Prüfungen für Amateure und Profis

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  • dana70
    • 14.10.2002
    • 467

    #21
    Von wegen "Ehrenamtlich": Zumindest bei uns ist es so, dass die Turniere von Reitvereinen durchgeführt werden, die damit ihre Vereinskasse aufbessern. Die Helfer sind Vereinsmitglieder, die dank der finaziellen Spritze die ein Turnier bringen sollte, Training usw. vergünstigt beziehen können. Die haben somit auch eine Art Lohn für ihren Einsatz.

    Wenn die Startgelder erhöht werden, kommen einfach weniger Teilnehmer bzw. nur noch Profis, was wiederum weniger Gewinn bringt. Die Profis stellen auch höhere Anforderungen an den Austragungsort. Z.B. wollen die bei uns nur noch Sandplätze oder Hallenturniere. Das hat zur Folge, dass weniger Turniere ausgeschrieben werden und ergo auch weniger Geld fliesst.

    Also ich weiss ja nicht. Wenn ich nur schon bedenke, wie viele Veranstalter bei uns ihre Spring- und Dressurprüfungen zu Gunsten von Gymkhanas, Patrouillenritten und anderen Hobby-Disziplinen aufgeben (ist nicht despektierlich gemeint - es gibt wie überall auch dort gute und schlechte&#33, frag' ich mich schon, wohin das führen soll. Am Schluss bleiben die ganzen klassischen Disziplinen auf der Strecke.

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    • horsm
      • 08.02.2005
      • 2561

      #22
      Also ich bin kein Profi.
      Ich verdien mir mein Geld im "normalen" Beruf.
      Und ich reite leidenschaftlich gerne und das heute gänzlich ohne Turnier. Ich habe auch schon zig 100 Std. auf Turnieren geholfen, hab auch früher dort gestartet. Huete brauch ichs für mein Ego nicht mehr.

      Und ich halte nicht für alles die Hand auf. Ich helfe denen die es nötig haben gerne, aber denen, die ihr Geld (meist nicht wirklich selbst verdient) aus dem vollem schöpfen und besonders denen ,die selber für alles die Hand aufhalten helf ich nun nicht mehr so gerne.

      Was ist daran verwerflich?

      Gruß
      horsmän

      Kommentar

      • horsm
        • 08.02.2005
        • 2561

        #23
        Hallo Basti,

        du schreibst : "und noch eine andere überlegung: wenn amateure keine turniere besuchen sollen, warum sollten sie dann mitglieder in einem ordentlichen reitverein sein?

        das bedeutet das ende für die meisten vereine"


        Wenn ein Verein nun wirklich nichts anders zu bieten hat, als die Mitgliedschafts fürs Abstenpeln eines Reitausweis ist es schon sehr weit. Leider ist es in der Tat wirklich oft so. So ein Vereins braucht wirklich eigentlich kein Mensch.

        Aber vielleicht gibts es da doch noch mehr?

        Immerhin sind viele Reitvereine in einer Zeit entstanden, in denen es die Turniere in heutiger Organisationsform längst noch nicht gab.

        Hat Reiten nicht sogar was mit Pferden zu tun?

        Gruß
        horsmän

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        • Donnerteufel

          #24
          Also diese Einstellung finde ich sehr bedenklich, das jemand hier schreibt, er brauchts das nicht mehr fürs Ego. Das hat nichts mit dem Ego zu tun. Du stellst hier ja die komplette reiterliche Gesellschaft in Frage. Ich reite auch Turniere, seit mehr als 15 Jahren auch in den oberen Klassen, aber nicht weil ich diesen Egokick brauche, sondern weil es einfach Spaß macht und man die Erfahrung die man sammelt, auch gut fürs tägliche Training brauchen kann. Ich reite weil es mir Spaß macht, aber es soll dem Pferd doch auch Spaß machen und wenn ich auf einem Turnier einfach mal die Vergleichsmöglichkeiten habe und sehe, was andere machen oder einfach auch andere Leute kennenlernen kann, dann habe ich für Zuhause wieder den ansporn und neue Ideen wie ich meine Pferde weiterbilden und verfeinern kann.
          Ich finde dieses Gefühl mit seinem Partner Pferd was erreicht zu haben einfach einmalig. Es ist eine Mischung aus Glücklich sein uns unendlichen Stolz auf sein Pferd zu sein. Das hat nichts mit Egokick zu tun, das hat was mit weiter denken zu tun. Und es ist scheißegal ob man eine E oder eine S gewinnt. Das Feeling zählt und das ist einfach das schöne am Reitsport, das man nicht alleine hantiert sondern einen Partner hat, der mit einem kämpfen muss und gern die Leistung für einen bringt.

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          • Excalibur
            • 22.05.2004
            • 3166

            #25
            Hallöchen,
            also ich gehe mit meinem Wallach in drei Wochen eine Dressurpferde A und hab mir schonmal meine Mitstreiter angeguckt - seeehr viele Profis, aber auch fast ein drittel Amateure die eben keinen Bock haben ihre Youngsters gegen 8-14 Jährige in E und A Dressuren vorzustellen. Es steht nirgendwo, dass diese Jungpferdeprüfungen nur für Profis bestimmt sind, alle von LK 6 bis 1 habe die Möglichkeit ihr junges Pferd dort vorzustellen. Klar wenn man gewinnen will ist man als Amateur da verloren, aber ich persönlich habe lieber eine 5, irgendwas in einer Dressurpferdeprüfung als gegen die ganzen Kiddies zu starten und kein vernünftiges Protokoll zu bekommen.

            Kommentar

            • LovelyLife
              • 07.02.2002
              • 11188

              #26
              horsmän ich hab nix gesagt von ausnutzen ;-)

              ganz soviel Spaß macht es nicht wenn man gegen Profireiter starten muß.
              und soviel chancen hat man nicht als HOBBYreiter der arbeiten muß und gerade mal 1 oder 2 pferde hat.
              Nix passiert? Wenn keine Nachfrage mehr nach Pferden besteht, sorry wie hoch ist der Anteil der Pferdekäufer die Profies sind?

              Und wieso so schnippisch?
              That I have a Lovely Life is my luxury

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              • LuLu
                • 08.12.2004
                • 513

                #27
                Zitat von [b
                Zitat[/b] (BenandJerry @ Feb. 16 2005,11:55)]Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
                Jeder Hobbyreiter hat die Möglichkeit auch einen Profi zu schlagen.
                Das ist schließlich kein Ding der Unmöglichkeit.
                Naja, so ganz ohne ist das nicht mit den Profis. Mit meinem Wallach habe ich 5jährig angefangen Turnier zu reiten, erst A und später dann L und mitlerweile bis Ma. Und er ist vom Potential schon ein besserer. Aber gegen die Profis anzukommen ist verdammt schwer, und ich meine jetzt die "ländlichen" Profis und nicht die Olympiareiter. Du darfst Dir keinen Fehler erlauben und wenn Dein Pferd nicht wirklich gut ist, kannst Du es eigentlich gleich vergessen, zumindest in den Dressurpferdeprüfungen. Meine ehemalige Reitlehrerin, selber bis Inter-1 mit mehreren Pferden erfolgreich, außerdem BuCha-erfahren meinte nur, wenn die Männer mitreiten, würde selbst sie sich schwer tun. Und sie ist Profi-Reiterin mit Goldenen Abzeichen in der Tasche...

                Wie man sich dann als Normal-Reiter vorkommt, kannst Du Dir vielleicht vorstellen...
                `Ne gewisse Frustrations-Abhärtung ist schon von Vorteil!!  
                Motto: Solange wie ich mit Pferd und mir zufrieden bin, ist die Welt in Ordnung...
                There´s such a lot of world to see...

                Kommentar

                • LovelyLife
                  • 07.02.2002
                  • 11188

                  #28
                  @horsmän

                  P.S. das freut mich das du ohne Turnierreiten viele glückliche Stunden mt deinem Pferd(en) hast.
                  Die habe ich auch   und dazu noch glückliche Stunden mit Turnierreiten was ist daran verwerflich??? und wieso hat das immer was mit ego zutun??? ich reite gerne turniere und zwar weil es mir spaß macht und beweisen brauche ich mich dort nicht.
                  That I have a Lovely Life is my luxury

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                  • #29
                    @ horsman
                    ob jemand ehrenamtlich auf dem Turnier helfen will oder nicht, solltest du dem einzelnen schon selbst überlassen. Bei meinem alten Verein ahbe ich das aus bestimmten Gründen auch nicht mehr getan (weil nur der Hansdoof für Papis Töchter), bei meinem aktuellen mache ich gerne mit. Weil da für alle Vereinsmitglieder was gemacht wird.

                    @ Donnerteufel
                    ich würde nicht sagen, daß die PRofis immer wohlwollender beurteilt werden. Habe durchaus schon Prüfungen gesehen, wo gerade bei denen besonders genau hingesehen wurde, denn auch viele Richter sind der Ansicht, daß Bundeschampions nicht auf jedem Turnier in Pussemuckel auflaufen sollten.

                    Das Problem ist einfach, daß man sich angesichts explosionsartig angestiegener Kosten, steigender Belastung im Arbeitsleben und einer wachsenden Zahl Profikonkurrenz fragen muß, ob es nicht schönere Hobbies gibt als dieses. UNd ja, man kann auch reiten ohne zum Turnier zu fahren. Das haben viele noch nicht begriffen.

                    Theoretisch ist es auch möglich, daß Amateure gegen Profis gewinnen. In der PRaxis sieht es aber so aus, daß z.Bsp. auf unserem Turnier in Pussemuckel in der Springpferde L ein einziger Amateur am Start war und in der M gar keiner. Man sieht also, daß die Realität unserer Diskussion schon weit voraus ist.

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                    • McFlower
                      • 03.04.2002
                      • 420

                      #30
                      Ich helfe sehr gerne ehrenamtlich bei der Vereinsarbeit und bei der Turnierdurchführung, ohne mich ausgenutzt zu fühlen.
                      Wenn man einen Tag lang Protokoll schreibt, ist das lehrreicher als ein Tag Fortbildung bei der FN. Und dann weiß man auch hinterher, dass nicht "Schritte verlängern die Vorstufe zum Mittelschritt" ist, nicht wahr, horsmän?

                      Zum Thema:
                      Ich würde mir schon manchmal eine Trennung zwischen Profis und Amateuren wünschen, denn schon in einer ganz normalen L-Dressur (LK 3,4,5) erscheinen oft mehr als 50% Profis, die erstens ganz anderes Pferdematerial als ich haben und zweitens natürlich mit viel, viel mehr Erfahrung und Routine durch so eine Prüfung reiten können. Noch krasser ist es beim Springen, wo es gang und gäbe ist, dass ein Profi mit 8 Berittpferden vorfährt, um sie im Springpferde A und L vorzustellen, und wenn er schon mal da ist, nimmt er auch noch das L-Zeitspringen mit. So viele Pferde nacheinander schafft wohl kaum ein Dressurreiter...

                      Trotzdem glaube ich, dass eine strikte Trennung der falsche Weg ist, alleine schon wegen der komplizierten Frage: Was ist denn nun ein Profi? Die sehr nette RL, die bei uns den Schulbetrieb leitet und ihr Geld damit verdient, Longenstunden zu geben und kleinen Kindern die allerersten Grundbegriffe beizubringen, ist schlichte Trainerin C, LK 5, und reitet im Jahr eine handvoll Turniere mit ihren sehr jungen Berittpferden. Die wäre demzufolge Profi, während die "Tochter von Beruf", LK 3, die Studentin ist und Zeit ihres Lebens zwei passende Pferde/Ponys zur Verfügung hatte, Amateurin ist. Auch nicht wirklich gerecht, oder?

                      Eine Aufteilung nach RLP, wie sie bei uns sehr häufig vorgenommen wird, halte ich für die bestmögliche Lösung.

                      McFlower

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                      • horsm
                        • 08.02.2005
                        • 2561

                        #31
                        Hallo nochmal,

                        Ja, ich stelle durchaus Teile der momentanen gesamten reiterlichen Gesellschaft in Frage. Und wenn ich oben lese, dass das Pferd ja auch Spaß haben soll und deshalb gehts ab zum Turnier fühl ich mich bestätigt. Hat dein Pferd Dir schon mal gesagt, dass es gerade auf dem Turnier besonders glücklich ist?

                        Freunde, warum reiten wir Nicht-Profis denn? Weil wir das Pferd lieben, seine Bewegung schön finden, weil wir lieben dieses Pferd in möglichst großer Harmonie zu führen, vielleicht auch zu beherschen aber doch immer im Sinne eines "guten" Herschers. Dazu brauch ich erst mal kein Turnier.

                        Ich will nicht jedem Turnierreiter und auch nicht jedem Profi absprechen, daß auch er das fühlt und auch er noch diese Motive hat. Und wenn er das halt auf dem Turnier besonders gut fühlt, bitte soll er da starten. Aber er muß sich doch die Frage gefallen lassen, ob nicht der Gedanke des Wettbewerbs diesem Ziel entgegen steht. Und wenn ich auf jedem X-beliebigen Turnier zuschaue, sind da doch sehr viele, bei denen dieser Widerspruch sehr auffällig wird.

                        Und zum eigentlich Topic:
                        Leider wird es unmöglich sein Profis und Freizis echt auseinander zu halten. Allein der Status auf dem Reitausweis genügt da nicht. Die Chancen eines echten Hobby-Reiters gg. die Profis sind mit Sicherheit deutlich kleiner. Aber: wer nun unbedingt in den Wettberwerb treten will, muß sich auch dem Wettbewerb stellen und kann sich nicht sein eigenes kleines Wettbewerbsgrüppchen machen. Das wäre ein Lügen in die eigene Tasche.

                        Welche Motive gibts es denn dann für einen Turnierstart?

                        - Pferderfolg mit Eintrag im Scheckheft zur Wertsteigerung
                        - Reitererfolg mit FN-Eintrag zur "Wertsteigerung"
                        Dann bitte doch zu angemessenen Preisen und ohne Verzerrung des Wettbewerbs. Dann müssen alle auch gg. alle antreten können. Und hier sollten nicht ehrenamtliche Resourcen "verbraten" werden, da es sich doch eher um geschäftliche Motive handelt, oder?

                        - Spass Haben
                        Kann man auch auf einem "Einladungsturnier" sprich ohne FN-Segnung / FN-Scheckhefteintragungen. Hier könnte man sich das Starterfeld selbst kreieren und Profis "ausladen". Auch könnte man hier billiger anbieten, weil nicht marktwirtschaftlich orientiert.

                        - Kontrolle des Ausbildungsstand?
                        OK, wenn dem das Ausbilder nicht zugetraut wird? Aber dann doch besser Ausbilder wechseln.

                        - sehen und gesehen werden?
                        Lieber Tennis spielen oder Cabrio kaufen oder selbst mal eine Show aufziehen.

                        Mein Konzept:
                        A. Freie Gestaltung der Start+Nenngelder durch die Veranstalter im Bereich der FN-Scheckheft geführten Turniere Kat.B+A. Können dann selber kalkulieren, für wieviel sie einen Prüfungsstart anbieten. Wenn schon Wettbewerb dann auch richtig. Qualität soll auch was kosten dürfen!

                        B. Kat.C-Prüfungen nach von mir aus von der FN regulierten Preisen, insbesondere für Kinder und Jugendliche (Gedanke: "Kinder von der Strasse&quot

                        C. Einladungsturniere für wettbewerbslustige Hobbyreiter ohne
                        FN-Scheckheft-Eintragungen und auch zu selbst kalkulierten Nenn+Startgeldern.

                        Ehrenamtliche Helfer vor, aber denen dann durchaus die Wahl lassen, wofür und für für wen sie sich ehrenamlich engagieren.

                        revlutionärer Gruß
                        horsmän

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                        • LovelyLife
                          • 07.02.2002
                          • 11188

                          #32
                          Zitat von [b
                          Zitat[/b] (horsmän @ Feb. 16 2005,14:18)]Und wenn ich oben lese, dass das Pferd ja auch Spaß haben soll und deshalb gehts ab zum Turnier fühl ich mich bestätigt.

                          Wer hat denn das geschrieben?


                          Die Chancen eines echten Hobby-Reiters gg. die Profis sind mit Sicherheit deutlich kleiner. Aber: wer nun unbedingt in den Wettberwerb treten will, muß sich auch dem Wettbewerb stellen und kann sich nicht sein eigenes kleines Wettbewerbsgrüppchen machen. Das wäre ein Lügen in die eigene Tasche.

                          ganz so würde ich das nicht sehen, aber wenn du das so siehst ist das auch OK

                          Welche Motive gibts es denn dann für einen Turnierstart?

                          - Pferderfolg mit Eintrag im Scheckheft zur Wertsteigerung
                          - Reitererfolg mit FN-Eintrag zur "Wertsteigerung"
                          Dann bitte doch zu angemessenen Preisen und ohne Verzerrung des Wettbewerbs. Dann müssen alle auch gg. alle antreten können. Und hier sollten nicht ehrenamtliche Resourcen "verbraten" werden, da es sich doch eher um geschäftliche Motive handelt, oder?

                          - Spass Haben freu
                          Kann man auch auf einem "Einladungsturnier" sprich ohne FN-Segnung / FN-Scheckhefteintragungen. Hier könnte man sich das Starterfeld selbst kreieren und Profis "ausladen". Auch könnte man hier billiger anbieten, weil nicht marktwirtschaftlich orientiert.
                          ist da derselbe Spaßfaktor?

                          Mein Konzept: Find ich OK, gute Idee. Da gäbe es ja auch durch die Selbstgestaltung die Möglichkeit in einigen Bewerben Profie und Freizi zu trennen
                          A. Freie Gestaltung der Start+Nenngelder durch die Veranstalter im Bereich der FN-Scheckheft geführten Turniere Kat.B+A. Können dann selber kalkulieren, für wieviel sie einen Prüfungsstart anbieten. Wenn schon Wettbewerb dann auch richtig. Qualität soll auch was kosten dürfen!


                          C. Einladungsturniere für wettbewerbslustige Hobbyreiter ohne
                          FN-Scheckheft-Eintragungen und auch zu selbst kalkulierten Nenn+Startgeldern.

                          Ehrenamtliche Helfer vor, aber denen dann durchaus die Wahl lassen, wofür und für für wen sie sich ehrenamlich engagieren.
                          Wenn ich ehrenamtlich was mache dann mache ich das doch weil ich es gerne mache, sonst würde ich es ja nicht machen, daher verstehe ich das nicht
                          revlutionärer Gruß
                          horsmän
                          That I have a Lovely Life is my luxury

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                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10940

                            #33
                            Wenn ich das hier so lese, weiss ich, warum das schönste Turnier im Jahr das Freizeitreiter-Turnier in Pusemuckel ist.
                            Keine Profis, die unterschiedlichsten Pferderassen, gemeinsames Grillen und Zelten, wer kann, springt ein, hilft, schreibt mal schnell Protokoll oder liest.

                            Kommentar


                            • #34
                              @ horsmän
                              Eine Frage hätte ich noch: Wo bitte arbeiten denn Vereine, Fn oder gar die LK nach marktwirtschaftlichen Kriterien?

                              Wenn mein Arbeitgeber seine Preise um 50 % oder gar 100 % (wie die LK, wofür eigentlich?) erhöhen würde, hätten wir in Kürze 4000 Arbeitslose mehr.

                              Aber die FN hat eine Monopolstellung mit sehr hohen Markteintrittsbarrieren. Und trotzdem schreiben die rote Zahlen. Der ganz normale Wahnsinn. Jedes marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen würde sich um Kostenkontrolle und nicht um Kundenvergraulen bemühen wie v.g. Verbände.

                              Und man wird mit Turnieren nur dann Überschüsse erwirtschaften, wenn man zahlende Kundschaft dahinbringt. UNd die Fokussierung auf Profis bringt da meistens nicht weiter. Am besten laufen doch die Kat C Turniere, wo die Kiddys Mama, Papa, Patentante und was weiß ich wen noch alles mitbringen.

                              Kommentar

                              • horsm
                                • 08.02.2005
                                • 2561

                                #35
                                Abigail,
                                ich stimme Dir voll zu. Kinder+Jugendprf. mit viel Familen-Zuschauervolk sind lukrative Prüfungen z.B. für einen Verein als Veranstalter. Mein Vorschlag sieht ja da auch weiterhin eine kostengünstige Startmöglichkeit und ehrenamtl. Engagement durch Vereine vor. Hier würde dem Vereinsgedanke noch Rechnung getragen und nicht dieser quasi mißbraucht.

                                Mein Vorschlag zur Erhöhung der Startgelder war auch nicht so gedacht, dass die FN oder die LK das Geld kassiert, sondern dass es beim Veranstalter bleibt, der ja schließlich
                                Richter, Ärtze, Zeitnehmer, Ansager, Technik, Parcoursmaterial, Bodenbestellung, Infrastruktur, Meldestellenpersonal, Parcouschef+helfer, usw. bezahlen muß.

                                Mal unterstellt , dass ein großteil der Prüfungen ab L -M schon von Profis (und damit meine ich geschäftliche Motive, denn es ist ja ihr Geschäfts) besucht wird, ist es aber doch nicht in Ordnung, dass man denen auch noch sozusagen kostenlos bzw. auf Kosten anderer den Hintern hinterher trägt und Prüfungen zu Konditionen anbietet, die längst nicht kostendeckend sind. Und wo Kosten nicht gedeckt sind, zahlt immer jemad anderes drauf.

                                gruß
                                horsmän

                                Kommentar


                                • #36
                                  Horsmän grundsätzlich sind wir einer Meinung.
                                  Ich bin aber eher der Meinung, daß die Nenngelder schon viel zu hoch sind verglichen mit den Preisgeldern. Denn wenn wir mal davon ausgehen, daß die Preise von Sponsoren übernommen werden, stehen die Nenngelder komplett für die Kosten zur Verfügung. Ich kann keinerlei Bemühen seitens der Vereine erkennen, die Kostenlawine irgendwie zu bremsen. Klaglos wird jede Gebührenerhöhung hingenommen. Selbst die Tierärzte halten es für Blödsinn während der ganzen veranstaltung vor Ort sein zu müssen, aber keiner versucht gegen unsnnige Vorschriften anzugehen.

                                  Der ganz einfache Grund ist, daß die Veranstalter nämlich Plus machen, jedenfalls meistens. Das wurde mir kürzlich noch bestätigt. Auf meine Frage, warum man die Ausschreibung nicht so und so ändert, damit auch noch Zielgruppe x und Y nennen kann, erhielt ich die entsetzte Antwort: Dann nennen ja noch mehr!!! Also braucht man (noch) keine zusätzlichen Kunden, weil man schon fett genug ist. Bloß daß das Nennergeb nis doch deutlich unter den Erwartungen blieb. Sicher alles nur Zufall.

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                                  • Calina13
                                    • 18.04.2003
                                    • 113

                                    #37
                                    Sorry horsmän, aber ich bin eindeutig gegen höhere Nenngelder, denn es kann nicht sein, dass ich für ein L-Springen und für ein M/B mehr als 40€ bezahlen muß für ein Pferd. Ich bin Amateur und ich denke, dass man immer die Möglichkeit hat den Profis auszuweichen wenn man sich die Ausschreibungen mal genauer anschaut. Wenn ein Turnier nur bis M/B ausgeschrieben ist, werden da auch nicht so viele Profis aufkreuzen wie auf einem Turnier das bis S geht.

                                    Ich halte die Regelung nach RLP und Lk zu teilen für völlig in Ordnung. Denn nach RLP sind die Profis doch unter sich, wenn es um 1000 Punkte und höher geht. In den Jungpferdeprfg. ist es natürlich schwieriger, weil nicht immer die Nennungszahlen erreicht werden um entsprechend zu teilen.

                                    Ach ja, und horsmäns Aussage nach dem Motto: "warum überhaupt Turniere reiten als Amateur-> Egokick" halte ich für völlig daneben.Wenn man schon bei diesem Gedanken ist, kann man die KOMPLETTE Reiterei in Frage stellen einschl. aller Nicht-Turnierreiter usw. Denn das Pferd ist nicht zum Reiten gemacht und ist auch nicht glücklicher oder unglücklicher wenn es nun nur "zu Hause" oder auf einem fremden Platz geritten wird. Am liebsten wird es von Natur aus gar nicht geritten und läuft mit Artgenossen grasend über endlose Weiden...
                                    Also, wenn man sich einmal für die Domestizierung bzw. Freizeitgestaltung mit dem Pferd entschieden hat, dann wird man auch noch Turniere reiten dürfen-> gerade als Amateur, weil es da noch der eigenen "Bespaßung" (genau wie die von horsmän beschriebene eigene Bespaßung mit dem Pferd aúßerhalb von Turnierplätzen) dient und nicht dem Profit.

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                                    • horsm
                                      • 08.02.2005
                                      • 2561

                                      #38
                                      Das Veranstalter im Kat.B/A -Bereich den dicken Profit machen konnte ich bislang nicht erkennen und ich habe in den letzten Jahren viele Turniere mit abgerechnet. Möglichweise unter Einbeziehung von Verband-Zuschüssen, aber dann wird ja auch wieder anderen weggenommen. Selbst, wenn mal mal eine kleinere Liste von örtlichen Sponsoren aquiriert hat (was ja auch erstmal arbeit macht) bleibt mit diesem Sponosr-Geld nicht wirklich soviel über wie es müßte. Ich sehe jetzt 2000 EUR für ein komplettes Wochenende mit einer Mannschaft von sagen wir mal 40 Helfern nicht als dollen Porfit an. Das käme umgerechnet auf eine Entlohnung von unter 2,- EUR pro Std., je nachdem wie man rechnet, die Kosten für Parcoursbeschaffung, Infrastruktur usw. noch gar nicht eingerechnet.

                                      Die Superdicken Sponsoren-Beträge lassen sich eigentlich auch nicht auftun, weil ja nun der Sponsor auch was für sein Geld haben will. Und mal abgesehen von dem Fall, dass da Papis Firma xy von Töchterchen aus A-L-Drsssur selbser dick als Sponsor auftritt, bringt so ein SPonsorenauftritt für lokale Firmen nicht wirklich einen meßbaren Erfolg. Das ist eher unter Good-Will-Spende abzuhaken, also wieder anderen auf der Tasche liegen.

                                      Nene, wir können gerne mal eine Prüfung z.B. Spr.Pf.Prf. Kl.L mit 40 Startern durchkalulieren.

                                      Und das Argument, dass ja der angeführte Veranstalter keine weiteren Starter mehr haben wollte kann ja auch daran liegen, dass es eh schon viel zu voll ist, es irgendwann dunkel wird und er mir seinem Platz an seine Grenzen kommt, und (&#33 vielleicht den Reitern auch ein wenig Qualität bieten wollte, nach dem Motto weniger ist manchmal mehr. Oder wollt ihr euch z.B. einen Abreitplatz 20+30 meter mit Teilnehmern aus 6 Prüfungen gleichzeitg teilen

                                      gruß
                                      horsmän

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                                      • Claudia96
                                        • 28.12.2004
                                        • 1560

                                        #39
                                        Wenn ich mir denk in einer L Dressur reitet ein Berufsreiterin mit zwei Pferden die M platziert sind, die können gehen wie sie wollen die ist immer erfolgreich!

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                                        • Ginella NB

                                          #40
                                          Es gibt Prüfungen im höhreren Bereich, die rein nur für Amateure ausgeschrieben sind.
                                          Kauf dir mal die "Reiter Revue". Da stehen in jeder Ausgabe die Ergebnisse drin und wie man daran teilnehmen kann.

                                          Letztendlich kommt es aber auf die Qualität des Pferdes und des Reiters an. Dann kann man auch einen Profi schlagen.

                                          Haben wir 2004 auch geschafft, obwohl meine Reiterin nur eine Studentin war. Und die musste in"M" ständig nur noch gegen Profis antreten. Trotzdem hat sie gewonnen und war öfters vor denen platziert.

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