Tipps gesucht: Schleierschwanz goes FN

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    • 06.11.2012
    • 355

    #21
    Ne, ich meinte schon Maren, Du hast Recht Fio. Dennoch: es wird so schnell Unwissenheit unterstellt,wenn nicht schon bekannt ist, was ein User so macht und kann. Ich habe Marens Beitrag so verstanden, dass sie wissen will, wie die anderen so planen / sich Ziele stecken / sich Feedback holen. Schnell sind jedoch die Forenschreiber wieder dabei, jemanden fachlich anzugreifen: hoho, vier Reiter, au weia, kannst Du das denn überhaupt, ausbilden etc. Das finde ich ist unangenehm, immer direkt vom schlechtesten auszugehen - und außerdem hat Maren ja auch gar nicht nach Ausbildungstipps gefragt, sondern eher nach Organisation / Management.

    Kommentar

    • Maren
      • 08.08.2009
      • 819

      #22
      Erst mal vielen Dank an alle, die sich Gedanken machen.

      Tante: danke, Nase vor ist das Thema. Und man nimmt von jedem Pferd etwas mit, oder?

      Zusammengefasst:

      ich weiß, das die Stute topfit ist, weil wir seid ca. 8 Jahren im gleichen Aktivstall stehen (hab doch noch das Pony meiner Tochter). Und die sieht den TA zum Impfen, Zähne machen und Melanome kontrollieren, bin etwas neidisch...
      Zäumungen: im Schrank hängt ein Hackamore (nimmt eine zum Ausreiten), ein Nahtegebiß und ich nehme eine D-Ringtrense, einfach gebrochen mit Kupferrollen. Dazu englisches Reithalfter ohne Pullriemen.
      Sattel: ihr Sattel ist ein älterer VS- SP Dressursattel. Der paßt (Sattlerin regelmäßig) ihr.
      GsD paßt mein Passier GG (auch gecheckt), denn meine Beine sind für den VS-Sattel zu lang, da klemme ich mit den Oberschenkeln und das haßt sie.
      Inkl. Besitzerin sind es vier Leute, eher keine finanziellen Gründe. Stute soll jeden Tag begöscht werden, scheint eher der Grund zu sein.
      Wir haben so ein Tagebuch, wo jeder reinschreibt.

      Reiterlicher Stand: hmm, da ist keine dabei, bei der man Mitleid mit dem Pferd haben muß.
      Generell wird sie -weil sie es anbietet- zu eng und ohne Bein geritten. Daher ist der Schritt gerne im klaren Paß und der Galloppp astreiner Viertakt und der Rücken fest.
      Das "Mogeln" wird von den Reiterinnen nicht bemerkt. Die freuen sich über Kurzkehrt, wenns Pony sich schnell dreht.


      Arkade 2403: Selbstzerfleischen triffts! danke für dein Post.
      Mein Pferd habe ich weggegeben, weil statt "plötzlich Prinzessin" "plötzlich Alleinerziehend" war. Momentan ist das Pferd ein Highlight, und da ich meine anderen Baustellen nicht im i-net diskutieren will, ist dies eine willkommene Abwechslung.

      Filmen wäre eine gute Idee, das werde ich mal machen.

      Wenigsten einmal im Monat einen RL sollte machbar sein.

      Turnierehrgeiz habe ich nicht mit ihr. Ich mag das Pferd einfach. Da muß auch das Rad nicht neu erfunden werden- sie kann gerne weiter im Gallopp bremsen um zu äppeln.

      Was ich total spannend finde: ich mußte meine Hilfen auf ca. 50% runterdosieren, und ich fand mich schon vorher eher zurückhaltend.

      Nase vor ist ein Thema. Dazu konkret: Sie nimmt die vorgehende Hand an, wird dann aber im Trab immer schneller. Zügel aus der Hand kauen lassen ohne Tempo aufzunehmen geht noch nicht.
      Gallopp: um durchzuspringen benötigt sie Tempo/ Aufforderung. Dann kommt sie aber schnell ins laufen. Ich müßte sie etwas fauler auf den Schenkel bekommen und
      ihre Komfortzone erweitern.
      Da muß ich noch herausfinden, ob kurze Reprisen besser sind als lange.
      Ich fordere natürlich nur sehr dosiert Anstrengung. 20 min Arbeitszeit ist ihr Angebot (vom Kopf her, nicht von der Kondition).

      Alleine finde ich es manchmal schwierig, sich nicht selbst zu bemogeln. Also eher noch eine Runde nett zu traben als das angallopieren am Punkt zu fordern. Stichwort " in Schönheit sterben".
      Gestern bin mal eine Aufgabe ("flüster": E6) durchgeritten. Da merkte man, das geht, aber alleine die vier Minuten ohne Ausweichmöglichkeit waren schwer für sie.
      Und ich hätte da gerne jemanden, der mich berät, ob Pause oder durchhalten besser wäre.

      Wie gesagt- klar bilde ich mir insgeheim ein, daß ich alles ganz toll mache. Sonst würde ich es ja anders machen.
      Aber das gleiche denken Andere auch, und da sehe ich doch die ganzen Fehler...

      Lg Maren

      Kommentar

      • lusitanoa
        • 26.10.2012
        • 347

        #23
        Liebe Maren,

        wahrscheinlich bist du überhaupt nicht an einer Antwort von mir interessiert

        Ich versuche es aber trotzdem, da dein letzter Beitrag jetzt nicht "blumig" ist und einen ganz wichtigen Punkt enthält!

        Ja, es gibt sie (Gott sei Dank, immer noch!!!!), PRE's und natürlich auch Lusitanos (!), die so sensibel sind, dass sie, in der von dir beschriebenen Form, auf das Bein reagieren.

        Sie "mögen" es auch nicht, wenn man die Knie zu macht oder klemmt.
        Du brauchst für dieses Pferd einen lockeren, tiefen, aufbalancierten Sitz, der keine geschlossenen Knie benötigt, um oben zu bleiben. Lass die Beine einfach hängen.

        Klar, reiten ohne Beine - wie soll das gehen?
        Nun: du kannst solche Pferde über die Atmung und über den Sitz reiten. Wichtig ist dabei, dass du locker bleibst. Und glaub mir, wer anfängt so zu reiten, der denkt: ich bin doch locker! Hat aber z. B. die Schultern hochgezogen (ein ganz "alltäglicher" Fehler, der dazu führt, dass Pferde ins Rennen verfallen).

        Du kannst es, wie folgt, üben:
        Such dir einen Punkt (Bild vom Übergang vorm inneren Auge), wenn du ihn erreichst:
        atme tief ein und richte dich etwas auf = Übergang in die nächst höhere Gangart bzw. zum Anreiten.
        Übergang in "niedrigere" Gangart bzw. Durchparieren: (tiefes) Ausatmen.

        Wenn du dabei RICHTIG LOCKER bleibst, wird sie sich darauf einlassen und auch locker werden. Dann verschwinden nach einiger Zeit Pass und auch Viertakt und sie kommt aus ihrer "Rennhaltung" raus. Und die Übergänge werden beneidenswert

        Wenn du versuchst, sie bezüglich der Schenkel "abzuhärten", wird sie das vielleicht irgendwann dulden, aber mit ziemlicher Sicherheit alles andere als locker dabei werden.

        Wenn du aber die normalen Übergänge, wie oben beschrieben, reiten kannst, sie sich darauf einlässt und locker bleibt, dann kannst du für die weiteren Lektionen auch die Schenkel einsetzen! Die Pferde akzeptieren das dann - allerdings ist der Einsatz weitaus geringer, als man es so im alltäglichen Leben sieht!

        Alle anderen Ansätze führen i. d. R. dazu, dass die Katze sich in den Schwanz beisst.

        Kommentar

        • Wenzel074
          • 21.02.2005
          • 1072

          #24
          Lusitanoa, Du beschreibst die Schenkelpingeligkeit sehr schön. Danke für Deinen Post!
          Genau so und nicht anders.

          Mein Dicker wirft klemmende Reiter übrigens kommentarlos in den Sand... Der ist nicht so friedlich.
          Ist und sitzt man locker und entspannt ist er das auch. Und läuft dann wunderbar über den Rücken! Sogar als mobbeliger Stierkampfspanier.
          "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
          sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

          Kommentar

          • kuhstrophobie
            • 24.06.2002
            • 787

            #25
            Sorry - total off topic, aber beim Lesen dieses Threads fiel mir gleich dies hier ein:

            Facebook und Co. sind ein Quell unerschöpflichen Wissens. Dort treffen wir unzählige Gleichgesinnte, die auch pferdeverrückt und bereit sind, ihre…


            Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung hinzugefügt, wer einen findet, darf ihn natürlich behalten...

            Kommentar

            • Fio
              • 11.03.2013
              • 1215

              #26
              Zitat von kuhstrophobie Beitrag anzeigen
              Sorry - total off topic, aber beim Lesen dieses Threads fiel mir gleich dies hier ein:

              Facebook und Co. sind ein Quell unerschöpflichen Wissens. Dort treffen wir unzählige Gleichgesinnte, die auch pferdeverrückt und bereit sind, ihre…


              total geil, ich hab Tränen in den Augen...

              wie süß, ist das ein Friese?

              Kommentar

              • Maren
                • 08.08.2009
                • 819

                #27
                Gröööhl- wie wahr und wie lustig!
                Und es paßt so schön. In meinem ersten Post hatte ich doch von ' typisch Spaniockel, oben fest und unten rennen' geschrieben. Dabei trifft das doch auch auf Friesen zu...

                Lusitanoa: diese Sensibilität ist genial, das macht ja den Spaß aus. Die ersten Wochen war ich den Tränen nahe, weil der Gallopp so schlimm war. Hasenhüpfen und so. Ich hab gedacht, jeder Idiot kann dieses Pferd reiten und ich Superheld Kriege keinen Gallopp hin.
                Dann habe ich meinen Sattel genommen, und siehe da, kein klemmen mit dem Oberschenkel, kein Häschen mehr. Und taktklare Gänge.
                Der Punkt ist, wie bekomme ich Madame ans Arbeiten, ohne das sie es merkt?

                Und ich nutze die Gelegenheit, meine schicken und schweinestarren Stiefel einzureiten, die seit zwei Jahren im Schrank standen. Da kann ich die Beine nur hängen lassen.

                So, jetzt geh ich mal gucken, was meine Tochter macht. Die schrubbt jetzt einen scheckigen Criollo-
                " oh, wie süß, ist das ein Tinker " ....

                Lg Maren

                Kommentar

                • lescue
                  • 08.10.2009
                  • 49

                  #28
                  Maren, wo in HH seid ihr denn? Evtl. hätte ich einen Trainertipp, wo auch in dieser Konstellation und mit nur 1x/ Monat etwas "rauszuholen" wäre...

                  Kommentar

                  • Maren
                    • 08.08.2009
                    • 819

                    #29
                    lescue: im Norden, an der B4 entlang. Grob: Umkreis schwedisches Möbelhaus...
                    Außer mir würde auch noch meine Tochter Unterricht nehmen und ich denke, mindestens zwei weitere Reiterinnen könnte ich motivieren.
                    Ich wünsche mir jemanden mit fachlichem Background.
                    Ein nettes Pferd hatte ich mal probegeritten, da wollte die Besitzerin, daß ich bei ihrer RL Unterrricht nehme. Für 35.-Euro/h, auf deren Homepage war der größte Erfolg, einen Friesen in elf jahren bis L-Lektionen ausgebildt zu haben... Ach nöööö. (nein, ich hab nix gegen Friesen. Nur gegen Gurus)

                    Lg Maren

                    Lg Maren

                    Kommentar

                    • lescue
                      • 08.10.2009
                      • 49

                      #30
                      Homepage von Pferdewirtschaftsmeisterin Reiten und Bewegungstrainer EM - Ina Lehmann


                      Habe selbst u.a. auch Lusitanos, die Kombination aus klassischem FN-Background und EM-Bewegungstraining hat uns enorm weitergebracht. Ist absolut kein Guru, allerdings auch kein Schnäppchen aber dafür Profi. Und offen für alle Rassen und ihre spezifischen Eigenheiten :-)

                      Kommentar

                      • lusitanoa
                        • 26.10.2012
                        • 347

                        #31
                        Zitat von Maren Beitrag anzeigen
                        Der Punkt ist, wie bekomme ich Madame ans Arbeiten, ohne das sie es merkt?
                        1. Sie arbeitet doch schon die ganze Zeit und zwar genau so, wie man es ihr bisher (geschätzt 15 - 16 Jahre) beigebracht hat.
                        2. Warum soll sie nicht merken, dass sie arbeiten muss? Diese Pferde lieben die Arbeit! Allerdings erst dann, wenn sie körperlich und geistig losgelassen sein dürfen! Dann geben sie alles!
                        Und jetzt wird es ganz gemein :

                        WER hier im Moment RICHTIG arbeiten muss - bist DU!

                        Nimm das bitte nicht persönlich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht so locker und losgelassen bist, wie diese Stute das benötigt. (Diesen Spiegel haben mir vor Jahren solche Pferde auch vorgehalten und ich sehe es heute fast regelmässig bei meinen Reitschülern. Nicht, dass du denkst, ich wäre so "weise" auf die Welt gekommen )

                        Nimm dir doch einfach mal die Zeit und versuche das, was ich dir beschrieben habe.
                        Vergiss deinen Ehrgeiz Lektionen zu reiten und sie auszubilden.
                        Ihr müsst erst einmal zueinander finden und "die gleiche Sprache sprechen". Die heisst: LOCKER und ENTSPANNT bleiben.

                        Weitere Tipps über das Internet (ohne Pferd und Reiter gesehen zu haben) sind einfach schwierig.

                        Kommentar

                        • Maren
                          • 08.08.2009
                          • 819

                          #32
                          So, wollte mich mal wieder kurz melden:

                          lusitanoa, ich glaube, wir sind ziemlich auf einer Linie. Grundsätzlich muß immer nur der Reiter an sich arbeiten, das Pferd macht per definitionem alles richtig. Und Lektionen sind kein Selbstzweck.
                          Deswegen finde ich auch dieses Pferd so reizvoll. Manchmal geht nix, da laß ich es schnell gut sein, manchmal ist sie toll, da laß ich es auch schnell gut sein, bevor sie kündigt.

                          Ich habe verstärkt auf Sitz und Lockerheit geachtet, gestern und vorgestern war die Stute super. Ganz eifrig im Strebermodus und gut an der Hand und am Bein.
                          Generell mag es ja jedes Pferd, korrekt geritten zu werden.
                          Vielleicht schaffe ich mal ein Video, hatte die Kamera schon mit, nur keine Karte... möchte da aber erst die Besitzerin fragen, ob es für sie ok wäre.

                          Generell: klar muß immer der Reiter an sich arbeiten. Und auch wenn ich meine, das ich das im großen und ganzen ganz gut mache (Pferd läuft nicht weg, wenn ich komme und geht besser als vorher), die Selbstzweifel bleiben.
                          Ich habe immer beim reiten das Gefühl, ich könnte/ müßte besser sein.
                          hat hier irgendjemand eine Idee, wie man sich reiterlich weiterentwickeln kann ohne "Aufsicht"? Ich nehme mir ab und zu Aufgaben aus dem Buch "Reiten mit System" vor.
                          Oder hilft einfach gesundes Selbstbewußtsein und ggfs Ignoranz? (Kenne ich auch ganz viele, die mit dieser Kombi total zufrieden sind...)


                          Lg Maren

                          Kommentar

                          • Lacona
                            • 04.01.2012
                            • 87

                            #33
                            Als Trainer um Hamburg herum kann ich Johannes Beck Broichsitter empfehlen.

                            Kommentar

                            • Maren
                              • 08.08.2009
                              • 819

                              #34
                              Wollte mal wieder einen kleinen Zwischenbericht geben:
                              Spaniockel und ich sind schön zusammen gewachsen.
                              Ich habe zwar noch immer keinen richtigen RU aber für mich meine Ziele besser definiert.

                              Mittlerweile tritt sie selbstverständlich ans Gebiß, Nase ist meist vor der Senkrechten.
                              Tempowechsel innerhalb der Gangarten sind kein Problem mehr.
                              Und sie ist überwiegend sehr entspannt, keine hysterischen Anfälle mehr seit Monaten.
                              Trotzdem ist sie weiterhin flott, Sporen überflüssig.
                              Ich freue mich total darüber, es zeigt, daß wir auf einem gutem Weg (der bekanntlich das Ziel ist) sind und auch ein älteres Pferd richtig Spaß machen kann.

                              Im Januar habe ich mir mal spaßeshalber eine leichte L vorlesen lassen, die konnten wir ordentlich durchreiten. Definitiv nicht für die Öffentlichkeit geeignet, aber ohne Hektik oder Gewürge.

                              Nettes Pferd!

                              Lg Maren

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