Fehlender GP Nachwuchs?
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Zitat von basquiat Beitrag anzeigenWer kört Hengste mit Noten unter 5????
LG Liesl
Das führt zu einer (mehr oder weniger bewußten) eigenen Benotungsscala. (für Speziallisten).
Mit Glück (für die Hengstnutzer = Stutenbesitzer) gehen diese Hengste dann eine HLP bei einer Station die realistische Noten vergibt. = Hier finden sich dann diese Noten ab und zu in den Ergebnissen
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Noch mal zu der Frage, wonach ein GP-Pferd von GP-Ausbildern ausgewählt wird. Ich hab das Glück in einem Gestüt beheimatet zu sein, das zwei dieser Ausbilder beherbergt. So kann ich gleich zweien davon über die Schulter schauen, wobei einer davon das nicht hauptberuflich macht. Wenn das Pferd keine gravierenden körperlichen Einschränkungen hat (Verletzungen, extreme Gebäudemängel) bilden sie jedes Pferd bis GP aus.
Eine Frau, die ihr junges Pferd in Beritt gegeben hat, fragte mal, wie die Ausbilder die Chance sehen, dass das Pferd ganz oben ankommt. Die Antwort: "Es ist gesund und hat keine körperlichen Einschränkungen, warum soll es nicht ausgebildet werden können?" Auf die Nachfrage mit der charakterlichen Eignung wurde gesagt: "Ein Pferd entwickelt sich, auch charakterlich. Ein guter Reiter bekommt jedes Pferd zur freiwilligen Mitarbeit."
Ein weiterer wichtiger Faktor dabei ist allerdings Zeit. Es ist unerlässlich den Pferden die Zeit für ihre Entwicklung zu geben, die sie brauchen. Grade die Youngsters gehen viel ins Gelände und es wird Freispringen und Stangen- bzw. Cavalettiarbeit an der Longe gemacht. Die allermeisten Pferde haben ihren ersten Turniereinsatz mit 5 oder 6 in einer DPA. Dann wird zuhause weiterausgebildet bis M, dann werden ein paar LPs geritten. Im Folgejahr meistens ein paar Ms und im Jahr drauf steht meist dann St. Georg an. Generell werden nicht mehr als 3 oder 4 Turnieren in "jungen Jahren" pro Jahr gegangen.
Zuhause wird auch kaum starker Trab, Showtrab und ähnliches geritten. Hauptsächlich wird an der Versammlung und den Seitengängen gearbeitet, Verstärkungen fast nur über den Galopp. 3-4 mal im Jahr - eigentlich 1-2 Wochen vor den Turnieren - wird das vermehrt abgefragt. Bei reeler Ausbildung ist je nach Leistungsklasse, die Trabverstärkung dann "automatisch" da. Sie muss nicht getrieben werden, sondern wird "herausgelassen". So tut zb. eine Piaffe viel für den Starken Trab.
Generell wird sehr viel wert auf ein faires Miteinander und feines Reiten gelegt. Die Pferde werden von Anfang an am Sitz geritten und von der Hinterhand her gearbeitet. Rollkur, "Pferde brechen", und ähnliche Praktiken habe ich noch nie (in den letzen 5 Jahren, die ich miterlebe) gesehen. Im Übrigen haben die Pferde allesamt von der Remote bis GP-Pferd 2-3 frei Koppeltage, an denen sie nur Pferd sind. Wenn geritten wird sind es im Normalfall 20-40 Minuten + Aufwärmen und Abgehen im Schritt am langen Zügel (wenn sich das Wetter anbietet als sehr gerne als Geländerunde). Das ist zumindest die Ausbildungsphilosophie, die ich kenne.
Es kam die Frage nach Piaffe/Passage auf. Die Pferde lernen das nicht erst, wenn sie in der S angekommen sind. Sobald die Fliegenden (da wird im Übrigen nach Erreichen des L-fertig-Status auch nicht lange gewartet und gleich nachgeschoben) im Übergang von L zu M halbwegs sitzen, werden erste Vorübungen für die Piaffe gemacht. Wenn die Pferde altersmäßig und ausbildungsmäßig - sprich Einerwechsel, Galoppioretten, angekommen sind, sind die Piaffe und die Passage auch (stressfrei)da. Beides wird über Jahre "periodisch" erarbeitet.
Generell werden die Pferde im Training sehr oft und viel gelobt. (Zucker reingeschoben). Am Ende einer Trainingseinheit wird immer etwas geübt, das sie besonders gut können. Kein Pferd verlässt die Halle oder den Platz ohne sich nicht nach dem Training als "Hero of the World" zu fühlen.
Alle paar Wochen wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt. Mal ist Piaffarbeit dran, dann wieder die Fliegenden (in Serie), dann Kurzkehrt, Traversalen etc. Es wird nicht an allem gleichzeitig gefeilt. Einmal gelerntes vergessen die Pferde nicht. Sie freuen sich dann darauf, wenn wieder ein anderer Schwerpunkt ins Training kommt. 2-3 Wochen vor einem Turnier, wird dann zusammengefügt und einzelne Lektionen perfektioniert.
Selbiges gilt für den Einsatz der Kandare. Vor dem ersten Start mit der Kandare, bekommen die jungen Pferde die ein paar Monate vorher 2-3 Mal ins Maul geschoben. Dann immer wieder mal um sich daran zu gewöhnen. Später eigentlich nur mehr dann 2-3 Mal bevor ein Turnier ansteht. Es wird ausprobiert, welches Modell dem Pferd am angenehmsten ist. Die ganze Ausbildung und das tägliche Training erfolgt auf Trense. (Einfach oder doppelt gebrochen; Olivenkopf, D-Trense, Wassertrense, je nach Pferdevorliebe aber alle ohne Schnickschnack). Das Reithalfter und der Sperrriemen werden recht locker verschnallt. (Die Pferde können ohne Problem mit der Zäumung Heu fressen kauen und auch hinunterschlucken. - Das stellen sie jedes Mal unter Beweis, wenn man einem Heuballen beim Vorbeiführen zu nahe kommt.) Sehr viel wert wird auf den passenden Sattel gelegt.
Es ist auch relativ egal mit welchem Pferd diese Ausbilder national und in welcher Klasse starten, sie sind immer vorne mit dabei (platziert oder siegreich). Mit ihren Privatpferden, wie auch mit den Berittpferden. Ausnahme, wenn die Pferde wegen äußerer Einflüsse die Nerven schmeißen, dass nichts mehr zu machen ist. Dann wird sich die Zeit genommen und an den jeweiligen Störfaktoren in aller Ruhe geübt.
Das Hauptkriterium nachdem sie ihrer Privat-Pferde aussuchen Gesundheit und ein gutes Gebäude (keine gravierenden Mängel) vorausgesetzt ist neben soliden GGA (müssen keine Überflieger sein) der Charakter. Dem einen liegen Pferde mit mehr Go und Eigensinnigkeit, wo die Grundarbeitseinstellung nicht immer gegeben ist. Der andere Ausbilder hat lieber Pferde die weniger "Mitdenken" und sich auch mal mehr bitten lassen, dafür aber immer rittig sind und keine Schweinerein machen. Am liebsten werden die Pferde im Fohlenalter gekauft und von Grund auf ausgebildet. Meist entscheidet dann, das Gesicht des Fohlens, wie sie jemanden Angucken und ob eine Grundsympathie da sind.
Einer der Ausbilder hat mal gesagt: "Ausbilden und reiten kann ich jedes Pferd, aber es macht nicht mit jedem Pferd gleich viel Spaß." Deshalb denke ich schon auch, dass der "Spaß- und Sympathiefaktor" bei den Championatsreitern eine nicht unwichtige Rolle spielt, ob sie mit einem Pferd dann international erfolgreich sind oder nicht.Zuletzt geändert von Lotta84; 07.02.2016, 06:41.
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Egon von Neindorff nutzte in seiner Reitschule alle möglichen Rassen. Die auch in der Schule bis über dem Boden ausgebildet.
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@Lotta84: Wow, wer sind diese Ausbilder? Ich denke, wenn die so toll arbeiten, kann man auch die Namen öffentlich nennen, oder? Falls du skrupel hast, bitte per PN.
LG Liesl
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Fehlender GP Nachwuchs?
Lotta, danke für die tollen Einblicke!
Bei meinen Trainern ist es etwas anders. Viele Punkte werden bei uns im Stall ähnlich gehandhabt, z.B. Wird fast nur auf Trense geritten und sehr gesunderhaltend, also kaum ausdrucksvoller oder verstärkter Trab zuhause. Die Pferde werden eigentlich erst mit S Reife vorgestellt, es sei denn der Besitzer wünscht 5 jährig BuCha Teilnahme.
Oft sagen die Trainer beim 7 jährigen: der hat nicht genug Sprit für GP. Und dann ist das Thema meist vom Tisch. Das Credo ist dabei: es ist ein tolles kleine Tour Pferd, wieso sollten wir es quälen mit Pi und Pa. Es würde im GP nicht so gut sein wie im SG.
Es war auch schonmal so, dass ein Pferd das Gegenteil gelehrt hat und durch die Pi und Pa Arbeit genug "Sprit" entwickelt hat. Meistens wird es aber nicht mehr probiert um das Pferd nicht sauer zu machen, bzw nur etwas piaffarbeit um die Versammlung zu verbessern.
Jedenfalls habe ich in dem Zusammenhang auch des Öfteren mal gehört: zwischen St. Georg und GP liegen Welten!
Sent from my iPhone using TapatalkZuletzt geändert von Hannoveranero; 07.02.2016, 07:22.
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Zitat von Lotta84 Beitrag anzeigenNoch mal zu der Frage, wonach ein GP-Pferd von GP-Ausbildern ausgewählt wird. Ich hab das Glück in einem Gestüt beheimatet zu sein, das zwei dieser Ausbilder beherbergt. So kann ich gleich zweien davon über die Schulter schauen, wobei einer davon das nicht hauptberuflich macht. Wenn das Pferd keine gravierenden körperlichen Einschränkungen hat (Verletzungen, extreme Gebäudemängel) bilden sie jedes Pferd bis GP aus.
Eine Frau, die ihr junges Pferd in Beritt gegeben hat, fragte mal, wie die Ausbilder die Chance sehen, dass das Pferd ganz oben ankommt. Die Antwort: "Es ist gesund und hat keine körperlichen Einschränkungen, warum soll es nicht ausgebildet werden können?" Auf die Nachfrage mit der charakterlichen Eignung wurde gesagt: "Ein Pferd entwickelt sich, auch charakterlich. Ein guter Reiter bekommt jedes Pferd zur freiwilligen Mitarbeit."
Ein weiterer wichtiger Faktor dabei ist allerdings Zeit. Es ist unerlässlich den Pferden die Zeit für ihre Entwicklung zu geben, die sie brauchen. Grade die Youngsters gehen viel ins Gelände und es wird Freispringen und Stangen- bzw. Cavalettiarbeit an der Longe gemacht. Die allermeisten Pferde haben ihren ersten Turniereinsatz mit 5 oder 6 in einer DPA. Dann wird zuhause weiterausgebildet bis M, dann werden ein paar LPs geritten. Im Folgejahr meistens ein paar Ms und im Jahr drauf steht meist dann St. Georg an. Generell werden nicht mehr als 3 oder 4 Turnieren in "jungen Jahren" pro Jahr gegangen.
Zuhause wird auch kaum starker Trab, Showtrab und ähnliches geritten. Hauptsächlich wird an der Versammlung und den Seitengängen gearbeitet, Verstärkungen fast nur über den Galopp. 3-4 mal im Jahr - eigentlich 1-2 Wochen vor den Turnieren - wird das vermehrt abgefragt. Bei reeler Ausbildung ist je nach Leistungsklasse, die Trabverstärkung dann "automatisch" da. Sie muss nicht getrieben werden, sondern wird "herausgelassen". So tut zb. eine Piaffe viel für den Starken Trab.
Generell wird sehr viel wert auf ein faires Miteinander und feines Reiten gelegt. Die Pferde werden von Anfang an am Sitz geritten und von der Hinterhand her gearbeitet. Rollkur, "Pferde brechen", und ähnliche Praktiken habe ich noch nie (in den letzen 5 Jahren, die ich miterlebe) gesehen. Im Übrigen haben die Pferde allesamt von der Remote bis GP-Pferd 2-3 frei Koppeltage, an denen sie nur Pferd sind. Wenn geritten wird sind es im Normalfall 20-40 Minuten + Aufwärmen und Abgehen im Schritt am langen Zügel (wenn sich das Wetter anbietet als sehr gerne als Geländerunde). Das ist zumindest die Ausbildungsphilosophie, die ich kenne.
Es kam die Frage nach Piaffe/Passage auf. Die Pferde lernen das nicht erst, wenn sie in der S angekommen sind. Sobald die Fliegenden (da wird im Übrigen nach Erreichen des L-fertig-Status auch nicht lange gewartet und gleich nachgeschoben) im Übergang von L zu M halbwegs sitzen, werden erste Vorübungen für die Piaffe gemacht. Wenn die Pferde altersmäßig und ausbildungsmäßig - sprich Einerwechsel, Galoppioretten, angekommen sind, sind die Piaffe und die Passage auch (stressfrei)da. Beides wird über Jahre "periodisch" erarbeitet.
Generell werden die Pferde im Training sehr oft und viel gelobt. (Zucker reingeschoben). Am Ende einer Trainingseinheit wird immer etwas geübt, das sie besonders gut können. Kein Pferd verlässt die Halle oder den Platz ohne sich nicht nach dem Training als "Hero of the World" zu fühlen.
Alle paar Wochen wird ein anderer Schwerpunkt gesetzt. Mal ist Piaffarbeit dran, dann wieder die Fliegenden (in Serie), dann Kurzkehrt, Traversalen etc. Es wird nicht an allem gleichzeitig gefeilt. Einmal gelerntes vergessen die Pferde nicht. Sie freuen sich dann darauf, wenn wieder ein anderer Schwerpunkt ins Training kommt. 2-3 Wochen vor einem Turnier, wird dann zusammengefügt und einzelne Lektionen perfektioniert.
Selbiges gilt für den Einsatz der Kandare. Vor dem ersten Start mit der Kandare, bekommen die jungen Pferde die ein paar Monate vorher 2-3 Mal ins Maul geschoben. Dann immer wieder mal um sich daran zu gewöhnen. Später eigentlich nur mehr dann 2-3 Mal bevor ein Turnier ansteht. Es wird ausprobiert, welches Modell dem Pferd am angenehmsten ist. Die ganze Ausbildung und das tägliche Training erfolgt auf Trense. (Einfach oder doppelt gebrochen; Olivenkopf, D-Trense, Wassertrense, je nach Pferdevorliebe aber alle ohne Schnickschnack). Das Reithalfter und der Sperrriemen werden recht locker verschnallt. (Die Pferde können ohne Problem mit der Zäumung Heu fressen kauen und auch hinunterschlucken. - Das stellen sie jedes Mal unter Beweis, wenn man einem Heuballen beim Vorbeiführen zu nahe kommt.) Sehr viel wert wird auf den passenden Sattel gelegt.
Es ist auch relativ egal mit welchem Pferd diese Ausbilder national und in welcher Klasse starten, sie sind immer vorne mit dabei (platziert oder siegreich). Mit ihren Privatpferden, wie auch mit den Berittpferden. Ausnahme, wenn die Pferde wegen äußerer Einflüsse die Nerven schmeißen, dass nichts mehr zu machen ist. Dann wird sich die Zeit genommen und an den jeweiligen Störfaktoren in aller Ruhe geübt.
Das Hauptkriterium nachdem sie ihrer Privat-Pferde aussuchen Gesundheit und ein gutes Gebäude (keine gravierenden Mängel) vorausgesetzt ist neben soliden GGA (müssen keine Überflieger sein) der Charakter. Dem einen liegen Pferde mit mehr Go und Eigensinnigkeit, wo die Grundarbeitseinstellung nicht immer gegeben ist. Der andere Ausbilder hat lieber Pferde die weniger "Mitdenken" und sich auch mal mehr bitten lassen, dafür aber immer rittig sind und keine Schweinerein machen. Am liebsten werden die Pferde im Fohlenalter gekauft und von Grund auf ausgebildet. Meist entscheidet dann, das Gesicht des Fohlens, wie sie jemanden Angucken und ob eine Grundsympathie da sind.
Einer der Ausbilder hat mal gesagt: "Ausbilden und reiten kann ich jedes Pferd, aber es macht nicht mit jedem Pferd gleich viel Spaß." Deshalb denke ich schon auch, dass der "Spaß- und Sympathiefaktor" bei den Championatsreitern eine nicht unwichtige Rolle spielt, ob sie mit einem Pferd dann international erfolgreich sind oder nicht.
Würde auch zu gern wissen, welche Ausbilder das sind!?
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Zitat von Korney Beitrag anzeigenDa muss ich einmal nachfragen. Was sind für dich "alte Meister"?
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Hallo Lotta
Danke für den tollen Bericht
Mich würde vor allem interessieren in welchem Bundesland das ist und was sowas monatlich kostet
Noch eine Frage : werden alle Pferde dann auch im GP geritten oder geht es nur darum, dass ein Pferd für zu Hause alle Lektionen kann, aber evtl eben keine Aussicht auf efolge hat, weil dafür nicht gut genug.
Danke
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Ich schicke PN an alle, die das interessiert, da ich jetzt nicht weiß, ob es den Betreffenden recht ist, wenn ich hier so plakativ im Forum Werbung mache.
Edit: Ich kann offenbar keine PNs verschicken. Vllt. kann ich antworten, wenn ich welche bekomme (am besten email hinterlassen). Bei denen, wo ich eine Email gefunden (Hufschlag & Liesel) habe, habe ich eine geschickt.
Die Pferde, werden wenn es der Ausbildungsstand und die Gesundheit zulässt, und die Besitzer es wünschen auch im GP vorgestellt. Allerdings geht es bei uns eher "gemütlich" zu und der Leistungsdruck ist kaum vorhanden. Auch weil grade das Familienleben mit Kindergartenkind Vorrang hat. Derweil sind die meisten Pferde (auch altersbedingt) noch nicht im GP angekommen. Soweit ich weiß, wird derweil nur eines im GP geritten. Allerdings weiß ich nicht, ob das GP-Pferd letzte Saison überhaupt gestartet wurde. Da hatten die Nachwuchspferde Vorrang.
Es gibt schon das eine oder andere Pferd, wo den Besitzern, dann auch ehrlich gesagt wird, dass sie am Turnier dann ab einer gewissen Klasse kaum Chancen haben werden vorne mitzureiten. Das liegt dann aber meist an körperlichen Einschränkungen der Pferde. Aber auch hier wird erstmal geguckt und geschaut, da sich Pferde ja auch entwicklen und mit ihren aufgaben wachsen.Zuletzt geändert von Lotta84; 07.02.2016, 12:25.
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Schau einmal, ob alle Postein und ausgänge leer sind. Dann sollte es mit zumind. einer PN klappen. Mußt aber die gesendete auch wieder löschen danach.
LG Liesl
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Hallo Lotta, falls es mit der PN nicht klappt, meine Mailadresse lautet peterhans.brigitte@gmail.com.
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Schaut Euch mal das Video Klassisch contra Classique an. Das verdeutlicht sehr schön, dass man viele Lektionen auch Pferden mit sehr begrenztem Vermögen beibringen kann. Aber darum geht es hier nicht (mal abgesehen davon, dass ich bezweifele, dass man jedes Pferd bis GP ausbilden kann).
So wie ich das Thema verstehe geht es hier um die Frage, ob es genügend GP Nachwuchspferde für den Turniersport gibt (und zwar mit Aussicht auf das ein oder andere Schleifchen). Ganz andere Fragestellung.Zuletzt geändert von darya; 07.02.2016, 14:40.
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@ Darya
Es kam die Frage auf, wonach GP-Reiter ihre Pferde aussuchen. Ich habe lediglich versucht hier einen Einblick zu geben. Ich hab nicht gesagt, dass meine Ausbilder "Wunderheiler" sind, die aus jedem "Ackergaul" ein GP-Pferd, das Schleifen sammelt, machen. Das Pferdematerial muss schon stimmen: solide, reale GGA, die übers Hinterbein getragen sind; ein Körperbau, welcher der Versammlungsfähigkeit nicht im Weg steht, auch sonst keine Mängel, wie Bockhuf, Fehlstellungen der Beine, gute Halsung, etc. DAS sind die körperlichen Grundvoraussetzungen zum Scheifensammeln für bis GP.
Welcher Charakter sich nun besser eignet, hängt meiner Erfahrung nach sehr von der Präferenz des jeweiligen Reiters ab. Manche Reiter lieben die "Herausforderung". Viele Pferde brauchen auch ein entsprechendes Management um sie herum damit sie 100% leistungsbereit sind. (Die pflegende Bezugsperson ist als Fels in der Brandung für das psychische Wohlfühlen, oft wichtiger als der jeweilige Reiter.) Wenn so wie derzeit, Zeit an sich ein limitierender Faktor ist, fallen da schon viele (an sich gute) Pferde durch den Rost, wo die Grundrittigkeit viellicht nicht so gegeben ist, oder auch wo Pferde dem Leistungsdruck in jungen Jahren nicht standhalten, oder eben länger brauchen um psychisch zu reifen als der Markt es derzeit fordert. (Es gibt ja so ein ungeschriebenes Gesetz, was ein Dressurpferd 3-4-5-6-7-8-9 Jährig können "muss".)
Ich hab schon öfter von verschiedenen GP-Reitern gehört, dass die Jungpferdechampionate oft der soliden und langsamen Ausbildung für GP entgegen stehen. Soll heißen, es wird Material zu Gunsten von "Oh"-und "Ah" verschlissen, wo der Pferdekörper reel noch gar nicht breit für diese Belastung ist.
Im Spitzensport kommt noch dazu, dass Pferde leider oftmals als Sportgeräte von den Reitern gesehen werden. Besonders, wenn das große Geld winkt. Da wird auch mal eben fit gespritzt, um einen schnellen Erfolg zu haben. (Ich möchte nicht alle Spitzenreiter über einen Kamm scheren. Der internationale Profisport ist aber doch ein sehr hartes Pflaster, wo eine Pro-Pferd-Einstellung gern auch mal belächelt wird. Siehe Hyperflexion-Rollkurdiskussion. Das sagt doch alles.) Sowas geht immer zu Lasten des Pferdes und der Besitzer. Grade die Pferdebesitzer, die ihre Pferde nicht als reine Geldanlage sehen, haben ihr Problem damit. Wenn diese dann Pferde in entsprechender Qualität haben, reiten dann lieber selbst als Amateur, oder stellen diese Pferde lieber dem berühmten Mädchen aus dem Nachbarort zum Schleifensammeln für kleinere Turniere zur Verfügung, weil ihnen wichtiger ist, dass es den Pferden gut geht, als dass diese die große Sportluft schnuppern dürfen.
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Zitat von Lotta84 Beitrag anzeigenWenn so wie derzeit, Zeit an sich ein limitierender Faktor ist, fallen da schon viele (an sich gute) Pferde durch den Rost, wo die Grundrittigkeit viellicht nicht so gegeben ist, oder auch wo Pferde dem Leistungsdruck in jungen Jahren nicht standhalten, oder eben länger brauchen um psychisch zu reifen als der Markt es derzeit fordert. (Es gibt ja so ein ungeschriebenes Gesetz, was ein Dressurpferd 3-4-5-6-7-8-9 Jährig können "muss".)
Ich hab schon öfter von verschiedenen GP-Reitern gehört, dass die Jungpferdechampionate oft der soliden und langsamen Ausbildung für GP entgegen stehen. Soll heißen, es wird Material zu Gunsten von "Oh"-und "Ah" verschlissen, wo der Pferdekörper reel noch gar nicht breit für diese Belastung ist.
danke, bin froh, dass ich das nicht ausgesprochen habe. Sehe ich aber genau so und nicht anders!!
Bitte die Info auch an mich: xxx edit
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