Es hakt rechts...

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  • Es hakt rechts...

    Hallöchen!!
    Ich brauche mal ein bisschen fachmännischen (fachfraulichen??) Rat. Langsam verzweifle ich noch.
    Mein Pferd (5 Jahre alt, seit Mai 02 wird er geritten) ist nett und lieb und brav und gibt sich auch immer Mühe, aber irgendwie hängen wir seit der Sommerpause (Ende August 2 Wochen Weide) an einer Stelle fest.
    Und zwar hakt es rechts ganz extrem.
    Es ist ein bisschen schwer zu beschreiben, aber ich versuche es mal:
    er stellt sich rechts ungerne und widerwillig, wenn er sich stellt, nimmt er den linken Zügel nicht mehr gut an und nörgelt auf der linken Gebisskante rum.
    Dann wird er rechts schief und bremst sich dadurch irgendwie selber aus. Von unten sieht man es nicht, aber ich merke es ganz deutlich. Vor allen Dingen im Galopp habe ich ein ungutes Gefühl. Er springt irgendwie nicht richtig durch, springt dafür aber vorne ziemlich hoch, nimmt aber im Galopp den äußeren Zügel kaum noch an.

    Bisher habe ich fast nur noch vorwärts-abwärts geritten und sehr viele Wendungen und auch auf der rechten Hand ganz viel in Konterstellung, damit er den linken Zügel besser annimmt.
    Dazu haben wir viel Schultervor geritten und ich hab ihn an der offenen Zirkelseite immer wieder übertreten lassen.
    Das Schiefe ist eigentlich auch wieder weg, aber alles andere??

    Von unten sieht man es nicht (wir haben in dieser Verfassung 2 E-Dressuren gewonnen und unsere erste A-Platzierung geschafft), aber ich merke es.
    Meine Reitlehrerin sieht es auch nicht wirklich, aber die weiß, was ich meine.
    Ihre Lösung ist: vorwärts-abwärts reiten, damit er nach vorne zum Gebiss zieht und durch den Körper schwingen kann, viel Stellen und auf der rechten Hand Konterstellung reiten, wenn er nicht an den linken Zügel ran will.
    Außerdem viele Seitengänge.

    Mache ich ja, aber irgendwie wird es nicht besser. Ich mache das ja jetzt schon seit Oktober nur noch, aber es ist ganz scheußlich.
    Links ist es übrigens super. Er läuft bestens vorwärts-abwärts, höher einstellen ist auch kein Problem, er lässt sich stellen, galoppiert schön locker und Schultervor klappt auch gut.
    Rechts geht Vorwärts-abwärts auch gut, aber alles andere quasi gar nicht.

  • #2
    Probier mal vom Boden aus, ob Dein Tierchen sich in der Längsachse nach rechts ohne Probleme biegen kann. (Kannst Du entweder manuell machen oder mit Möhrchen-an-die-Hüfte-führen). Auch der gesamte Hals (v.a. Genickbereich) sollte mit etwas Geschick und Geduld in jeder Richtung ohne Schmerzen beweglich sein. Wenn er da an einer Stelle auffällig wegzieht, würde ich ihn auf jeden Fall mal gründlich untersuchen lassen.
    Wenn Maul/Zähne, Ausrüstung (Scharten am Gebiß?) und Bewegungsapparat tierärztlicherseits gecheckt sind, würde ich zunächst mal an ein rein ausbilderisches/reiterliches Problem glauben und Geduld haben. Wie tut er sich denn beim Freilaufen? Bevorzugt er da die linke Seite? Zeigt er sich beidseits locker beim Freispringen?
    Es gibt allerlei Erkrankungen der Muskulatur, des Nervern- und des Skelettsystems, die sich in den beschriebenen Symptomen äußern können. Ich denke vor allem für Dein Reiten ist es wichtig, dass Du da jetzt Klärung reinbekommst sonst sitzt Du ja immer mit 'angezogener Handbremse' im Sattel und das ist nicht nur unerfreulich sonder auch kontraproduktiv was sein Fortkommen angeht. Viel Glück

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    • monti
      • 13.10.2003
      • 11746

      #3
      Wollte eben genau dasselbe vorschlagen - Zähne ? Muskulatur ? Wirbel ? Sattel ? Sitzfehler ? - abchecken
      Hält er beim Reiten den Schweif schief ?
      Beim Freilaufen den Schweif auch schief ?
      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

      Kommentar

      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3234

        #4
        Wie läßt er Dich denn sitzen? Sitzt Du schief und hast das Gefühl, daß er sich steif macht, auf rechten Hand? Fällt es ihm schwer sich da aufs HB zu setzen?
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

        Kommentar

        • Reitermutti

          #5
          Hallöchen
          Ich bin die Tochter von Reitermutti.Meiner Meinung nach hat dein Pferd ein Problem mit den Zähnen.Ich würde mal nachsehen lassen ob er vielleicht einen Hengstzahn hat.Dann könnte es aber auch sein,dass er im absoluten Flegelalter ist.Die meisten Pferde kommen mit 3 Jahren unter den Sattel und sind dann ungefähr mit 4 Jahren im Flegelalter angekommen,dein Pferd aber hat ein Jahr Verzögerung und deshalb ist er jetzt vielleicht erst in dieser Phase angekommen.
          Viel Glück noch mit all den Vorschlägen,die du jetzt bekommen hast.
          P.S. Im Flegelalter kann man ein Pferd zu nichts zwingen,sonder einfach mal für ein halbes Jahr in Ruhe lassen und auf die Koppel stellen.

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          • #6
            Alsoooo...
            Diese Spielchen mit der Möhre und so macht er ganz brav, in beide Richtungen. Er ist auch beim Rumbuckeln auf der Wiese äußerst biegsam und gelenkig, in alle Richtungen.
            Die Zähne sind bei ihm immer ein Problem. Hab ihn ja letztes Jahr gekriegt und 2 Wolfszähne ziehen lassen, die bei der AKU entdeckt wurden. Der TA hat mir direkt gesagt, dass er ein schwieriges Gebiss hat und seine Zähne nicht geraed übereinander, sodnern leicht versetzt stehen. Wenn die Zähne zu lang werden, sperrt er sich quasi selber.
            Deswegen kommt alle 6 Monate ein Zahndoktor, das letzte Mal war er da, als wir nach der Sommerpause wieder angefangen haben, also September.
            Beim Freilaufen läuft er kreuz und quer (oder gar nicht, ist ja anstrengend), er hat da keine Lieblingshand, den Schweif hält er nicht schief, er klemmt ihn auch nie ein, sondern trägt ihn immer (auch rechts) schön.
            Der Sattel passt eigentlich und er ist ja auch beim Longieren rechts ganz scheußlich (sperrt fast nur, verkantet sich, zieht gegen die linken Ausbinder und man sieht ihm an, dass er gar keine Lust hat).

            Ich sitze im Moment eher bescheiden auf ihm. Bis zur Sommerpause hat er mich immer sehr schön sitzen lassen, aber seitdem er rechts so seltsam ist, sitze ich zu sehr in Rücklage (weil er mich auch immer wieder ausbremst) und habe grundsätzlich die linke Schulter weiter zurück als die rechte.
            Er drückt mich rechtsrum also immer nach links-hinten.
            Linke Hand ist gut.
            Auf meinem Pflegepferd (schon 8, auf besserem A-Niveau als meiner, schon fast alle L-Lektionen sitzen) sitze ich einwandfrei, weil der mich eben nicht so zurücksetzt. Auch diese Schlter-Probleme habe ich bei ihm nicht.

            Ich bin echt am Verzweifeln. Er war im Sommer so gut. Schön locker, schön gerade und angenehm zu reiten.
            Im Moment hab ich so das Gefühl, dass ich kein Stück weiterkomme und wir beiden uns jeden Tag nur noch abquälen.

            Kommentar

            • Oppenheim
              • 27.01.2003
              • 3234

              #7
              Ich will jetzt nichts überstürzen, aber das klingt mir arg nach einem Knieproblem. Mein Wallach hat das auch und er hatte die selbem Sympthome wie Du sie mir beschreibst. Er hat mich allerdings immer nach recht hinten runter gesetzt, dadurch war meine Schulter links weiter vorn. Außerdem war er rechts sehr steif und umso schlimmer wurde es, je mehr ich versucht habe, ihn aufs Hinterbein zu setzen. Er hat sich rechts schlecht stellen lassen und alles wo er irgendwie sein rechtes Hinterbein benutzen mußte, wurde immer schlechter (Traversale, Rechtsgalopp, Biegungen etc.). Außerdem lief er hinten schief, das war bei Biegungen wunderbar zu sehen. Er lief hinten permanent neben der Spur. Es war einfach furchtbar und ich war ebenfalls am verzweifeln.
              Also ich hatte es 1 Jahr zuvor schon an dem anderen Knie bemerkt. Anfangs war alles o.k. Je mehr Arbeit kam und je engere Wendungen er ging, umso schlimmer wurde es. Kein Mensch hat mit sowas gerechnet. Er sprang permanent im Rechtsgalopp um, wenns eng wurde, außerdem fing er an, arg gegen die Hand zu gehen und er setzte mich so stark schief, daß es nicht mehr auszuhalten war. Dann schoß er mitten in irgendwelchen Lektionen einfach ab und ich hatte Mühe ihn zum Stehen zu bewegen. Dann hat eine aus dem Stall bemerkt, daß wenn er lange im Ruhezustand war und sie dann Hufe auskratzte hinten, war es erst etwas steif, dann gab es einen Knack und dann war wieder alles o.k.
              Daraufhin machten wir uns auf den zu einer sehr guten uns empfohlenen Spezialistin. Kaum angekommen und eine Runde geführt, wußte sie sofort daß es die Kniebänder waren. Nach ein paar Tests war es also sicher. Er hatte ein zu langes Knieband. Sie hat zweimal gespritzt im Abstand von zwei Wochen und seitdem lief er wieder wie ein Bienchen. Und nach dem Jahr meldete sich das andere Knie plötzlich. Unsere TÄ hatte mehr die Erfahrung gemacht, daß es nur an einem Knie auftritt, daher hatte sie das andere etwas außer Acht gelassen. Nun haben wir erst vor kurzem das andere noch zusätzlich behandeln lassen.
              Unsere TÄ ist Spezialistin in "Kniesachen". Sie machte uns Mut, sehr viele Pferde haben das. Nur die Wahrscheinlichkeit, daß die Reiter das merken, ist eher gering. Es ist eine Nebenerscheinung der heutigen Zucht und liegt in der Vererbung.
              Donnerhall bspw. hatte das auch.
              Wenn Du noch mehr wissen willst und evtl. die Telefonnummer von der "Knie-TÄ" haben willst, dann melde Dich doch einfach mal per pm.
              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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              • #8
                Hi,
                habe / hatte dasselbe Problem ...
                meine Empfehlung wäre ein "guter" Physiotherapeut/Osteopath für Pferde. Achtung gute muss man suchen oder bekommt sie empfohlen.
                Er/Sie sollte entweder nachweisbare Erfahrung haben und/oder im Idealfall eine zusätzliche Tierarztausbildung.
                Es kann natürlich auch ein Reiterliches Problem sein ? Aber wenn es doch irgendwo zwackt tut man dem Pferd ja eigentlich unrecht.

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