Rollkur Verbot seitens FN?

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  • Dressurmainz
    • 02.02.2006
    • 813

    #41
    und wieso hat man dann Jahre lang im Hochleistungssport mit "gutem Erfolg" gebarrt? Und meinst Du wenn die Reiter mit Frack auf dem Abreiteplatz die Pferde so vor allen Zuschauern arbeiten, daß sie es ZUhause besser machen? Diese Pferde werden vom Trainer der NL alle auf sein Geheiss so gearbeitet. Und die NL stehen ja auch ganz offen dazu und werden deshalb ja auch offen angefeindet. Ich finde eine wirkliche Objektivität wird man nie erreichen. Besonders nicht bei so einem heiklen Thema, wo es meiner Meinung nach um hochgradige Tierquälerei geht.



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    • kesaya
      • 18.12.2003
      • 780

      #42
      Bin auch sicher, daß diese Pferde immer im Training so gearbeitet werden. Sie würden das sonst auf dem Tunier auch nicht tun.
      Ich dachte bei jeder Umstellung ( im Genick ? )`Aua´. Der Arme hat echt resigniert. Ich will gar nicht wissen was da zu Hause passiert, wenn der doch mal wagt die Rübe zu heben... kann es mir aber leider vorstellen.

      Zum Thema Objektivität: Warum zurückhaltend sein?

      Es geht um das Wohl der Tiere. Man muss das ansprechen!
      Ich finde es nicht gut immer die Klappe zu halten. Das hier sind Dokumente und die zeigen doch was wir nicht sehen wollen, oder?
      Und daß Springreiter mit höherer Nase reiten ist mir eigentlich schnuppe, auch die Dressurreiter die ich kenne reiten nie! so tief eingestellt.

      Kesaya

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      • monti
        • 13.10.2003
        • 11746

        #43
        mit dem Barren ist es dasselbe:
        es nützt nur dem Menschen, weil es spektakulär aussieht, wenn die Pferde einen halben Meter höher springen als sie müssen.....

        ein Springpferd muss sensibel sein - wenn es ihm egal ist, dass er mit den Beinen an die Stangen kommt, hat er im Springsport nichts verloren........außerdem springt ein intelligentes Pferd nicht höher als es muss.....

        die Technik bessert sich mit dem Training (Sprungreihe/Krafttraining) - später auch mal unpassend an den Sprung reiten usw....
        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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        • Minksi
          • 13.11.2004
          • 318

          #44
          Naja - das Video ist ja keine Momentaufnahme, wie ein Bild. Es zieht mir das Herz zusammen, wenn ich das sehe.

          Wenn man überlegt - im Strassenverkehr muß man sich an die Regeln halten, wie sie im jeweiligen Land üblich sind.
          Warum kann man nicht in Deutschland (wenn die NL die Rollkur erlaubt) diese eben verbieten - in der Prüfung sowie auf dem Abreiteplatz.
          Das sollte geahndet werden - von Verwahrnung bis hin zum Ausschluß bei Mehrfachtätern.
          Ich denke, dann würde es auch aufhören (zumindestens hier in D-land).

          Das wären wir den Pferden einfach schuldig ...

          Gruß Minksi


          Jetzt auch mit Vermittlungspferden - nicht nur Vollblüter!

          Kommentar

          • sinola
            • 26.12.2002
            • 125

            #45
            Aus aktuellem Anlass:

            Wer von euch hat gestern (Sonntag) um 19:00 Uhr auf DSF den Beitrag vom Kampmann Dressurfestival in Lingen gesehen??

            Gleich zu Anfang: Eine Demonstration von AvG mit Salinero zum täglichen Training .............
            Schon etwas moderater, aber das Genick war nicht EIN EINZIGES MAL der höchste Punkt.

            Und es gab Beifall ............... warum reden wir eigentlich noch??

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            • #46
              Hab´s zufällig auch gesehen - eine absolute Katastrophe.

              AvG in Trainingsklamotten und mit Mikro bestückt ritt völlig öffentlich, unbekümmert und sich zugleich selbst kommentierend ihr Pferd anfangs so stark aufgrollt, dass das Maul immer mal wieder die Brust berührte. Später durfte er dann höher kommen, womit sie dann die positiven Auswirkungen des vorherigen Aufrollens demonstrieren wollte.

              Abgesehen davon, dass ich völlig angewidert von Publikum und der auf DSF kommentierenden Grand Prix-Richterin war ("alles klasse&quot, konnte man sehen, dass AvG während der Rollkurszenen nicht einmal im Leichttrab ihr Pferd "sitzen" konnte, sondern nur drauf herum hoppelte, da der Rücken während des Rollens ein einziges Brett war und das Pferd absolut taktunklar ging.

              Für mich war´s das mit der offiziellen Dressur.
              Wenn DAS in Deutschland SO bei DEM Event möglich ist, dann will ich damit nichts mehr zu tun haben.

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              • Llewella
                • 07.05.2002
                • 13529

                #47
                Am letzten Wochenende war bei uns aufm Turnier eine L-Kandare, die wunderbar gerichtet wurde. Aber das Verständnislose Kopfschütteln der Zuschauer hättet ihr sehen sollen

                Pferde mit offenem Maul bekamen Noten unter fünf.

                Pferde mit konstanter Nase hinter der Senkrechten bekamen noch tiefe Fünfernoten, wenn die Lektionen ansonsten in Ordnung waren.

                Es war wirklich erfrischend, Richter zu sehen, die Pferde, die KONSTANT eng gingen, negativ bewerteten! Hier noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Richter, es geht also auch anders!

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                • Dressurmainz
                  • 02.02.2006
                  • 813

                  #48
                  Liebe Leute,

                  bitte nicht nur lesen, sondern auch klicken:-)))

                  Danke
                  DM

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                  • horsm
                    • 08.02.2005
                    • 2561

                    #49
                    hab schon geklickt.
                    Der Punkt ist aber doch auch der, dass der FN-Sprecher (in ihrer neuerlicher Stellungsnahme) sich doch eigentlich deutlich von Rollkur distanziert und auch schrieb, dies verstärkt beim Abreiten zu ahnden, dies aber andereseits in Deutschland nicht in Letzter Konsequenz in die Tat umsetzt, auf intern. Ebene ohnehin anscheinend nicht viel zu sagen hat und was man so ließt und hört auch in ihren eigenen Vorstellungen vom Reiten ständiges Reiten mit dem Kopf hinter der Senkrechten für keinen Fehler hält.

                    Gruß
                    horsmän

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                    • Dressurmainz
                      • 02.02.2006
                      • 813

                      #50
                      zu schade, dass Pferde nicht reden können. Hätte zu gerne mal ein solches Pferd interviewt.
                      Ständige Überdehnung (siehe chinesischer Staatszirkus-Malträtur von Kindern) ist möglich und ich denke irgendwann auch nicht mehr schmerzhaft, weil Sehnen und Bänder sich eben dauerhaft überdehnen müssen und sich daran gewöhnen. Aber ich denke der Weg dorthin geht mit abertausenden kleinen Musklefaserrissen einher, die sicher schmerzhaft sind. Da das Pferd während der Ausbildung sicherlich keinen Tag frei hat, lernt es unter Schmerz zu gehen. Evtl. werden auch Entzündungshemmer eingesetzt, wäre denkbar. Laut Tierschutzgesetz darf man einem Wirbeltier aber nur aus erheblichen Grund Schmerzen zufügen. Ethisch und moralisch verwerflich, gesetzlich verboten, FN worauf wartest Du???

                      DM

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                      • Lemmy
                        • 13.09.2005
                        • 334

                        #51
                        Hallo,
                        hab' auch geklickt .
                        Meines Erachtens gehört ein eindeutiges Verbot bot her!
                        Warum? Richter ahnden nur das was auch verboten ist, wird etwas tolleriert gibt es keinen Grund etwas zu ahnden (auch wenn man sich klar distanziert), AUSSERDEM habe die REITSTARS viel zu viel Einfluss auf die FN, Richter, Veranstalter etc. pp.., NUR ein Machtwort kann die Machenschaften zumindest auf dem Abreiteplatz stoppen UND die Öffentlichkeit weis klar und deutlich, dass es sich bei der Reitweise eindeutig um Tierquälerei handelt, die Pferde verlieren komplett ihre Ausstrahlung, meine persönliche Meinung. Einfach grauenvoll, diese Art und Weise der "Gymnastizierung"  wiederspricht jedweder Lehere oder es ist irgend etwas an mir vorbeigegangen....
                        AUSSERDEM MUSS verhindert werden, dass solche Vorbilder von den Amateuren kopiert werden, frei nach der Devise, was die machen kann ja nicht soooo schlecht sein....
                        LEMMY
                        Avatar: Graf Grannus x Kafu xx

                        ACHTUNG habe den schwarzen Gürtel im Schritt führen und Bandagen wickeln!!!

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                        • #52
                          Auch wenn's dem Laien ungeheuerlich erscheint: Barren hilft zuallererst dem Pferd. Deswegen wurde es entwickelt. Diese Diskussion ist hier schon ca. 20.000 Mal geführt worden. Die braucht man nicht wiederholen. Barren und Rollkurvergewaltigung zu vergleichen, ist nicht möglich.

                          Rollkur ist jeder Hinsicht unphysiologisch und ausnahmslos durch nichts zu rechtfertigen. Selbst eine IW schafft das „niemals“ nicht (sog. bayerische Verneinung). Die Pferdeanatomie spricht eine zu deutliche Sprache.

                          Nur ein Verbot ist Unsinn, weil es nicht durchsetzbar ist. Was nicht kontrolliert wird, wird auch nicht respektiert. Würde ein Rollkurer sofort abseits des Abreiteplatzes standrechtlich erschossen, wäre die Rollkur binnen weniger Tage vom Tisch. Zugegeben, eine etwas radikale Idee. Aber sicher von durchschlagendem Erfolg.

                          Außerdem liegt das Problem nicht wesentlich bei der Rollkur. Es liegt im Erfolgsdogma und dem, was für Erfolg gehalten wird. Solange dieses Dogma nicht gebrochen wird und solange nicht klar festgestellt wird, dass Erfolg, was immer ein solcher sein soll, nicht alles ist, heiligt er eben die Mittel. Die werden dann auf Teufel komm‘ raus angewendet. Was auch für andere fragwürdige Methoden in anderen Zusammenhängen der Reiterei gilt. Wie viele Verbote bräuchten wir denn dann und wer sollte diese überwachen?

                          Wir sind es, die diesem Treiben Einhalt gebieten können, indem wir diese Vorstellungen nicht mehr anerkennen und nicht mehr versuchen, sie in unserer eigenen reiterlichen Praxis nachzuvollziehen.

                          Dann ist der Angelegenheit die Grundlage entzogen. Deswegen sind auch die Richter so wichtig. Jeder von uns, der auf Turnieren mitbekommt, dass die Richter enge, gerollt ausgebildete und gerittene Pferde nach vorne stellen, sollte das protokollieren, am besten videografieren und sich bei der FN und der DRV beschweren. Unmissverständlich sollte der Patententzug dieses Richters beantragt werden. Am besten garniert mit dem diskreten Hinweis, im Weigerungsfall das Ganze an die Zeitung mit den ganz großen Buchstaben oder ein ähnliches Organ weitergeben zu wollen. Wenn das ein paar Tausend von uns machen, kommt Feuer unters Dach. Dann tut sich was!

                          Verbote helfen nichts. Jeder, der sie missachtet, geht davon aus, dass ausgerechnet er nicht erwischt wird. Wer von uns ist noch nicht besoffen Auto gefahren, obwohl es verboten ist und, sollte man erwischt werden, empfindliche zum Teil existenzvernichtende Strafen nach sich zieht? Eben!

                          Wir sind es, die die Lage ändern können, nicht ein Verbot.

                          GS

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                          • Dressurmainz
                            • 02.02.2006
                            • 813

                            #53
                            Das Wort "Verbot" ist hart. Was verlangt wird ist ein klares NEIN. Klarer als bisher, zum Wohl der Pferde und zur Richtlinie für Leute, die es nicht besser wissen.
                            Schönes Wochenende für alle,
                            DM

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                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11746

                              #54
                              sehe ich auch so.....wenn die Richter das richten würden was sie sehen und unabhängiger wären, hätten wir kein Problem.....vielleicht vorher ein paar alte Lehrfilme anschauen - man gewöhnt sich wahrscheinlich allmählich an diese zusammengezogenen Pferde......
                              aktuell in der Juli-Ausgabe der RR ? gelesen - Zitat - sinngemäß:
                              die Pferde müssen im Training ab und zu tiefer und hinter die Senkrechte eingestellt werden, weil die Schulterfreiheit gefördert werden soll/muss.....
                              ich habe es aber so gelernt und täglich gesehen:
                              je besser ein Pferd gelernt hat sich im Knie zu beugen (sich auf die Hinterhand zu setzen) desto besser wird die Selbsthaltung und damit auch die Schulterfreiheit.....
                              werden aber Genick und Hals des Pferdes isoliert bearbeitet kommt das Pferd auf die Vorhand....

                              das Problem bei der ganzen Sache:
                              die Pferde haben ein gutes Gedächtnis und erlernen Lektionen auch mit diesen andressierten mechanischen Bewegungsabläufen - man sieht es aber IMMER an der hohen Kruppe - Vorderbeine kommen dabei nicht aus dem Sand....Hinterhand und Vorhand nicht im gleichen Takt....

                              Pferde, die ihre Lektionen auf diese Weise ausführen, werden aber auf dem Turnier nicht runtergerichtet und der Laie klatscht.....und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz....

                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11746

                                #55
                                @GusStein
                                .....Barren hilft dem Pferd..... den Spruch habe ich auch noch nicht gehört....
                                ich würde sagen:
                                statt so ein unempfindliches halb blindes PFerd zu barren - lieber mit diesem PFerd nur Dressur reiten oder im Gelände spazierenreiten
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                • Janeschka
                                  • 23.10.2005
                                  • 160

                                  #56
                                  @Monti2
                                  Ich kenn das auch so: Je mehr das Pferd sich auf die HH setzt, desto besser kommen die Pferde aus der Schulter.


                                  Warum soll das denn jetzt falsch sein, was jahrhundertelang gelehrt wurde? Sicherlich gibt es immer wieder Neuerungen, was die Forschung und Trainingslehre etc. betrifft, aber wenn man bedenkt, wie alt und fit die Lippizaner in Wien werden und sind, kann deren Ausbildung ja wohl nicht schlecht sein.

                                  Wobei, man kommt natürlich nicht so schnell zum "Erfolg", wenn man sich an die Rittmeister und klassischen Reiterlehren hält...
                                  Ich möchte mein Pferd nach dem Prinzip von hinten nach vorne reiten, auch wenns ewig dauert, dafür lern ichs für mich "gscheit".

                                  Und die Berittpferde der rollkurenden Profis? Wer soll das denn nachreiten? Will das der Käufer von heute wirklich? Und wenn ja, was sind das für Leute, die solche Pferde kaufen?
                                  Sind das dann die, die das Pferd noch ein zwei Saisons durch die Prüfungen "schrubben", bis die platt sind und dann ab damit und der nächste her?

                                  Daß die FN da nicht klar Stellung bezieht hat m.E. wohl eher damit zu tun, daß die rollkurenden Profis eine zu große Lobby haben. Leider, die Pferde tun mir von Herzen leid!!
                                  Avatar: Jana von Cornus-Bartholdy-Gunnar

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                                  • #57
                                    @monti2

                                    Man muss den historischen Ursprung des Barrens sehen und darf nicht die perversen Geschichten, die seinerzeit im Stern und dem Fernsehen gemeldet wurden, zugrunde legen. Heutige hochselektierte Springabstammungen bedürfen sicher kaum eines Vorsichtigmachens, die sind das von Natur aus. Die damaligen Pferde waren das keinesfalls. Da war ein angemessenes aufmerksam machen sicher angesagt, bevor sie sich samt Reiter überschlugen. Wir wollen nicht vergessen, dass es damals fast nur über sehr feste oder nur feste Hindernisse ging.

                                    Im Übrigen ist bewusst unpassendes Anreiten, damit das Pferd sich stößt, nichts anderes als Barren, nur mit anderen Mitteln. Die, die es machen, können es in der Regel nicht. Und die, die es können, machen es fast nie.

                                    Auch heute tut dem einen oder anderen Jagd- oder Vielseitigkeitspferd ein kleines Touché durchaus gut. Kenner wissen, dass der Erhalt des Vertrauens das A und O der Sache ist, sonst geht der Schuss gewaltig nach hinten los. Das liegt dann aber nicht an der Methode, sondern deren falscher Anwendung.

                                    All dies lässt sich in vergleichbarer Weise von Fesselperversionen à la Rollen nicht sagen. Was hat da eigentlich der Begriff Kur zu suchen? Ich dachte immer, Kuren seien zum Heilen da. Die Absicht des Rollens ist, ein Pferd systematisch zu unterwerfen, ihm den Willen zu brechen, seine Initiative zu rauben und es mechanisch abzurichten. Es soll quasi in Trance als Lektionsautomat durch die Prüfung wandeln, gesteuert von den andressierten Reflexen. Deshalb ist diese Perversion bei den so genannten Profis ja auch so beliebt. Man kann dann jeder leeren Hose irgendeinen untauglichen Bock verticken, solange die Programmierung eben hält. Von diesen blöden Kunden gibt es in letzter Zeit ja immer mehr. Das dürfte auch erklären, warum das Thema jetzt wieder hochkocht. Es geht halt doch nur um Kohle und Marktanteile. Die Tomaten sind ja schon Sch...., dann muss wenigstens mit den Gäulen Geld verdient werden.

                                    BG
                                    GS

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                                    • cavallerina
                                      • 26.02.2005
                                      • 695

                                      #58
                                      Ein Verbot bzw. Gebot welche Methoden richtig und welche falsch sind ist meines Erachtens trotz allem angebracht. Auch wenn Regeln immer wieder von einigen Unverbesserlichen gebrochen werden ist die Signalwirkung doch eine völlig andere - als es einfach zu tolerieren und noch gut zu heissen. Sicherlich ändert sich nicht alleine durch ein Verbot etwas, aber es schafft eher die Voraussetzung für den Mut so etwas auch im Einzelnen mal anzusprechen und anzuprangern. Immerhin wissen diejenigen die ein Vebot missachten, dass sie es tun und nicht umsonst tun sie es dann im Verborgenen. Die Hyperflexion erhebt aber einen öffentlichen Anspruch auf Heiligung einer Methode, die eindeutig zum Schaden der Pferde und zum Nutzen geld und erfolgsgieriger Reiter und -innen dient.
                                      Und das denke ich, ist eine andere Kategorie und darf so nicht geschehen.
                                      In Waldemar Seunigs "Von der Koppel bis zur Kapriole" wird dieses Thema auch ausführlich angesprochen, glücklicherweise hatte sich zu seiner Zeit dieses Thema: überzäumtes Pferd, gerade überholt und ist den heute gültigen Methoden unserer klassischen Reitlehre als dem besseren System, gewichen.
                                      Schade, wenn es jetzt wieder drein gegeben werden soll. Ich bin aber überzeugt, dass der Erfolg ein kurzfristiger sein wird, da Otto-Normalreiter nicht über genügend finanzielles Potential verfügen wird um ständig gutes Pferde"material" zu verschleissen, bis es ein "Erfolgszosse" mal unbeschadet übersteht.
                                      LG cav

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                                      • Dressurmainz
                                        • 02.02.2006
                                        • 813

                                        #59
                                        richtig, GS,

                                        den Tomaten fehlt ja auch ein richtiger Nährboden, sie leben ja mit ihren Wurzeln in einer Nähr-Flüssigkeit, die den Geschmack und die Farbe etc. bestimmt.

                                        Den faulen Trick (mit dem fehlenden Nährboden bei der Dressurpferdeausbildung) haben wir deutschen ja auch erkannt, und kaufen nun eher spanische Tomaten oder deutsches Bio Gemüse.

                                        Mal sehen wie lange wir dafür brauchen die Roll-Verbrecherei zu durchschauen.

                                        DM



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                                        • monti
                                          • 13.10.2003
                                          • 11746

                                          #60
                                          @GusStein
                                          .....hmmm.....der Begriff Roll"KUR" kommt wahrscheinlich daher, dass man das Pferd so lange ein- und auf- und ausrollt bis es von seinem eigenen Willen und jeglicher Eigeninitiative und jeglichem Kampfgeist gründlich kuriert ist.....
                                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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