Prüfungen für Amateure und Profis

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  • Prüfungen für Amateure und Profis

    Ich interessiere mich für die allgemeine Meinung zum Thema Profis und Amateure auf Turnieren.

    Mich persönlich stört es beispielsweise sehr, dass man insbesondere ab Klasse M oft oder ständig gegen Profis reiten muss und mit seinem offensichtlich talentierten Hotti fast nur gegen Rang und vor allem Namen hinterherreiten muss. Also (nur noch) L-Dressur reiten

    Schlimmer ist es in Dressurpferdeprüfungen, meistens sowieso ausschliesslich Freitags (wann wird endlich die 4-Tage Woche eingeführt ) und dann gegen Reiter und Hengste diversester Hengst-Stationen. Ein gutes aber durchschnittliches Dressurpferd hat dann kaum Chancen auf eine weitere Plazierung. Wenn der/die Reiter/in dann auch noch LK3 ist, kann man im Grunde genommen bis Kl. M am besten zuhause bleiben und sich Geld und Zeit (Urlaubstag) sparen.

    In den USA hab ich kennengelernt, dass die meisten Prüfungen gleicher Klassen ausgeschrieben sind für a) Junioren/Junge Reiter, b) Amateure und c) Open. Was es dann nicht gibt, sind Geldpreise. Letztlich ja auch nicht Sinn und Zweck für den JUN/JR und Amateur-Sport. Amateure dürften dann nicht mit Pferden Geld verdienen, d.h. keinerlei Unterricht, keinerlei Beritt.

    Warum nicht einfach mehr Amateurprüfungen ausschreiben, ohne Geld, nur Schleife und Ehrenpreis (Züchterprämie wäre ja durch die Nenngelder drinne) und auch mehr Leuten Erfolg gönnen, selbst wenn es geringere Starterfelder wären (die Prüfungen benötigen ja keinen Sponsor mehr). Somit wären meiner Meinung nach auch mehr (erwachsene) Leute im Turniersport zu halten, die sonst ggf. aus Frust vielleicht doch lieber auf den Turnierstress verzichten als immer vergeblich Zeit und Geld zu lassen.

    Die Trennung nach Leistungsklassen bzw. Ranglistenpunkten erschient mir als nicht ausreichend.

    Wie sind Eure Meinungen dazu ? Sehen das noch mehr Leute so ?

  • #2
    Hallo MagicMagg !
    Ich gebe Dir recht, daß da mehr unterteilt werden sollte.
    Ich bin jetzt 36 und habe vor 4 Jahren mit meinem Pferd das bronzene Reitabzeichen gemacht. Wir haben zusammen angefangen und durch Erfolge LK 4 erreicht. Diese Jahr bin ich meine ersten vier M-Dressuren geritten. Viele waren von der Ausschreibung so, daß ich nur mit in Klasse M plaziertem Pferd starten darf. Oder, daß ich nur M reiten darf und keine L mehr. Wie soll ich da eine Höherstufung bekommen, wenn ich nicht die Möglichkeit habe zu starten. Da ich keinen L-Parcours reiten möchte, werde ich sicher keine Prüfung machen. Vor 2 Wochen bin ich M geritten gegen lauter LK 1+2, mit Pferden die zum Teil schon S plaziert waren. Das ich nicht plaziert bin, dachte ich mir schon, aber daß ich im Mittelfeld gelegen bin, hat mich rießig gefreut. Wobei sie in L bei uns recht großzügig sind mit Plazierungen.
    Wir waren auf einer Stutenschau mit unserem Jungspund bei den 2 Jährigen, da war es doch genauso. Wir sind keine Züchter, haben keinen Namen und dann noch einen unbekannten Vater. Da waren auch die Privatgestüte im Umkreis vorne dran. Ich hätte ganz objaktiv gesehen, keine der 2 Jährigen eintauschen wollen. Die Siegerin hatte keinen Schritt und einen verdrehten Vorderfuß. Unsere hat einen sehr guten Schritt und gerade Beine und ist obercool. Gruß Mone

    Kommentar

    • nordsee
      • 08.09.2003
      • 445

      #3
      tja was nützt es einem in der Fprfg - besonders Jungpferdeprfg - bester Amateur zu sein... die Frage ist wie kann man das halbwegs gerecht teilen?
      Habe eine Freundin in Schleswig-Holstein bei denen auch die Jungpferdeprfg nach LK's u RaLiPus geteilt werden - prima Sache wenn genug Starterplätze reserviert wurden denn welcher Veranstaler teilt schon gerne freiwillig!
      aber hier "erwischt" man meiner Meinung nach auch die Pseudo Amateure - eine Artztgattin, die den ganzen Tag Pferde reitet ist für mich auch ein Profi - schliesslich muss ich mein Geld tagsüber suer verdienen u kann erst abends meine Hottis ärgern.

      Kommentar

      • Paula
        • 20.08.2003
        • 138

        #4
        Habe selbst vor vielen Jahren mal meinen Bereiter gemacht,arbeite aber schon lange nicht mehr in dem Beruf.Bin ich jetzt Amateur oder Profi?
        Bisher habe ich immer,wenn getrennt ausgeschrieben war,den Profi gewählt.Werde das aber wohl die nächste Saison nicht mehr machen,reite eh nur LK4.

        Kommentar

        • Stefanie
          • 24.01.2003
          • 1049

          #5
          Die Jungpferdeprf. sind doch eigentlich auch als Profi-Prf. gedacht gewesen. Sie sind entstanden, damit Profis junge, unerfahrene Pferde vorstellen können und nicht für Amateuere.

          Kommentar

          • Stefanie
            • 24.01.2003
            • 1049

            #6
            Zitat von [b
            Zitat[/b] (MissInschallah @ Okt. 13 2003,21:04)]...wobei ich das als schwachsinnig empfinde...wieso soll man als amateur nicht auch seinen nachwuchs vorstellen können? finde das ist nur geldzieherei, den nicht-profis wird durch sowas doch nur zu verstehen gegeben, dass sie ohne profi-beritt die zeit bis das tierchen 7 oder 8 ist, eh keine chance haben...sowas kann nicht sinn und zweck des reitsports sein...vor allem gibt es als gegenzug dazu sehr wohl auch amateure, die ihre sache so gut machen, dass sie mit den bereitern mithalten können, einzigster unterschied ist, dass bei denen ein urlaubstag draufgeht...und wie schon geschrieben wurde, wie soll man die regelung auf amateure ummünzen, die sowieso 8h auf dem pferd sitzen, weil wer anders in der familie für geld verdienen zuständig ist...bei bereiter-kindern ist es auch dasselbe, die können zwischen 15 pferden im stall wählen, während andere sich mit 1 oder 2 begnügen müssen...
            Das will ich ja gar nicht bestreiten. Aber die eigentliche Idee dieser Prüfung war, Profis die Möglichkeit zu geben, junge Pferde auf einem einfacheren Niveau vorzustellen. Das sagt nichts über die Qualität der Vorstellungen aus. Nur werden aus diesem Grund die Prüfungen meist Freitags gelegt.

            Kommentar

            • BenandJerry

              #7
              Ich würde keine Trennung zwischen Profis und Amateuren haben wollen.
              Ich mag die Konkurrenzsitutation und halte es für befriedigender in einer harten Konkurrenz auf nem 6ten Platz zu landen, als in einer durchschnittlichen Konkurrenz auf einen der vorderen Plätze zu landen.

              Kommentar

              • Veracruz9
                • 26.03.2002
                • 3848

                #8
                Die Dressur – oder auch Springpferdeprüfungen wurden für Profis geschaffen.
                Und das ist auch gut so. Wären bestimmt interessante Bilder wenn die Cracks erst mit 7 aufs Turnier gehen könnten ...
                Daher find ich es über die Prüfungen auf den Samstag oder Sonntag zu legen, oder zu teilen.

                Wenn man sie tatsächlich auf Samstag oder Sonntag legt wäre es ja nun noch Überstunden die sie extra machen müßten, zudem welche Prüfungen will man auf Freitag schieben? Da bieten sich ja nun mal die „Profi-prüfungen“ an. Das ist für die eh „Arbeitszeit“. Und wer „Amateur“ ist und LK 3 hat, für den liegen die Prüfungen zeitlich vielleicht ungünstig, aber er braucht sich nicht über zu große Konkurrenz beschweren, denn die LK 2 Reiter lassen in den Pferdeprüfungen dann eh schon meist reiten.
                Wer dann nur LK 4 hat oder gar 5 kann mit seinem Pferd ja normale A und L Dressuren reiten.
                Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                Kommentar

                • horsm
                  • 08.02.2005
                  • 2561

                  #9
                  Wir leben in einer Marktwirtschaft, da wird alles über den Preis geregelt. Warum nicht den Preis für einen Turnier-Start so ansetzen, dass es für den Turnier-Veranstalter auch mal ein interssantes Geschäfts wird. Und zwar inclusive aller Kosten für alle Helfer, diese nicht einfach "ehrenamtlich" ausnutzen!!!!

                  Der Profi nutzt doch dieser viel zu billige Startmöglichkeit aus, um für sich, seinen Stall und sein Verkausfprodukt zu werben und den Wert (durch Turniererfolg) zu steigern. Der lacht sich ins Fäustchen.

                  Gruß
                  horsmän

                  Kommentar

                  • Basti
                    • 19.03.2003
                    • 1394

                    #10
                    spitzen-idee horsmän

                    der profi kann die turnierkosten doch als betriebsausgaben absetzen (wenn er denn eine ordentliche buchführung betreibt).

                    die zeche darf dann wieder der amateur zahlen. turnierreiten ist jetzt schon teuer genug.
                    Jeda macht mal Fela

                    Kommentar

                    • horsm
                      • 08.02.2005
                      • 2561

                      #11
                      also teuer genug für den Teilnehmer, mag sein.
                      aber längst noch nicht so teuer wie es sein müßte, damit der veranstalter nicht drauflegt.

                      und wenn schon (fast nur noch) profis starten, dann doch bitte auch zu professionellen bedingungen, also kostendeckend und gewinnbringend für die veranstalter. der profi verschenkt dir ja auch nix, oder?

                      die hobbyleute brauchen ja nu turniere jetzt nicht wirklich, oder wofür?

                      und trennen zw. profi und freizi ist unmöglich. wieviele halbprofis gibts denn, die auch nix anders tun als reiten, und das mit einer armada von teuren pferden (von papis geld).

                      gruß
                      horsmän

                      Kommentar

                      • dana70
                        • 14.10.2002
                        • 467

                        #12
                        @horsmän:
                        also ich kenn ja die situation in D nicht, aber bei uns ist's schon in den L-Prüfungen so, dass vorab immer die Profis sind. Und das find' ich als Amateur schon etwas frustrierend.

                        Deine Aussage "die hobbyleute brauchen ja nu turniere nicht wirklich, oder wofür" find ich ehrlich gesagt etwas schräg. Ich als Amateurin will mich ja auch messen und auch in Konkurrenz sehen, ob meine vielen Reitstunden und Trainings fruchten. Die die das nicht wollen, ok - aber viele haben ein oder zwei Pferde in die sie massig Geld und Zeit stecken. Da ist es wohl nur recht, wenn die dann auch mal ein Turnier besuchen.

                        Und zur Erhöhung der Startgelder: Am Schluss bezahlen die ja dann doch wieder die Amateure bzw. Züchter/Besitzer der Pferde. Die bezahlen nämlich teuren Beritt und dann zusätzlich auch noch erhöhte Taxen für die Turnierteilnahme.

                        Dein Vorschlag war da wohl nicht besonders durchdacht.

                        Kommentar

                        • LovelyLife
                          • 07.02.2002
                          • 11188

                          #13
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (horsmän @ Feb. 16 2005,11:37)]die hobbyleute brauchen ja nu turniere jetzt nicht wirklich, oder wofür?

                          und trennen zw. profi und freizi ist unmöglich. wieviele halbprofis gibts denn, die auch nix anders tun als reiten, und das mit einer armada von teuren pferden (von papis geld).

                          gruß
                          horsmän
                          also ohne die erst vielen hobbyreiter hätte es doch ganr nicht soooo viele Profies gegeben

                          Gut, hören die Hobbyreiter halt auf

                          was dann Horsmän???
                          That I have a Lovely Life is my luxury

                          Kommentar


                          • #14
                            @ stefanie und veracruz
                            das ist so nicht richtig. Die Jungpferdeprüfungen sind nicht für Profis geschaffen worden, sondern Reiter höherer LK sollen die jungen Pferde auch selbst vorstellen können, was in den üblichen A und L Prüfungen meist nicht möglich ist.
                            Es gibt KEINERLEI Prüfungen extra für Profis.

                            Die Profireiterei hat erst in den letzten Jahren so krasse Formen angenommen. Die Folgen davon wird man schon bald merken, bzw. merkt sie jetzt schon.

                            Trotzdem wir es wohl noch eine Weile dauern bis die Verantwortlichen wie Fn oder Vereine merken, daß sie von der breiten Masse leben und nicht von der Handvoll Profis. Aber die Kunden, die dann weg sind, die sind weg.

                            Kommentar


                            • #15
                              Super, da muß man sich schon entschuldigen, daß man als "Hobbyreiter" ( und jeder, der nicht mir Pferden sein Geld verdient ist Hobbyreiter) auch mal auf nem Turnier starten will. Soweit sind wir also schon. Na prima.

                              Kommentar

                              • BenandJerry

                                #16
                                Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
                                Jeder Hobbyreiter hat die Möglichkeit auch einen Profi zu schlagen.
                                Das ist schließlich kein Ding der Unmöglichkeit.

                                Kommentar

                                • horsm
                                  • 08.02.2005
                                  • 2561

                                  #17
                                  Ja nix dann. Was soll passieren?

                                  Reiten denn die Hobby-Reiter nur weils aufm Turnier so schön ist? Macht euch denn das Reiten ohne Turnier überhaupt keinen Spaß? Wenn man das mal ehrlich hinterfragt, warum reiten sie dann überhaupt noch?

                                  Und wenn man sich tatsächlich aufm Turnier messen will, bitteschön, dann auch
                                  1. gg. alle dort startberechtigten Reiter ergo auch Profis
                                  2. zu Bedingungen zu denen nicht andere ausgenutzt werden.

                                  Es kann doch nicht angehen, dass eine Heerschar von "ehrenamtlichen" für Noppes ausgenutzt werden, von elitären Töchtern reicher Eltern, und solchen die sich ihr Brot mit den Pferden verdienen (wollen).

                                  Allein für den Kinder+Jugendbereich, da sollte dieses Konzept auf ehrenamtlicher Basis bestehen bleiben. Also so Kat.C

                                  gruß
                                  horsmän

                                  Kommentar

                                  • Donnerteufel

                                    #18
                                    Jain, ich finde es schon schwer, als "No Name" Reiter gegen einen Profi in einer M oder S reiten zu müssen. Finde das also auch nicht so prickelend. Auch die Richter müssten da ein wenig objektiver sein, weil wenn da der Herr X mit einem "Fuhrpark" von 10 Hengsten auffährt und alle Prüfungen mitnimmt die gehen, und ich mit 2 meinetwegen, dann habe ich diesen Vorteil von wegen, "der hat heute früh schon die Dressurpferde M gewonnen, der muss jetzt auch wieder dabei sein, nicht!!! Oder der hat das Pferd von Herrn y dabei, da müssma schaunen etc. Beim Springen ist es ja ansich wurscht, weil die Stange fällt oder nicht, aber beim Dressureiten ist einfach ein Missstand!

                                    Kommentar

                                    • Donnerteufel

                                      #19
                                      Noch was, "ehrenamtlich ausnutzen" ist ein super Aussage, die Leute, die das machen, machen das vielleicht gern? Oder hilfst du nicht gern mal mit, wenn es was zu tun gibt? Oder gehörst du auch zu der Katergorie Mensch, der jeden Handschlag bezahlt haben möchte?
                                      Und nich was, was soll den diese wirklich ****** Aussage was Amateure auf Turnieren suchen? Was bistn du? Wenn du wirklich Profi bist, dann brauchst du hier ja gar nicht meckern?
                                      Da kann man nur den Kopf schütteln, wenn man sowas liest.
                                      Tolle Sache! Wirklich!

                                      Kommentar

                                      • Basti
                                        • 19.03.2003
                                        • 1394

                                        #20
                                        und noch eine andere überlegung: wenn amateure keine turniere besuchen sollen, warum sollten sie dann mitglieder in einem ordentlichen reitverein sein?

                                        das bedeutet das ende für die meisten vereine

                                        das ist das ausrichten eines turnieres doch wohl besser, als den laden zu schliessen
                                        Jeda macht mal Fela

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Limette, 18.11.2023, 12:48
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                                        Erstellt von Greta, 20.03.2024, 08:10
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