WMverden - Kampfsport Dressur - Chris Hector

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3204

    WMverden - Kampfsport Dressur - Chris Hector

    ... das war der spontane ausruf einer aufgebrachten zuschauerin im zelt angesichts der notenvergabe u kommentierung für das zweifelsohne beste pferd dieser WM.
    ich fand, sie brachte das treffend auf den punkt.

    nachdenklich stimmt die buchstäbliche sprachlosigkeit der (deutschen) offiziellen vor ort und die frage, ob man sich gerade auch im hinblick auf das kommende bundeschampionat in warendorf (eine reine FNveranstaltung) der verantwortung bewusst ist?

    sprachlosigkeit vor ort lässt sich entschuldigen, da eine WM eine FEI und keine FN veranstaltung ist.
    die wenig rühmlichen WM 2014 in frankreich ("WorstEverEquestrianGames") sind vergessen und mit ihnen die ebenso wenig rühmlichen nicht-handlungen der nationalen vereinigungen.

    nun mag distanzreiten ein nebenkriegsschauplatz sein (im wahrsten sinne des wortes) und der weg des geringsten widerstandes (vergessen) bietet sich an. es gibt keine bedeutenden föderalen fördertöpfe, die es sich hierfür anzuzapfen lohnt und auch mit mächtigen protagonisten öl-reicher wüstenstaaten legt man sich hierzulande nur ungern an (der vergleich mit der FIFA drängt sich geradezu auf - zufall?).
    dennoch kämpft gerade die dressurreiterei immer wieder um ihren image- und etat-trächtigen status als olymische disziplin und das offensichtlich sehr zurecht so, wenn man verden reflektiert.

    verständnis kann man dafür haben, wenn die hier zitierten kritiker anonym bleiben wollen. doch erneut bedarf es erst eines angelsächsischen schreibers, um die dinge angemessen auf den punkt zu bringen, und auch das stimmt nachdenklich.

    www.muensterland-pferde.de
  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15238

    #2
    Bei "Dressursport Deutschland" gibt es einen nachdenklichen Kommentar



    .... wegen ET ^^

    Kommentar

    • Greta
      • 30.06.2009
      • 3879

      #3
      Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
      Bei "Dressursport Deutschland" gibt es einen nachdenklichen Kommentar



      .... wegen ET ^^
      Der Beitrag gefällt mir auch, aber wer im Glashaus sitzt....... Es gibt diesen netten Massenpferdehalter der das seit Jahren in grossem Stil praktiziert und auch ähnliche Ergebnisse hatte..... Gab es da nicht Follow me und Fasine??
      Allegra von Flake aus der Amica

      Kommentar

      • St.Pr.St
        • 06.03.2009
        • 5224

        #4
        For Romance und Fasine .... nicht Follow Me ...
        http://www.christianwoeber.com

        Kommentar

        • Greta
          • 30.06.2009
          • 3879

          #5
          Sorry da hab ich mich vertan
          Allegra von Flake aus der Amica

          Kommentar

          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7750

            #6
            Ja, mitunter stellt man sich die Frage, ob die Zügelproduktion heutzutage nicht überdacht werden sollte. Bei der heutzutage vorherrschenden Reitweise ist "das alte Mass" doch völlig Kontraproduktiv, weil das lange Ende zu viel zu sehr auf der Schulter rumklatscht, bzw. Sich ja sogar unter den Zehenspitzen des Reiters verheddert? Oder geht der Trend dahin, sich das "Rantreiben über den Schenkel ans Pferdemaul" ab jetzt auch so ergibt, indem man den rechten Fuss in die Zügelschlaufe stellt? Eigentlich wi d es doch Zeit, den Zügel heutzutage rund 20 cm kürzer auf den Markt zu bringen! Weniger Materialverbraucht - und koennte man auch sicherlich noch teurer verkaufen!

            (Achtung Ironie!)

            Kommentar

            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              #7
              Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
              verständnis kann man dafür haben, wenn die hier zitierten kritiker anonym bleiben wollen. doch erneut bedarf es erst eines angelsächsischen schreibers, um die dinge angemessen auf den punkt zu bringen, und auch das stimmt nachdenklich.

              http://www.horsemagazine.com/thm/201...ive-year-olds/
              Mir gefällt dieser Artikel auch sehr gut, weil er einiges gut auf den Punkt bringt.
              Die zunehmende Rolle der wichtigen Kritiken aus dem angelsächsischen Raum erklärt sich vielleicht dadurch, dass sie in dem Jungpferde-Geschäft nicht so stark involviert sind, aber trotzdem sportlich eine führende Rolle spielen.

              Meine Meinung zu dem Thema ist klar: schafft es der Top-Reitsport nicht, solchen Auswüchsen angemessen zu begegnen, wird er den Weg des Radsports gehen. Für mich geht es in diesem Sport nicht an, dass man diese mit grosser Selbstverständlichkeit präsentierte Reitweisen auch noch mit grossen bzw wirtschaftlich wichtigen Titeln belohnt.

              FiFA Zufall? Keineswegs. Denn das Engagement der (unter anderem) "Wüstenstaaten" im Sport hat System. Man muss sich nur mal betrachten, in wie vielen Sportarten sich Qatar Weltmeisterschaften "gesichert" hat.

              Und deshalb muss auch der Reitsport sehr genau verfolgen, was mit der FIFA im Moment geschieht.

              Kommentar

              • fanniemae
                • 19.05.2007
                • 3204

                #8
                Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                ....Die zunehmende Rolle der wichtigen Kritiken aus dem angelsächsischen Raum erklärt sich vielleicht dadurch, dass sie in dem Jungpferde-Geschäft nicht so stark involviert sind, aber trotzdem sportlich eine führende Rolle spielen.....
                da mag was dran sein.
                immerhin hält der autor züchtern und funktionären einen sehr treffenden spiegel vor die nase:

                "...I thought the judging was really subtle, and horse friendly. Aggressive over-riding was seen for what it was, and the scores adjusted accordingly. The standard of the horses continues to improve – although I have a slight worry that we are now developing a specialist breed of young horse horses. Which I guess is not surprising. When I started trying to make sense of Warmblood breeding, the leading studbooks were still proclaiming the aim of producing an all-round horse. That’s like ancient history now, with specialist dressage and jumping streams well in place, and a specialist eventing stream emerging. Given that the market for Young Horses is highly lucrative, and that the process is so much quicker, why not a young horse stream?

                Certainly when I look at the preliminary lists for the shows on this trip, the World Young Dressage Horse, the Bundeschampionate, and the European Championships, it is fairly apparent that the stallions that are siring the young horse starters, were in the main, young horse stars themselves (and in the vast majority of cases didn’t go on to ‘The Big Sport’) and the successful stallions in producing horses for the Euro Champs, were themselves, Grand Prix horses.

                The winner of the six-year-old class was Quarton, by Quaterback out of a Don Schufro mare, the horse is a nice fusion, getting some of the legginess of Don Schufro (unfortunately, his head too) with something of the pizzazz of Quaterback – who, unlike Don Schufro who was a respectable Grand Prix competitor – stalled after his Bundeschampionate glory. It’s to be hoped that the stitching on the reins has been well checked, since the rider has a very firm hold. Just where do these little girls get all this arm power? Are they spending hours in the gym or does their riding time provide strength training enough?...."
                www.muensterland-pferde.de

                Kommentar

                • CoFan
                  • 02.03.2008
                  • 15238

                  #9
                  Just where do these little girls get all this arm power? Are they spending hours in the gym or does their riding time provide strength training enough?...."
                  Dieser Satz tut weh, weil er leider so absolut wahr ist.


                  Given that the market for Young Horses is highly lucrative, and that the process is so much quicker
                  it is fairly apparent that the stallions that are siring the young horse starters, were in the main, young horse stars themselves (and in the vast majority of cases didn’t go on to ‘The Big Sport’) and the successful stallions in producing horses for the Euro Champs, were themselves, Grand Prix horses.
                  Entwickeln sich da nicht vielleicht sogar 3 "Märkte"?

                  Extrem kurzer Zyklus: Markt der Junghengste / Fohlenmacher und der Show-Fohlen
                  Kurzer Zyklus: Markt der Jungpferde/Elterntiere
                  Langer Zyklus: Markt der GP fähigen Pferde/Elterntiere

                  Die Frage ist nur, ob Züchter mit dem Anspruch GP fähig zu züchten, wirtschaftlich durchhalten können und ob sich dadurch nicht sogar letztendlich die Qualität für "ganz oben" automatisch verschlechtert.

                  Kommentar

                  • Sabine2005
                    • 17.06.2005
                    • 7750

                    #10
                    Eine Frage, die man sich 2015 auch Fragen muß: „Ist der Arbeitstrab inzwischen abgeschafft ?“

                    Zwar wird er in den Aufgaben noch laut per Mikrofon gefordert, aber eigentlich sieht man doch die Jungpferde konstant im Mitteltrab durch die Bahn sich bewegend.

                    Also wenn da wirklich mal einer den geforderten Arbeitstrab zeigt, so hat der ja innerhalb 30 Sekunden den Tetenreiter wieder hinter sich – drängelnd.

                    Kommentar

                    • Miss Moody
                      • 27.03.2011
                      • 296

                      #11
                      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                      with something of the pizzazz of Quaterback – who, unlike Don Schufro who was a respectable Grand Prix competitor – stalled after his Bundeschampionate glory
                      Das stimmt so nicht, der ist S Dressur gegangen... Aber man kann jetzt wieder ewig über den Sinn und Unsinn der Züchterei, so wie sie jetzt ist diskutieren - ändern wird die Diskussion aber nichts. Gezüchtet wird, was sich gut und gewinnbringend verkaufen lässt (und das ist am leichtesten mit Fohlen) - Punkt!
                      Zuletzt geändert von Miss Moody; 10.08.2015, 15:59.

                      Kommentar

                      • rubia
                        • 09.12.2002
                        • 3248

                        #12
                        Und geht sie nach wie vor und zwar hocherfolgreich!!
                        Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

                        Kommentar

                        • fanniemae
                          • 19.05.2007
                          • 3204

                          #13
                          grad in meiner mailbox gefunden und spricht mir aus dem herzen:

                          "....habe Dein gestriges Statement zur WM 5j. gelesen und auch den Artikel von Christopher Hector mit den vielen negativen Fotos von AH. Dein Bezug zu den WEG und zur Fifa trifft!!!!



                          Man kann nur hoffen, dass sich die anwesende Reiterwelt (Richter und Zuschauer) überlegt, wem sie zukünftig zu jubeln will.

                          Die Trabbewegung solcher gepressten Pferde erlaubt keinen geregelten Zweitakt mehr, die Fotos sind ein gutes Beweismittel für die fehlgelaufene Bewertung: die Diagonale der Fussfolge ist immer wieder gebrochen. Außerdem: gibt es eigentlich keine Stewards bei diesem Turnier? Die Mäuler der Tiere waren auf den Fotos derartig zu geschnürt, ich könnte diese Riehmen bestimmt nicht lösen.....

                          Pferde und Sport mit Pferden sind meine Passion, aber ob ich solche Veranstaltungen dauerhaft mit meinem Gewissen vereinbaren kann weiß ich nicht. Die Elitereiter müssen doch eine Vorbildfunktion erfüllen, die Verbände (auch der Weltverband) kann nur Vorbilder unterstützen, alle anderen haben kein Anrecht auf gute Bewertungen und Mitgliedschaft in den nationalen A-Teams und machen den Sport kaputt. Warum haben die Feld-, Wald- und Wiesenreiter auf Nichtwarmblutpferden einen solchen Zulauf? Klar, viele wollen nicht mehr Schwitzen, etliche haben sich aber auch frustriert von der Wettkampfbühne verabschiedet, weil sie solche Bilder betrüben. ...."


                          trifft den nagel auf den kopf.
                          FN und verbände kämpfen bitter um verlorengehende marktanteile und bemühen sich den "freizeitreitern" in diesem land das warmblut als freizeitpartner schmackhaft zu machen. sie glauben sie müssen das image des warmblutpferdes verbessern um es für den breiten markt gefällig zu machen.

                          dummes zeug.

                          FN und verbände sind auf dem holzweg.
                          nicht das image der pferde gilt es zu verbessern sondern das schlechte image dieses sportes muss man unterbinden!
                          statt dessen transportiert eine weltveranstaltung wie diese WM das image vom "kampfsport dressur" und eine nicht ernstzunehmende FEI unterstützt es noch durch medaillenregen auf reiter, die dem image bestenfalls abträglich sind.

                          da wundert man sich über den verlust von sendezeit im fernsehen?
                          ich fand es life schon ziemlich unerträglich und kann jeden sponsor verstehen, der künftig lieber haflinger und friesenpferde unterstützt.

                          am warmblutpferd liegt es ganz sicher nicht.
                          rollkur, blaue zungen und von der FEI gekrönte meister wie diese sind exakt der grund, weshalb die breite masse sich von diesem sport abwendet.

                          ich betrachte mich als sehr engagierten züchter von sportpferden mit dem anspruch, leistungspferde hervorzubringen.
                          ... und doch bete ich jeden abend darum im nächsten leben bitte nicht als dressurfperd zur welt zu kommen ...

                          woran liegt das wohl?
                          www.muensterland-pferde.de

                          Kommentar

                          • Korney
                            • 05.03.2009
                            • 3512

                            #14
                            Total richtig, mir geht es genauso!!

                            Ich frag mich teilweise was die Richter genommen haben, dass sie dermaßen ihre Augen verschließen, wenn dem Pferd gegenüber unfair gehandelt wird (und das ist noch nett formuliert). Die Richter sitzen am längsten Hebel, den sollten sie meiner Meinung nach auch mal benutzen, und das konsequent bitte!

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15238

                              #15
                              Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                              (...)

                              FN und verbände sind auf dem holzweg.
                              nicht das image der pferde gilt es zu verbessern sondern das schlechte image dieses sportes muss man unterbinden!
                              statt dessen transportiert eine weltveranstaltung wie diese WM das image vom "kampfsport dressur" und eine nicht ernstzunehmende FEI unterstützt es noch durch medaillenregen auf reiter, die dem image bestenfalls abträglich sind.

                              da wundert man sich über den verlust von sendezeit im fernsehen?
                              ich fand es life schon ziemlich unerträglich und kann jeden sponsor verstehen, der künftig lieber haflinger und friesenpferde unterstützt.

                              am warmblutpferd liegt es ganz sicher nicht.
                              rollkur, blaue zungen und von der FEI gekrönte meister wie diese sind exakt der grund, weshalb die breite masse sich von diesem sport abwendet.
                              Diese Eindrücke in Kombination mit den News über Millionen-Deals sind mMn das, was diesem Sport das Genick brechen wird. Es gibt keine schlechtere Message, die man transportieren kann.

                              ich betrachte mich als sehr engagierten züchter von sportpferden mit dem anspruch, leistungspferde hervorzubringen.
                              ... und doch bete ich jeden abend darum im nächsten leben bitte nicht als dressurfperd zur welt zu kommen ...

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15238

                                #16
                                Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                                Total richtig, mir geht es genauso!!

                                Ich frag mich teilweise was die Richter genommen haben, dass sie dermaßen ihre Augen verschließen, wenn dem Pferd gegenüber unfair gehandelt wird (und das ist noch nett formuliert). Die Richter sitzen am längsten Hebel, den sollten sie meiner Meinung nach auch mal benutzen, und das konsequent bitte!
                                Das unterschreibe ich!!

                                Kommentar

                                • fanniemae
                                  • 19.05.2007
                                  • 3204

                                  #17
                                  ihr habt wohl recht und man staunt, wer alles so mitliest....

                                  ich zitiere aus einem telefonat, in dem es soeben um dieses thema ging:

                                  die verantwortung liegt allein bei den richtern (und stewarts).
                                  es kann nicht sein dass da oben vier FEI richter sitzen und keiner hat das rückgrat den mund aufzumachen und durchzugreifen.

                                  die richter (und stewarts) sind der verlängerte arm der FEI / FN auf den turnierplätzen und haben als solches einzugreifen, entsprechend zu urteilen und gegebenenfalls auch mal jemanden aus dem verkehr zu ziehen.

                                  ein entsprechender richterkommentar: "die vorstellung ist in dieser reitweise nicht angemessen, das pferd ist in dieser reitweise auch nicht zu beurteilen" wäre zwingend nötig gewesen.
                                  man hätte den reiter danach ohne note oder mit einer niedrigen note rausschicken müssen.

                                  in beiden fällen hätte der reiter schnell daraus gelernt.
                                  so wie es jetzt gelaufen ist wird er in seiner methodik bestärkt und hat keinen anlass etwas zu ändern.

                                  ebensowenig ist der umgang mit dem siegesreiter auf seinem zweiten pferd akzeptabel.
                                  ein pferd, das auffällt durch sichtbar unzufriedenen gesichtsausdruck nicht nur während der prüfung sondern auch danach auf dem 4eck, permanent angelegte ohren, eingerollter hals und sichtbar n i c h t mit sich und seiner umwelt zufrieden. unnatürlich aufgerolltes zackeln im schritt auch nach der prüfung.
                                  es widerspricht allen regeln der reiterei (das pferd soll ein ZUFRIEDENER sportpartner sein) ein solches pferd überhaupt zu benoten und dann auch noch 9er und 8er noten (gut bis sehr gut!) zu vergeben, ganz egal wie gut die grundqualitaet auch sein mag.

                                  es muss ein regularium geben, das konsequenten umgang mit offensichtlichen fehlurteilen von richtern ermöglicht bis hin zum ausschluss.
                                  "konsequenter umgang" bedeutet nicht, dass die FEI im nachgang (und auch das nur bei proaktiver beschwerde durch dritte und nicht von sich aus) einen brief an die entsprechenden richter schickt, sie mögen doch künftig nicht mehr "politisch" handeln und die selben richter dann zwei wochen später auf dem nationalen championat durch vergleichbares richten erneut auffallen ... (letzteres bezieht sich auf einen Vorgang aus der Vergangenheit bei einem intl championat, der als Beispiel genannt wurde).

                                  die nationalität der chefrichterin war ausdrücklich nicht gegenstand des gesprächs.
                                  es sassen v i e r richter in der prüfung, es hätte gereicht wenn nur einer rückgrat zeigt.
                                  Zuletzt geändert von fanniemae; 11.08.2015, 15:41.
                                  www.muensterland-pferde.de

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                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15238

                                    #18
                                    Ich zitiere jetzt mal aus diesem Artikel von St. Georg

                                    Es war ein Weltmeisterschaftsfinale der fünfjährigen Dressurpferde, das einen mit gemischten Gefühlen zurücklässt – Freude über tolle Pferde, aber teilweise auch Entsetzen über die Reiterei und vor allem darüber, dass dies dann auch noch belohnt wird.



                                    Sehr treffende Einleitung:

                                    Es war ein Weltmeisterschaftsfinale der fünfjährigen Dressurpferde, das einen mit gemischten Gefühlen zurücklässt – Freude über tolle Pferde, aber teilweise auch Entsetzen über die Reiterei und vor allem darüber, dass dies dann auch noch belohnt wird.


                                    (...)
                                    Viel mehr Gesprächsstoff als die Siegerin bot allerdings ihre Schwester auf dem Silberplatz: Fiontina unter Andreas Helgstrand. Die beiden hatten kaum das Viereck betreten, als der Reiter sich die hochbeinige elegante Fuchsstute im wahrsten Sinne des Wortes einmal ordentlich zur Brust nahm. In der Aufgabe selbst durfte sie dann die Nase zwar etwas weiter vorlassen, hatte aber durchgängig mit ihrer Balance zu kämpfen. Das sah man bei beiden Grußaufstellungen, in denen sie gar nicht zum Stehen kam, und vor allem immer dann, wenn sie an den langen Seiten an der Bande entlang musste. Da hatte man schon in den zwei Minuten vor dem Glockenzeichen immer Sorge, dass sie über die Abgrenzungen fallen würde. Genau das passierte gegen Ende der Aufgabe, zumindest fast. Die Stute konnte sich retten. Insbesondere die Trabtour war von gespannten Tritten und vor allem der störenden Reiterhand geprägt. Dass die Stute das kompensieren kann, muss man ihr wirklich hoch anrechnen. Hinsichtlich ihrer Qualität ist sie über jeden Zweifel erhaben. Aber ihre Bewertung war eine riesige Enttäuschung für alle diejenigen, die zuvor aufgeatmet hatten, dass die Lobhudelei für die in Spannung gezogenen Pferde in der Qualifikation am Donnerstag anscheinend vorbei waren, und eine Absage an die klassische Reiterei im Sinne des Pferdes. Wie kann das sein, zumal bei allen anderen Ritten sowohl Notenvergabe als auch Kommentare gerecht und nachvollziehbar waren. Dr. Dietrich Plewa erklärte auf Nachfrage: „Ja, wir wünschen uns dezentere Einwirkung. Aber dieses Pferd hat so viel Qualität. Sie war diejenige, die heute am deutlichsten die Bereitschaft zur Versammlung erkennen ließ. Und wir müssen das Pferd bewerten.


                                    (...) Wie die Zukunft der beiden Stuten aussieht, ist noch nicht ganz sicher. Aber Andreas Helgstrand erklärte in der Pressekonferenz viel sagend: „Ja, wir werden sie in Odense (dem dänischen Bundeschampionat) wiedersehen. Wenn sie dann nicht schon verkauft sind.
                                    Da komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

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                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15238

                                      #19
                                      Auf der FB Seite von St. Georg gibt es zu diesem Artikel sehr interessante Kommentare von Zuschauern vom Abreiteplatz.

                                      St.GEORG. 83,403 likes · 1,264 talking about this. Deutschlands großes Pferdemagazin. www.st-georg.de Dressur, Springen, Vielseitigkeit, Training, Fahr


                                      Das war wohl (mal wieder) ein Totalversagen der richtenden Fraktion in dieser Prüfung.

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                                      • #20
                                        Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                                        ...
                                        ich betrachte mich als sehr engagierten züchter von sportpferden mit dem anspruch, leistungspferde hervorzubringen.
                                        ... und doch bete ich jeden abend darum im nächsten leben bitte nicht als dressurfperd zur welt zu kommen ...

                                        woran liegt das wohl?
                                        Das erinnert mich gerade an die bitteren Tränen von befreundeten Züchtern, deren als Fohlen an Aufzüchter verkauftes Pferd für unglaublich viel Geld an AH verkauft wurde. Sie haben damals sehr ernsthaft überlegt, nicht mehr zu züchten, weil sie den Gedanken kaum ertragen konnten, was mit ihrem Zuchtprodukt dort passiert.
                                        Die Erleichterung war riesig, als das Pferd schnell (natürlich für noch mehr Geld) in bekanntermaßen gute Reiterhände weiterverkauft wurde.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 11.08.2015, 20:05.

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