Ich habe gestern das Interview mit Isabell Werth in der St. Georg gelesen und fand ihre Aussagen zum Teil sehr mutig. Was sagt ihr dazu?
Interview mit Isabell Werth
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Unter anderem sagte sie, daß es ein Unding wäre, daß die Landbeschäler in Warendorf von holländischen Reitern geritten werden. Genau dieser Sachverhalt wurde auch hier schon mehrfach kritisch diskutiert......'Wish in one hand, shit in the other, see which fills up first'
-Roland of Gilead-
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wobei Ihre Hauptkritik sich auf mangelnde Förderung des Dressurnachwuchses bezog. Dies hat vor 30 Jahren schon J. Neckermann u.a. heftigst kritisiert und da wurden noch keine Landbeschäler von Holländern geritten....
Werth meint, daß es mehr bringen würde, wenn sich das DOKR um Berittmachung von Dressurnachwuchsreitern kümmern würde anstatt in Militarypferde zu investieren. Da wird es sicher LEute geben, die das anders sehen (z.Bsp. die Militaryreiter). Aber gut.
Das Hauptproblem einer solchen Aktion würde m.E. sein, daß man jemanden finden müßte, der in er Lage ist geeignete PFerde zu entdecken. Eine solche Person würde wahrscheinlich dieses Wissen lieber für sich sleber nutzen wollen (und den eigenen Geldbeutel) als sich in den Dienst einer guten Sache zu stellen.
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Hi!
Isabell Werth spricht in ihrem Interview recht geschickt nur von LB, aber das Wort WAF fällt nicht.Und trotzdem weiß wohl jeder was sie meint!!! Allerdings wird Feinsinn ja jetzt von einer jungen deutschen Reiterin geritten,Name ist mir leider entfallen!
Ciao Jasmin
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Das Interview war sehr gut...
Nett war natürlich (nur sinn gemäß)
: Deprimierend wenn man seit 15 Jahren die Jüngste im Deutschen Championatsteam ist
Ich fin es sehr schade das für den Nachwuchs so wenig getan wird.
Ich sehe es bei uns im verein, wir haben einen ganzen Haufen guter Nachwuchsreiter, leider ohne genügend Geld im Backround sich die Ponys und Pferde für weiter oben kaufen zu können...
Die würde sich bestimmt gut machen auf z.B. Londonderry....
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Ich denke, es hapert mehr am Unterricht für den Nachwuchs. Pferde sind genug gute da. Auch für kleineres Geld. Was auf breiter Basis fehlt ist qualifizierter und bezahlbarer Unterricht. Jeder der mal eine S-Platzierung hatte, meint, er könnte gleich horrende Summen für Unterricht verlangen egal ob er nun was drauf hat oder nicht. DAS hemmt den Nachwuchs.
Mit der richtigen Anleitung wäre es für begabte Junioren/J.R. durchaus möglich, sich selbst ein entsprechendes Pferd hinzureiten. An der Schwelle von L zu M, spätestens aber zu S ist meiner Meinung nach spätestens der Punkt da, wo fachlich versierte Unterstützung her muß. Und zu der haben die J.R./Jun. ohne entsprechenden finanziellen Rückhalt aus dem Elternhaus leider keinen Zugang.
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Background, Finanzielle Möglichkeiten und die entsprechende Förderung sind sicherlich entscheidende Kriterien.
Eben diese Förderung von "Minialter" an, da fehlts!
eine schwache Wurzel bringt nie einen starken Baum....
Es gibt ausreichend Züchter die ihre guten Pferde talentierten Nachwuchsreitern zur Verfügung stellen würden, und das mit Sicherheit auch in E+A Prüfungen-da fängts bekanntlich ja an(und gerade hier wird so knapp, gar nicht oder unqualifiziert gefördert...).
Da nützt das ganze Talent nichts, bleibt unerkannt liegen.
Fände es daher weitaus mutiger schon im Krabbelalter Talente zu fördern, denn die "breite" Masse unten fehlt bereits schon.
Da frag ich mich doch, warum in ständigen Pilotprojekten Jungs aufs Pferd geholt werden sollen, wenn sie dann, finden sie Geschmack an der Sache, ohne finanziellen Rückhalt einfach wieder vom Pferd geschubbst werden....
Denke eine breite Förderung schon in den untersten Leistungsklassen ist der weitaus mutigere, sicherere Weg in eine nicht vom ausssterben bedrohte, überalterte Dressuroberliga.
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Elfe, ich stimme Dir zu. Bis auf das 'Jungs aufs Pferd'-Programm. Warum jemand ans Reiten bringen, der keine Lust hat? Anders gefragt: Sind Mädchen die reiten wollen weniger förderungswürdig als Jungen die nicht reiten wollen?
Ehrlich gesagt sehe ich überhaupt nicht ein, warum es etwas schlechtes sein soll, wenn viele Mädchen bzw. wenig Jungen reiten. Ist doch egal, Hauptsache wer reitet hat Spaß daran und es kommen mittelfristig immer noch ein paar Topleute durch.
Der Unterricht an der Basis gehört auf jeden Fall verbessert. Außer 'Hacken runter' und 'Hände aufrecht' wird den Kindern vielerorts wirklich nicht so viel erklärt. Ich fände es auch wichtig, frühzeitig auf Sachen wie Horsemanship und Pferdehaltung/Umgang hinzuarbeiten. Gerade heute wo viele Kinder es eben nicht selbstverständlich lernen dass ein Pferd kein Spielzeug ist und andere Bedürfnisse hat, als wir Menschen, muß man darauf achten.
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@kareen: keinesfalls, da hast Du recht.
Es sollte nur eun Beispiel sein, das man sich doch offensichtlich Gedanken macht, jugendliche Reiter(hier eben Jungs) für das Hobby "Pferd" zu begeistern. Dieser Gedanke ist durchaus gut, denn ich kann mir vorstellen, dass Jungs nicht immer nur die Lust zum Reiten fehlt. Nur fehlt dann der zweite Schritt.
Jetzt hab ich die Kids am Pferd, und dann???
Diese Förderung fehlt. Obwohl man sich ja mit diesen ganzen PSK-Geschichten doch tatsächlich um die Jugend bemüht-aber:
1.) reiten meistens die "weniger" talentierten mit(weil der Papa da Tür und Tor öffnet)
2.) ist der z.T.Unterricht derart unqualifiziert, dass ich mir die Zeit besser spare, mein Kind durch die Gegend zu schippern.
Die Probleme sind hausgemacht, und in der gesamten Pferdebranche zu erkennen.(z.B. Körung...., wird ja nicht immer der Beste der Sieger.....)
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Gute Pferde - Kleiner Preis
Vor 15 Jahren als ich so langsam angefangen hab E und A zu reiten konnte man noch mit jedem Pferd eine entsprechene Dressur gewinnen, wo sind wir heute??
Da braucht man ja schon dafür einen Lampentreter...
Und den kriegst du heut nicht für 1000 und auch nicht für 1500 Euro.
Mein erstes Pony hat 2000 DM gekostet der hatte eigentlich außer das er ein Schicker Welsh Typ und eine Wahnsinnsrittigkeit hatte nichts, ich hab trotzdem 10 A Dressuren gewonnen, und was man jetzt teiweise sieht...
Zusammengezogene Pferde die nur strampeln und wo ne Tupperdose lebendiger ist als das Maul gewinnen die Prüfungen, selbst eine sauber gerittene Prüfungen läßt sich mit einem normalen Pferd, das aber grundsolide geritten ist nicht gewinnen...
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"Gute Pferde, kleiner Preis", diese These bezweifel ich auch. Gute Pferde haben immer ihren Preis gehabt und es ist schon ungeheuer schwer ein Junioren-Pferd zu finden (ohne Hilfe und langes Suchen fast unmöglich). Aber dann noch ein Grand-Prix-Pferd für den Übergang ins Seniorenlager zu finden, das gelingt nur den wenigsten (es sei denn, Geld spielt keine Rolle).
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nochmal zum Thema Förederung (ich weiss jetzt nicht, ob das zum Thema passt.. aber man kanns ja mal probieren): da wo ich früher geritten bin, war auch eine Mutter, mit Sohn und Tochter und 3 Pferden.. 2 Ponies und 1 Hanni.. der Junge wurde Nachmittags auf's Pony gehetzt und durch die Reitstunde geprügelt, da er gar keine Lust hatte, die Mutter aber unbedingt stolze Turniermama eines erfolgreich Sohnes sein wollte..(nix gegen Turniermütter) (eigentlich hätte er lieber Klarinette gespielt.. wär für's Pony auch besser gewesen *meine Meinung*).. die Tochter wollte reiten, konnte aber keine "richtigen" Reitstunden nehmen, da sie leicht geistig behindert ist.. sie wollte wirklich soo gerne reiten.. da aber keine Erfolge in Aussicht waren, wurde sie für die Dauer des Aufentahlts im Reitstall in eine Ecke oder ins Auto gesetzt.. (The end: der Stall wurde gewechselt, er reitet zufälliger weise wieder im selben Stall wie ich, wird von einer Grand-Prix-Reiterin trainiert, solangsam sieht man auch etwas Spaß, vielleicht ist Pferde verprügeln eher sein Ding.. und er darf auch ihre Pferde reiten.. dabei wären da sehr vieö mehr Mädchen gewesen, denen das mehr zu gönnen gewesen wäre.. nicht weil sie besonders nett sind, sondern weil sie sehr viel mehr Spaß am rieten haben..aber mutti hat mittlerweile 4 Pferde dort stehen, und überlegt ein Pferd von der Dame zu übernehmen....
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Ich finde das zu wenig an Schulpferden gesponsort wird, der PN Cupist ja schon ein anfang, allerdings ist es zum Gott erbarmen wie wenige "Reitschulen" überhaupt entsprechende Pferde für E/A zur Verfügung stellen können.
Bei einem Reitstall bei uns in der Nähe können von 80 (!!!) Pferden wohl höchstens 10 überhaupt eine E bestehen, da die meisten noch nicht einmal gallopieren können.
In meinem "Heimatstall" ist eine ganz günstige situation, die Schulis sehen zwar so nicht so toll aus, aber bis auf 2 oder 3 von den Jungen gehen alle A Dressur und springen, wenn der reiter es kann.
Den Reitern die mehr wollen wird unter die Arme gegriffen was die RB-Suche angeht.
So laufen als RB im Betrieb 3 sehr gute (Jungspunde) die wirklich Vermögen haben, und 5 "fertige Pferde" die wenigstens das komplette M/B rogramm laufen oder auf L/M Nivau springen, und so allen geholfen ist, die Besitzer können es selbst nicht so gut, die RB's können es besser
So haben wir nen haufen guter Reiter auf guten Pferden, wenn auch nur wenige richtig lust auf Turnier haben... aber die jungen Wilden kommen nu...
auch so kann es gehen.
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