in der Altersgruppe der Junioren geworden. (dpa)
Kommentar